DE2045354A1 - Zusammengesetzte Kalium Magnesium Stickstoff Düngemittel - Google Patents

Zusammengesetzte Kalium Magnesium Stickstoff Düngemittel

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DE2045354A1
DE2045354A1 DE19702045354 DE2045354A DE2045354A1 DE 2045354 A1 DE2045354 A1 DE 2045354A1 DE 19702045354 DE19702045354 DE 19702045354 DE 2045354 A DE2045354 A DE 2045354A DE 2045354 A1 DE2045354 A1 DE 2045354A1
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DE
Germany
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prills
potassium nitrate
magnesium
additives
mixture
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Application number
DE19702045354
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English (en)
Inventor
Menachem Nethanya Bareket (Israel)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Haifa Chemicals Ltd
Original Assignee
Haifa Chemicals Ltd
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05CNITROGENOUS FERTILISERS
    • C05C5/00Fertilisers containing other nitrates
    • C05C5/005Post-treatment

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Fertilizers (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

Zusammengesetzte Kalium-Magnesium-Stickst off -Düngemittel
Die Erfindung betrifft zusammengesetzte Kaiium-Magnesium— Stickstoff-Düngemittel.
Die Verwendung zusammengesetzter Düngemittel ist bekannt und für verschiedene Zwecke werden verschiedene Zusammensetzungen verwendet. Die bekannt en,,j^aammjeng'eiS et zt en Kalium-Magnesium-Stickstoff-Düngemittel enthalt^h'^EäMumsulfat, Magnesiumsulfat und Ammoniumnitrat. «Diea-JisüiMiT-.und Magnesiumsulfate liegen in der Hegel in Form eines der natürlich vorkommenden Doppelsalze vor. Diese bekannten zusammengesetzten Düngemittel haben verschiedene Nachteile. Die Sulfationen können, obwohl sie in geringen Mengen einen Nährstoff darstellen, häufig zu einem Ballast werden, der den Anteil an nützlichem Kalium, Magnesium und Stickstoff in der Zusammensetzung in unerwünschtem Sinne herabsetzt. In einigen Fällen sind die Sulfationen sogar schädlich, da sie oberhalb bestimmter Konzentrationen bestimmte nachteilige Wirkungen auf die Pflanzen haben. Darüber hinaus
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sind sie allgemein schädlich in sauren Böden (mit einem plj-Wert unterhalb 7)5 da sie den Säuregrad des Bodens weiter ,erhöhen, und in salzhaltigen.Böden, da sie den Salzgehalt,weiter, erhöhen. Darüber hinaus können diese bekannten zusammengesetzten Düngemittel nicht zu Prills (Sprühkristallen) verarbeitet werden, was ein weiterer Nachteil ist, da für verschiedene Zwecke die Prills (prills) heute als besonders erwünschte Form für Düngemittel angesehen werden. Im allgemeinen haben auch zusammengesetzte Düngemittel, welche die Sulfate von Kalium und Magnesium enthalten, die Neigung, zusammenzubacken. , ...·.-
Ziel der Erfindung ist es, ein. zusammengesetztes Kalium-Magnesium-Stickstoff-Düngemittel anzugeben, das folgende Eigenschaften aufweist: das einen hohen Anteil an den drei erwünschten Elementen zusammengenommen, jedoch keine unerwünschten Ionen enthält, das nicht zusammenbackt, das zu Prills verarbeitet werden kann und welches Magnesium in einer langsam frei werdenden Form enthält.
Das zusammengesetzte Düngemittel der Erfindung besteht aus Prills aus Kaliumnitrat, die etwa 1 bis etwa 25 %, bezogen auf das Gewicht der Prills, fein dispergiertes Magnesiumoxyd ent-..·.-halten,. Der hier verwendete Ausdruck "Magnesiumoxyd" umfaßt sowohl MgO als auch Mg (OH)p, die beide von Jeder gewünschten geeigneten Provenienz sein können. Da das Magnesiumoxyd in den erfindungsgemäßen Prills jedoch fein dispergiert sein soll, ist es zweckmäßig, als Ausgangsmaterial ein Magnesiumoxyd oder Magnesiumhydroxyd zu verwenden, das vonvornherein in fein: verteilter Form hergestellt wurde und nicht zerkleinert wurden muß, z. B. ein durch Ausfällung hergestelltes Oxyd oder; ■-.:■·..·,, Hydroxyd oder ein durch thermische Zersetzung eines Sprays; '--'js von geschmolzenem Magnesiumchlorid oder -sulfat gebildetes Oxyd. . .. - .. . · - :■. .-;. ..-;.rM
Der Anteil an:Magnesiumoxid in den Prills hängt von agronomischen Erwägungen f ^e. ;nach den Bedürfnissen des Bodens oder der' Ku'l'turen
