DE2045521A1 - Verfahren zur Herstellung eines Harzfilmes auf Metalloberflachen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines Harzfilmes auf MetalloberflachenInfo
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Description
DIPL-INQ. DIETER JANDER DR.-INQ. MANFRED BDNINQ
reply to:
979/13336 DE
4. September 1970
Patentanmeldung der Firmen
HIiOSLT LIGHTiIETAL IJn)UBTHX CQLIPAiIY, LIMITE
Magarikane 2-100, Shizuoka-shi ohizuoka-ken, Japan,
und
KUBOKO PAIlTT COMPMIX, LIMITED Awaji-cho 2-389
Higashijodogawa-ku, Osaka-stii,
0saka~fu, Japan.
"Verfahren zur Herstellung eines Harzfilmes auf
Metalloberflächen"
Die ii'r'finr'uiiii betrifft; ein ^«rL'-ihr-Jii zur xlerat·..llung oino:; dekor-'iblven
ochutzfilrnorj auf einer Metalloberflüche. Irii-JbtiHonder.'t
bfj♦;;■'Lfft die ;'Jrfinflunr" ein Verfahren diener Art, weLohon die
ßi.lcluri:1; ο in or; w'ilc-ilifjn, ,(:;l(;:LchmäßL^en und fenten HaruFi Lao ; rmt'
'hu.' Oi>evt'L'lchn von Aluminium οΊογ einer iv.lumiriLuiaLef;i. ;r't; ;
1 ο ο η ιf) /1/ η *>
durch Immersionsablagerung eines Überzuges geätztbeb.
Wegen der geringen Kosten und der leichten ilassenbearbeitbarkeib werden Aluininiumlegie.rungGn sehr viel zur Herstellung
einer Vielzahl kommerzieller Artikel, einschließlich Fensterrahmen,
Verkleidungsblechen u.dgl., verwendet.
Bislang sind eine lieihe von Verfahren zur Behandlung und !Fertigstellung
von Aluminium tragenden -iichichtträgern vorgeschlagen
worden, um Gegenstände aus Aluminiumprociuliiten gegen äußere
Einflüsse - wie z.B. Korrosion durch eine saure oder alkalische Umgebung - widerstandsfähig zu machen und ihnen eine kontinuierliche,
weiche und gleichmäßige Oberfl'lchenerachsinung zu
verleihen. Vor dem Anbringen eines üchutzüberzuges und/oder
eines dekorativen Farbstoffes wird die Aluminiumoberfläche anodisiert
und behandelt, um die feinen Poren oder Löcher, die sich beim Anodisieren in der Oberfläche bilden, auszufüllen
oder einzuebnen. Die Oberfläche wird mit Jasser abgespült und getrocknet und danach durch Sprühen oder elektrische Abscheidung
mit geeigneben Jberzügen in Lösungen von normalerweise trockenen
Acrylharzen, hitzehärtbaren Acrylharzen, Polyurethanharzen,
wasserlöslichen Acrylharzen u.dgl. überzogen.
Die Behandlung zum Füllon der j'or-jn, die dcu ooUriti, der Anodisi'Ji'ung
f olgb und die normalerweise mib 1) imyf orfol[;;b, .7nb;;i
sich ein "!'-Al ..,0,.H2O- oder ^AlpO-, .^HpO-FLim aiii de.- .i.LuminLmaoberfLächü
bildet, soll dazu dienen, len .Jintritt von ;:orrodie- '
runden i-lt.^i'fum in die anodi;jieL'te jxu'äse Ober:.M'lchj za vorhind3L-ru
Li'ach diOijer ßehandlung v/i cd eil 3 ».LiiLiLniiiiiiobiiri.'L';oho nilb
'JuHjer g;r.;:ii;ch')n, unrl sie muß goli-ocait-it . .j^Ljü, vj'.-.m": .lie oben
gt.'U.Lnnl..-π , η ).·ί.ί;.ι Loi'i/ :L.;u bi.'ockeiiüii λ·μι·; lh ι i'zo, rit.r.eh.ii'bbai'on
:i.::' ■ L'[i;ii'r/,f -) J ·. ■ l.;o Lymof^ianhafz« d.xv mli tu ;'" .o b ?·ι ;t)u wer.'' -rn. Die
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DlPL-INODlETERJANDERDR-INQ-MANFREDBDNrNQ &\J
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PATENTANWÄLTE
wasserlöslichen" üerylliarzüberzüge v/erden in aller Kegel durch
elektrische Abscheidung aufgetragen, welche eine aufwendige
Auslastung und komplizierte Verfahrensweisen, einschließlich
genauer pH-Kontrolle, eine genaue ..!lins te llung des Überziehpotential's
und hohe Anspr'iche an die Reinheit des Wassers, erfordert.
