DE2044285A1 - Rostschutzmittel - Google Patents
RostschutzmittelInfo
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- C09D191/00—Coating compositions based on oils, fats or waxes; Coating compositions based on derivatives thereof
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Description
PATENTANWÄLTE
8 MÜNCHEN 3. HILBLESTRASSE 2O
lhrZeichen Ihr Schreiben Unser Zeichen 19 988 Dafunv -,J- ς jft?«
Esso Research and Engineering Company
* liriäen" (USA)
'•Rost schut zmitt el"
Die vorliegende Erfindung betrifft Rostschutzmittel.
Obwohl für viele Verwendungszwecke die gegenwärtig üblichen
Antirostmittel völlig ausreichend sind, konnte festgestellt werden, daß ein Antirostmittel, das Natriumsulf
onate und Lanolin enthält, für den Schutz von Spannsehnen zur Verwendung im Betonschild von Atom-
v/d 109834/1447 " 2 "■
energieanlagen nicht ausreichend ist. Es wurde festgestellt,
daß elektrische Streuströme und die Anwesenheit von Wasser
in den Leitungsrohren das Antirostmittel in Folge der Zersetzung der Hatriumsulfonate und des Lanolins emulgieren.
In Gegenwart der Emulsion verursachen elektrische Ströme das Anfressen des Drahtes, der die Sehne ausmacht.
Es wurde nunmehr ein Rostschutzmittel gefunden, das die Machteile des oben erwähnten Mittels nicht mehr aufweist. Erfint
dungsgemäß enthält ein Rostschutzmittel eine Mischung aus einem Wachs, beispielsweise Petrolatum» ein Metallnaphthenat
und einen Ester, der aus einem Polyol und einem natürlichen Fett stammt. Es kann gleichfalls ein Verdünnungsmittel wie
z.B. ein Schmieröl oder Testbenzin enthalten sein.
Das in dem erfindungsgemäßen Mittel verwendete Wachs kann jedes
Petrolwachs von einem öligen Paraffinwachs bis zu einem harten entölten Petrolatum oder ein Naturwachs wie z.B. Carnaubawachs
oder Bienenwachs sein. Man kann gleichfalls ein hartes mikro-" kristallines Wachs verwenden, zieht jedoch im al^meinen Petrolatum
vor.
Das Verdünnungsmittel kann ein Schmieröl wie z.B. ein Kohlenwasserstofföl
oder ein synthetisches öl, beispielsweise ein von Adipin- oder Sebacinsäure mit einem einwertigen Alkohol
wie z.B. 2-Ethylhexanol abgeleiteter Diester sein. Vorzugsweise
ist das Öl jedoch ein Mineralöl.
— ~x _
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2044265
Das Metallnaphthenat kann ein Naphthenat irgendeines Metalles
wie z.B. von natrium, Calcium, Barium, Zink, Aluminium, Eisen
oder Cobalt sein. Vorzugsweise wird jedoch ein Naphthenat eines Metalles der Gruppe IV des Periodensystems, beispielsweise
Zinn oder Blei, verwendet.
Der Ester stammt aus einem Polyol und einem natürlichen Fett.
So kann der Ester aus Sorbit, Mannit, Pentaerythrit oder Trimethylolpropan und anderen mehrwertigen Alkoholen stammen,
die vorzugsweise nicht mehr als 8 Kohlenstoffatom pro Molekül aufweisen. Geeignete natürliche Fette sind tierische Fette
wie z.B. Lanolin, Wollfett, Talg oder Castoröl. Der bevorzugte Ester ist der Fentaerythritester von Lanolin.
Bevorzugte Gewichtsmengen der Bestandteile des Rostschutzmittels sind folgende:
Wachs | , 60-90JE |
öl | ■4-15SS |
Naphthenat | 4-10? |
Ester | 2-82 |
Das Rostschutzmittel kann andere Bestandteile wie Antioxydantien,
z.B. Pheny 1-Ot-Naphthylamin enthalten.
Ein Rostschutzmittel wurde dadurch hergestellt, daß nach
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Erhitzen von Petrolatum auf 9O0C die unten angegebenen Bestandteile
vermischt wurden. Bleinaphthenat wurde in Wirklichkeit als 50/50-Lösung in Mineralöl zugegeben; der angegebene Prozentsatz
bezieht sich jedoch nur auf Bleinaphthenat.
Gew. % Mineralöl, 42 cSt bei 98,90C (21O0P) 9.6
Mineralöl, 7,75 cSt bei 98,90C (2100P,
Lösungsmittel für Bleinaphthenat) 4.0
Petrolatum 77-4
Bleinaphthenat (30$ Pb) 4.0
Pentaerythritester von Lanolin - 5.0
Diese Masse wurde untersucht und mit einer bekannten Masse dadurch verglichen, daß in beiden Fällen Drähte mit dem Rostschutzmittel
bestrichen und ein Potential von 10 V während 100 h an die in Wasser eingetauchten Drähte angelegt wurde.
Es zeigte sich, daß die bekannte Masse emulgiert wurde, was zu einem Anfressen der Drähte führte. Die erfindungsgemäße
Masse zeigte keine Emulgierung und keinen Anfraß.
Ein Rostschutzmittel wurde dadurch hergestellt, daß nach Erwärmen des Petrolatums auf 9O0C folgende Bestandteile zusammen
vermischt wurden:
Gew. % Mineralöl, 7,8 cSt bei 98,9°C (2100F) 4.0
- 5 109834/U47
Petrolatum 87.0
Bleinaphthenat (30$ Pb) 4.0
Pentaerythritester von Lanolin 5.0
Diese Masse wurde dadurch untersucht, daß Drähte damit bestrichen
wurden und an die in Wasser eingetauchten Drähte
ein Potential von 10 V während 1000 h angelegt wurde. Nach dieser Zeit war keine Emulgierung und kein Anfraß aufgetreten,
. ■ - 6 Patentansprüche
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Claims (7)
1. Rostschutzmittel, dadurch gekennzeichnet 3 daß es ein
Gemisch aus einem Wachs, einem Metallnaphthenat und einem Ester aus einem Polyol und einem natürlichen Fett enthält.
2. Rostschutzmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß es außerdem ein VerdünnungsmitteI1 vorzugsweise ein Mineralöl
enthält.
3. Rostschutzmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Wachs Petrolatum ist.
4. Rostschutzmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Metallnaphthenat ein iMaphthenat eines Metalles der Gruppe IV des Periodensystems., vorzugsweise ßleinaphthenat
ist.
fc 5· Rostschutzmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 49 dadurch
gekennzeichnet, daß das Polyol ein mehrwertiger Alkohol mit nicht mehr als 8 Kohlenstoffatomen pro Molekül, vorzugsweise
Pentaerythrit ist.
6. Rostschutzmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das natürliche Fett Lanolin ist.
7. Rostschutzmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
- 7 -1 0 8 8 3 4 / U 4 7
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gekennzeichnet, daß die Menge an Wachs 6O-9O Gew.^, an öl
4-15GeW.^ an Naphthenat 1J-IO Gew.% und an Ester 2-8 Gew./S
beträgt.
109834/U47
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