DE2044854A1 - Verfahren zur Herstellung von un gesattigten Verbindungen durch Zer setzung von Xanthogenaten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von un gesattigten Verbindungen durch Zer setzung von XanthogenatenInfo
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Description
MPL. ING. G. PULS eCBWBIOERSTBASSB S
DILE.T.FKCHMANN **i.«F«nr aaoeei
DR. ING. D. BKURKNS nweM«inBiinii
lA-38 506
Beschreibung zu der Patentanmeldung
TEE-PAK, Inc.
2 North Riverside Plaza, Chicago, Illinois · *
U.S.A.
betreffend: ~n
"Verfahren zur Herstellung von ungesättigten
Verbindungen durch Zersetzung von Xanthogenaten."
Die Herstellung von ungesättigten Verbindungen aus
Alkoholen ist seit langem bekannt. Die meisten Dehydratisierungsverfahren
schließen Jedoch die Behandlung des Alkohols mit einer starken Säure oder die thermische Zersetzung
des Alkohols oder eines seiner Derivate ein. Einige der bekannteren und meist angewandten Methoden zur Dehydratisierung
bestehen in der Verwendung einer Säure, wie Schwefelsäure, Phosphorpentoxid, Phosphoroxychlorid und anderer starker
Säuren; auch die Pyrolyse des Alkohols an Tonerde, die Pyrolyse eines Esters des Alkohols, gewöhnlich des Acetates
oder Benzoates und die Pyrolyse eines Xanthatesters des Alkohols sind zum Zweck der Dehydratisierung schon vorgeschlagen
worden. Jedoch überstehen nicht alle Verbindungen die Behandlung mit einer starken Säure oder die Pyrolyse. So zersetzt
sich die Klasse der polymeren Alkohole gewöhnlich zu
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einer schwarzen, oftteerartigen Masse wenn man beim Versuch,
eine ungesättigte Verbindung aus dem Alkohol herzustellen, eine starke Säure oder die thermische Zersetzungstechnik
anwendet.
Gemäß der Chugaev-Reaktion werden gewisse ungesättigte Verbindungen durch Pyrolyse eines Alkylxanthogenatesters erhalten.
Dies Reaktion wird wasserfrei bei hoher Temperatur durchgeführt und läßt sich nur für die Herstellung einer begrenzten
Anzahl ungesättigter Verbindungen anwenden.
In neuerer Zeit hat Rogovin eine ungesättigte Cellulose hergestellt, indem er zunächst das Tosylat herstellte, dieses
mit Jodid umsetzte und zum Schluß das Jodderivat dehydrohalogenierte. Anders als bei früheren Versuchen, die Cellulose
auf pyrolytische Weise zu dehydratisieren ergab das Rogovin-Verfahren eine weiße ungesättigte Cellulose mit der Doppelbindung
in der Cc-C^-Stellung. Obgleich das Rogovin-Verfahren
zu einem reinen Produkt führt, machen die hohen Kosten für die benötigten Reagentien die wirtschaftliche Anwendbarkeit
des Verfahrens recht zweifelhaft.
Es wurde nun gefunden, daß einfache und komplexe,monomere
und polymere ungesättigte Verbindungen durch Zersetzung gewisser Xanthogenatester hergestellt werden können.
Xanthogenatester der Form:
R-O-ü-S-(C) -X| worin R eine Alkylfunktion mit
mindestens einem II in Ot-Stellung zu der R - O-Bindung ist,
(C) eine gegebenenfalls substituierte Alkylfunktion, in der
η = 1 - 3 darstellt, während X e'ine Basizität aufweist, die
größer als die „^ C=S -Funktion ürid eine C- oder S-haltige
funktioneile Gruppe mit mindestens einer Doppel- oder üreifach-
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■■■"·. 20U85A
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bindung zum Heteroatom enthält, wobei die funktioneile Gruppe über C oder S an (C) gebunden ist, zersetzen sich beim
Erhitzen in Wasser oder in einem protonierten nicht-wässrigen Lösungsmittel, z.B. Methanol, Äthanol usw, Glycol, Cellusolve,
flüssigem Ammoniak, Pyridin, niederen Alkylaminen, Anilin usw, wobei man ein ungesättigtes Derivat von R erhält.
Erfindungsgemäß eriblgt die Zersetzung der Xanthogenate st er
in Wasser oder in einem protonierten nicht-wässrigen Lösungsmittel, das vorzugsweise zu einer Wasserstoffaktivität (de- ,
finiert als Logarithmus der effektiven Wasserstoffionenkon- ™
zentration) von etwa 3-6 angesäuert ist. Erfolgt die
Xanthogenatzersetzung in Wasser, so erhitzt man vorzugsweise eine Lösung oder Aufschlämmung des Xanthogenates in Wasser
bei einem pH-Wert in einem Bereich von etwa 4-5·
Gegebenenfalls können die Xanthogenatester der oben beschriebenen Form in Lewis-Säurekomplexe der Formel
S A
R-O-K-S-(C)-X
überführt werden, worin A eine Lewissäure ist, worauf sie dann durch Zersetzung des Komplexes durch Vermischen mit
Wasser oder einem protonischen nicht-wässrigen Lösungsmittel, z.B. Methanol, Äthanol usw, Glycol, Cellusolve, flüssigem
Ammoniak, niedrigen primären und sekundären Alkylarainen, Anilin usw. in ein ungesättigtes Derivat von R überführt
werden.
Die Erfindung ist das Resultat einer Forschungsarbeit auf dem Gebiet der Cellulose-Xanthogenatderivate und stellt
einen Versuch dar, einen Mechanismus für die Zersetzung von Xanthogenaten zu ermitteln. Die erhaltenen Resultate scheinen
den vorgeschlagenen Mechanismus zu bestätigen, wie er oben
. 109819/2233 i
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für ein besseres Verständnis der Erfindung beschrieben ist. Der vorgeschlagene Mechanismus stellt jedoch lediglich die
bevorzugte Theorie über den Reaktionsmechanismus dar, ohne eine wirklich genaue Beschreibung des Verlaufes der Reaktion
wiedergeben zu wollen.
Während der Arbeit über die Cellulosexanthogenatderivate wurde versucht, den Grund festzustellen, aus welchem Cellulosexanthogenat-S-TDropansulfonat,
das wasserlöslich ist, sich aus Textilien, die einen 2 - 4^-igen Zusatz des Polymers aufwieser.
nicht auswaschen ließ. Die Untersuchung zeigte, daß mindestens ein Teil des Schwefels in dem Derivat beim Erhitzen sowohl
auf dem Textilstoff wie in Lösung verloren ging. Da Cellulosexanthogenatderivate
außerordentlich komplex sind, wurde beschlossen, mindestens den früheren Teil der Forschungsarbeit
an einfachen Modellverbindungen durchzuführen.
Es wurde das Isopropylxanthogenat-S-propansulfonat-Derivat
hergestellt, das dann bei einem pH-Wert von 4,5 in Wasser gelöst und in Lösung auf 100 C erhitzt wurde. Die entweichenden
Gase wurden auf chromatographischem Wege untersucht. Es wurden sowohl die aus der Hydrolyse zu erwartenden Gase, v.ie
Schwefelkohlenstoff, Carbonylsulfid, Kohlenstoffdioxyd, Schvrefelwasserstoff
und in manchen Fällen Schwefeldioxyd,wie auch ein nicht identifiziertes Gas gefunden. Da dieses Gas lang
zurückgehalten wurde, wurde angenommen es handle sich um einen organischen Stoff. Eine Probe des Gases wurde gesammelt und
durch Infrarot-Spektroskopie als Propylen identifiziert. Die
Anwesenheit von Propylen in den entwickelten Gasen war völlig unerwartet im Hinblick auf die Annahmen über den Mechanismus
der Xanthogenatzersetzung.
Um die Anwesenheit von Propylen zu bestätigen und seine ungefähre Menge zu schätzen, wurde die Zersetzung wiederholt,
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jedoch wurdm die entwickelten Gase abgetrennt und der
Kohlenwasserstoff in eine Lösung von Brom in.Tetrachlor- kohlenstoff
eingeleitet. Das überschüssige Brom wurde zurücktitriert und der organische Anteil entfernt, wonach der
Tetrachlorkohlenstoff abgetrieben wurde; es blieb ein Öl zurück. Das Infrarot-Spektrum dieses Stoffes war identisch mit
den Infrarot-Spektren einer aithentischen Probe von Dibrompropan. Zuerst war angenommen worden, daß die Reaktion analog
der bekannten Chugaev-Reaktion verlaufen würde, welche
Alkylester von Xanthogenaten in Pyrolyse verwendet. Die Chugaev-Reaktion wird jedoch bei hoher Temperatur wasserfrei |
durchgeführt. Trotzdem wurde S-Methyl-2-propylxanthogenat im
wässrigen Medium bei pH 4,5 hergestellt. Dies ergab lediglich
ganz geringe Anteile Propylen.