Der Ge·_:■--)]stand der vorliegender: iiirfindung ist ein neues, zweckmäßiges
Verfahren, welches die oben genannten Hachteile, die
die bislang bekannten Verfahren zur Herstellung von Überzugsfilmen auf οchichtträgem aus Aluminium oder Aluminiumlegierungen
besitzen, beseitigt oder vermindert.
Der Gegenstand der Erfindung betrifft insbesondere ein einfaches
und wirtschaftliches Verfahren zur Herstellung eines weichen, gleichmäßigen und f.osthaftenden Filijs auf der Oberfläche von
aluminium oder ^
Diese G-egeiisf"nde und weitere wichtige Bestandteile dieser Erfindung
ergeben sic!i aus der folgenden Beschreibung in Verbindung
mit .bestimmten Darstellungen dej^ lirfindun-j;.
jils -L«',-:ebnis ausf:J.hrlich'-ir Forschung "iber die Beziehungen zwischen
den Cluro'ikteriutika der ^luiuiniixmober-flochen und der 2usa;i-
;:.ensst.^ung de·: darauf aufgetragenen Überzugs -wobai die -ennnnten
3..: ζ ie hun^en eiiieii lSinflur.! auf ö.ie ^ualität c3es- Fili.iS b^-
oiozen- wur-Mv güKunden, da.1;. δ±^ oben- erwälmten 'iiele der ^rfiüdunfj
lurch Ci^ Anwendung bostiiniater wasserlöslicher, hi;;sehärtbarer
über zu :y.v:. i.Len -.-^i xärathiirz und b3.?timüiter VerfaJi"in-sc'.ritt-j,
dls ~iiV 3r unten. er;;älmt werden, erreicht ner-ien ]-:<'.\-
non.
R 19/ Ι 705
einem Verfahren, bei dem die Oberfläche von Aluminium oder eine Aluminiumlegierung, die elektrisch anodisiert ist oder nicht,
durch Immersion in einer wasserlöslichen, hitzehärtbaren überzugsmasse aus Kunstharz beschichtet, für eine Weile stehengelassen
und durch iürhitzen auf die optimale Temperatur getrocknet
wird. Das erfindungsgeiaäße Verfahren ist besonders dadurch gekennzeichnet, daß die Aluminiumoberflache nach dem Entfetten,
Heinigen und 'Jaschen mit Wasser mit oder ohne Anodisierung mit
dem gewünschten Film überzogen werden kann, während die Oberfläche
noch feucht und naß ist, d.h. ohne daß die Oberfläche vorher getrocknet worden ist. Das liegt daran, daß die Überzugsmassen
eine große Affinität zu Wasser besitzen und daß das Wasser, vielches auf der Aluminiumoberfläche vorhanden ist, leicht
mit den Überzügen mischbar ist und verdampft, wenn die überzogene Oberfläche erhitzt wird oder teilweise von dem Aluminiumoxid
an der Oberfläche aufgenommen, wird, wobei sich Al0O .H0O
(Böhmit) bildet.
Wenn anodisiertes Aluminium überzogen werden soll, kann die
Aluminiumoberflache auch überzogen werden, wenn sie noch naß
vom Waschen mit Wasser ist, und. ohne eine weitere Behandlung zum Füllen der Poren anzuwenden, wie sie bislang benutzt wurde,
um die zahlreichen Poren oder Hohlräume zu beseitigen, die sich in der anodisierten Oberfläche entwickelt hatten und deren Beseitigung
man bislang für wesentlich hielt, um Angriffe durch Korrosion zu vermeiden. Das Aasfüllen der Poren wird durch das
erfindungsgemäße Verfahren viel wirkungsvoller erreicht, bei dem das restliche Wasser, welches zusammen mit nennenswerten
Mengen an Schwefelsäureradikalen und anderen anionischen Materialien,
die durch Anodisierung einer Aluminiumoberflache entstehen
und auf der anodisierten porösen Oberfläche zurückbleiben,
mit einem wasserlöslichen, hitsshartbaron Überzug mischbar
wird und verdampft oder einen Λ?*.ρΟ-, .H^Q-FiIm bildet, der
seinerseits eine Vergrößerung des Volumens sr der Aluminiumoberfläche
bewirkt und gleichzeitig die Haftung der Überzugsmasse
auf der Aluminiumoberflache unterstutat.
