DE2045115A1 - Polymerisat Mischungen - Google Patents
Polymerisat MischungenInfo
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Description
21 HAMBURG 90 β MÖNCHEN 80
WILSTOKFER ITK.
>3 · TEL. (041 Il 770861 LUCI LI-CdAH N-STR 31 - TIL. ΙΟβΙΙΙ 44 OS
tlünchen, den 10, September 1970
P/S
Anmelder: HERCULES INCORPORATED, 910 Harket Street,
.ViIslington, Delaware, USA
Die vorliegende Erfindung betrifft mischungen von Polypropylen mit hydrierten, im wesentlichen amorphen Styrolpolyraeriaaten und daraus hergestellte orientierte Filme·
Im besonderen betrifft sie solche Mischungen, in denen die Styrolpolymerisnte spezifische Anforderungen hinsichtlich Slolekulargewichtsbegrenzungen erfüllen·
Es ist vorgeschlagen worden, aus mehreren verschiedenen Gründen harzartige Zusätze zu Polypropylen zu machen«
Z« B. sind gewisse stickstoffhaltige Harze zwecks Verbesserung der Aufnahmefähigkeit für Farbstoffe vorgeschlagen worden· Hydrierte Polyterpene sind zwecke Verbesserung
der Heißsiegelfähigkeit empfohlen worden. Gummiartige, elastomere Harze sind zwecks Verbesserung der Dehnungseigenschaften bei niedriger Temperatur angewendet worden· Obzwar diese Zusätze für ihre beabsichtigten Zwecke
recht wirksam sind, leiden sie doch oft darunter, daß sie mit dem Polyolefin nicht vertraglich sind, was ent-
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-2- 2Ü45115
weder ihr Ausschwitzen an die Oberfläche des Polymerisates
zur Folge hat oder zu einer unerwünschten wirkung auf das Aussehen führt, weil sich die Polymerisat- und
Har»phasen trennen.
Hydrierte Harze auf der Basis von Styrol und Styrolhomo~ logen, wie z.B. Alkyl-sübstituierten Styrolen, sind auf
den erwähnten Anwendungsgebieten nicht eingesetzt worden, da sie sich mit Polyolefinen nicht vertragen.
^ Gemäß vorliegender Erfindung ist festgestellt worden,
daß hydrierte Styrolpolymerisate enthaltende gut brauchbare Polypropylenkompositionen hergestellt werden können,
wenn Styrolpolymerisate verwendet werden, welche eine verhältnismäßig enge Molekulargewichtsverteilung,
vorherrschend zwischen etwa 600 und 20.000 besitzen. Erfindungsgemäß werden Mischungen vorgesehen, welche
60-95 Gew.-/j stereoreguläres Polypropylen und 5-4-0 Gew.->£
Styrolkohlenwasserstoffpolymerisat enthalten, wobei das
erwähnte Styrolpolymerisat aus der Gruppe ausgewählt ist, welche aus Homopolymer!säten von Styrol und Alkylsubstituierten
Styrolen, Mischpolymerisaten von Styrol und Alkyl-substituierten Styrolen, Mischpolymerisaten
ψ von Alkyl-substituierten Styrolen miteinander und Mischpolymerisaten
von Styrol und Alkyl-substituierten Styrolen lait anderen Kohlenwasserstoffen mit nicht-aromatischer
Kohlenstoff-zu-Kohlenstoff-Ungesättigtheit besteht,
wobei das besagte Styrolpolymerisat noch dadurch gekennzeichnet ist, daß zumindest etwa 50 "A seiner aromatischen
Ungesättigtheit hydriert sind, daß es eine derartige
Verteilung des mittleren Molekulargewichtes (number average molecular weight distribution) besitzt, daß nicht
mehr als etwa 15 % des Polymerisates ein Molekulargewicht
BAD ORiG/NAL
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..■■:■."" 20^115
außerhalb des Bereiches 600 - 20*000 aufweist, und da£
es einen Tropferweichungspunkt etwa zwischen 70 und 170° C
besitzt*
Der in dieser Beschreibung und in den Ansprüchen verwendete Ausdruck "stereoreguläres Polypropylen" schließt
nicht nur Propylenhomopolymerisate, sondern auch mischpolymerisate
von Propylen mit untergeordneten Kengen von Aethylen oder Buten-1 ein. Solche Stoffe, welche bis zu
etwa 3 oder 4- c/o des Comonomeren enthalten, werden gewöhnlich als Polypropylen betrachtet, insoweit die Konzentration
des Comonomeren nicht ausreicht, um die meisten der üblichen Polypropyleneigenschaften zu ändern.
