DE2043101A1 - Vorrichtung zur Bearbeitung der Oberflache langgestreckter Werkstucke - Google Patents

Vorrichtung zur Bearbeitung der Oberflache langgestreckter Werkstucke

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DE2043101A1 DE19702043101 DE2043101A DE2043101A1 DE 2043101 A1 DE2043101 A1 DE 2043101A1 DE 19702043101 DE19702043101 DE 19702043101 DE 2043101 A DE2043101 A DE 2043101A DE 2043101 A1 DE2043101 A1 DE 2043101A1
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    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B21/00Machines or devices using grinding or polishing belts; Accessories therefor
    • B24B21/02Machines or devices using grinding or polishing belts; Accessories therefor for grinding rotationally symmetrical surfaces
    • B24B21/025Machines or devices using grinding or polishing belts; Accessories therefor for grinding rotationally symmetrical surfaces for travelling elongated stock, e.g. wire

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Bearbeitung der Oberfläche langgestreckter Werkstücke Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Bearbeitung der Oberfläche langgestreckter Werkstücke mit rundem oder profiliertem Querschnitt, insbesondere von strangförmigem Material, bei der das Werkstück an wenigstens einem drehend angetriebenen Werkzeug unter Berührung mit dem Werkzeug längsbewegt wird.
  • In vielen Herstellungsbetrieben ist es erforderlich, langgestreckte Werkstücke mit rundem oder profiliertem Querschnitt, insbesondere strangförmiges Material wie Draht, nach dem vorhergehenden Herstellungsvorgang, bei Draht nach dem Ziehvorgang, für die weitere Bearbeitung und insbesondere für eine galvanische Behandlung einer Oberflächenbearbeitung zu unterziehen, um unerwünschte Oxidhäute, Roetechutzlegierungen, Ziehfette, Oberflächenporen o.dgl. zu entfernen. Ein be-~anderes Problem stellt sich dann, wenn diese langgestreckten Werkstücke und insbesondere etrangfdrmigee Material wie Draht, aus einem Vorrat in eine Bearbeitungsmaechine ständig eingeführt und dort einer Verformungsarbeit unterworfen werden soll und die in dieser Bearbeitungemaechine aus dei strangförmigen Material hergestellten Werkstücke einer nachträglichen galvanischen oder ähnlichen Behandlung unterzogen werden sollen. Bisher wurde im allgemeinen in diesem ~all so vorgegangen, daß das strangförmige Material ohne vorherige Oberflächenbehandlung der Bearbeitungsmaschine zugeführt wurde und die daraus durch entsprechende Verformung hergestellten Werkstücke nachträglich, z.B. bei aus Draht hergestellten Werkstücken in einer sogenannten Scheuertrommel, der vorbereitenden Oberflächenbearbeitung für die nachfolgende galvanische Behandlung unterzogen. Dies führte jedoch einerseits zu einer erheblichen Verzögerung der Fertigung und gewährleistete andererseits nicht immer die einwandfreie Vorbereitung der Oberfläche für den nachfolgenden Behandlungsvorgang, insbesondere bei verhältnismäßig kompliziert verformten Werkstücken. Es ist dieses Verfahren sehr kostenaufwendig, weil der Werkstücktransport und der Umtrieb beim Beschicken der Scheuertrommel besonders lohnintensiv sind und die den Werkstücken noch anhaftenden Reste der Scheuermittel, falls galvanische Oberflächenbehandlung nachfolgt, die Bäder erheblich verschm#tzen.