Die erfindungsgemäßen wasserlöslichen, hi^zehärtbaren Harze
schließen Acrylharze, Alkydharz, A^ry!alkydharze und alle
Mischungen dieser Harze mit Aiainohar-aen ein, ώΐη erfolgreiches
Beispiel für ein Aminoharz ist Melanlribs^z., das ifit Acrylharzen,
Alkydharzen oder Aarylalkydh-irzen lift Verhältnis von
.10-4-0 bis 60-90$ iai festen Zustand venn ^c--; ix-rasn k?nn,
Bevorzugte erfindungsgemäße überziimiisaζiq-..
weise 100 Gewicht steile irgendein? s da;, c'::.
genannten Harze, 65-170 '!eile eix;,;.G ψθsse·>:;:„:
sehen Lösungsmittels, wie Alkoiio1 oder ,·;,·;3-s/asser,
0,1-0,5 tfeile an oberfläc'oe:i.:K - \^i- .
2yp und etwa 7,05 'Teile an orsanii^Oii^:? .: .·..,.
Das MischungsTeriiältnis ist dabei ;3O: ■'■:.' .'. "
Stoffen in dt?. -Trößenordnung "Όΐι "Ό~·;^,; : .·..
und Hirten d^3 Jberzugs liegt.
"~.s. Ib en t^^pis c he r-
organi-35-60 {Deile Anion-
an festen Ί Erhitzen
"ϊ/enn die Überzugsmasse im Hahmen ^w B- -.
sollten χ^"_-;--r^x- etwa 30 ieile Wasser -r-Yei'dünnuri^-sTicteln
angesetzt wercif-i; :■■
zug auf dc?u verwendeten Gegenstand f-,-"-~/,r
er erhitz j '.:.ii-..'-. isitrcolniet wird»
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PATENTANWÄLTE
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PATENTANWÄLTE
- 7
Das" erfindungsgemäße Ye'rfahren "bestellt typischerweise in dem
Aufbringen eines wasserlöslichen, hitzehärtfoaren Harzuberzuges
der Art und Zusammensetzung^ .wie in der obigen !Tabelle
gezeigt, auf eine Aluminium- oder Aluminiuralegierungsoberflache.
Dabei wird die überzogene Oberfläche für etwa 1-10 Minuten stehengelassen, und anschließend wird die Oberfläche
bei !Temperaturen von etwa I50 - 2000G für etwa. 15-50 Minuten
getrocknet und gehärtet.
Die folgenden Beispiele sollen das erfindungsgemäße Verfahren näher erläutern, sie sollen die Erfindung jedoch in keiner
V/eise einschränken.
Ein Werkstück aus Aluminium wurde einer Vorbehandlung unterworfen,
bei der es durch einminütiges Eintauchen in eine 5%ige Detergenlüsung
vom Emulsionstyp bei 7O0O entfettet und gereinigt,
mit v/asser von Raumtemperatur gewaschen, durch dreiaiinütiges
Eintauchen in eine 5$iSe ÜfaQH-Lösung von.800O angeätzt, mit
wasser gewaschen, durch zweiminütiges Eintauchen in eine 10%ige
HNO-,-Lösung von Eaumtemperatur neutralisiert und wieder mit Wasser
gewaschen wurde. Das Werkstück wurde dann, während es noch naß und feucht war, für 1 Minute in ein Immersionsbad getaucht,
welches den Überzug 1 enthielt, herausgezogen und IG Minuten stehengelassen. Das überzogene Werkstück wurde in einem elektrischen
Ofen für 20 Minuten auf eine Temperatur von 18O0O erhitzt,
bis es getrocknet und gehärtet war.