Da die Zersetzung anscheinend keine Modifikation der Chugaev-Reaktion war und da auch keine Angaben in der
Literatur über diese Reaktion zu finden waren, wurde eine Reihe von Xanthogenatderivaten hergestellt um die Brauchbarkeit
und den Umfang der Reaktion zu bestimmen.
Die elektronische Spaltkraft der angegliederten Gruppe
wurde als notwendig für die Zersetzungsreaktion angesehen. a
Daher wurde die Carboxymethylgruppe hergestellt und über einen gewissen pH-Bereich zersetzt. Der pH-Bereich von 4-5 scheint
das beste Resultat zu ergeben. Bei einem pH 4,5 ist die Reaktion bei vielen Derivaten relativ langsam, gab jedoch gute
Resultate, wenn man sie lange genug laufen ließ.
Im Laufe der Forschungsarbeit wurden die verschiedensten Derivate von Xanthogenaten. von n-Propanol, 2-Propanol,
2-Butanol, Cyclohexanol und Cholesterol hergestellt. Die
verwendeten Derivate waren unter anderem Ester der Alkalixanthogenate,
hergestellt von Derivaten von 2-Propanon,
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AcetaldehyddLalkylacetal, Cyanoäthyl und Cyanomethyl.
Die Zersetzung aller dieser Derivate scheint eine kritische Punktion des pH-Wertes des Mediums zu sein, wenn man eine
vernünftige Ausbeute erhalten will. Es erschien möglich, daß die pH-Abhängigkeit der Reaktion auf konkurrierende Reaktionen
zurückzuführen sei. Vorherrschend unter diesen Nebenreaktionen, welche die Ausbeute verringern, ist die Hydrolyse.
Bei niedrigem pH ist die Hydrolyse von Xanthogenatestersäure katalysiert und bei hohem pH ist sie basenkatalysiert. Wenn
die geschwindigkeitsabhängige Stufe der Zersetzung zu einer ungesättigten Verbindung eine sterische ist, d.h., wenn das
Molekül in einer bestimmten Konfiguration vorliegt, dann drückt sich die pH-Abhängigkeit in einer Reduktion von Nebenprodukten
aus und beeinflußt nicht unmittelbar die Zersetzungsgeschwindigkeit. Da die Zeit für diese Reaktionen Lm allgemeinen
recht lang ist, ist es zweckmäßig, die Hydrolyse zu unterdrücken, wenn die Zersetzung zu einem ungesättigten Produkt
stattfinden soll.
Unter Berücksichtigung der pH-Abhängigkeit und der offensichtlichen Notwendigkeit für die Anwesenheit einer Elektronen
abziehenden Gruppe könnte der folgende Mechanismus vorgeschlagen werden:
OS
C
C
C
C = X
Cx
Rf ι
Il
@C - XH
R"
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C C C C C C
R" η"
C C C y ^yr^ V^
L s .CXH In
Γ R" R
Bei dem obigen Mechanismus ist die Verbindung in Skelettform dargestellt. Es wir vorausgesetzt, daß die nicht
abgesättigten Wertigkeiten am Kohlenstoffatom mit Wasserstoff, Kohlenwasserstoffresten oder irgendeinem inerten Substituenten
oder einer funktioneilen Gruppe besetzt sind.
Der obige Mechanismus wäre auch anwendbar auf die BiI- I
dung eines 6-gliedrigen Ringes als Umwandlungs-"Zwischenprodukt".
Dieser Mechanismus zeigt, daß es nicht die Elektronen abziehende Kraft der anhängenden Gruppe ist,sondern die Fähigkeit
dieser Gruppe, an dem die Gruppe enthaltenden Kohlenstoffatom ein Carboniumion zu erzeugen. Von einem Nitroäthanester
wäre es demnach nicht zu erwarten, daß er zu einem ungesättigten Produkt führt. Bei einer 150-stündigen Behandlung
des Nitroäthanderivates von Isopropylxanthogenat wurde keinerlei Propylen erhalten.
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Der angenommene Verlauf der Beaktion zeigt auch, daß
irgendein Atom im Zwischenprodukt, das eine positive Ladung tragen kann, wahrscheinlich nicht der Zersetzung unterworfen
wäre, Die Typen von Derivaten, von denen sich aufgrund des obigen Verlauf es voraussagen ]äßt, daß sie der Zersetzung nicht
unterliegen sind u.a. die Dithiocarbamate und die Amidderivafca.
Wurden Dithiocarbamatenter behandelt, so erhielt man au,:;
keinem von ihnen die entsprechende ungesättigte Verbindung. Ebenso unterlagen Amidderivate von Xanthogenaten, wie vorausgesagt, nicht· der Zersetzung,
Jm Falle der Amide wäre das protonierte Carbonyl die
stabilste Form des Jons und im Fall der Dithiocarbamate wird die Ladung relativ stabil am Stickstoff sitzen; das Zwischenprodukt
könnte jedoch leicht V/asser addieren und eingäbe dann
das Amin, das bei der Herstellung des Dithiocarbamats verwendet *iord.en war.
Der vorgeschlagene Mechanismus würde anzeigen, daß jedes beliebige Moleini], welches die entsprechende sterische Konfiguration
annehmen kann und der obigen Formel entspricht*bei
Zersetzung zu der entsprechenden ungesättigten Verbindung führen würde, Die Sulfonatgruppe gehorcht nicht dem gleichen
Mechanismus wie die .anderen Formeln; andererseits war jedoch
diene Gruppe die einzige, welche bei der chromatographischen Analyse der entwickelten Gase Schwefeldioxyd ergab. Ein
Mechanismus Tür die Zersetzung der Sulfonatderivate schließt
die !Bildung eines 6-gliedrigen heterocyclischen Ringes mit
(j in em Gehalt an Schwefel als Zwischenprodukt ein, von dem sich
dann Schwefelsäure abspaltet, die bei der Zersetzung Schwefeldioxid
ergibt. Das heterocyclische Zwischenprodukt Versetzt
sich und ergibt die gewünschte ungesättigte Verbindung. Der vorgeschlagene Mechanismus zeigt gemeinsam mit entsprechenden
— 9 . 109819/2233
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Versuchen an, daß die Zersetzung der Xanthogenatester wirkungsvoller
durchgeführt werden kann, wenn man für BiLdung einer
komplexen Lewissäure mit dem Xanthogenatester sorgt und anschließend das Zwischenprodukt au« LowLs^äure und Xanbhogenabesber
in V/asser oder einem probonischen nicht-wässrigen Lösungsmittel hydrolisiert. Bei der Durchführung dieses Verfahrens
bildet sich ein Komplex aus dem Xanthogenatesber mit
irgendeiner Lewissäure, der sich an die DerLvatgmppe und
nicht an den Thionschwefel der Xanthogenatgruppe angliedert.