  • Es sind Schleifvorrichtungen der eingangs angegebenen Art bekannt, die eine ortsfest gelagerte drehend angetriebene Schleifscheibe aufweisen, an der die langgestreckten Werkstücke oder auch der Draht unter Berührung mit der Schleifscheibe vorbeibewegt werden. Es wurde nun versucht, mit derartigen Schleifvorrichtungen eine vorherige Oberflächenbearbeitung der in die Bearbeitungsmaschine bewegten langgestreckten Bauteile durchzuführen, um die Werkstücke vor ihrer Verformung in der Bearbeitungemaschine der gewünschten Oberflächenbehandlung zu unterziehen und dadurch den nachfolgenden Reinigungsvorgang, insbesondere in der genannten Scheuertrommel, zu vermeiden. Es hat sich jedoch gezeigt, daß die bekannten Schleifvorrichtungen für einen derartigen Einsatz nicht geeignet sind. Die an der Schleifscheibe vorbeibewegten langgestreckten Bauteile und insbesondere ein Vorratsstrang aus Draht, der in die nachfolgende Bearbeitungsmaschine kontinuierlich oder schrittweise eingezogen wird, erhielte durch die Schleifscheibe eine unvermeidliche Abflachung, so daß die gewünschte Form und Maßhaltigkeit des langgestreckten Werkstücks nicht gewährleistet ist Selbst bei einem gleichzeitigen Einsatz mehrerer ortsfest gelagerter Schleifscheiben würden Unregelmäßigkeiten in der Oberfläche des langgestreckten Werkstücks verbleiben, die in den allermeisten Fällen nicht in Kauf genommen werden können. Eine Rotation des langgestreckten Werkstücke während der Bearbeitung durch die bekannte Schleifvorrichtung entfällt in nahezu allen Anwendungsfällen, da entweder bei einem strangförmigen Werkstück, insbesondere bei einem Abzug eines Drahtes von einer Vorratsepule, eine Rotation ausgeschlossen ist oder ein Drehantrieb des langgestreckten Werkstücks einen unerträglichen hohen Vorrichtungsaufwand mit sich brächte bzw. den nachfolgenden Verformungsvorgang in unzulässiger Weise behindern würde.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs angegebenen Art zu schaffen, mit deren Hilfe die gewünschte Oberflächenbearbeitung der langgestreckten Werkstücke ohne Beeinträchtigung von deren Rundheit oder Maßhaltigkeit so durchgeführt werden kann, daß die langgestreckten Werkstücke vor ihrem Eintritt in die nachfolgende Bearbeitungsmaschine bei kontinuierlicher oder schrittweiser Vorschubbewegung vollständig von den unerwünschten Verunreinigungen oder Oberflächenbeschaffenheiten befreit werden können und Jede weitere Bearbeitung der Oberfläche nach der Verformung in der Bearbeitungsmaschine und vor dem anschließenden weiteren Arbeitsgang, z.B. der galvanischen Behandlung, vermieden wird, insbesondere die so aufwendige Reinigung in einer Scheuertrommel o.dgl. Die Vorrichtung soll dabei einfach sein und eine hohe Arbeitsgeschwindigkeit zulassen.
  • Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß bei der Vorrichtung nach der eingangs angegebenen Art wenigsten.
  • ein Werkzeug auf einem koaxial zur Werketücklängsachse drehend angetriebenen Umlaufkörper in einem Abstand von dessen Drehachse gelagert ist. Auf diese Weise wird erreicht, daß das in sich rotierende Werkzeug eine weitere Rotationsbewegung um das Werkstück ausführt, so daß die gesamte Oberfläche des Werketcka gleichmäßig wenigstens einmal von dem Werkzeug erfaßt wird. Infolge des Umlaufs des rotierenden Werkzeugs werden irgendwelche Abflachungen oder andere Unregelmäßigkeiten der Oberfläche vollständig vermieden, so daß die anschließende Verformungsarbeit unter genauer Maßhaltigkeit des Werkstücks ausgeführt werden kann. Eine nachträgliche Oberflächenbearbeitung des Werkstücke zur Beseitigung der geschilderten Oberflächenverunreinigungen kann ganz entfallen. Die Werkstücke können nach ihrer Verformung sogleich der galvanischen Nachbehandlung zugeführt werden. Der Umlauf des seinerseits rotierenden Werkzeuge um das langgestreckte Werkstück ermöglicht ferner eine kontinuierliche oder schrittweise Vorschubbewegung in die nachfolgende Bearbeitungsmaschine. Jede Rotation des Werkstücks selbst wird vermieden, so daß auch von einer Vorratsspule o.dgl. abgezogene Werkstücke, insbesondere Drähte, mit sehr geringem Aufwand bearbeitet werden können. Die Vorrichtung nach der Erfindung eignet sich daher ganz besonders zur Oberflächenbearbeitung gezogener Drähte, die in einer nachfolgenden Maschine verformt und daran anschließend galvanisch behandelt werden sollen, um vor Eintritt in die Bearbeitungsmaschine die Schutzschichten, Ziehfette, Rostschutzschichten, Oxidhäute, Zunder, Oberflächenporen oder Rost zu entfernen. Auch eine reine Oberflächenbehandlung vor dem Eintritt in eine weitere Bearbeitungsmaschine ist möglich, und zwar stets ohne Beeinträchtigung der Rundheit oder Maßhaltigkeit des Werkstücke und ohne eigene Rotation des Werkstücks, was die Bearbeitung wesentlich vereinfacht und beschleunigt und den Aufwand an Vorrichtungen wesentlich verringert.