Aluminium-tragende Unterlage v/urde in der im Beispiel 1 beschriebenen "uüise vorbehandelt« Die vorbehandelte Unterlage
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wurde einer Anodisierung unterworfen, wobei ein 15%iger
ILjSOjpElektrolyt benutzt wurde, der von einer 16 Volt-Gleichstromquelle
bei einer Stromdichte von 1 A/dm und einer Badtemperatur
von 200O gesteuert wurde. Die Unterlage wurde so für 30 Minuten anodisiert. Danach wurde sie in zwei verschiedenen
ZeitIntervallen mit Wasser gewaschen und -noch in nassem
Zustand- für 1 Minute in ein Immersionsbad getaucht, welches Überzug 2 enthielt. Die Unterlage wurde aus dem Bad herausgenommen
und 10 Minuten stehengelassen. Die überzogene Aluminiumoberfläche wurde dann in einem elektrischen Ofen auf eine Temperatur
von 1800O für 20 Minuten erhitzt, bis sie getrocknet
und gehärtet war.
Das Verfahren des Beispiels 2 wurde wiederholt mit dem Unterschied,
daß das anodisierte Werkstück für etwa 10 Minuten mit Dampf behandelt wurde, um die in der anodisierten Oberfläche
gebildeten Hohlräume zu entfernen, mit Wasser abgespült und anschließend, während die Oberfläche noch naß war, in ein Immersionsbad
getaucht wurde, welches Überzug 4· enthielt.
Es ist, wie bereits erwähnt, eines der wichtigen Ziele dieser Erfindung, einen festhäftenden Schutzfilm auf der Oberfläche
von Aluminium oder einer Aluminiumlegierung zu liefern. Um dieses spezifische Ziel zu erreichen, d.h. den gewünschten Überzugsfilm
mit großer Haftung auf eine Aluminiumoberfläche aufzubringen, wird erfindungsgemäß von den zahlreichen kleinen löchern
oder Poren Gebrauch gemacht, die sich in der Oberfläche einer Aluminiumunterlage bilden, wenn diese in üblicher «/eise
elektrisch anodisiert wird. Es ist bekannt, daß diese Poren
normalerweise etwa 100 - 600 S groß sind. Aufgrund der Annahme,
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daß solche Poren durch einen Übersug aus einem Harzs welches
Harz einen relativ niedrigen Polymerisatio.tisgrad "besitzt und
welcher Überzug die gleiche Zasamisensetsniig wie eis, Überzug
aus einem Harz mit einem relativ hohe-a iroljiiie-risatiionsgraa. hat,
gefüllt werden können, wurde daaer gefundenj daß man ausgezeichnete
Resultate erhalten kann» wenn man auf die anodieierte
poröse Aluminiumoberfläolie erst einen Ü'fcörjmg aus einem Hars
mit einem Molekulargewicht von nicht iiber IQGO imd dann einen
zweiten Überzug ähnlicher Zusammensetzung aus einem Harz mit einem Molekulargewicht von etwa 3O0O-4Ö0Ö aufbringt, wobei der
erste und der zweite Überzug von demselben Typ und derselben Zusammensetzung
sind, wie in der Tabelle oben angegeben. Der erste Überzug aus Harz niedrigen Polymerisationsgrades dringt sehr
wahrscheinlich in die Poren der anodisierten Aluminiumioberfläche
ein und verankert sich fest darin, wenn er hart wird. Da der erste Überzug dieselbe Zusammensetzung wie der zweite besitzt,
können beide gut miteinander vermischt werden und einen kontinuierlichen, einheitlichen Film auf einer Aluminiumoberfläche bilden.
Wenn eine fertige Oberfläche gewünscht wird, können geeignete Pigmente dem Harz niedrigen Polymerisationsgrades für den
unteren Überzug zugemischt werden, der erhalten bleiben kann, falls die zweite Überzugsschicht aus dem Harz hohen Polymerisationsgrades
verwittert oder mit der Zeit abgetragen wird.
Das Verfahren des Beispiels 2 wurde wiederholt, jedoch mit dem Unterschied, daß die anodisierte Aluminiumoberfläche für 10 Minuten
in ein erstes Bad mit dem Überzug 5 aus einer Harzmischung
mit einem Molekulargewicht von etwa 600 getaucht und mit Wasser gewaschen wurde. Anschließend wurde die Oberfläche für 1 Minute
in ein zweites Bad getaucht, welches ein Überzugsharz ähnlicher Zusammensetzung, aber unterseliiealichen Molekulargewichts, welches
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etwa 4000 betrug, enthielt. Das so überzogene Werkstück aus Aluminium wurde 10 Minuten stehengelassen und durch
Erhitzen auf 1800C für 20 Minuten getrocknet.