Die Styrolpolymerisate, welche hydriert und bei der Ausübung der Erfindung verwendet werden können, sind bekannte
Harze. Sie werden durch Polymerisation in Gegenwart einer Lewis-Säure wie z.B. BF.,-Aethernt oder AIu-
miniumchlorid oder mittels anderer in der Fachwelt bekannter Verfahren hergestellt, welche Polymerisate im
gewünschten Molekulargewichtsbereich liefern» Sie können Homopolymerisate von Styrol oder Llethyl-substituiertem
Styrol wie z.B. alpha-Eethylstyrol oder Vinyltoluol
sein. Sie können auch Mischpolymerisate solcher Llonomerer miteinander sein, z.B. Styrol-Vinyltoluoltlischpolymerisat,
alpha-lIethylstyrol-Vinyltoluol-lLiischpolymerisat
oder Styrol-alpha-Hethylstyrol-IJischpolymerisat.
Sie können Mischpolymerisate von Styrol und substituierten Styrolen mit Terpenen, wie z.B. Dipenten,
Caren, Pinen, Terpinen, Limonen, Terpentin, Allo-Ocimen
und Terpinolen sein. Sie können auch Mischpolymerisate eines der Styrole mit einem aliphatischen alpba-Olefin
oder einem Dien wie z.B. Aethylen, Propylen, Buten-1,
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Butadien oder dgl. oder Mischpolymerisate mit polymerisier
baren ungesättigten Verbindungen wie z.-Bs Inden sein.
Die hydrierten Styrolpolymerisate sind durch ihre UoIekulargewichtsverteilung
charakterisiert. Sie dürfen im wesentlichen keine Uoleküle enthalten, deren Llolekulargewicht
größer als etwa 20*000 ist, vorzugsweise keine mit größerem Molekulargewicht als etwa 10*000. Sie dürfen
vorzugsweise im wesentlichen auch, keine Uoleküle enthalten, deren Molekulargewicht etwa 600 unterschreitet»
Übers Ganze müssen mindestens etwa 85 % des Harzes
" innerhalb des ungefähren Llolekulargewichtsbereiches 600 20.000
liegen. Innerhnlb dieser Grenzen ist das mittlere Molekulargewicht (overall number average molecular weight)
nicht kritisch. Es wurde gefunden, daß die Verträglichkeit des Harzes im Polyolefin abnimmt, wenn die Llenge
von Material, das ein Llolekulnrgewicht von 20.000 und
darüber besitzt, in dem gesamten Polymerisat zunimmt. Am anderen Ende der Skala verursacht die Anwesenheit von
I.Iaterial mit einem unterhalb 600 liegenden Liolekulnrgewicht,
daß die Polymerisatmischung klebrig wird.
Ungeachtet des Molekulargewichtes des Harzes wird dieses
h jedoch mit dem Polypropylen nicht verträglich sein, wenn
man es nicht bis zu dem Punkte hydriert, wo zumindest 50 Vo
und vorzugsweise zumindest etwa 70 Vo der aromatischen Ungesättigtheit
reduziert sind. Das minimale erforderliche Ausmaß von Hydrierung scheint eine Punktion der Zusammensetzung
des Llischpolymerisates , speziell seines Aromatengehalts zu sein. So kann ein Llischpolymerisat eines der
Styrolderivate mit einem aliphatischen Olefin oder Dien verträglich sein, wenn etwa 50 >j der aromatischen Ungesättigtheit
reduziert sind. Ein Styro!homopolymerisat oder
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ein Mischpolymerisat von 2 Aromaten-haltigen Olefinen,
worin der Aromatengehalt hoch ist, muß mindestens etwa
85 ','» der aromatischen Ungesättigtheit reduziert hoben. Hydrierung der Harze wird durch die üblichen Verfahren
unter Anwendung eines XTickel-Katalysators bewerkstelligt,
Bethoden für Hydrierung aromatischer Hinge sind allgemein
bekannt. Das Ausmaß von Reduktion des aromatischen Ringes wird durch Messung der Abnahme der Intensität der
auf aromatische Ungesättigtheit zurückgehenden UV-Absorptionsbande
bei 266 Millimikron bestimmt.
