DE2044285C3 - Rostschutzmittel - Google Patents
RostschutzmittelInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09D—COATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
- C09D5/00—Coating compositions, e.g. paints, varnishes or lacquers, characterised by their physical nature or the effects produced; Filling pastes
- C09D5/08—Anti-corrosive paints
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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- C09D191/00—Coating compositions based on oils, fats or waxes; Coating compositions based on derivatives thereof
- C09D191/06—Waxes
- C09D191/08—Mineral waxes
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft Rostschutzmittel.
Obwohl für viele Verwendungszwecke die gegenwärtig üblichen Rostschutzmittel völlig ausreichend sind,
konnte festgestellt werden, daß ein Rostschulzmittel, das Natriumsulfonate und Lanolin enthält, für den
Schutz von Spannsehnen zur Verwendung im Betonschild von Atomenergieanlagcn nicht ausreichend ist. Es
wurde festgestellt, daß elektrische Streuströme und die Anwesenheit von Wasser in den Leitungsrohren das
Rostschutzmittel in Folge der Zersetzung der Natriumsulfonate und des Lanolins emulgieren. In Gegenwart
der Emulsion verursachen elektrische Ströme das Anfressen des Drahtes, der die Sehne ausmacht.
Die US-PS 28 16 842 betrifft cm Rostschutzmittel, das
aus einem Mineralöl, mikrokristallinem Wachs, Calciumund Lithiumscifcn. Calciumsulfonat als zusätzlichem
Rostinhibitor und Phenyl-ivnaphthylamin als Anlioxidalionsmittel besteht. Rostschutzmittel, clic Mctallsulfonatc
als Rostinhibitoren enthalten, weisen jedoch den Nachteil auf, daß das Sulfonat in Gegenwart
von Wasser und elektrischer Streuströme zersetzt wird. Die US-PS 30 80 330 betrifft ein Rostschutzmittel, das
aus einem paraffinischen Mineralöl, mikrokristallinem Wachs. Polyäthylen, einem C12 — C22-Feitsäurepartialcstcrgcmisch
als Rostinhibitor bcstehl. Als weitere Zusätze werden Metallsulfate und mit Säure behandeltes
Naphlhcnsätireöl verwendet. Diese bekannten Rostschutzmittel weisen keine reproduzierbaren Eigenschaften
auf, da die Zusammensetzung des als Rostinhibilors verwendeten I'artiiilcstcr-Gcmisches
nicht reproduzierbar ist. Die DEAS 10 46 808 betrifft ein Rostschutzmittel aus Mineralöl, mikrokristallinem
Wachs und Partialestern von Ci2-C22-Fettsäuren mit .Sorbitanhydrid. Mannitanhydrid oder Pentaerythrit. Die
Rostschutzwirkung dieser bekannten Mittel ist für extreme Beanspruchungen nicht ausreichend. Aus
»Farbe und Lack«. 1957. Seiten 174 und 175, ist bekannt,
daß man Lanolin in Mischung mit Mineralölen als Rostschutzmittel verwenden kann. Für hohe Belastungen
ist ein solches Rostschutzmittel nicht geeignet.
Es wurde numehr ein Rostschutzmittel gefunden, daß
die Nachteile der bekannten Mittel nicht mehr aufweist.
Das erfindungsgemäße Rostschutzmittel auf Basis von Wachs, Mineralöl, Esterverbindungen und eines
Metallnaphthenats besteht aus
(a) 60 bis 90 Gewichtsprozent Wachs,
(b) 4 bis 15 Gewichtsprozent Mineralöl,
(b) 4 bis 15 Gewichtsprozent Mineralöl,
(c) 2 bis 8 Gewichtsprozent eines Esters des Lanolins, Wollfetts, Talgs oder Ricinusöls mit einem mehrwertigen
Alkohol mit nicht mehr als 8 Kohlenstoffatomen pro Molekül und
(d) 4 bis 10 Gewichtsprozent eines Naphthenats der Metalle der IV. Hauptgruppe des Periodensystems.
Das in dem erfindungsgemäßen Mittel eirgesetzte Wachs kann jedes Petrolwachs von einem öligen
Paraffinwachs bis zu einem harten, entölten Petrolatum, oder ein Naturwachs, wie z. B. Carnaubawachs oder
Bienenwachs, sein. Man kann auch ein hancs,
mikrokristallines Wachs verwenden, zieht jedoch im allgemeinen Petrolatum vor.
