DE2042833B2 - Verfahren zur Herstellung eines elektrisch leitenden Schichtträgers für elektrographische oder elektrophotographische Aufzeichnungsmaterialien - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines elektrisch leitenden Schichtträgers für elektrographische oder elektrophotographische AufzeichnungsmaterialienInfo
- Publication number
- DE2042833B2 DE2042833B2 DE19702042833 DE2042833A DE2042833B2 DE 2042833 B2 DE2042833 B2 DE 2042833B2 DE 19702042833 DE19702042833 DE 19702042833 DE 2042833 A DE2042833 A DE 2042833A DE 2042833 B2 DE2042833 B2 DE 2042833B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- polystyrene
- electrically conductive
- electrographic
- paper
- acid
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B1/00—Conductors or conductive bodies characterised by the conductive materials; Selection of materials as conductors
- H01B1/06—Conductors or conductive bodies characterised by the conductive materials; Selection of materials as conductors mainly consisting of other non-metallic substances
- H01B1/12—Conductors or conductive bodies characterised by the conductive materials; Selection of materials as conductors mainly consisting of other non-metallic substances organic substances
- H01B1/122—Ionic conductors
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03G—ELECTROGRAPHY; ELECTROPHOTOGRAPHY; MAGNETOGRAPHY
- G03G5/00—Recording members for original recording by exposure, e.g. to light, to heat, to electrons; Manufacture thereof; Selection of materials therefor
- G03G5/10—Bases for charge-receiving or other layers
- G03G5/105—Bases for charge-receiving or other layers comprising electroconductive macromolecular compounds
- G03G5/108—Bases for charge-receiving or other layers comprising electroconductive macromolecular compounds the electroconductive macromolecular compounds being anionic
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B1/00—Conductors or conductive bodies characterised by the conductive materials; Selection of materials as conductors
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Paper (AREA)
- Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)
Description
30
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
eines elektrisch leitenden Schichtträgers für elektrographische
oder elektrophotographische Aufzeichnungsmaterialien, bei dem ein Papier mit einer waßrigen
Lösung eines Polystyrolsulfonats imprägniert oder beschichtet wird.
Im aUgemeinen wird bei der Herstellung von BiI-dem
unter Verwendung von statischer Elektrizität die Bildqualität leicht durch die Umgebung, lnsbesondere
Feuchtigkeit, beeinflußt, und bisweilen wird die Bildbildung in einer Umgebung von geringer Feuchtigkeit
unmöglich. Deshalb hat der Trager (Grundpapier) des elektrostatischen Aufzeichnungspapiers
und des elektrophotographischen Papiers üblicherweise einen spezifischen Oberflächenwiderstandswert
von unterhalb 10*» Ohm. Bei Anwendung von Papieren, Tüchern, Kunststoffen od. dgl. als Träger wird
der Widerstand dieser Materialien durch Ijnprapueren
oder Beschichten mit einem oberflächenaktiven Mittel, Metallpulvern, anorgaruschen Salzen mehrwertigen
Alkoholen, Polyelektrolyten od dgl., erniedrigt. Mit Ausnahme von Polyelektto yten besitzen
jedoch die elektrisch leitenden Mittel derartige Nachteile, wie Verfärbung Erhöhung teι»"
Standes in niedriger Feuchtigkeit od. dgl; Polyelektrolyte sind im allgemeinen diesen Nachteilen weniger
unterworfen und stellen ein wirksames Behandlungmittel hinsichtlich der Leitfähigkeit und hinsichtlich
der Fähigkeit zur Erteilung einer Behändigkeit gegenüber organischen LösungsmUteln dar. lnsbesondere
erweist sich eine besondere Art von q»arternaren
Ammoniumsalzen von Polyelektrolyten als besonders brauchbar, da sie auch bei niedriger Feuchtigkeit
eine ausgezeichnete Wirkung aufweisen.