Der dritte Parameter, der bei der Charakterisierung der
erfindungsgemäßen Styrolpolymerisate berücksichtigt wird,
ist der Erweichungspunkt, Dieser Parameter gibt die Temperatur/ an, bei welchen sich das Polymerisat von einem
festen zu einem weichen Zustand verändert, bestimmt durch die Hercules-Tropfmethode (Harris - "The Hercules Drop
Method for Determining the Softening Point of Besins
and Modified Rosins" Here. 4-00-431C, 1955)- Der Tropferweichungspunkt
liegt vorzugsweise etwa zwischen 70 und I7O0; wenn der Erweichungspunkt tiefer liegt, kann
das Harz Klebrigkeit der Polymerisatoberfläche verursachen, wenn er zu hoch ist, nähert er sich dem Erweichungspunkt
des Polymerisates und übt ungenügenden PIastifizierungseffekt
während des Heißsiegeins und ähnlicher Operationen aus. Die erfindungsgemäßen Llisehungen
sind bei der Herstellung orientierter Pilme besonders
nützlich« Die Anwesenheit des Styrolharzes verleiht
dem Polyolefin HeißsiegeIfähigkeit, während sich dasselbe
normalerweise nur schwierig siegeln läßt oder dies sogar unmöglich ist. Für die Anwendung solcher Filme in
der Verpackung und auf verwandten Anwendungsgebieten wird ihnen hiermit eine wertvolle Eigenschaft verliehen· Eine
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andere durch die Styrolharze zustandegebrachte Eigenschaftenverbesserung ist eine signifikante Erhöhung des Dehnungsmoduls
eines danit hergestellten Filmes. Diese Zrhöhung kann Ms zu einem Plus von 100 ,j im Vergleich zu
einem Film von reinem, unvermischten Polyolefin gehen a Der
erhöhte Uodul ist von Vorteil, wenn man es mit dünnen
Bilmen zu tun hat, weil hierdurch die Handhabung der Filme in automatischer Verpackungsapparatur wesentlich verbessert
wird«
Filme aus den erfindungsgemäßen Mischungen sind auch bei
ψ gewissen elektrischen Anwendungen sehr von Nutzen, im besonderen
bei der Herstellung von Kondensatoren. Bei Kondensatorwicklungen werden die dünnsten erhältlichen Filme
gewünscht, um die Gesamtgröße des Kondensators so klein wie möglich zu halten. Solche dünne Filme aber, von der
Größenordnung 25-15 gauge, lassen sich normalerweise
schwer wickeln, ohne dass mnn Falten verursacht. Der erhöhte Modul der mit den erfindungsgemäßen Mischungen hergestellten
Filme trägt wesentlich dazu bei, über dieses Problem hinwegzukommen, und erleichtert die Jicklungsope—
ration in großem Maße. Ss wurde ferner gefunden, daß die Anwesenheit des Styrolharzes in der filmbildenden Llischung
nicht auf Kosten der guten elektrischen Eigenschaften
geht, welche der Polypropylenfilm vor dem Vermischen mit dem Harz besitzt. Z.B. beträgt die Dielektrizitätskonstante
von unvermischtem Polypropylenfilm etwa 2,1-2,3» während diejenige eines Filmes aus einer Llischung von Polypropylen
und etwa 20 c,'o eines hydrierten Mischpolymerisates
aus Vinyltoluol und alpha-Methylstyrol etwa 2,25 beträgt.