Das Mineralöl kann ein Schmieröl, wie z. B. ein Kohlenwasserstofföl, oder ein synthetisches öl, beispielsweise
ein von Adipin- oder Sebacinsäure mit einem einwertigen Alkohol, wie z. B. 2-Äthylhexanol,
abgeleiteter Diester sein. Vorzugsweise ist das öl jedoch ein Mineralöl.
Der Ester stammt aus einem Polyol und einem natürlichen Fett. So kann der Ester aus Sorbit. Mannit
oder Trimethylolpropan und anderen mehrwertigen Alkoholen stammen, die vorzugsweise nicht mehr als 8
Kohlenstoffatome pro Molekül aufweisen. Bevorzugt wird jedoch ein Ester des Pentaerythrits verwendet.
Geeignete natürliche Fette sind tierische Fette, wie z. B. Lanolin, Wollfett, Talg oder Ricinusöl. Der
bevorzugte Ester ist der Pentacrythritester von Lanolin,
■to Das Mctallnaphthenat ist ein Naphthenat eines
Metalls der IV. Hauptgruppe des Periodensystems. Vorzugsweise wird Blcinaphlhenat eingesetzt.
Das Rostschutzmittel kann gegebenenfalls noch andere, übliche Bestandteile, wie Antioxydantien, z. B.
Phcnyl-rt-naphthylamin,enthalten.
Ein Rostschutzmittel wurde dadurch hergestellt, daß nach Erhitzen von Petrolatum auf 900C die unten
angrgebenen Bestandteile vermischt wurden. Bleinaphthenat
wurde als 50/50-Lösung in Mineralöl zugegeben;
der angegebene Prozentsatz bezieht sich jedoch nur auf Bleinaphthenat.
Gewichts | |
prozent | |
Mineralöl. 42 cSt bei 98.9°C | 9.6 |
Mineralöl, 7.75 cSt bei 98,9°C | |
(Lösungsmittel für Bleinaphthenat) | 4,0 |
Petrolatum | 77,4 |
Bleinaphthenat (30% Pb) | 4,0 |
Pen'.aerylhritester von Lanolin | 5,0 |
Diese Masse wurde untersucht und mit einer bekannten Masse dadurch verglichen, daß in beiden
Fällen Drähte mit dem Rostschutzmittel bestrichen und
ein Potential von 10 V während 100 h an die in Wasser
eingetauchten Drähte angelegt wurde. Es zeigte sich, daß die bekannte Masse emulgiert wurde, was zu einem
Anfressen der Drähte führte. Die erfindungsgemäße Masse zeigte keine Emulgierung und Iceinen Anfraß.
Ein Rostschutzmittel wurde dadurch hergestellt, daß nach Erwärmen des Petrolatum auf 90° C folgende
Bestandteile zusammen vermischt wurden: Mineralöl, 7,8 cSt bei 98,9°C
Petrolatum
Petrolatum
Bleinaphthenat(30%Pb)
Pentaerythritestervon Lanolin
Pentaerythritestervon Lanolin
Gewichtsprozent
4,0
87,0
4,0
5,0
Diese Masse wurde dadurch untersucht, daß Drähte
damit bestrichen wurden und an die in Wasser
ίο eingetauchten Drähte ein Potential von tO V während
1000 h angelegt wurde. Nach dieser Zeit war keine Emulgierung und kein Anfraß aufgetreten.
Claims (4)
1. Rostschutzmittel auf Basis von Wachs, Mineralöl, Esterverbindungen und eines Metallnaphthenats,
dadurch gekennzeichnet, daß es aus
(a) 60 bis 90 Gewichtsprozent Wachs,
(b) 4 bis 15 Gewichtsprozent Mineralöl,
(c) 2 bis 8 Gewichtsprozent eines Esters des Lanolins, Wollfetts, Talgs oder Ricinusöls mit
einem mehrwertigen Alkohol mit nicht mehr als 8 Kohlenstoffatomen pro Molekül und
4 bis 10 Gewichtsprozent eines Naphthenats der Metalle der IV. Hauptgruppe des Periodensystems
besteht.
besteht.
2. Rostschutzmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es als Komponente (d) Bleinaphthenat
enthält.
3. Rostschutzmittel nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ester (c) ein
Eiter des Peniaerythrits ist.
(d)
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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GB682770 | 1970-02-12 |
Publications (3)
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---|---|
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Family
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Family Applications (1)
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---|---|---|---|
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1970
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Also Published As
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