  • Nach einer Ausführungeform der Erfindung ist koaxial zum Umlaufkörper eine gegenüber dem Umlaufkörper stillstehende Scheibe angeordnet, die mit der Antriebswelle des Werkzeuge mittel- oder unmittelbar in Eingriff steht. Dadurch kann ein zusätzlicher Antrieb für die Drehbewegung des oder der Werkzeuge vollständig entfallen, da über die stillstehende Scheibe der Umlaufkörper selbst die notwendige Drehbewegung auf die Werkzeuge überträgt. Dabei können die Antriebswellen der Werkzeuge selbst mit der stillstehenden Scheibe in Eingriff stehen, oder es können Übertragungsmittel für diese Drehbewegung eingeschaltet sein.
  • Um die Vorrichtung den unterschiedlichen Werkstückformen und Werkstückdurchmessern anzupassen, ist in weiterer Ausbildung der Erfindung die Antriebswelle des Werkzeugs auf dem Umlaufkörper in radialer Richtung ver- und feststellbar, Zur Anpassung an die unterschiedlichen Werkstückdurchmesser oder Werkstückformen ist es daher lediglich erforderlich, den radialen Abstand der Antriebswelle des Werkzeugs gegenüber der Gesamtdrehachee der Vorrichtung bzw. der Drehachse des Umlaufkörpers zu verändern. Diese Ver- und Festetellbarkeit ermöglicht ferner auch den Einsatz unterschiedlicher Werkzeuge auf der gleichen Antriebswelle.
  • Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist zwischen stillstehender Scheibe und Werkzeugantriebswelle ein auf dem Umlaufkörper gelagertes Vorgelege eingeschaltet und sind die Achse oder Achsen des Vorgeleges entsprechend der Verstellung der Werkzeugantriebswelle nachetellbar. Auf diese Weise kann der gesamte Antrie0:#1## zwischen stillstehender Scheibe und Werkzeugantriebswelle den Jeweiligen Verhältnissen, also dem jeweiligen Abstand der Antriebswelle des Werkzeuge gegenüber der Drehachse des Umlaufkörpers und damit gegenüber der Längsachse des Werkstücke angepaßt werden.
  • Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist der Umlaufkörper eine motorgetriebene Scheibe, durch deren hohle Welle das Werkstück längsbewegt wird, sind auf dieser Scheibe diametral und symmetrisch zur Werketücklängsachse zwei Werkzeuge und zwei jeweils einem Werkzeug zugeordnete Vorgelege gelagert und stehen die stillstehende Scheibe, die Vorgelege und die Antriebswellen der Werkzeuge über Riementriebe miteinander in Eingriff. Dadurch wird der Vorteil erzielt, daß eine hinsichtlich der Gestaltfestigkeit bei hohen Drehgeschwindigkeiten besonders günstige Ausbildung des Umlaufkörpers und symmetrische Lagerung der Werkzeuge erzielt wird und ferner eine besonders teilesparende Antriebsübertragung auf die Antriebswellen der Werkzeuge ermöglicht wird, da zur Übertragung der Drehbewegung von der stillstehenden Scheibe auf die Vorgelege ein einziger Riementrieb ausreicht.
  • Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung sind die Werkzeuge in Längsrichtung des Werkstücks derart gegeneinander versetzt, daß die Werkzeuge das Werkstück auf voneinander getrennten Oberflächenabschnitten berühren. Diese Ausführungsform eignet sich für besonders dünne Werkstücke, also besonders für Drähte, da einerseits eine gegenseitige Berührung der sonst einander gegenüberliegenden Werkzeuge beim Bearbeitungsvorgang vermieden wird, eine unzulässig hohe Beanspruchung an einer Bearbeitungsstelle im Werkstück vermieden wird und schließlich die Wärmeabfuhr beim Bearbeitungsvorgang erleichtert wird.
  • Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind die Riementriebe Zahnriementriebe, die sich für die Übertragung der Drehantriebsbewegungen besonders eignen wegen ihrer Schlupflosigkeit und ihrer hohen zulässigen Laufgeschwindigkeiten.