Eine weitere Eigenschnft der erfindungsgemäßen Mischungen,
welche sie bei der Kondensatorenherstellung gut brauchbar
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- 7"■ 20AF115
macht, ist-die. Tatsache, daß sie durch eine Reihe nicht-polarer
organischer Flüssigkeiten leicht benetzt werdm«
Bei der Herstellung von Kondensatoren werden die gewickelten Elemente, bestehend aus Dielektrikum und Leiter, in
ein Gehäuse gesetzt und mit einer dielektrischen Flüssigkeit imprägniert, deren Zweck es ist,, all die winzigen
Hohlräume und Lufträume, welche sich beim Wickeln zweier fester llaterialien unvermeidbarerweise bilden, vollständig
zu füllen. Die Jirksamkeit dieser Imprägnierung hängt
in großem Llaße von der Benetzbarkeit des Dielektrikums ab.
Der gewöhnliche Polyolefinfilm läßt sich nur schwer benetzen und die Fachwelt hstte zu besonderen Mnßnnhmen Zuflucht
nehmen müssen, um das Benetzen zu erleichtern. Keine solchen speziellen Schritte sind bei Filmen aus den
erfindungsgemäßen Mischungen erforderlich.
Die erfindungsgemäßen mischungen werden in den meisten
Fällen auch Hitze- und Lichtstabilisatoren für dns Polymerisat
enthalten, wie in der Polyolefinbranche üblich.
Ein beliebiger der normalerweise für diesen Zweck angewendeten
Hitze- und Lichtstabilisatoren kann verwendet werden. Zu solchen stabilisierenden Ingredientien zählen
zum Beispiel Säure-Gegenmittel wie beispielsweise CaI-ciumstearat,
Antioxidantien und Hitzestabilisatoren wie beispieleweise alkylierte Phenole, Alkyliden-bis(alkylphenolHerpenphenole,
Polyhydroxychromane und Allylester
von Thiodialkansäuren und Lichtstabilisatoren wie beispielsweise Benzophenonderivate und Alkyl- und Aralkylester
von Salicylsäure.
In den folgenden Beispielen wird die Erfindung durch einige
Ausführungsformen näher dargestellt, aber durch die Beispiele soll die Erfindung in keiner V/eise beschränkt
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werden. In den Beispielen \vurden die Llolekulargewichte
der Harze mit Hilfe von Gelpermeationschroinatographie
bestimmt, tinter Anwendung einer Säule aus porösem Glas (Porasil 60), 6,1 m lang, 7,94- nua im Durchmesser, geeicht
mit Styrolhomopolymerisat-Standardtypen bekannten HoIekulargewichtes.
Jenn nichts anderes gesagt, sind die Angaben über Teile und Prozentsätze Gewichtsangaben,
P Sin Mischpolymerisat nus etwa 30 -Ό alphn-f-lethylstyrol und
70 c/o Vinyltoluol (Piccotex 120) wurde genügend hydriert,
um etwa 67 :i'o der anfänglich vorhandenen aromatischen Ungesättigtheit
zu reduzieren. Die Hydrierung wurde in einem Autoklaven an einer 4-5 #-Igen Lösung des Mischpolymerisates
in Methylcyclohexan vorgenommen, unter Anwendung von tablettiertem Nickel auf einem alkalisch behandelten
Träger als Katalysator»
Eine Polymerisatmischung, enthaltend 20 Teile des zu 67 >ö hydrierten LIischpolymerisates und 80 Teile Polypropylen,
stabilisiert mit 0,1 >j Calciumstearat und o,1 c/o
fc eines phenolischen Antioxydationsmittels, wurde in einem "Brabender Plasticorder" 5 Minuten lang bei 220° C au
einer homogenen Llischung verarbeitet. Diese Mischung wurde
zwecke Bildung eines Filmes in einer Laboratoriuaspresse kompressionsgeformt. Dieser Film besaß ein milchiges
Aussehen, was anzeigt, daß das Harz und das Polymere unverträglich sind,
.Venn die vorstehende Arbeitsweise mit einem Harz wiederholt
wurde, welches auf eine 99 v6-ige Reduktion hydriert
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~ 9 - ■
war, ergab sich ein klarer Film, was anzeigt, daß daß Polymere
und das Harz miteinander verträglich waren. Diese Probe vmrde mit Hilfe von Gelpermeationschromatographie
analysiert, und es ergab sich, daß sie eine Ilolekulargewichtsverteilung
besaß, die im Bereich von etwa 600 bis etwa 20,000 lag, wobei eine sehr kleine Fraktion, weniger
als etwa 5 >5, ein Molekulargewicht größer als 20.000 besaß»
Der Tropf erweichungspunkt des zu 99 ~.Ό hydrierten LIaterials
betrug 156° C.