Der Komplex aus Xanthogenatester und Lewissäure kann ohne
Lösungsmittel oder in Lösung bzw. Dispersion Ln einem nicht- g
probonischen, nichb-wässrigen Lösungsmittel. gebiLdet werden. Einige der Lewissäuren, z.B. BF~, 5JnC 1?, ZnCl?, FeCl,., SnCl2,,
AlCl-, uswt können verwendet werden zur Bildung de;s Komplexes
mit den Xanthogenatestern, wobei allerdings beachtet werden muß, daß die Säurestärke der Lewissäure derar'fc sein mui3, daß
sie vorzugsweise mib der funkbioneLlen Derivatgruppe und
nicht mit dem Thionschv/efel der Xanbhogenatgruppe ei in Salz
oder einen Komplex bildet. Falls die HersteLLung des Lewissäurekomplexes in Lösung oder Dispersion in einem nicht-wässrigen
Lösungsmittel durchgeführt wird, muß außerdem eine Lewis-Bäure verwendet werden, welche mit dem Lösungsmittel nicht
einen stärkeren Komplex bildet als mit der Derivatgruppe in dem Xanthogenatester. Es kann irgendein geeignetes Lösungs- I
mittel benutzt werden einschließlich Äthern, wie Diäthyläther oder Dioxan, Ketone wie Aceton oder Methyläthylketon,
Ester, chlorierte Kohlenwasserstoffe, Kohlenwasserstofffraktio-
nen, wie Pentan, Benzol, Petroläther oder andere ErduldestiLIate,
Schv/efelkohlenstoff usw. Zwar können zur Herstellung der
Lewissäure-Xanthogenatesber-Derivate sämbliche Lewissäuren und alle nicht-wässrigen LösungsmitteL, die gegenüber den
Xanthogenatestern inert sind, verwendet werden, jndoch müssen
die Lösungsmittel und Lewissäuren so gewählt werden, daß sL<; miteinander und mit dem betreffenden Xanbhof.iinabeslei' ver-
- 10 -
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.-' Π A if t]") l\
- LO
bräglLeh sin:!, D1Ui Lösung sin LbteL muß immer gegenüber den:
Xanthogenates!er inert s.-an umi darf mit der LewLssäure keinen
Komplex bilden, der stärker ist aU; die KomplexverbiridiuH·: oder
1:1.-; Salz mit dem Zauthogenat^sbers Die Stärke der betreffenden
LewLssäure muß deraz'b sein, daß sie sich voraug. Mt-, ise nib der
fu.ikt Lone LLen Ksbargruppe (auch als funkt LDrieLla DerLy^bgruppe
bezoi-'hne'c) vürbhukibj al:; mlb di.m Thioncühwe.i'eL in der '(!Uibiii ■
genat-rr'uppü, ULe Mr;n;'"; -l-r I.c;wL:Lsäure muß -rerad-» ü ;r-! U-h: ua
;;ein um dun i^iv/üaschbf'iL KompLf-.χ ;:;Lb der EU.t.^r- ü.I;-:1 ri;-:-"-"."-.it"
funkt ionai Ltut /u bLLden, r.c -I1U' k:;Lii ub^rsiohuß ;'\-'-:-v vornar. i;.;ri
Lsi·, der KiLi. :i--.r : .r täi^ir^uuni'-tnippa eins K^mρ Lex'/srb irr!"!:■.:_'■ oingehe-ii
könnte. So Lri b be Lspie i.:;weL?;e ftf-, alrie fed:!· :f: .-ir1!': ■ '"■■■,·: L κ-säure
und reagie;rt nur inLb Estern, welche hochb.-is Ls ahe i'i'nkfcionen5v/Le
die Hitri Lgruppej enthalten,, Sind, die tis^nr weniger
basisch, so muß man sehv/achere Lev; issäuren, wie Sru; L. , ^nCL-,
'■'eGL-,, usw. verwerul(;n.
In den BeispieLen, die zur näheren Er· Lau be rung der Erfindung
dienen, sind verschiedene Ausgangsstoffe und Reakrionsbedingungen
angegeben, was bezeichnend ist für die aLlgemeine Anwendbarkeit des erfiridiingügemäßen Verfahrens in seiner oben
beschriebenen breiten Form» Die Beispiele zeigen die aLLgeneine
Darstellung von Olefinen durch thermische Zersetzung rrev/isser
Xanthogenates tor1 i ni wässrigen Mediuni oder' in nnderfn Löpungs-/üLttein,
voraugE5weLr>e iiiib einer Wasserstoffakt ivität Lm Bereich
von etvja ') - 6,
Es Hürde ein Fieihe von Versuchen durchgeführt { bei welcher:
die verschiedenen Xanthogenatderivafce unter1 erf Lndiiiigsgemfi:3en
herl Lngungen zu ungesättigten Verbindungen ze rs el:· ζ b wurden. In
allen BelspieLen vnn'den 10 mMo.l des betraf "endenXarithogeriac derivabtis
in 15 niL Wasser gelöst uruL rier pli-Uerb π it Säur'e o^ier
Alkali, auf die gewilnschti; Höhe e'\?;gesfcslLt, Dann wurder·. d i; ■
Lösungen die Ln der Tabelle angegebene i-'eit Lang unter' hack-
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BAD ORiGiNAL
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fluß gehalten. Die Reaktion kann bei niedrigen Temperaturen
ebenfalls durchgeführt werden, jedoch sind dann längere Reaktionszeiten
nötig. Zur Entfernung von gasförmigen Produkten wurde Stickstoff als Trägergas mit einer Geschwindigkeit von
30 erar/min. verwendet. Der Stickstoff wurde durch eine Lösung
von Kupferacetat abgeführt, um etwa bei der Reaktion entwickelten Schwefelwasserstoff abzuführen und wurde dann durch 0,5 η
NaOH geleitet um Kohlendioxyd und sonstige Gase zu binden, welche in der Kupferlösung nicht absorbiert waren. Zum Schluß
wurde der Stickstoff bei -300C in Tetrachlorkohlenstoff eingeleitet,
der gewöhnlich Brom enthielt. Die Ausbeuten wurden " meistens berechnet durch Rücktitrierung des zugefügten Broms.
Mit Hilfe eines Leerversuches wurde der Bromverlurt in der
Vorlage (der bei der längsten angewandten Zeit gleich 0 war) bestimmt. Sämtliche erhaltenen ungesättigten Produkte wurden
mindestens einmal rein isoliert und durch Gaschromatographie und Infrarotspektroskopie identifiziert.
In der Tabelle 1 sind die Resultate der Beisiele 1-17
aufgeführt, vjobei die umgesetzte Xanthogenatverbindung, der pH-Wert des Zersetzungssystems, die Reaktionszeit, die Ausbeute
(in %, bezogen auf das Reaktionsinittel ) und das erhaltene
ungesättigte Produkt aufgeführt sind. t
Tabelle: - 12 -
109819/2233 'bad ORIGINAL
del
Xanthogenat«
S-(3-Propansulfonat)-2-butyIxanthogenat
Il Il It ti
S-Met hy l~2-propy !xanthogenate
S-Carboxyraethyl-2-propylxanthogenat
Il | Il |
Il | 1! |
Il | Il |
Il | Ii |
Il | it |
Ii | ti |
pH Reaktionszeit (Std.)
S-(3-Propansulfonat)-2-propyIxanthogenat 5 >
0
S-Carboxymethyl-l-propylxanthogenat ^-,5
S-Carboxymethyl-2-butylxanthogenat 4,5
S-Cyanoäthylcyclohexylxanthogenat 4,5
S-Athylcarboxymethylatcyclohexy!xanthogenate,5
S-(2-Propanon)cyclohexylxanthogenat 4,5
S-Cyanoäthylcholesterolxanthogenat
S-iAcetaldehyddimethylacetaDcholesterolxanthogenat
Ausbeute %
24
50
50
50
50
50
60
24
84
154
50
50
24
50
50
84
154
50
50
24
50
50
100
100
96
48
36 8
16
18
27 73 75 11 12 22 48 65 45 40
59 33
Produkt
Propylen
Il
Butylen
Il
Propylen ( Kontrollversuch n.Chugaev}^
Propylen ι
It Il Il
Butylen Cyclohexan
3,5 S
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- 13 -
Die in den obigen Beispielen verwendeten Xanthogenatester
sind gut bekannte Verbindungen, die auf bekannte Art hergestellt werden können. Die Herstellung der oben verwendeten Xanthogenatester
erfolgte durch Vermischen des Xanthogenat -Natriumsalzes und der das betreffende Derivat bildenden Verbindung in Losung
oder in Aufschlämmung, gewöhnlich in dem gleichen Alkohol, von welchem das Xanthogenat abgeleitet war. Beide Bestandteile der
Mischung wurden in gleichen molaren Anteilen dem Lösungsmittel zugefügt und die im allgemeinen stark exothermische Reaktion war
in sehr kurzer Zeit beendet. Die zur Herstellung der Xanthogenatester für die verschiedenen Beispiele in der Tabelle verwendeten
fieaktionsteilnehmer und das jeweilige Lösungsmittel sind die folgenden
:
Beispiele 1 & Beispiele 3 & Beispiel 5
Beispiel 6-10 Beispiel 11 Beispiel 12 Beispiel 13
Beispiel 14 Beispiel 15 Beispiel l6
- Natrium-2-propylxanthogenat + Propansulton
in Isopropanol
- Natrium-2-butylxanthogenat + Prppansulton
in 2-Butanol
- Natrium-2-propylxanthogenat + Methylchlorid in Isopropanol
- Natrium-2-propylxanthogenat + Natriumchloracetat in Isopropanol
- Natrium-1-propylxanthogenat + Natriumchloracetat
in n-Propanol
- Natrium-2-butylxanthogenat + Natriumchloracetat in 2-Butanol
- Natriumcyclohexylxanthogenat + Acrylnitril in Cyclohexanol
- Natriumcyclohexylxanthogenat + Äthylchloracetat in Cyclohexanol
- Natriumcyclohexylxanthogenat + l-Chloraceton
in Cyclohexanol
- Natriumcholesterolxanthogenat + Acrylnitril in Dimethylsulfoxid
- Natriumcholesterolxanthogenat + 2-Chlor-l,l- -dimethyoxyäthan in Dimethylsulfoxid
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Die folgenden Beispiele illustrieren die Zersetzung der verschiedenen Xanthogenatester in protonierten, nicht
wässrigen Lösungsmitteln«
S-(3-Propansulfonat)-2-propylxanthogenat wird zu Methanol zugegeben und auf eine Wasserstoffaktivität von
5 angesäuert. Die Lösung wird etwa 24 Stunden unter Rückfluß gehalten, wobei sich wesentliehe Mengen Propylen entwickeln.