Jedoch sind derartige quarternare Ammoniumsalze beispielsweise bei Verwendung ^in dektro^
J^Sachtrt
^ufeabe der Erfindung ist die Schaffung eines Ver-.
," JT zur Herstellung eines elektrisch leitenden
Schichtträgers für elektrographische oder elektrophotograpLche
Aufzeichnungsmatenalien, welche
die Vorsteher«! genannten Nachteile nicht aufweisen und die ein stabiles Bild in einem weiten Bereich von
hoher bis niedriger Feuchtigkeit liefern.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren zur Herstellung
einet elektrisch leitenden Schichtträger*,für
elektrographiische oder elektrophotographische Aufzeichnungsmaterialien,
bei dem ein Papier mit einer wäßrigen Lösung eines Polystyrolsulfonats impra-Sert
oder beschichtet wird, gelöst, das dadurch gegiuvii
V" ist daß ein polystyrolsulfonat mit
^""listens 60 Sulfonsäuresalzgnippen je lOOStyrolwwiig
vcIAvendet wird>
das durch Sulfonierung von ""," , mit s0, in einem chlorierten Kohlen-
^Jrstoff in Gegenwart von 10 bis 100 Mol Essig-
^asser;h drid oder einer aliphatischen oder aromatischen
Monocarbonsäure je 100 Styroleinheiten und "schließender Neutralisation mit Ammonium- oder
Lithiumionen hergestellt worden ist.
Verwendung des Ammonium- oder ^ JJ". enthaltenden Polystyrols gemäß der
^1" ■ k n ein Bildzerfließen, das bei Anwen-,αΓί6ΓηδΓεη
Ammoniumsalzen von PoIy-J bisher bekannten Art in einer hohen
Feuchtigkeit auftrat, sowie ein Eindrehen rewtiven rtu & ^^ Feuchtigkeit vermieden
und mocKiere
polystyrol wird gemäß der Erfinvon Polystyrol mit einem SuI-
^m2 ^6 schwefenrioxyd, Chlorsulfonfön
erungsmj 1 Lösungsmittel, wie Tetra-
saure od ag dichlorid od. d L>
und Neu.
^^^tenen sulfonierten Polystyrols mit
Sßriwη Lösung von Ammoniumhydroxyd
L^?U^droiyd Ler Ausbildung eines Salzes
uMönierten Styrole hergestellt, und insbesondere
f y™^Jt ^ Falle dir Sulfonierung von PoIy-
»f ey°™ d von Schwefeltrioxyd in
? d Polystyrol unter ^S^Monocarbonstoe, einer
J^^^ Monocarbonsäure oder von Essigsäurearoma
sehen Monο 1Q bis m Md jß
™WiS zu sulfonieren.
^^^^^Za in verschiedenen 0 bis 100·/.) entsprechend den
erhalten, uiid solche mit einem
i «ind in Was«
Die Figur zeigt eine Ausführungsform unter An- die Sulfonierung wird schwierig. Da die Sulfonierung
Wendung der elektrisch leitfähigen Mittel gemäß der durch konzentrierte Schwefelsäure ausgeführt wird,
Erfindung, wobei die Beziehung zwischen relativer wobei ein großer Überschuß an Schwefelsäure gegen-Feuchtigkeit
und spezifischem Oberflächenwider- über der theoretischen Menge verwendet wird, und
stand von Ammoniumsalzen oder Lithiumsalzen von 5 bei erhöhter Temperatur gearbeitet wird, zeigt sich
sulfonierten Polystyrolen mit unterschiedlichem Sub- bei dem Reaktionsmaterial eine Neigung zur Verfärstitutionsgrad
oberhalb 40%, die jeweils auf ein bung und Vernetzung, und es wird wasserunlöslich.