Kompositionen, enthaltend das hydrierte Mischpolymerisat
und stabilisiertes Polypropylen, mit 0,4- .^ Ton, bezogen
auf das Polypropylengewicht, wurden durch Trockenmischen hergestellt. Diese wurden bei 205° C auf eine Kühlwalze
extrudiert, unter Bildung von Filmen von 25 Mil, welche
hernach durch sechsfaches Ziehen in jeder Richtung biaxial orientiert wurden.
Die folgende Tabelle zeigt Eigenschaften dieser Filme und
eines Kontrollfilmes aus Standardpolypropylen nuf:
Bei- Harz- Zug- KodulP Den- tberlappungs-Heißsiegelfestigkeit
spiel konss. fe- (kg/cm ) nung (g/cm) (Durchschnitts-/
Nr. stigk- bei Höchstfestigkeit)
kg/cm Bruch 25Qo 2?()0 2gQ0
Kont*. 0 2250 19000 30 % keine keine keine
1a 15 2130 35000 8? % 16,1/33,1 */109,8 133,1/239,4
1b 20 1990 32900 91 :A 22,4/44,9 72,4/134,7214,5/350,4
1c 25 2030 33400 84 # 28,3/56,3 74/144,5 '/307,5
*) Probe gerissen, infolge extrem hoher Siegelfestigkeit.
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Die Vorgangsweise von Beispiel 1 wurde im wesentlichen
wiederholt, wobei hydriertes alpha-tlethylstyro!homopolymerisat
als das Zusatzharz verwendet wurde. Das Harz vmrds
bis au etwa 99 Ϋ* hydriert und war mit dem Polymeren
■vollständig verträglich, wie sich durch den Pressfilmtest anzeigte· Gelpermeationschromatographie zeigte an, daß
das Hare einen üolekulargewichtsbereich von etwa 600 bis
etwa 7,000 besaß« Sein Tropferweichungspunkt betrug 103°»
Nach Verarbeitung dieses liaterials zu einem Film wurden
an diesem die folgenden Eigenschaften gemessen.
Beisp.Har«« Zug- iJodulp Deh- tiberlappungs-Heißsiegelfestigkeit
Nr. konz. fe- (kg/cm ) nung (g/cm)
stigk* bei oxo,0 onnö 9on°
kg/cm* Bruch 25° ^70
13,5 % 2210 29500 88 % * * 59,1
·) Probe gerissen, infolge extrem hoher Siegelfestigkeit.
Bas Styrolhar» in diesem Beispiel war ein Homopolymerisat
von Styrol mit einem llolekulargowichtsbereich von etwa
500 bis etwa 6000 und einem Tropferweichungspunkt von 89°
Das Hars wurde in einem Ausmaß hydriert, daß etwa 99 c<* der
aromatischen Ungesättigtheit reduziert waren* und war mit
dem Polymer verträglieh. An einen Polypropylenfilm, welcher 20 0ew.-% des Styrolharmea enthielt, wurden die folgenden Eigenschaften gemessen:
BAD ORlG/|\jAL
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- Tt--
Zugfestigkeit
tlodul
Dehnung bei Bruch
überlappungs-Heißsiegel-
festigkeit
(g/cm)
2.000 kg/cm 32,700 kg/cm2
92 #
sowohl bei 250° als auch bei 270° als
auch bei 290° Probe gerissen
In diesen Beispielen waren die Zusatzharze Mischpolymerisate
von Styrol und Terpenen. Beispiel 4- hatte 35 Vo Styrol
und 65 # gemischte Terpene, Beispiel 5 50 C,O Styrol und
50 c/o gemischte Terpene. Beide wurden so weit hydriert,
daß mindestens 95 So ihrer aromatischen Ungesättigtheit
gesättigt wurden, und sie wurden dadurch verträglich mit Polypropylen. Der Tropferweichungspunkt von Beispiel 4
betrug 104°, derjenige von Beispiel 5 119°. Folgende Eigenschaften
der Filme wurden festgestellt:
Bei- Hare- Zug- Modul ~ Deh- Uberlappungs-Heißsiegelfestigk.