S-(3-Propansulfonat)-2-butylxanthogenat wird in Äthanol
gelöst und auf eine Wasserstoffaktivität von 5»5 angesäuert.
Die Lösung wird etwa 48 Stunden unter Rückfluß gehalten, wobei
sich wesentliche Mengen an Butylen entwickeln.
S-Carboxymethyl-2-propylxanthogenat wird in Äthylenglycol
gelöst und mit KGl auf eine Wasserstoffaktivität von 4,5 angesäuert. Die Lösung wird etwa 24 Stunden auf 1000G
gehalten, wobei sich wesentliche Mengen an Propylen entwickeln.
S-Carboxymethyl-2-butylxanthogenat wird vermischt mit
Pyridin und durch Zusatz von Pyridinhydrochlorid auf eine Wasserstoffaktivität von 4,5 angesäuert. Das Gemisch wird
etwa 40 Stunden unter Kickfluß, gehalten, wobei sich langsam Butylen entwickelt.
S-(2-Propanon)-cyclohexylxanthogenat wird vermischt . 109819/2233 -15-
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- 15 -
rait Cyclohexanol und mit ICl auf eine Wasserstoffaktivität
von 4 angesäuert. Das Gemisch wird etwa 90 Stunden unter Rückfluß gehalten, wobei sich wesentliche Mengen Cyclohexin
bilden.
Aus polymeren Alkoholen, wie Cellulose, Stärke, Amylose, und Polyvinylalkohol wurden verschiedene Xantho-•
genatester dieser Alkohole hergestellt. Auf übliche Weise gewonnene Natriumxanthogenatsalze wurden in Wasser ge- I
löst und in molaren Anteilen (hinsichtlich der Xanthogenatgruppe) mit verschiedenen Verbindungen derart umgesetzt,
daß man die gewünschten Esterderivate zu der nachfolgenden Zersetzung erhielt. Die Reaktionen waren stets exothermisch
und verliefen in sehr kurzer Zeit.
Die wie oben hergestellten Ester von polymeren Alkoholen vjurden in Wasser zu einer Konzentration von 5-10^
aufgeschlämmt oder gelöst. In der Aufschlämmung wurde der
pH-Wert durch Zugabe einer Säure oder einer Base auf den gewünschten Wert ,eingestellt und das ganze längere Zeit
unter Rückfluß gehalten. Dann wurden die Polymerisate ab- |
filtriert, in Wasser, Methanol und entweder Aceton oder Methylenchlorid gewaschen und unter Vakuum bei Raumtemperatur
getrocknet. Die Polymerisate wurden dann in Methylenchlorid oder Tetrachlorkohlenstoff aufgeschlämmt, worauf
überschüssiges Brom zugegeben und die Aufschlämmungen über
Nacht gerührt wurden. Die Polymerisate wurden dann abfiltriert, mit Methanol, Wasser und Aceton gewaschen um
den Überschuß an Brom und chlorierten Lösungsmitteln zu entfernen, dann bei Raumtemperatur im Vakuumofen auf Gewicht
skonstanz getrocknet. Zu Kontrollzwecken wurde jedes der Polymerisate aus seinem Xanthogenat mit Hilfe einer
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Säure regeneriert, gewaschen um Nebenprodukte zu entfernen
und dann auf gleiche Weise wie die Derivate behandelt. Aus dem Verhalten der regenerierten Polymeren
gegen Brom war zu schließen, daß die letzteren keinerlei ungesättigte Bindungen aufwiesen.
Natriumcellulosexanthogenat wurde in wässriger Suspension mit Natriumchloracetat zu dem Carboxymethylester
von Cellulosexanthogenat umgesetzt. Dieso-letztere
Ester wurde dann in Wasser zu einer Konzentration von etwa 5 % aufgeschlämmt und der pH-Wert auf 8,5 eingestellt.
Die Aufschlämmung wurde etwa 60 Stunden unter Rückfluß
gehalten. Nachdem das Polymerisat gemäß dem . oben beschriebenen Beaktionsverlauf aufgearbeitet war, wurde eine
Ausbeute von 39$ ungesättigtes Cellulosederivat 'gefunden.
In dem Cellulosederivat ist die Ungesättigkeit sowohl als Vinyl-Ungesättigkeit, d.h. in der 6-Stellung, als auch als
Ring-Ungesättigkeit vorhanden.
Es wurde wie oben gearbeitet, wobei jedoch der Carboxymethylester von Cellulosexanthogenat unter Rückfluß
in wässriger Aufschlämmung vom pH ^,5 zersetzt wurde.
Nach 72 Stunden Reaktionszeit wurde ungesättigte Cellulose in einer Ausbeute von 63$ erhalten.
Arbeitet man wie oben^jedoch in Methanol oder
Äthanol als Zersetzungsmedium, so erhält man das gleiche Resultat, vorausgesetzt, daß das Lösungsmittel bzw. Reaktionsmedium
durch Zusatz von soviel HCl, dass eine Wasserstoffaktivität
von etwa 4-5 erzeugt wird, protoniert wird.
- 17 -
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- 17 -
Durch Umsetzen von gleichen molaren Mengen Natriumcellulosexanthogenat
und Chloraceton in Wasser wurde ein 2-Propanonderivat von Cellulosexanthogenat hergestellt. Das
Esterderivat wurde in V/asser zu einer Konzentration von etwa 10# aufgeschlämmt und der pH-Wert auf 5»0 eingestellt. Nachdem
die Aufschlämmung 24 Stunden auf Rückflußtemperatur gehalten
worden war, wurde wie oben aufgearbeitet. Es wurde eine Ausbeute von k2% ungesättigte Cellulose, bei der die
Ungesättigkeit sowohl in der 6-Stellung als in dem Anhydro- t
glucosering auftrat, erhalten.
Arbeitet man bei der Zersetzung des Esters in Methanol oder Äthanol so erhält man die gleichen Resultate, vorausgesetzt,
daß das Lösungsmittel durch Zugabe von soviel HCl, daß man eine Wasserstoffaktivität von etwa 4-5 erhält,
protoniert ist.
Natriumcellulosexanthogenat wurde in wässriger Lösung oder Suspension mit Äthylchloracetat zu dem Äthylcarboxymethylester
von Cellulosexanthogenat umgesetzt. Der Xantho- i genatester wurde zu 5% in Wasser aufgesch^änmt und der pH-Wert
auf 4,4 eingestellt. Dann wurde die Aufschlämmung 24 Stunden unter Rückfluß gehalten und das Polymer wie oben aufgearbeitet.
Es wurde ein Ausbeute von 27% ungesättigte Cellulose erhalten.
Das gleiche Resultat erhält man, wenn man den Celluloseester in Äthanol, Methanol,* Äthylenglycol oder Cyclohexanol,
angesäuert auf eine Wasserstoffaktivität von etwa 4-5i zersetzt.
- 18 . 109819/2233
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_ 18 _
Zur Erzeugung des Gyanomethylesters von Cellulosexanthogenat
wurde Natriumcellulosexanthogenat in wässriger Lösung mit Chlorcyanomethan umgesetzt.
Der Cellulosexanthogenatester wurde zu einer Konzentration
von 5$ in Wasser aufgeschlämmt und der pH-Wert auf ^,5
eingestellt. Die Aufschlämmung wurde dann 9^ Stunden unter
Rückfluß gehalten und das Polymer wie oben aufgearbeitet. Ausbeute: 8,1$ ungesättigte Cellulose,
Ähnliche Resultate erhält man wenn man den Cellulosexanthogenat ester durch Erhitzen in einem nicht-wässrigen
protonierten Lösungsmittel zersetzt.
Zur Herstellung des Cyanoäthylesters wurde Natriunstärkexanthogenat
in wässriger Lösung mit Acrylnitril umgesetzt.
Das Cyanoäthylstärke^canthogenat wurde in Wasser zu
einer Konzentration von 5% aufgeschlämmt und der pH-Wert
auf *J-,5 eingestellt. Die Aufschlämmung wurde 90 Stunden unter
Rückfluß gehalten und das Polymer wie oben aufgearbeitet. Man erhielt eine 29$-ige Ausbeute an ungesättigter Stärke,
wobei die Ungesättigkeit sowohl in der 6-Stellung als auch
in dem Anhydroglucosering anwesend war.