Papier in einem Ausmaß von 3 g/m2 auf Feststoff- Auch bei der Sulfonierung mit Chlorsulfonsäure ist
basis aufgebracht sind, gezeigt ist. In der Figur geben der Einfluß der Temperatur bemerkenswert, und das
die Werte 43, 50, 55, 61, 70 und 83 jeweils den Sub- ίο Produkt wird in Wasser unlöslich. Da andererseits
stitutionsgrad in Prozent an. flüssiges Schwefeltrioxyd ein starkes Sulfonierungs-Wie
aus der einzigen Figur ersichtlich, wird der mittel im Vergleich zu konzentrierter Schwefelsäure
spezifische Oberflächenwiderstand erniedrigt, wenn oder rauchender Schwefelsäure ist, ist im Fall der
der Substitutionsgrad erhöht wird, und der spezi- direkten Umsetzung des Polymeren bei erhöhter
fische Oberflächenwiderstand bei einem Substitutions- 15 Temperatur die Verfärbung des Produktes begrad
von oberhalb 60% ist bemerkenswert niedriger merkenswert, und das Produkt wird in Wasser unlös-(9,0·
107Oh-:) als bei einem Substitutionsgrad von Hch. Deshalb ist es zu dessen Vermeidung notwenunterhalb
60%. Die Erniedrigung des spezifischen dig, eine Additionsverbindung von Schwefeltrioxyd,
Oberflächenwiderstands bei Erhöhung der relativen beispielsweise eine Additionsverbmdung an Dioxan,
Feuchtigkeit ist gering, und er beträgt bei einem Sub- 20 eine Additionsverbindung an Pyridin u. dgl. anzustitutionsgrad
von 61% 9,0 · 10' bis 2,0 · 10eOhm wenden und, um ein wasserlösliches Produkt zu erbei
einer relativen Feuchtigkeit von 20 bis 80%. halten, wird das Polymere mit Schwefeltrioxyd umWenn
ein stark dielektrisches Harz auf die elek- gesetzt, welches mit dem chlorierten Kohlenwassertrisch
leitende Oberfläche des Trägerpapiers zur BiI- stoff oder Schwefeldioxyd auf eine Konzentration von
dung eines elektrostatischen Aufzeichnungspapiers 25 2 bis 20% verdünnt ist, und es ist notwendig, das
als Beschichtung aufgebracht wird und der Aufzeich- Polymere in einer Lösung bei niedriger Konzennungsversuch
mit dem Papier mittels einer elektro- tration von 0,5 bis 5 % zu halten, und die Reaktionsstatischen
Aufzeichnungsvorrichtung bei unterschied- temperatur ist notwendigerweise niedrig (— 20
liehen relativen Feuchtigkeiten der Atmosphäre aus- bis 0° C).
geführt wird, kann bei einem Substitutionscrad von 30 Auf Grund der Erfindung ergibt sich ein Verfahmehr
als 60% bei niedriger Feuchtigkeit (20% rela- ren zur Herstellung eines wasserlöslichen sulfonierten
tive Feuchtigkeit) ein ausgeprägtes Bild erhalten wer- Polystyrols bei gewöhnlicher Temperatur und geden,
während bei einem Substitutionsgrad von unter- wohnlichem Druck und in hochkonzentrierter Löhalb
55% kein ausgeprägtes Bild erhalten werden sung, das die vorstehenden Fehler nicht aufweist,
konnte. Weiterhin wurde auch bei hoher Feuchtigkeit 35 Die vorliegende Erfindung betrifft auch die Sulfo-(80% relative Feuchtigkeit) ein ausgeprägtes Bild nierung von Polystyrol unter Zugabe einer aliphatiselbst im Fall eines Substitutionsgrades von 40% sehen Monocarbonsäure, einer aromatischen Monoerhalten. Selbst im Fall der Anwendung eines elektro- carbonsäure oder von Essigsäureanhydrid in einem photographischen Papiers, das das photoleitende Molverhältnis von 0,2 :1,0 je Styrolrest, wenn PolyMaterial enthielt, wurde der Effekt zufriedenstellend 40 styrol unter Anwendung von flüssigem Schwefeltrigezeigt, da bei elektrophotographischen Papieren im oxyd in einem chlorierten Kohlenwasserstoff sulfoallgemeinen die für das Grundpapier erforderliche niert vird.