spiel konz. festig- (kg/cm ) nung (g/cm) (Durchschnitts-/
Nr. keit „ bei Höchstfestigkeit)
kg/cm*
Bruch
250c
275'
19
19
19
1980
2200
2200
3I6O 2830
71 82
14,2/39,8 39/44,5 */78 46,1/83,9
*") Probe gerissen, infolge extrem hoher Siegelfestigkeit«
Das in diesem Beispiel angev/endete Harz war ein zu 97
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BAD
hydriertes Styrolhomopolymerisat mit einer wesentlichen
I'olekulargewichtsfraktion im Bereich von 50»000« Gelpermeationschromatographie
zeigte die Anwesenheit aweier verschiedener tlolekulargewicht svertei lungen an, die eine
den Bereich von etwa 600 - 8«000, die andere den Bereich
von etwa 10#000 ~ 50*000 deckend» Durch den oben erwähnten
Pressfilmtest wurde festgestellt, daß dieses Material mit Polypropylen unverträglich war. Der Tropfen'/eichunRS-punkt
"betrug 110°*
ORIGINAL
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Claims (9)
- Patentansprüche1, Polymerisatgemisch, dadurch gekennzeichnet, daß es im wesentlichen r.u3 60-95 Gew.~y£ stereoregulären Polypropylens und 5-4-0 Gew.-l/j eines ßtyrolkohlenwasserstoffpolymers "besteht, welches zumindest etv/a 50 ','·> seiner anfänglichen aromatischen Ungesättigtheit hydriert hat, eine derartige Verteilung des mittleren Molekulargewichtes aufweist, daß nicht mehr als etwa 15 /^ des Polymerisates ein llolekulargewicht außerhalb des ungefähren Bereiches 600-20.000 besitzen, und einen Tropferweichungspunkt etwa zwischen 70 und 1ITO0C hat.
- 2. Gemisch gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Styrolpolymerisat aus der Gruppe ausgewählt ist, welche ausa) Styrolhomopolymerisatb) Homopolymerisaten von Alkyl-substituierten Styrole»,c) Mischpolymerisaten von Styrol mit Alkyl-substituierten Styrolen,d) Mischpolymerisaten von Alkyl-substituierten Styrolen,e) Mischpolymerisaten von Styrol mit Terpenkohlenwasserstoffenundf) Mischpolymerisaten von Alkyl-substituierten Styrolen mit Terpenkohlenwasseratoffenbeeteht.
- 3· Gemisch gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Styrolpolymerisat ein Mischpolymerisat von alpha-10 98 14/ 209 A bad ORIGINALMethylstyrol und Vinyltoluol ist, wobei zumindest etwa 85 ><j der anfänglichen aromatischen Ungesättigtheit hydriert sind«
- 4. Gemisch gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Styrolpolymerisat ein Styrol-Terpen-Mischpolymerisat ist.
- 5« Gemisch gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Styrol-Terpen-LIischpolymerisat zumindest 85 # seiner anfänglichen aromatischen Ungesättigtheit hydriert hat.
- 6« Gemisch gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Styrolpolymerisat ein Ilomopolymerisat von alphallethyletyrol ist, wobei zumindest 85 r/> > seiner anfanglichen aromatischen Ungesättigtheit hydriert sind,
- 7· Gemisch gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Styrolpolymerisat ein Styrolhomopolymerisat ist, dessen anfängliche aromatische Ungesättigtheit zu mindestens 85 >o hydriert ist.
- 8. Trägerloser Film, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einem Gemisch nnch einem beliebigen der vorhergehenden Ansprüche hergestellt ist.
- 9. Film gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß er entlang zumindest einer seiner Achsen orientiert ist.BAD ORIGINAL1098U/2094
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