Die Zersetzung von Stärkexanthogenatester in einem protonierten Lösungsmittel führt zu einer ungesättigten Stärke,
ähnlich wie die Zersetzung der Cellulosexanthogenatester.
-19 109819/2233
lA-38 506 - 19 -
Zwecks Herstellung des Carboxyäthylesters von Stärkexanthogenat wurde dieses in wässriger Lösung mit
Natrium-3-Chlorpropanat umgesetzt.
Der erhaltene Stärkexanthogenatester wurde dann in
Wasser zu einer Konzentration von 10$ auf geschlämmt und
der pH-Wert auf k,5 eingestellt. Dann wurde die Aufschlämmung
l68 Stunden unter Bückfluß gehalten und das Polymer wie oben aufgearbeitet. Man erhielt eine kk%-ige
Ausbeute an ungesättigter Stärke, wobei die Ungesättigkeit \
sowohl Jn der 6- als in der Ringstellung anwesend war.
Die Wärmezersetzung des Starkexanthogenatesters in anderen protonierten Lösungsmitteln ergibt ebenfalls in
guter Ausbeute ungesättigte Stärke.
Zwecks Herstellung des Acetaldehyddimethylacetalesters von Stärkexanthogenat wurde Natriumstärkexanthogenat
in wässriger Lösung mit 2-Chlor-l,l-dimethoxyäthan umgesetzt.
Der erhaltene Ester wurde in Wasser zu einer Konzentration von 5$ auf geschlämmt und der pH-Wert auf 4·, 5
eingestellt. Die Aufschlämmung wurde 90 Stunden unter
Rückfluß gehalten und das Polymer wie oben aufgearbeitet. Man erhielt ungesättigte Stärke in einer Ausbeute von
58 *.
Bei Zersetzung des Starkexanthogenatesters in nicht-wässrigen protonierten Lösungsmittel erhält man
ebenfalls ungesättigte Stärke in guter Ausbeute.
_ 20 _
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2ΠΑ 4 8S4
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- 20 Beispiel 30
Zwecks Herstellung des Acetaldehyddiäthylacetalesters
von Amylosexanthogenat wurde Natriumamylcsexanthogenat in
wässriger Lösung umgesetzt, mit 2-Chlor-l,l-diäthoxyäthan.
Der Amylosexanthogenat ester wurde in Wasser zu einer
Konzentration von 3% aufgeschlämmt und der pH-Wert auf ^,5
eingestellt. Die Aufschlämmung wurde .52 Stunden unter Rückfluß
gehalten und das Polymer aufgearbeitet wie oben.
Man erhielt in 4l$-iger Ausbeute ungesättigte Amylose,,
bei welcher die Ungesättigkeit sowohl in der 6-Stellung wie
im Ring anwesend war. Die Zersetzung von Amylosexanthogeua;,··
ester in anderen protonierten Lösungsmitteln ergibt gleich gute Resultate an ungesättigterAmylose«
Zur Herstellung des Acetaldehyddiäthylacetalesters
wurde Natriumpolyvinylalkoholxanthogenat umgesetzt mit 2-Chlor-l)l·diäthoxyäthan in wässriger Lösung.
Der Polyvinylalkoholxanthogenatester wurde in Wasser zu einer Konzentration von 10$ aufgeschlämmt und der pH-Wert
auf ^,5 eingestellt. Die Aufschlämmung wurde 6 Stunden unter
Rückfluß gehalten und das Polymer aufgearbeitet wie oben.
Man erhielt in 26^-iger Ausbeute ein Vinylalkohol-Acetylen-Copolymerisat,
welches das theoretische Derivat einer partiellen Dehydrierung von Polyvinylalkohol ist. Werden die
Polyvinylalkoholxanthogenatester in anderen protonierten Lösungsmitteln bei geeigneter Wasserstoffaktivität zersetzt, so
erhält man in ebenfalls guter Ausbeute ein Vinylalkohol-Acetylen-C©polymerisat.
109819/2233
.- 21 -
20U854
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- 21 -
Das Verhältnis von Vinylalkohol zu Acetylen in dem oben hergestellten Copolymerisat hängt ab von verschiedenen
Faktoren. Die Anwendung eines geeigneten hohen D.S. Polyvinylalkohols und eine sorgfältige Auswahl der
Xanthogenierungsbedingungen, so daß man im wesentlichen 1,00 D.S. Xanthogenat erhält führen zu einem Copolymerisat
aus Acetylen und Vinylalkohol, das in seiner Zusammensetzung nahe an 100$ Polyacetylen kommt.
Das gemäß Beispiel 3I erhaltene Gopolymerisat |
aus Vinylalkohol und Acetylen wird mit wässrigem Alkali und CS„ behandelt, um das Xanthogenatderivat zu erhalten.
Das Natriumxanthogenatderivat des Vinylalkohol-Acetylen-Copolymerisates
wird dann in wässriger Lösung umgesetzt mit 2-Chlor-l,l-diäthoxyäthan um den Acetaldehyddiäthylacetalester
zu erhalten. Dieser Xanthogenatester des
Vinylalkohol-Acetylen-Copolymerisats wird in Wasser bei
einem pH-Wert von 4,5 zu einer Konzentration von 10$
aufgeschlämmt. Die Lösung wird 100 Stunden unter Rückfluß
gehalten, und ergibt dann ein Copolymerisat aus Vinylalkohol und Acetylen mit wesentlich höherem Acetylengehalt.
Das Produkt aus dieser Reaktion wird dann re- a
xanthogeniert, daraus das Esterderivat gebildet und dieses
wieder zersetzt. Nach 3 oder 4 aufeinanderfolgenden
Xanthogenierungen und Dexanthogenierungen ist das erhaltene
Produkt fast 100^-iges Polyacetylen. Es enthält praktisch keinerlei Copolymeres und nur geringe Mengen
von Nebenprodukten. Die Eigenschaften des Polyacetylene hängen ab von dem D.P. des Polyvinylalkohols, aus dem es
bereitet ist und außerdem von der sterischen Konfiguration
dieses Polyvinylalkohols. So schwanken die physikalischen Eigenschaften des Polyacetylene von einer öligen Flüssigkeit
mit niedrigem D.P. (und höheren D.P.'s im Fall von
. 109819/2233 -22-
lA-38 506 - 22 -
verzweigten Strukturen) bis zu einem wachsartigen Peststoff
mit hohem D.P, (und insbesondere in linearer Konfiguration)»
Das Polymerisat hat, verglichen mit anderen organischen Verbindungen, eine wesentliche elektrische
Leitfähigkeit und absorbiert sofort wesentliche Mengen Brom.
Polyacetylen läßt sich für eine ganze Reihe von Zwekken anwenden, für welche andere Polymere verwendet werden.
Es findet Anwendung als Überzugsmaterial und als struktureller Kunststoff in Form von Platten oder Filmen oder
Formgegenständen. Das Polymer kann bromiert werden und stellt dann ein Derivat dar, das sehr widerstandsfähig
gegen Entflammen ist.
Die folgenden Beispiele erläutern die allgemeine Darstellung von olefinen durch Hydrolyse von gewissen
Zwischenprodukten aus Lewissäure und Xanthogenatester
in wässrigen Medien oder in nicht-wässrigen Lösungsmitteln, die aktiven Wasserstoff enthalten.
Natriumcyclohexylxanthogenat und Acrylnitril wurden in Gyclohexanollösung zum S-Cyanoäthylester von
Cyclohexylxanthogenat umgesetzt. Die Lösung wurde mit viel Wasser verdünnt und mit Dläthylather extrahiert.
Nach Abtreiben des Äthers unter Vakuum erhielt man S-Cyanoäthylcyclohexylxanthogenat in praktisch quantitativer
Ausbeute, berechnet auf das zugeführte Natriumcyclohexylxanthogenat
.
Dieses S-Cyanoäthylcyclohexylxanthogenat wurde in
Diäthyläther zu einer 5$-igen Konzentration gelöst und mit ungefähr stöchiometrischen Mengen BP_ behandelt.-
. 1098.19/2233 J
lA-38 506
- 23 -
Es bildete sich ein Komplex von BF ~ am Nitrilteil des
Esters.
Der BP-,-Xanthogenatester wurde mit einem Überschuß
an Wasser vermischt und beinahe sofort hydrolisiert. Nach etwa 10 Minuten erhielt man Cyclohexen in einer
Ausbeute von 75%t berechnet auf den zugeführten Xanthogenatester.