konnte. Weiterhin wurde auch bei hoher Feuchtigkeit 35 Die vorliegende Erfindung betrifft auch die Sulfo-(80% relative Feuchtigkeit) ein ausgeprägtes Bild nierung von Polystyrol unter Zugabe einer aliphatiselbst im Fall eines Substitutionsgrades von 40% sehen Monocarbonsäure, einer aromatischen Monoerhalten. Selbst im Fall der Anwendung eines elektro- carbonsäure oder von Essigsäureanhydrid in einem photographischen Papiers, das das photoleitende Molverhältnis von 0,2 :1,0 je Styrolrest, wenn PolyMaterial enthielt, wurde der Effekt zufriedenstellend 40 styrol unter Anwendung von flüssigem Schwefeltrigezeigt, da bei elektrophotographischen Papieren im oxyd in einem chlorierten Kohlenwasserstoff sulfoallgemeinen die für das Grundpapier erforderliche niert vird.
elektrische Leitfähigkeit allgemeiner ist als für elek- Als in dem chlorierten Kohlenwasserstoff lösliche
trostatische Aufzeichnungspapiere. Carbonsäuren werden aliphatische Monocarbon-Auch
im Fall der Ausbildung eines Glanzes mittels 45 säuren, d. h. Essigsäure, Propionsäure, Laurinsäure
eines Superkalandrierers erzeugt das unbehandelte u. dgl. bevorzugt, und weiterhin werden aromatische
Papier statische Elektrizität und zeigt eine Neigung Monocarbonsäuren, beispielsweise Benzoesäure, Phezum
Aufwickeln um die Walze, während bei Papieren, nylpropionsäure u. dgl. bevorzugt. Auch Essigsäuredie
ausreichend mit dem sulfonierten Polystyrol mit anhydrid kann bevorzugt verwendet werden. Zwei-Ammoniumionen
oder Lithiumionen als Gegen- 50 wertige Carbonsäuren, wie Oxalsäure, Malonsäure,
ionen behandelt wurden, diese Störungen nicht auf- Phthalsäure u. dgl. sind nicht geeignet, da diese Säutreten.
Dies ist sehr wertvoll für antistatische Mittel, ren sich schwierig in den vorstehend angegebenen
für Papiere u. dgl. Lösungsmitteln lösen.
Weiterhin ergibt sich auf Grund der Erfindung ein Gemäß der Erfindung kann bei Anwendung der
wasserlösliches sulfoniertes Polystyrol durch Um- 55 vorstehenden Carbonsäuren oder Essigsäureanhydrid
Setzung besonders bei hoher Konzentration der Lö- in einem Molverhältnis von 0,2 bis 1,0 je Styrolrest das
sung bei dem Verfahren zur Sulfonierung des Poly- Polystyrol bei einer Temperatur von 0 bis 60° C und
styrole. bei einer weit höheren Konzentration der Lösung (bis Bisher wurden Schwefelsäure und Chlorsulfon- /u 30%) im Vergleich mit dem üblichen Verfahren
säure als Sulfonierungsmittel bei der Sulfonierung von 60 umgesetzt werden und ein wasserlösliches sulfonier-Polystyrol
verwendet, jedoch ist seit einiger Zeit ein tes Polystyrol erhalten werden. Weiterhin wird es
stabilisiertes flüssiges Schwefeltrioxyd im Handel er- durch die Zugabe der Carbonsäure möglich, ein
hältlich, und es wurden Verfahren unter Anwendung wasserlösliches Sulfonat von Polystyrol mit einem
von flüssigem Schwefeltrioxyd entwickelt. Das Merk- Molekulargewicht oberhalb 200 000 zu erhalten, was
mal der Sulfonierung durch flüssiges Schwefeltrioxyd 65 bisher schwierig war, und dies ist industriell bedeutbesteht
darin, daß kein Wasser als Nebenprodukt bei sam.