Das Verfahren des Beispiels 4 wurde wiederholt, jedoch mit dem
Unterschied, daß 0,5 g/l eines roten organischen Pigments dem ersten Überzug aus dem Harz niedrigen Polymerisationsgrades zugemischt
wurden. Das Harz wurde auf 300O erwärmt und das Werkstück
aus Aluminium für 10 Minuten hineingetaucht.
Zum Gegenstand der Erfindung gehört auch das folgende Verfahren zur Herstellung eines festhaftenden Harzfilms auf einer Unterlage,
die aus Aluminium besteht oder Aluminium enthält. Dieses Verfahren besteht in der Anwendung von Ultraschall im Bereich
von 20 000 - 50 000 kc auf das Immersionsbad, so daß der
Überzug in dem Bad eine "Hohlraumbildung" erfährt, die zu einer erhöhten Aktivität der Partikel in der Überzugsmasse führt. Der
Ultraschall führt gleichzeitig zu einer Herausbewegung des Wassers und von anionischem Material, welches in den Poren der
anodisierten Aluminiumoberfläche zurückgeblieben ist, und zum
Ersatz derselben durch die Überzugsmasse. Die Hohlraumbildung begleitet die Entstehung von Luftblasen, die durch die Verwendung
eines weniger viskosen Überzugs mit einer Viskosität von ungefähr 15 Sekunden im iOrdcup-Viskosimeter-Test Nr. 4 oder
durch den Zusatz eines geeigneten Antischaummittels beseitigt werden können. Die Luftblasen können auch durch die Unterbrechung
der Anwendung des Ultraschalls auf das Immersionsbad unmittelbar vor der Herausnahme des Werkstücks oder durch Überfließenlassen
des Überzugs oder durch die Anwendung zweier Bäder entfernt werden, von denen das eine zur Ultraschallbehandlung
und das andere zum Endüberziehen dient.
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DIPL.-INO- DIETER JANDER DR.-INQ. MANFRED BONINC
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Überzug 4· wurde auf eine Viskosität von 15 Sekunden bei 300C
im Fordcup-Viskosimeter-Test Nr. 4· eingestellt und durch Immersions-Iiiederschlag
mittels Ultraschalls von 20 000 Schwingungen pro Sekunde im Verlauf von 5 Minuten auf eine anodisierte
poröse Aluminiumoberfläche aufgetragen. Das Werkstück aus Aluminium wurde dann für 30 Sekunden in ein ähnliches Überzugsbad
ohne Vibration getaucht· Das überzogene Werkstück wurde 10 Minuten stehengelassen und 20 Minuten bei einer Temperatur
von 180°0 getrocknet.
Das Verfahren des Beispiels 6 wurde wiederholt, jedoch mit dem Unterschied, daß der Ultraschall 30 000 Schwingungen pro
Sekunde hatte.
Das Verfahren des Beispiels 6 wurde wiederholt, jedoch mit
dem Unterschied, daß der Ultraschall 25 000 Schwingungen pro
Sekunde hatte und die Viskosität der Überzugsmischung 20 Sekunden bei 300O im Fordeup-Viskosimeter-Test Nr. 4· betrug.
Obwohl die vorliegende Erfindung an Hand spezieller Beispiele erläutert wurde, ist es selbstverständlich, daß verschiedene
Änderungen und Modifikationen davon für den Fachmann auf der Hand liegen und somit in den Schutzumfang der folgenden Patentansprüche
fallen.