Vermischt man bei dieser Arbeitsweise den BF~-
-Komplex mit anderen Stoffen, die aktiven Wasserstoff enthalten einschließlich Methanol, Äthanol, Glycerin, Glycol,
flüssigem Ammoniak, Methylamin, Dimethylamin, Anilin usw., so wird der Komplex zersetzt (auf eine Weise, die
ungefähr der Hydrolyse entspricht) und man erhält in guter Ausbeute Cyclohexen.
Es wurde nach Beispiel 33 gearbeitet, wobei jedoch die Komplexbildung aus S-Cyanoäthylcyclohexylxantho
genat und BF- in Pentan vorgenommen wurde. Die Hydrolyse
in Wasser ergab,nach 10 Minuten eine Ausbeute von 68$.
Der S-Äthylcarboxymethylester von Cyclohexylxanthogenat
wurde hergestellt durch Umsetzen von Äthylchloracetat mit Natriumcyclohexylxanthogenat in Wasser.
Der Xanthogenatester wurde mit Diäthyläther extrahiert und das Lösungsmittel daraus unter Vakuum entfernt.
Der S-Äthylcarboxymethylester von Cyclohexylxanthogenat wurde in Pentan zu einer Konzentration von
10# gelöst und Zk Stunden mit BF~ in praktisch stöchiometrischen
Anteilen behandelt; man erhielt einen Komplex
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aus BF„ und Xanthogenatester. Beim Vermischen mit Wasser
zersetzte sich der Komplex in wenigen -Minuten und ergab eine 20$-ige Ausbeute an Cyclohexen.
Das Beispiel zeigt den Ausbeuteverlust, der eintritt,
wenn die Lewissäure stark ist und dazu neigt, sowohl mit der Xanthogenatgruppe wie mit der Estergruppe
einen Komplex zu bilden»
Nach Beispiel 33 hergestelltes S-Cyanoäthylcyclohexylxanthogenat
wird in Nitroben'zol gelöst. Dann führt man eine ungefähr stöchiometrische Menge von Aluminiumchlorid
zu, um mit dem Nitrilanteil des Xanthogenatesters einen Komplex zu bilden. Dieser fällt auch
fast augenblicklich als Niederschlag aus, der abfiltriert
und mit Wasser hydrolisiert wird. Die Hydrolyse verläuft rasch und führt in wenigen Minuten zu einer Ausbeute
■von etwa 60% Cyclohexen.
Mischt, man bei sonst gleicher Arbeitsweise den Aluminiumchloridkomplex mit anderen, aktiven Wasserstoff
enthaltenden Lösungsmittel, z„B. Methanol, Äthanol, Glycerin, Glycol, Phenol, Ammoniak, Äthanolamin, Methylamin,
Dimethylarain usw», so zersetzt sich der Komplex
ebenfalls rasch zu Cyclohexen.
Zur Herstellung von S-Carboxymethyl-2-Jfcropylxanthogenat
wurde Natrium 2-propylxanthogenat umgesetzt mit Natriumchloracetat. Das gebildete Xanthogenat kristallisiert
aus der Lösung als kristalliner Feststoff aus.
- 25 ~
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4 lA-38 506
-25-
Das so erhaltene S-Carboxymethyl-2-propylxanthogenat
wird in Methylethylketon aufgeschlämmt und mit soviel Ferri
Chlorid behandelt, daß sich eine Komplexverbindung (Molverhältnis 1:1) bildet, die sich aus der Aufschlämmung
absetzt.
Der Fed,,-Xanthogenat-Komplex wird in sehr viel
Wasser rasch unter Entwicklung von Propylen hydrolisiert. Die Hydrolyse des Komplex'ergibt etwa 55 % Propylen innerhalb
30 Minuten. Die Zersetzung der Komplexverbindung aus
Ferri Chlorid und Xanthogenat in anderen, aktiven Wasser- ™ stoff enthaltenden Lösungsmitteln, wie Methanol, Äthanol,
Glycerin, Glycol, Phenol, Äthanolamin, Methylamin, Dimethylamin usw., ergibt ebenfalls in wenigen Minuten
wesentliche Mengen Propylen.
Zur Herstellung von S-Äthylcarboxymethylat-2-butylxanthogenat
wurde Natrium 2-Butylxanthogenat in Butanol umgesetzt mit Äthylchloracetat. Die Lösung wird mit einem
großen Überschuß Wasser verdünnt und mit Diäthyläther extrahiert. Nach Abziehen des Äthers unter Vakuum bleibt ein
Bückstand an S-Äthylcarboxymethylat-2-butylxanthogenat
in praktisch quantitativer Ausbeute.
Das so erhaltene S-Äthylcarboxymethylat-2-butylxanthogenat
wird in Perchloräthylen gelöst und mit soviel Stannichlorid behandelt, daß sich eine 1:1 molare Komplexverbindung
ausscheidet. Der Komplex aus Stannichlorid und Xanthogenatester wird abfiltriert oder abzentrifugiert und
mit viel Wasser hydrolisiert'. Die Hydrolyse verläuft sehr rasch unter Entwicklung von 70% Butylen innerhalb 3O-6O
Minuten. Verwendet man zur Zersetzung der Komplexverbindung andere aktiven Wasserstoff enthaltender:. Stoffe wie
• 109819/2233 " 26"
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Methanol, Äthanol, Glycerin, Glycol, Phenol, Äthanolamin,
Methylamin, Dimethylamin usw., so wird ebenfalls Butylen
in guter Ausbeute entwickelt.
Zur Herstellung von S-(2-Propanon)
1-octylxanthogenat wurde Natrium-l-octylxanthogenat
in Äthanol umgesetzt mit Ghloraceton in äquimolaren Anteilen.
Die Lösung wird mit viel Wasser verdünnt und mit Diäthyläther extrahiert« Nach Abtreiben des Äthers aus
dem Extrakt bleibt der Xanthogenatester in. praktisch quantitativer Ausbeute zurück. Das S-(2-Propanon)1-octylxanthogenat
wird in 5^-iger Konzentration in Dioxan gelöst,
worauf soviel Zinkchlorid zugefügt wird, daß sich die Komplexverbindung aus Zinkchlorid und Xanthogenatester ausscheidet.
Dieser Esterkomplex wird abfiltriert (bzw. abzentrifugiert) und mit einem Überschuß an Wasser zersetzt. Die
Hydrolyse des Komplexes verläuft rasch und führt zu 1-Octen in Ausbeuten von bis 70-80$ innerhalb einer Stunde.
Die Komplexverbindung aus Zinkchlorid und Xanthogenatester
kann auch mit Hilfe von anderen, aktiven Wasserstoff enthaltenden Lösungsmitteln zersetzt werden, wie es in den
vorangehenden Beispielen beschrieben ist.
Zwecks Herstellung des Di-cyanomethylesters des
Butylenglycoldixanthogenates wurde das Natriumsalz von
!,^-ButylenglycoldixanthogenatTamgesetzt mit Chloracetonitril
(Molverhältnis 1:2), wobei in Äthanol gearbeitet wurde. Die Lösung wird mit einer großen Menge Wasser versetzt und
mit Diäthyläther extrahiert. Nach Entzug des Äthers unter Vakuum erhält man in praktisch quantitativer Ausbeute den
• 109819/2233 . - 27 -
lA-38 506 - 27 Dixanthogenatester.
Der wie oben erhaltene Diester wird in Äthylacetat zu einer Konzentration von etwa 5% gelöst, worauf Bortrichlorid
in einer Menge zugefügt wird, welche der Nitrilfunktionalität äquivalent ist. Es fällt eine Komplexverbindung
aus Bortrichlorid und Xanthogenatester aus, die abfiltriert wird.
Die so erhaltene Komplexverbindung wird vermischt *
mit viel Wasser, bei einem pH 7-8 gehalten und hydroli- "
siert rasch. In weniger als einer Stunde erhält man eine Ausbeute von 60-70$ Butadien. Die Komplexverbindung kann
auch mit anderen wasserstoffhaltigen Lösungsmitteln, wie
oben beschrieben, zersetzt werden und führt dann rasch zu einer guten Ausbeute an Butadien.
Zwecks Herstellung von S-Äthylcarboxymethylatcyclohexylxanthogenat
wird Natriumhydrohexylxanthogenat in Cyclohexanollösung
umgesetzt mit Äthylchloracetat. Die Lösung wird mit viel Wasser verdünnt und mit Diäthyläther extrahiert
um den Xanthogenatester zu gewinnen. Nach Entzug des Äthers \
unter Vakuum fällt der Xanthogenatester in praktisch quantitativer Ausbeute an.
