DE2044646A1 - Elektromagnetisch betätigter fotografischer Verschluß an mikrofotografischen Einrichtungen - Google Patents
Elektromagnetisch betätigter fotografischer Verschluß an mikrofotografischen EinrichtungenInfo
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Description
20U646 ■MIST LBITZ OMBH
^ 1776/B 2643 ·» Welder, de*, 18. August 1970
Elektroaagnetisch betätigter fotografischer
Versohluß an Mikrofotografiaohen Einrichtungen
Die Erfindung betrifft einen fotografischen Ytfrsohluß, inabesondere für eine aikrofotografiaohe Aufsatzkaaera, der duroh
den Riohtungsweohsel elektromagnetischer Kraftlinien betätigt
wird.
Fotografische Vereehllisse, die elektroaagnetisoh betätigt werden,
sind an sich in den verschiedensten AusfUhrungsforaen bekannt·
Diesen bekannten Verschlüssen ist jedoch allen gemeinsam, daß
sie duroh die die Lamellen uagebenden Magnete in axialer Riohtung relativ dick sind· Ein spezieller Veraohluß ist auch bekannt, bei dea zwei Laaellen naoh Art eines Jalousieverschluss··
auseinanderklappen· Dies tun sie natilrlioh aueh in axialer Hiοhtung, so daß bei diesea Versohluß die größr· Bauhöhe in axialer
Sichtung duroh die Lamellen selbst in deinen Offenstellung begrUndet ist.
Es koaat aber bei Verschlüssen für aikrefotografische Einriebtungen wesentlich darauf an, daß die BauhBhe in axialer Richtung so gering wie möglich ist. Die·· V«rsohlüese sind in der
Regel dazu beatiaat, swisoh*n ein Nikr**kop und «in· Aufaatskaaera eingeaetzt zu werden, wobei in diea«a Strahlengang noeh
weitere Baueleaente untergebracht w«rd«n atissen, wie z.B.
Strahlenteiler, die einen Teil de· Lieht·· einer Beobachtungseinrichtung zuführen, und noeh ein weiterer Strahlenteiler,
der einen anderen Teil de· Liohtea «inea fotoelektrisohen Wandler zufiihrt, falls es sich ua einen automatisch geateuerten
oder geregelten Versohluß handelt. Ein aoloher Aufbau einer
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ssikrofotografischen Einrichtung ist in zweckentsprechender
Meise nicht möglioh, wenn die Dicke des Verschlusses größere
Ausmaße annimmt.
Es bestand daher die Aufgabe, einen elektromagnetisch, betätigbaren
fotografischen Verschluß zu bauen, dessen axiale Baulänge
auf ein Mindestmaß reduziert ist und der ganz allgemein gute Bedingungen für den Einbau weiterer optischer und/oder
mechanischer Bauelemente bietet.
Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der
Verschluß aus zwei im wesentlichen senkrecht zur optischen
Achse des Verschlusses bewegbaren, als Winkel ausgebildeten Schisbern besteht, die etwa im Scheitelpunkt der Winkel drehbar
gelagert sind und deren jeweils einer Winkelarm in der trösohlossensteilung di© Lichtdurchtrittsöffnung abdeckt, während
die jeweils anderen Arm© den Polen zweier Magnetkerne
gegenüberstehen, und daß die anderen Arme mit den Magnetkernen
der optischen Achse and döi» Elektromagnet alle auf eirsor SeifeVaTer Lichtdurchtritteöffnung
angeordnet sind.