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afc. Als agronomisches Minimum kann in der Regel ein Anteil von etwa 1 %, berechnet als Magnesiumoxid, an dem Gesamtgewicht der Prills angesehen werden. Demgegenüber ist ein Anted 1 von etwa 25 % mehr eine technische als eine agronomische Grenze, da bei höheren Magnesiumoxydgehalten die Verarbeitung zu Prills schwierig"wird. ' ' - -
Die Prills der Erfindung können gegebenenfalls weitere Zusätze, z. B. Spurenelemente und/oder eine Stickstoff quelle mit einem höheren Stickstoffgehalt als Kaliumnitrat, z, B. Harnstoff, zur Erhöhung des Gesamtstickstoffgehaltes der Prills enthalten. Beispiele für erwünschte Spurenelemente sind Fe, Cu, Mn, B, Mo, Zn. Sie können in Form von Verbindungen zugesetzt werden, die bei der Prill-Herstellungstemperatur (vgl. unten) entweder schmelzbar oder unschmelzbar sein können, beispielsweise in Form von Oxyden, Salzen, Ghelaten oder, im Falle von B und Mo, in Form von Anionen.
Durch die Erfindung ist es möglich, dj e gewünschten gegenseitigen Anteile der drei Hauptbestandteile Kalium, Magnesium und Stickstoff und der gegebenenfalls vorhandenen weiteren Zusätze nach den Anforderungen in jedem speziellen Falle zu regulieren.
Die Erfindung betrifft ferner Verfahren zur Herstellung der oben beschriebenen Prills. In einem erfindungsgemäßen Verfahren wird eine trockene Mischung aus Kaliumnitrat und Mag- ' nes^umoxyd und gegebenenfalls aus weiteren Zusätzen hergestellt und die Mischung wird auf eine Temperatur erhitzt, bei der das Kaliumnitrat geschmolzen wird und die Mischung wird,
gewöhnlich zwischen $5Q und 4QO0C, ausreichend düpnflüssig zur Herstellung yon Prills und zu Prills verarbeitet.
Nach einem anderen erfindungsgeraäßen Verfahren wird zuer.st ein4 Schmelze aus Kaliumnitrat und gegebenenfalls weiterer Zusätze j*er.ßegl;e}11;, die b.ei der.. Schmelztemp'er.atur des Kaliumnitrats. , ebenfalls geschmolzen wer.den, dann- werden das .Magnegiiimoxy4 und
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gegebenenfalls andere nicht schmelzbare Zusätze zu der Schmelze zugegeben und die Mischung wird au Prills verarbeitet. Die erfindungsgemäßen Prills haben sowohl vom technischen als auch vom agronomischen Standpunkt aus gesehen beachtliche Vorteile. Vom technischen Standpunkt aus gesehen ist es ein Vorteil, daß die Prills nicht zusammenbacken und.leicht zu handhaben sind und daß die gewünschten gegenseitigen"Mengen- . Verhältnisse ihrer Bestandteile sehr genau eingestelltwerden können. Vom agronomischen Standpunkt aus gesehen und aucH vom Standpunkt der Vermeidung einer unnötigen Belastung bei 'der ' Handhabung und Lagerung aus gesehen ist es von Vorteil., dal"" der Prozentsatz an den hauptsächlichen Düngerelementen KaIiUm1 Magnesium und Stickstoff beträchtlich höher ist als in den bekannten zusammengesetzten Düngemitteln. Auch liegt das -Magnesium in einer langsam frei werdenden Form vor, was besonders bei leichten Böden von Vorteil ist,'aus ^«nen.eine leicht lösliche Magnesiumverbindung, z* B, Magnesiumsulfat*" herausgewaschen werden kann, bevor das Magnesium von den Pflanzen aufgenommen wird.. Andererseits ist die Freisetzung des Magnesiumoxyds auch nicht zu langsam«
Is wurde gefunden, daß die Löslichkeit von Magnesiumoxyd in Wasser und schwachen Säuren in Gegenwart von Kaliumnitrat beträchtlien erhöht wird. So geben die erfindungsgemäßen Prills das Magnesium an den Boden in einer form ab, in der es nicht herausgewaschen und doch leicht und kontinuierlich fur die Pflanzen verfügbar ist*
Die erfindingsgemäßen ausammengesetzten Düngemittel sind besonders geeignet zum Düngen von sauren Böden* Sie können mit großem Vorteil in leichten Boden aller Art i die nicht notwendigerweise sauer sein müssen, und in organischen Böden verwendet werden, selbst wenn sie nicht sauer sind*
Die Erfindung wird durch das folgend« Beispiel naher erläutert, -jedoefr darauf beschränkt -zu sein«
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Beispiel .
92 kg handelsübliches Kaliumnitrat mit einer Reinheit von -.
98 %' wurden bei 37O°G geschmolzen, dann wurden in die Schmelze unter Rühren 8 kg feingepulvertes Magnesiumoxyd eingeführt.,Anschließend wurde die homogene Mischung mit Hilfe einer üblichen Prill-Vorrichtung zu Prills verarbeitet.
Die" Prills enthielten:
Stickstoff 12,5 Gew.-%
K2O-- :- ■ ■- ■.." 4-1 . »
MgO ; ;; '■--■ 8 ■"■■■■. . ■
J'\; ■- ■ 61,5 Gew.-% " ' '.
Der Rest bis auf 100 Gew.-% bestand aus Sauerstoff und den 2 % Verunreinigungen des Kaliumnitrat-Ausgangsmaterials.
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Claims (5)