DJ:WKsKK
1G9819/170S
Claims (3)
- DIETtR JANDEU DR.-INQ. MANFRED BÖNINQPATtNTANWALTE Zustelladrcssc:reply to:MÜNCHEN ?0 (BOGENHAUSEN; itt 1BERLINJ5(DAH1.EM)KOLBERGER STRASSE 21 ** HÜTTENWEG 15Teieici.: OS 11.M82704 ■ Te I eio n: Oi 1*. /74 13 03Telegramme: Consideration Berlin979/13 336 DE 4.September 1970Pa t en t aniae ldung
der FirmenHIKETJ LIGHTIkIETMi INDUSTRY COMPAiIi, LIMITED Magarikane 2-100, Shizuoka-shi
Shizuoka-ken, JapanK7JBOKO PAINT COMPANY, LIMITED
Awaji-cho 2-3δ9,
Higashiyodogawa~ku, Osaka-shi
0saka-fut JapanPatentansprüche :(1· Verfahren zur Herstellung eines weichen, gleichmäßigen und starken Harzfilms auf der Oberfläche von Aluminium oder einer Aluminiumlegierung , dadurch gekennzeichnet , daß die Metalloberfläche entfettet|und mit Wasser abgespült wird, auf diese, solange sie noch naß und feucht ist, eine wasserlösliche, hitzehärtbare Überzugsmasse aus Kunstharz aufgetragen wird, die überzogene Oberfläche 1 - 10 Minuten stehenbleibt und dann die Überzugsmasse für 15 - 30 Minuten bei 15Ο - 2000C getrocknet und gehärtet wird.β c k > ο η ι ο B f ; 11 η W e s ί 1 7 4 3 8 4 Berliner BaiDIPL.-INO- DiETEKJANPER8ft■k. - 2. Yerfahreri nach Ansprach 1& 1;ν,Ιΐ!:-ί·Λ .;.■ ·-■; h s η .η a e i ο ίΐ net, daß das VierlcstMcä -si;i':c? ..■ i/v-l -.Αΐ^ίΛώϊβ, -cji'jsc-v.c-rf©!! wird, "bei de? das V/ei.**&oUia> <?.yi-:.Ji ä^r-v^v^"^ i:a sin lctsrgens vom Siaulsi ons tiyp entfetiisi; uäd .;-ri^-.':..: g i-. - - * :„ V:-!s.r^r r^-v-.^c durch. iSin^aucftsn in eine J-T*,-,?E-I:i,>"4Z.;--; ^^s-i^x,:;.'■;■.,- 'ϊΐυ lassen sund wieder HiIt Was.sei1 :-';'-ι???ί.·5/*ν;ί?ϊ\ *'ii-*:;... m^-*', d :c Is^ Ji^rksa"bgesp"ült$ auf dis naß mid fo'ichi; ie">für 1 -· IO Mimrcen s trockzist ma.! ^ehäx't'e;.Γ. -vi'lät-iie "bei
- 3 β Yerfaliren gemäß s e i c !■ :: e t s eines walen iIlaCJii-.Ijί-."-.:"."».' i.J—ΐ> ".V j, vJw.i.OjftSeJ ίΊΊΙίί-i Ilengast'":·.1X1O rc-.lrdj -ϊ-ίη aß.'? i-vi^c:•«-^iij■"' *' 'i ΜιDIPL.-INQ. DIETER JANDER DR.-INO- MANFRED BDNINQ 2045521PATENTANWÄLTEC'b-s:CiiU.g3'.u3ir.■;::* aus cvivr^ 'J.-jlVZ iali rfi^i3:a r-sia'ii / geringen - Ov.?s3xi;3U'.icnagrad α.ιι ,la.;in Ι:ι üina zweite überzugsmasse aus eineid -:rara mit e:,.:.0id relativ hohen Polymerisationsgrad getauch.t wirst»-■>, '/erfah- :■;? i.fc/jjcjf- Ä;i!üpr',iiiii I '.Ji.,.5 >} dadurch g t> i: e η η ~j J. ώ fi .;. λ f. j da.i rj.i:.^ lh)?-?, ΐ^:? dea ersten Überzug eirf Moib ';■;:. i 3TRe^: c Lit voc 'i.l'-ht; über 1000 imd da« Harz für den zweicc.;:, i->.rr . :... .: ':.a i/ci ■/,.·.■:. ar;rs,v: ·.;'"■ ΐ vcu etwa 3000 - '1-000 besitzty. V"ö/.'faii:e'.;i; ,:;,fem> >..'i isair-.^v'Uijι i ):■■■ ö, dad,irch7, e i ο.JbJTzug öiii i?igm'3" 'C enthältb„ V f: c fahr er. pemää ^v-^an. i l:.xs 7? dadurch g e k e η η dir Ül;;· ^-.g -unter Ultraschall von etwaiiX:ii1 c.iC ν .·-α ΰ-r-.,>.r.vi.e auTj^ötrag-s-n wird,
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