Die -wesentlichen Erfindungsmerkmale sind dabei die Bewegung
der Schieber nur in einer Ebene, die zur optischen Achse senkrecht
steht, sowie die Anordnung aller antreibenden Bauelemente, d.h. also vorzugsweise des gesamten Magnetsystems auf der einen
Saita der Lichtdurchtrittsöffnung. Das erst© Merkmal ist vor
allem bedeutungsvoll hinsichtlich der Bauhöhe des Verschlusses. Dadurch, daß i» wesentlichen nur die beiden Schieber, gegebenenfalls
mit Trägerplatten, übereinander liegen, ist im Bereich der
Lieh!^urchtrittaöffnung eine extrem geringe Bauhöhe in Richtung
der optischen Achse möglich* Bei eine« Prototyp des Verschlusses
betrug diese Bauhöhe lediglich 2 mm. Außerdem ist die Bewegung der Schieber in einer Ebene günstig in Hinblick
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auf die erreichbaren kurzen Veraohlußzeiten, da der Luftwiderstand für die Schieber auf ein Minimum reduziert iat.
Das zweite Merkmal ist wesentlich für die Zugänglichkeit dea
Verschlusses von einer Seite her. Der Magnet «it Spule und Magnetkernen ist hinter der Lichtdurchtrittsöffnung angesetzt,
so daß von der Gegenseite her ein freier Zugang zu den durchtretenden Strahlenbündel gewährleistet ist. Es können daher
von dieser Seite Prismen in den Strahlengang eingeschoben werden, die einen Teil der Strahlen zu einem Sucher und/oder zu
einer Belichtungsmeßeinrichtung ablenken.
Die Schieber besteben in der Regel aus magnetische» Werkstoff.
Sine verbesserte Ausführung»for« sieht jedoch vor, jeden Schieber aus zwei verschiedenen Armen zusammenzusetzen und dabei
die den Magnetpolen gegenüberstehenden Arme aus einem magnetischen Werkstoff zu machen, die liohtabdeckenden Arme jedoch
aus einem nichtmagnetischen Werkstoff. Mit dieser Ausführungsform wird einerseits erreicht, daß die einander geringfügig
überlappenden lichtabdeckenden Arme nicht durch magnetische Kräfte aneinander kleben. Andererseits bleibt aber der magnetische Feldlinienfluß von Pol zu Pol erhalten und wird nicht
unterbrochen. Die Schieber können aber auch gänzlich aus einem nichtmagnetisohen Werkstoff bestehen, allerdings müssen in
diesem Falle die mit den Polen der Magnetanker zusammenwirkenden Schieberarme mit einem Stück aus einem magnetischen Werkstoff besetzt sein, z.B. mit Weicheisenstüoken.
dargestellt. Ss zeigent
Fig. 1 eine schematisohe Ansicht des auf einen Mikroskoptubus aufgesetzten Verschlusses,
Fig. 2 eine Draufsicht auf den als Einzelelement dargestellten Verschluß,
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Fig, 3 ein« Seitenansicht des Verschlusses in Pfeilrichtung A
der Fig. 2.
In Fig. 1 ist auf ein Mikroskop 1 mit Tubus 1a der Verschluß
aufgesetzt. Über ihm ist eine Aufsatzkamera 3 gehaltert. Unter
dem Verschluß 2 ist ein gestrichelt eingezeichnetes Prisma
gelagert, das einen Teil der vom Mikroskop kommenden Strahlen
©iner Beobachtungseinrichtung 5 zulenkt. Über dem Verschluß
sitzt ein weiteres strahlenteilendes Prisma 6, das ein Teilstrahlenbiindel
auf* eine Belichtungsmeßeinrichtung 7 wirft.
Aus der Darstellung der Fig. 1 ist besonders gut zu erkennen,
daß eine derartige Anordnung nur möglich ist, weil der Verschluß 2 im Bereich des Strahlenganges nur die außerordentlich
geringe Baudicke "h" besitzt und außerdem alle anderen
Bauelemente, wie z.B. der Magnet mit seinem Stromanschluß usw., ganz nach einer Seite in den Teil 2a verlagert ist.