der Umsetzung gebildet wird. Wenn Wasser gebildet Das erhaltene sulfonierte Produkt kann leicht in
wird, wird die Konzentration der Säure erniedrigt, und das Salz durch Neutralisation mit einer wäßrigen
alkalischen Lösung, beispielsweise Lithiumhydroxyd, Beispiel 4
Natriumhydroxyd, Ammoniumhydroxyd u. dgl. über- p
führt werden. Das erhaltene Salz ist wasserlöslich. 40 g eines Polystyrols mit einem Molekulargewicht
Die folgenden Beispiele dienen zur weiteren Er- von 30 000, 16 g Essigsäureanhydrid und 200 g Te-
läuterung der Erfindung: 5 trachlorkohlenstoff wurden in einen Kolben von
Beispiel 1 ^ ccm eingeDracnt! und 60 g flüssiges Schwefeltri-
μ oxyd, verdünnt mit 30 g Tetrachlorkohlenstoff, wur-
100 g Polystyrol mit einem Molekulargewicht von den tropfenweise während 10 Minuten zugegeben und
30 000 wurden in 2000 g Tetrachlorkohlenstoff ge- weiterhin während 30 Minuten gerührt. Die Tempe-
löst, 20 g Essigsäure hierzu zugesetzt und 100 g flüssi- io ratur der Lösung stieg von 20 auf 60° C. Das sulfo-
ges Schwefeltrioxyd, verdünnt mit 1000 Tetrachlor- nierte Polystyrol fiel am Boden des Kolbens als rot-
kohlenstoff, wurden tropfenweise unter Rühren bei brauner Niederschlag aus. Das Produkt wurde ab-
5° C zugesetzt, wobei das sulfonierte Polystyrol aus- filtriert und in reinem Wasser gelöst und mit
fiel. Dieser Niederschlag wurde aufgenommen, in Ammoniumhydroxyd neutralisiert und dabei eine
Wasser gelöst und mit Ammoniumhydroxyd neutrali- 15 schwach gelbe durchsichtige Lösung erhalten. Ein
siert. Teil dieser Lösung wurde durch eine halbdurchlässige
Die wäßrige Lösung wurde dialysiert, um die Salze Membrane dialysiert und ein hellgelbes durchsichtiges
(Ammoniumsulfat, Ammoniumacetat) zu entfernen, Harz erhalten. Der Substitutionsgrad des Produktes
und im Vakuum getrocknet, so daß das Ammonium- betrag 78 %.
salz des sulfonierten Polystyrols erhalten wurde. Ge- ao B e i s ρ i e 1 5
maß der Schwefel- und Stickstoffanalyse war der
maß der Schwefel- und Stickstoffanalyse war der
Substitutionsgrad 61%. Dieses Ammoniumsalz des 40 g eines Polystyrols mit einem Molekulargewicht
sulfoniert« η Polystyrols wurde zu einer 10%igen von 12 000, 30 g Laurinsäure und 200 g Äthylendi-
wäßrigen Lösung verarbeitet und auf einem Grand- chlorid wurden in einen Kolben von 500 ecm gegeben,
papier in einer Menge von 3 g/m2 Feststoffgehalt auf- 25 und 90 g flüssiges Schwefeldioxyd, verdünnt mit 45 g
gezogen und bei 120° C während 1 bis 2 Minuten Tetrachlorkohlenstoff, wurden tropfenweise während
getrocknet und das elektrisch leitende Grandpapier 10 Minuten zugesetzt. Die Umsetzung erfolgte bei
erhalten. Das erhaltene Grandpapier hatte einen spe- 40° C. Der Substitutionsgrad des Produktes betrag
zifischen Oberflächenwiderstand von 7,5 10eOhm 85%.