  • Wird die Vorrichtung insbesondere zum Schleifen und Polieren von Drahtoberflächen verwendet, so ist es in weiterer Ausbildung der Erfindung zweckmäßig, wenn die Werkzeuge Schleifscheiben mit elastisch gebundenem Schleifmittel sind. Solche Schleifscheiben passen sich beim Umlauf sanft und trotzdem vollständig der Werkstückoberfläche an, sie wachsen gleichsam beim Umlauf um das Werkstück infolge der Zentrifugalkraft, so daß eine besonders gleichmäßige Bearbeitung der Oberfläche erzielt wird. Diese Schleifacheiben mit elastisch gebundenem Schleifmittel eignen sich ganz besondere für die Oberflächenbearbeitung von Drähten an der Vorrichtung nach der Erfindung, Die vorstehenden Schilderungen zu den Ausführungsformen der Erfindung zeigen, daß mithilfe der Vorrichtung nach der Erfindung eine vollständige Oberflächenbearbeitung von langgestreckten Werkstücken und insbesondere von Drähten ermöglicht wird, die jede weitere Oberflächenbearbeitung überflüssig macht und insbesondere für die Behandlung solcher Werkstücke geeignet ist, die von einem Vorratsprodukt strangförmig, also z.B. bei einem Draht von einem Drahtring, abgezogen werden.
  • In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigen: Fig, 1 eine Seitenansicht einer ersten Ausführungsform der Erfindung mit einer Schleifscheibe, Fig. 2 schematisch eine Ansicht der wesentlichen Teile der Vorrichtung nach Fig. 1 in Richtung des Pfeils A gesehen, Fig 3 eine Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform der Vorrichtung nach der Erfindung, Fig. 4 eine schematische Ansicht der wesentlichen Teile der Vorrichtung nach Fig. 3 in Richtung des Pfeils B gesehen.
  • Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 und 2 ist auf einem Vorrichtungsgestell 1 eine Welle 2 mit der auf ihr befestigten, als Umlaufkörper wirkenden Scheibe 3 gelagert, die mithilfe eines Motors 4 über einen Riementrieb 5 drehend angetrieben wird. Die Welle 2 durchdringt ferner eine stillstehende Scheibe 6, die bei diesem Ausführungsbeispiel als Zahnrad ausgebildet ist und auf der Welle 2 drehbar gelagert, jedoch mithilfe des Winkelstücks 6a gegen Drehung mit der Welle 2 festgelegt ist.
  • Die Welle 2 ist hohl ausgebildet, und durch diese hohle Welle 2 ist das zu bearbeitende langgestreckte Werkstück 7, z.B. ein Draht, hindurchgeführt, und zwar mit seiner Längsachse koaxial zur Drehachse der umlaufenden Scheibe 3.
  • Auf der Scheibe 3 ist auf einer Antriebswelle 8 das als Schleifscheibe ausgebildete Werkzeug 9 befestigt. Diese Schleifscheibe 9 wird über die Antriebswelle 8 drehend angetrieben, wozu ein auf der gegenüberliegenden Seite der Scheibe D auf der Antriebswelle 8 angeordnetes Ritzel 10 dient, das in Eingriff mit dem stillstehenden Zahnrad 6 steht. Das Werkstück 7 wird zusätzlich in einem Führungsarm 11 des Vorrichtungsgestells 1 geführt. Das Werkstück 7 bewegt sich in Richtung des Pfeils A in Längsrichtung, z.B. infolge einer Einziehbewegung durch eine nachgeschaltete Bearbeitungsmaschine.