Das so erhaltene S-Äthylearboxymethylateyclohexylxanthogenat
wird in einer Konzentration von etwa 10$ in Dimethylformamid gelöst. Zu der Lösung setzt man soviel
Antimontrichlorid zu, daß eine Komplexverbindung mit dem Xanthogenatester entsteht. Die Komplexverbindung aus
Antimontrichlorid und Xanthogenatester scheidet sich sehr
rasch aus der Lösung ab und wird abfiltriert.
- 28 109819/2233
lA-38 506 - 28 -
Die Komplexverbindung wird mit überschüssigem Wasser
verdünnt und hydrolisiert annähernd vollständig innerhalb einer Stunde,, Die Ausbeute an Cyclohexen beträgt etwa
30-40$. Der obige Komplex zersetzt sich ebenso rasch in
anderen, aktiven Wasserstoff enthaltenden Lösungsmitteln (siehe die obigen Beispiele) zu Gyclohexen in guter Ausbeute»
Herstellung von ungesättigten Derivaten von polymeren
Alkoholen
Die folgenden Beispiele erläutern die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens zu der Herstellung von ungesättigten
Derivaten von polymeren Alkoholen durch Hydrolyse (oder Zersetzung in anderen aktiven Wasserstoff enthaltenden
Lösungsmitteln) von Lewissäurekomplexen der
Xanthogenatester von polymeren Alkoholen.
Zur Herstellung des Cyanomethylesters setzt man Natriumcellulosexanthogenat in wässriger Suspension (oder
Lösung) mit Chloracetonitril um. Nach Abfiltrierung und Trocknen wird der erhaltene Xanthogenatester inDiäthyläther
zu einer Konzentration von etwa 3% aufgeschlämmt und
mit Bortrifluoriddiäthylätherat in stöchiometrischer Menge,
bezogen auf das Nitril, behandelt. Die Komplexverbindung aus Bortriflorid und Xanthogenatesher fällt in guter Ausbeute
an.
Die so hergestellte Komplexverbindung wird nun mit einem Überschuß an Wasser hydrolisiert. Die Reaktion ist
in wenigen Hinuten beendet und ergibt eine Ausbeute von etwa kO-%)% ungesättigter Cellulose, bei der die Ungesättigkeit
sowohl als Vinyl-tingesättigkeit d.h. in der 6~Stellung
103819/2233
- 29 -
lA-38 506
- 29 -
wie auch als Ring-Ungesättigkeit vorhanden ist.
Zersetzt man die Koraplexverbindung aus Bortrifluorid und Xanthogenatester mit anderen, aktiven Wasserstoff enthaltenden
Lösungsmitteln wie in den früheren Beispielen, so erhält man ebenfalls in guter Ausbeute und relativ kurzer
Zeit ungesättigte Cellulose.
Zwecks Herstellung des Cyanomethylesters setzt man
Natriumstärkexanthogenat in wässriger Suspension oder Lösung mit Chloracetonitril um. Der erhaltene Xanthogenatester
wird in Pentan zu einer Konzentration von etwa 5% au-fgeschlämmt
und mit Bortrifluorid in stöchiometrischer Menge, bezogen auf das Nitril, behandelt. Die Komplexverbindung
aus Bortrifluorid und Xanthogenatester fällt in hoher Ausbeute an.
Die wie oben erhaltene Komplexverbindung wird mit überschüssigem Wasser hydrolisiert. Die Reaktion ist in
etwa einer Stunde abgeschlossen und ergibt eine Ausbeute von etwa kO-50% ungesättigter Stärke, bei der die Unge- I
sättigkeit sowohl als Vinyl-Ungesättigkeit, d.h. in 6-Stellung,
wie als Ring-Ungesättigkeit vorhanden ist.
Zersetzt man den Komplex mit anderen, aktiven Wasserstoff enthaltenden Lösungsmitteln, so erhält man, wie in
den obigen Beispielen, in verhältnismäßig kurzer Zeit die ungesättigte Stärke ebenfalls in guter Ausbeute.
Zur Herstellung des Cyanomethylesters wird Natriumpolyvinylalkoholxanthogenat
in wässriger Lösung umgesetzt
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25*4854
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mit Chloracetonitril.
Der erhaltene Cyanomethylpolyvinylalkoholxanthogenatester wird dann in Methylketon auf eine Konzentration von
10$ aufgeschlämmt und mit Bortrifluorid in stöchiometrischer
Menge umgesetzt« Man erhält eine Komplexverbindung, 1:1 aus Bortrifluorid und Xanthogenatester, wobei das Bortrifluorid
an dem Nitrilteil des Esters sitzt. Die Hydrolyse mit überschüssigem Wasser verläuft in 20 Minuten und ergibt
das ungesättigte Derivat in 50-o0$-iger Ausbeute.
Das durch Zersetzung des Polyvinylalkohol-Xanthogenatesters erhaltene Derivat ist ein Copolymerisat aus
Vinylalkohol und Acetylen, nämlich das theoretische Derivat der teilweisen Dehydratisierung des Polyvinylalkohole. Wenn
das Copolymerisat wieder neu xanthogeniert und der Cyanomethylester
gebildet wird, der dann mit Bortrifluorid zu einer Komplexverbindung umgesetzt, und wieder hydrolisiert
wird, erhält man ein Copolymerisat, das annähernd 1,00 D.S. hinsichtlich des Acetylengehaltes des Polymerisates entspricht.
Das Copolymerisat aus Vinylalkohol und Acetylen wird auch erhalten bei Zersetzung der Komplexverbindung
aus Trifluorid und Xanthogenatester mit anderen, aktiven
Wasserstoff enthaltenden Lösungsmitteln.
Zwecks Herstellung des Cyanomethylesters wird Natriumcellulosexanthogenat in wässriger Suspension (oder
Lösung) mit Chloracetontril umgesetzt. Der Xanthogenatester
wird dann in Diäthylather zu einer Konzentration von etwa
5% aufgeschlämmt und mit Zinkchlorid in stöchiometrischer
Menge behandelt. Die Komplexverbindung aus Zinkchlorid und Xanthogenatesber, die in guter Ausbeute anfällt, wird
■ 109819/2233 -31-
20U854
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nun mit überschüssigem Wasser hydrolisiert. Die Reaktion ist innerhalb etwa einer Stunde beendet und ergibt in einer
Ausbeute von 4O-5O# ungesättigte Cellulose, bei der die
Ungesättigkeit sowohl in der 6-Stellung wie im Ring vorhanden ist.
Zersetzt man die Komplexverbindung mit anderen, aktiven Wasserstoff enthaltenden Lösungsmitteln (siehe vorangehende
Beispiele) so erhält man ebenfalls in guter Aus- J beute und relativ kurzer Zeit ungesättigte Cellulose.
Zwecks Herstellung des Cyanomethylesters setzt man
Natriumstarkexanthogenat in wässriger Suspension(oder Lösung)
mit Chloracetonitril um. Der Xanthogenatester wird dann in
Pentan 2x einer Konzentration von etwa 5% aufgeschlämmt und
mit Perrichlorid in stöchiometrischer Menge behandelt. Die
Komplexverbindung aus Ferrichlorid und Xanthogenatester fällt
in guter Ausbeute an.
Die wie oben erhaltene Komplexverbindung wird mit überschüssigem Wasser hydrolisiert. Die Reaktion ist in
etwa einer Stunde beendet und ergibt in einer Ausbeute von 40-50$ ungesättigte Stärke, bei welcher die Ungesättigkeit
sowohl in der 6-Stellung wie im Ring vorhanden ist.
Wird die Komplexverbindung aus Ferrichlorid und Xanthogenatester mit andern, aktiven Wasserstoff enthaltenden
Lösungsmitteln (siehe obige Beispiele) behandelt, so erhält man ebenfalls in guter Ausbeute und relativ kurzer Zeit
ungesättigte Stärke.
Zwecks Herstellung des Cyanomethylesters setzt man
109819/2233
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lA-38 506
32 -
Natriumpolyvinylalkoholxanthogenat in wässriger Lösung
mit Chloracetonitril um.
Der erhaltene Cyanomethylpolyvinylalkohol-Xanthogenatester
wird dann in Methyläthylketon zu einer lO^-igen Konzentration aufgeschläramt und mit Stannichlorid in
stöchiometrischer Menge behandelt. Man erhält so eine Komplexverbindung aus Stannichlorid und Xanthogenatester
(i:l), in welcher das Stannichlorid an dem Nitrilteil des Esters sitzt. Die Komplexverbindung wird nun mit Wasser
rasch zu einem ungesättigten Derivat hydrolisiert» Die Hydrolyse verläuft in etwa 60 Minuten und ergibt das ungesättigte
Derivat in einer Ausbeute von 50-60$.