Patentansprüche
1. Zusammengesetzte Kalium-Magnesium-Stickstoff-Düngemittel, dadurch gekennzeichnet, daß sie in Form von Prills von Kaliumnitrat vorliegen, die etwa 1 bis etwa 25 %, bezogen auf das Gewicht der Prills, fein dispergiertes Magnesiumoxyd enthalten.
2. Düngemittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Zusätze. Spurenelemente enthalten.
ψ 3. Düngemittel nach Anspruch Λ oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine zusätzliche Stickstoffquelle mit einem höheren Stickstoffgehalt als Kaliumnitrat, beispielsweise Harnstoff, enthalten.
4. Verfahren zur Herstellung der zusammengesetzten Düngemittel nach den Ansprüchen 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß man eine trockene Mischung aus Kaliumnitrat und Magnesiumoxyd und gegebenenfalls weiteren Zusätzen herstellt und die Mischung auf eine Temperatur erhitzt, bei der das Kaliumnitrat geschmolzen wird, wobei die Mischung, gewöhnlich zwischen 350 und 400 G, für die Herstellung von Prills aus-
k reichend dünnflüssig wird, und diese zu Prills verarbeitet.
5. Verfahren zur Herstellung der zusammengesetzten Düngemittel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man zuerst eine Schmelze aus Kaliumnitrat und ge- . gebenenfalls solchen Zusätzen herstellt, die bei der Schmelztemperatur des Kaliumnitrats ebenfalls geschmolzen werden, dann zu der Schmelze Magnesiumoxyd und gegebenenfalls andere nicht schmelzbare Zusätze zugibt und die Mischung zu Prills verarbeitet.
DE19702045354 1969-09-17 1970-09-14 Zusammengesetzte Kalium Magnesium Stickstoff Düngemittel Pending DE2045354A1 (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2017178342A1 (en) * 2016-04-14 2017-10-19 Yara International Asa Particulate calcium nitrate composition for fertigation comprising nitrate-based micronutrients and method for production thereof

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FR1175161A (fr) * 1957-05-15 1959-03-20 Kaliwerk Stassfurt Veb Engrais salin à la potasse fluant et granulé comportant des substances nutritives microscopiques importantes

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FR2061767A1 (en) 1971-06-25
IL33005A0 (en) 1969-11-30
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IL33005A (en) 1972-10-29

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