  • Die Wirkungsweise dieser Vorrichtung ist die folgende: Mit der durch den Motor 4 drehend angetriebenen Scheibe 3 läuft die Antriebswelle 8 des Werkzeugs 9 um. Infolge des Eingriffs zwischen der stillstehenden Scheibe 6 und dem Ritzel 10 wird bei diesem Umlauf das Werkzeug 9 einerseits über die Antriebswelle 8 drehend angetrieben. Unter ständiger Berührung mit dem Werkstück 7 und unter eigener Rotation läuft das Werkstück 9 um die Längsachse des Werkstücks 7 um, so daß jede Stelle der zu bearbeitenden Oberfläche des Werkstücke 7 bei einem Umlauf der Scheibe 3 erfaßt wird. Dies geschieht sowohl im Stillstand des Werkstücke 7 als auch während einer kontinuierlichen oder schrittweisen Vorschubbewegung des Werkstücks 7 in Pfeilrichtung A. Dies wird besonders deutlich in der schematischen Darstellung gemäß Fig. 2, Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 und 4 ist wiederum mit der hohlen Welle 2, durch die das Werkstück 7, insbesondere ein Draht, koaxial in Richtung des Pfeils B bewegt wird, die Scheibe 3 drehend gelagert und wird wiederum drehend angetrieben mithilfe des Motors 4 über den Riementrieb 5. Ferner trägt die Welle 2 in der beschriebenen Weise die stillstehende Scheibe 6 mit dem Winkelstück 6a, Bei dieser Ausführungsform sind auf der umlaufenden Scheibe 3 auf den Antriebswellen 8' und S#' zwei Schleifscheiben 9' und 9" gelagert, die mit der Scheibe 3 umlaufen und ihrerseits über die Antriebswellen 8' und 8'' drehend angetrieben werden. Für den Drehantrieb der Schleifecheiben 9' und 9 " über die Antriebswellen 8' und 8 " dient die folgende Übertragungseinrichtung: : An der umlaufenden Scheibe 3 sind auf der von den Schleifscheiben 9' und 9 " abgewandten Seite, also auf der Seite der stillstehenden Scheibe 6, Achsen 12' und 12' ' angeordnet, auf der jeweils zwei miteinander verbundene Riemenscheiben 13 und 14' bzw. 13" und 14 " drehbar gelagert sind. Die Riemenscheiben 13' und 13'' stehen mit einem Riementrieb 15 in Eingriff, der seinerseits in Eingriff mit der stillstehenden Scheibe 6 steht, Die Riemenscheiben 14' und 14 < stehen ihrerseits jeweils mit einem Riementrieb 16' bzw. 16" in Eingriff, die ihrerseits in Eingriff mit den Antriebswellen 8' und 8' ' der Schleischeiben 9' und 9' ' in Eingriff stehen. Wie insbesondere Fig. 4 deutlich zeigt, bilden daher die Riemenscheiben 13' und 14' bzw. 13' ' und 14' ' ein Vorgelege für die Übertragung der Antriebsdrehbewegung auf die Schleifscheiben 9' und 9 ' ' in der noch zu schildernden Weise.
  • Die Schleifscheiben 9' und 9' ' sind gemäß Fig. 3 in Längsrichtung des Werkstücks 7 derart gegeneinander versetzt, daß diese Schleifscheiben 9' und9" das Werkstück 7 auf voneinander getrennten Oberflächenabschnitten berühren.
  • Wie ferner besonders Fig. 4 zeigt, sind die Schleifscheiben 9' und9f auf der umlaufenden Scheibe 3 diametral und symmetrisch zur Werkstücklängsachse angeordnet, ebenso die Vorgelege 13', 14' und 13'', 14''.
  • Die Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung nach Fig. 3 und 4 ist die folgende: Wird die umlaufende Scheibe 3 durch den Motor 4 und den Riementrieb 5 in Drehung versetzt, so laufen die Schleifscheiben 9' und 9## um das Werkstück 7 um, Gleichzeitig wird den Schleifscheiben 9' und 9 " eine eigene Drehbewegung erteilt über die Antriebswellen 8 und 8§', den Riementrieb 16§ und 16", die Riemenscheiben 13', 14' und 13' ', 14'', den Riementrieb 15 und die stillstehende Scheibe 6. Während des Umlaufs der Scheibe 3 werden daher gleichzeitig die Schleifsoheibe 9' und 9' ' in Drehung versetzt, so daß sie während des Umlaufs um die Achse des ~Werkstücks 7 eine zusätzliche eigene Rotationsbewegung ausführen,. wodurch das Werkstück 7 gleichmäßig auf seiner Oberfläche bearbeitet wird.
  • Wie insbesondere aus Fig. 4 ersichtlich ist, ist jede Antriebswelle 8' bzw. 8'' der Schleifscheiben 9' bzw, 9'' auf der Scheibe 3 in radialer Richtung ver- und feststellbar, wie durch die Langlöcher 17 und 172 in Fig. 4 angedeutet ist. Die Achsen 12' und 1222 der gemäß der Ausführungsform nach Fig. 3 und 4 eingeschalteten Vorgelege sind entsprechend der Verstellung der Antriebswellen 8' und 8'§ der Schleifscheiben 9' und 9 " nachstellbar, wie durch die Langlöcher 18 und 18 < in Fig. 4 angedeutet ist.