Durch diese Gestaltung ergibt sich eine gute Ansetzmögliohkeit
für weitere Bauelemente an den Tubus, im vorliegenden Beispiel vor allem für die Beobachtungseinrichtung 5·
Der Verschluß selbst besteht aus zwei ala Winkel ausgebildeten
Schiebern 8a, 8b (Fig. 2), die mit Stiften 9a, 9b auf einer Grundplatte 10 drehbar befestigt sind. Die Arme 8a1
und 8b* sind dabei die lichtsperrenden Arme, die den Lichtdurchtritt
durch die Öffnung 11 sperren bzw. freigeben. Die
Arme 8an und 8bn arbeiten mit den Magnetkernen zusammen, und
zwar sind zwei getrennte Magnetkreise vorgesehen, einer für die Offenstellung der Sohieber und einer für die Geschlossensteilung.
In Fig. 2 ist die Offenstellung gezeigt. Die beiden
Kreise sind an den beiden Magnetkernen 12a, 13a erkennbar,
die rechts und links neben den Armen 8aH und Ob" enden
und zu denen die Magnete 12 und I3 gehören.
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Die Funktion des Verschluss·· 1st einfach und von ähnlichen
Verschlüssen her bekannt. Zum öffnen des Verschlusses wird
der Magnet 12 eingeschaltet. Oaduroh stellen sioh die Arve
Öa», Ob" der Sohleber 8a f 8b gegenüber den Polen des Magnet·*
kerns 12a ein, so daß sioh die Schieber 8a, 8b um die Stifte
9a, 9b drehen und deren Arne 8ar, 8b* die Liohtdurohtrittsöffnung 11 freigeben. Zum Schließen wird dann der Magnet 13
eingeschaltet, und als Folge davon drehen sich die Schieber da, 8b wieder zurück, damit sioh die Arne 8aN, Ob" gegenüber
den Polen des Magnetkerns 13a einstellen können.
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Claims (1)
- An spriicheElektromagnetisch betätigbarer Verschluß für mikrofotogr«flache Einrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschluß aus zwei ins wesentlichen senkrecht zur optischen Achse des Verschlusses bewegbaren, als Winkel ausgebildeten Schiebern (8a, 8b) besteht, die etwa im Scheitelpunkt der Winkel drehbar gelagert sind und deren jeweils einer Winkelar» (8a*, 8b1) in der Geschlossenatellung die Liohtdurchtrittsöffnung (11) abdeckt, während die jeweils anderen Arne (Sa% öbw) den Polen zweier Magnetkerne (I2a, 13a) gegenüberstehen, und daß die anderen Arme (8aN, Bb") mit den Magnetkernen und den Elektromagneten (12, I3) alleoptischen Achse der , .auf einer Seite derydohtdurohtrittsöffnung (11) angeordnet sind.2, Elektromagnetisch betätigbarer Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Öffnen und Schließen des Verschlüsse· jeweils ein besonderer Magnetkreis vorgesehen ist.3· Elektromagnetisch betätigbarer Verschluß nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetkreise (12a, 13a) zum öffnen und Schließen des Verschlusses getrennt voneinander und niohtparallel verlaufen.h„ Elektromagnetisch betätigbarer Verschluß nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Schieber (8a, 8b) aus eine» aus nichtmagnetisch»» Werkstoff besehenden, die Lichtdurchtritts öffnung (11) abdeckenden Ai1BS (öaf, 6b1} und aus einem aus magnetischem Werkstoff beistehenden, den Enden der Magnetkerne (12a, 13a) gegenüberstehenden Arm (8an, bb") zusammengesetzt ist.209812/0623A 1776/B 2643 18. Aug. 1970Elektromagnetisch betätigbarer Verschluß nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß alle Ar»· (8a*, 8a*, 8b* , 6b") der Schieber (6a, 8b) aus einen nichtnagnetischen Werkstoff bestehen und daß die den Enden der Magnetkerne (12a, 13a) gegenüberstehenden Schieberarn· (8aM, 8b") mit Stücken aus einen magnetischen Werkstoff besetzt sind.209812/0623
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