Das bei der Zersetzung des obigen Xanthogenatesters erhaltene Produkt ist ein Copolymerisat aus Vinylalkohol
und Acetylen, das theoretische Derivat der teilweisen Dehydratisierung
von Polyvinylalkohol. Wird das Copolymerisat wieder xanthogeniert und daraus der Cyanomethylester
gebildet, der mit Stannichlorid zur Komplexverbindung umgesetzt und dann hydrolisiert wird, so erhält man ein
Copolymerisat, das hinsichtlich des Polyacetylengehaltes an 1,00 D. S. herankommt»
Das Copolymerisat aus Vinylalkohol und Acetylen kann ebenso hergestellt werden durch Zersetzung des Komplexes
aus Stannichlorid und Xanthogenatester mit anderen aktiven Wasserstoff enthaltenden Lösungsmitteln.
Wie an den obigen Beispielen demonstriert wurde, kann eine ganze Reihe einfacher und komplexer ungesättigter
Verbindungen durch Zersetzung gewisser Xanthogenatester hergestellt werden« Dies wurde gezeigt an Xanthogenatestem
der Form*.
'-33-109813/2233
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- 33 -
R- O - C - S - (C)n - X
worin R eine Alkylfunktion mit mindestens einem H in
< -Stellung zu der R-O Bindung ist, (C) eine substituierte
oder nicht-substituierte Alkylfunktion mit η = 1 -3 darstellt, X eine Basizität hat, die größer als
die /C = S Punktion ist und eine C - oder S-haltige funktionelle
Gruppe umfaßt, die mindestens eine Doppel- oder Dreifachbindung zu einem Heteroatom aufweist, wobei die
funktionelle Gruppe an (C) über C oder S gebunden ist.
Die Xanthogenatester, welche diese Bedingungen entsprechen
zersetzen sich,wie gefunden wurde, beim Erhitzen in Wasser oder in einem protonierten nicht wässrigen Lösungsmittel,
z. B. Methanol, Äthanol, usw., Glycol, Cellusolve, flüssigem
Ammoniak, Pyridin, niedrigeren Alkylaminen, Anilinen usw, zu ungesättigten Derivaten von R.
Es wurde ferner gezeigt, daß Xanthogenatester der
oben angegebenen Struktur mit Lewissäuren, entweder ohne Lösungsmittel oder in pVötonischen^nicht-wässrigen Lösungsmitteln
umgesetzt werden können zu Lewissäure-Komplexen
dieser Ester. Die verwendete Lewissäure muß so stark sein, daß sie ein Salz oder eine Komplexverbindung Vorzugsweise
mit der funktioneilen Derivatgruppe bildet und nicht mit dem Thionschwefel der Xanthogenatgruppe. Erfolgt die
Darstellung des Lewissäure-Komplexes in Lösung oder Dispersion in einem nicht wässrigen Lösungsmittel, so ΐημβ eine
Lewissäure verwendet werden, die nicht mit dem Lösungsmittel einen stärkeren Komplex bildet als mit der Derivatgruppe
in dem Xanthogenatester. Die Lewissäure wird vorzugsweise in einer Menge angewendet, die gerade dazu ausreicht,
den gewünschten Komplex zu bilden und nicht im Überschuß, wo sie dann mit der Xanthogenatfruppe reagieren würde. Es
wurde gezeigt, daß die Lewissäurekomplexe rasch bei Raum-
_ 3^ -109819/2233
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temperatur (oder gegebenenfalls auch bei höheren Temperaturen) in Wasser oder in anderen,aktiven Wasserstoff
enthaltenden Lösungsmitteln zu ungesättigten Derivaten von R hydrolisiert werden.
In den Xanthogenatestern, die erfindungsgemäß zersetzt
v/erden oder die verwendet werden, um den Lewissäure-Komplexsder
erfindungsgemäß hydrolisiert wird, zu bilden
ist die R-Gruppe in der Formel einfach oder komplex;
substituiert oder unsubstituiert; monomer oder polymer, wobei die Alkylfunktion mindestens ein H in OC-Steilung zu
der R-O Bindung hat. Es wurde gezeigt, daß die R-Gruppe eine einfache Alkylgruppe oder ein hochkomplexes Polymer seir.
kann und daß sie Substituenten irgendwelcher Art enthalten
kann, solang diese bei der Herstellung und bei der Zersetzung des Xanthogenatesters inert sind und nicht vorzugsweise mit
der zur Bildung des Zwischenkomplexes verwendeten Lewissäure
einen Komplex bilden. Die Gruppe X kann eine funktioneile Gruppe irgendwelcher Art sein, wobei die Auswahl nur dadurch
eingeschränkt ist, daß sie eine Basizität haben muß, die größer ist, als die Thiocarbonylfunktion. Typische Beispiele
für die Gruppe X sind u. a.:
C = O- -C = O
t '
H -R-c ='nr -c = o
R « OR -C=N - SO-
C — | O | -C = | NR |
I | 1 | ||
OH | H | ||
C = | NH |
-C =
1 |
NH |
II | R |
Pa b en t an π ρ vl i ch e;
1 0 9 8 1 Π / 2 2 3 3
Claims (1)
- PatentansOrüche1. Verfahren zur Herstellung von ungesättigten Verbindungen, dadurch gekennzeichnet , daß man einen Xanthogenatester der Formel: SS -O-C-S-(C)n-Xworin R eine Alkylfunktion mit mindestens einem H in ^(/-Stellung zu der R- O-Bindung ist, (C) eine substituierte oder unsubstituierte lineare Alkylfunktion darstellt, in welcher η gleich 1-3 ist, während X eine größere BasJzität als die ^- C = S-Funktion hat und eine C- oder S-haltige funktionelle Gruppe mit mindestens einer Doppel- oder Dreifachbindung zu einem Heteroatom umfasst, wobei die funktionelle Gruppe (C) über C oder S gebunden ist; in . Wasser oder einem protonierten nicht-wässrigen Lösungsmittel erhitzt oder daraus zunächst eine Komplexverbindungder Formel: SR - 0 - 8 -A S - (C)n - Xworin A eine Lewissäure ist, bildet und diese dann mit Wasser oder einem aktiven Wasserstoff enthaltenden Lösungsmittel zersetzt und das dabei gebildete ungesättigte Derivat von R isoliert.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß man von einem Xanthogenatester ausgeht, worin R eine gegebenenfalls substituierte Alkyl- oder Cycloalkylgruppe ist.10981 9/223320U854iA-38 5063« Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man von einem Xanthogenatester ausgeht, in «reichem B polymer ist.h, Verfahr en nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß man von einem Xanthogenataster ausgeht, worin E für Cellulose, Stärke, Ammylose oder Polyvinylalkohol steht«W 5» Verfahren, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man den Xanthogenatester durch Erhitzen in Wasser oder einem protonierten nicht-wässrigen Lösungsmittel bei einer Wasserstoffaktivität von etwa
3-6 zersetzt.6« Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man von einem Xanthogenatester ausgeht, der ein Di- oder Polyester ist.7« Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß man von einem fe Xanthogeaatester ausgeht, bei welchem X für folgende Gruppen steht:-C = O -C = O -C = O -C= NR -C= NRI f I ItH S R 5 OH ; H _; Rj-C= NH -C= NH -C =ι ■ ' · ι ■Hj R ; OR ;-CEN oder _ SO3H.- 3 -109819/2233lA-38 5068. Verfahren nach Anspruch 1 zur Herstellung von Polyacetylen oder einem Gopolymerisat von Vinylalkohol und Acetylen, dadurch gekennzeichnet , daß man von einem Xanthogenatester ausgeht, bei welchem B für Polyvinylalkohol steht.9. Verfahren nach Anspruch 1 zur Herstellung von Polyacetylen oder einem Copolymerisat aus Vinylalkohol und Acetylen mit höherem Polyacetylengehalt als das Ausgangsprodukt, dadurch gekennzeichnet , daß man " von einem Xanthogenatester ausgeht, bei welchem H ein Gopolymerisat von Vinylalkohol und Acetylen ist.10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man den zu zersetzenden Xanthogenatesterkomplex dadurch herstellt, daß man eine Lewissäure mit einem Xanthogenatester der Formel:R-O-C-S- (C)n - Xgegebenenfalls in einem nicht-wässrigen Lösungsmittel, umsetzt.11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Lewissäure verwendet, die aufgrund ihrer Stärke vorzugsweise mit X einen Komplex bildet, während sie mit dem Lösungsmittel keinen Komplex bildet, der so stark ist wie der X:A-Komplex.8631ORIGINAL INSPECTED109819/2233
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