  • Die in den beiden Ausführungsformen verwendeten Riementriebe 5, 15, 16' und 16' sind zweckmäßig als Zahnriemen ausgebildet.
  • Soll die Vorrichtung insbesondere zum Schleifen und Polieren von Drahtoberflächen eingesetzt werden, so sind die Schleifscheiben 9, 9' und 9" zweckmäßig Schleifscheiben mit elastisch gebundenem Schleifmittel.
  • Wie die Zeichnung zeigt, wird bei stillstehendem oder kontinuierlich oder schrittweise längebewegtem Werkstück 7 dieses Werkstück beim Umlauf der Scheibe 3 gleichmäßig auf der gesamten Oberfläche bearbeitet, so daß das die Vorrichtung verlassende Werkstück 7 in einer nachfolgenden Bearbeitungsmaschine verformt und ohne weitere Oberflächenbearbeitung einer Nachbehandlung unterzogen werden kann, z.3. einer galvanischen Behandlung.

Claims (8)

Oatentansprüche
1. Vorrichtung zur Bearbeitung der Oberfläche langgesreckter Werkstücke mit rundem oder profiliertem Querschnitt, insbesondere von strangförmigem Material, bei der das Werkstück an wenigstens einem drehend angetriebenen Werkzeug unter Berührung mit dem Werkzeug längsbewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Werkzeug (9,9t,911) auf einem koaxial zur Werkstücklängsachse drehend angetriebenen Umlaufkörper (3) in einem Abstand von dessen Drehachse (2) gelagert ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß koaxial zum Umlaufkörper (3) eine gegenüber dem Umlaufkörper stillstehende Scheibe (6) angeordnet ist, die mit der Antriebswelle (8,8"8'') des Werkzeugs (9,9',gt§) mittel-oder unmittelbar in eingriff steht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswelle (8',8") in radialer Richtung ver-und feststellbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen stillstehender Scheibe (6) und Werkzeugantriebswelle (8',8") ein auf dem Umlaufkörper (3) gelagertes Vorgelege (13',14',16';13 " ,14 " ,16 ") eingeschaltet ist/und die Achse oder Achsen (12',12'') des Vorgeleges entsprechend der Verstellung der Werkzeugantriebswelle (8',8") nachstellbar sind.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Umlaufkörper eine motorgetriebene Scheibe (3) ist, durch deren hohle Welle (2) das Werkstück (7) längsbewegt wird, auf dieser Scheibe (3) diametral und symmetrisch zur Werkstücklängsachse zwei Werkzeuge (9#,9ti) und zwei jeweils einem Werkzeug zugeordnete Vorgelege (13',14',16'~13 " ,14 " ,16 ") gelagert sind und die stillstehende Scheibe (6) die Vorgelege und die Antriebswellen der Werkzeuge über Riementriebe (15,16',16'') miteinander in Eingriff stehen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeuge (9',9") in Längsrichtung des Werkstücks (7) derart gegeneinander versetzt sind, daß die Werkzeuge das Werkstück auf voneinander getrennten Oberflächenabschnitten berühren.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Riementriebe (5,15,16' ~16'') Zahnriementriebe sind.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, insbesondere zum Schleifen und Polieren von Drahtoberflächen, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeuge Schleifscheiben (9,9',9'') mit elastisch gebundenem Schleifmittel sind.
L e e r s e i t e
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EP3569355A1 (de) * 2018-05-15 2019-11-20 Familie Burger GbR Entschichtungsvorrichtung und rohrbearbeitungsanlage mit einer entschichtungsvorrichtung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP3569355A1 (de) * 2018-05-15 2019-11-20 Familie Burger GbR Entschichtungsvorrichtung und rohrbearbeitungsanlage mit einer entschichtungsvorrichtung
DE102018111532A1 (de) * 2018-05-15 2019-11-21 Familie Burger Gbr, Vertreten Durch Ihre Gesellschafter (Mercedes Burger, Georg Burger, Bernhard Burger, Manuel Burger, Christina Burger, Diana Burger) Entschichtungsvorrichtung und Rohrbearbeitungsanlage mit einer Entschichtungsvorrichtung

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