bei 65% RH. 30 Beispiel 6
1P 40 g flüssiges Schwefeltrioxyd wurden in 20 g
100 g Polystyrol mit einem Molekulargewicht von Äthylendichlorid gelöst. Andererseits wurde eine Lö-
12 000 wurden in 2000 g Äthylendichlorid gelöst, sung mit einem Gehalt von 30 g Polystyrol mit einem
30 g Essigsäureanhydrid zugesetzt und 200 g flüssiges 35 Molekulargewicht von 105000, 20 g Benzoesäure und
Schwefeltrioxyd, verdünnt mit 1000 g Äthylendichlo- 200 g Äthylendichlorid in einen Kolben von 500 ecm
rid, tropfenweise unter Rühren bei 20° C zugesetzt. eingebracht und 60 g der vorstehenden flüssigen
Der Niederschlag des sulfonierten Polystyrols Schwefeltrioxydlösung tropfenweise zugesetzt,
wurde abgenommen, in reinem Wasser gelöst und mit Die Reaktion setzte bei 20° C ein, und die Tempe-
Natriumhydroxyd neutralisiert. Nach der Entfernung 40 ratur stieg auf höchstens 37° C. Der Substitutionsgrad
der darin enthaltenen Salze durch Dialyse in der dieses Produktes betrag 75 %.
gleichen Weise wie im Beispiel 1, wurde die wäßrige „ . 17
Lösung im Vakuum getrocknet und das Lithiumsalz b e 1 s ρ 1 e
des sulfonierten Polystyrols erhalten. Der Substitu- 40 g einer flüssigen Schwefeltrioxydlösung, erhalten
tionsgrad des erhaltenen Produktes betrag 85 %. Das 45 nach Beispiel 6, wurden tropfenweise zu einer !Lösung
Grandpapier wurde durch ein Imprägniergefäß, wel- zugegeben, die 20 g Polystyrol mit einem Molekular-
ches diese 15%ige wäßrige Lösung enthielt, geführt gewicht von 270 000, 14 g Essigsäureanhydrid und
und bei 1000C während 2 Minuten getrocknet und 200 g Chloroform enthielt.
das elektrisch leitende Papier erhalten. Das erhaltene Der Substitutionsgrad dieses Produktes betrug
Grundpapier hatte einen spezifischen Oberflächen- 50 67%.
widerstand von 2,1 ■ 10« Ohm bei 65% RH.
widerstand von 2,1 ■ 10« Ohm bei 65% RH.
„ . . , - Beispiel 8
Das nach Beispiel 1 erhaltene Produkt wurde zer- Das Verfahren nach Beispiel 7 wurde wiederholt
kleinen, mit heißem geschmolzenem Polypropylen 55 jedoch ohne Carbonsäure.
(Produkt der Mitsubishi Yuka, Noblen) in einem Ge- Der gleiche Niederschlag wie im Beispiel 7 wurde
wichtsverhältnis von 1 % vermischt und zu einem erhalten, jedoch quoll dieser Niederschlag mit Wasser
Film von 100 Mikron Stärke mittels eines üblichen oder einem Gemisch aus Wasser und Methanol, löste
Extruders geformt Der erhaltene Film hatte einen sich jedoch nicht darin.
spezifischen Oberfiächenwiderstand von 7,2 · 1010 Ohm 60 Aus den vorstehenden Beispielen ergibt es sich, daß
bei 65% RH. Der spezifische Oberflächenwiderstand die Carbonsäure zur Verhinderung der Vernetzung
des lediglich aus Polypropylen erhaltenen Films be- bei der Sulfonierung von Polystyrol wirkt
trug mehr als 10" Ohm. Somit ist das Ammonium- Das erfindungsgemäße Verfahren ist nicht auf die
trug mehr als 10" Ohm. Somit ist das Ammonium- Das erfindungsgemäße Verfahren ist nicht auf die
salz des sulfonierten Polystyrols gemäß der Erfindung in den Beispielen angegebenen Molekulargewichte
als antistatisches Mittel wertvoll. 65. beschränkt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung eines elektrisch leitenden Schichtträgers für elektrographische oder elektrophotographischeAufzeichnungsmatenahen, bei dem ein Papier mit einer wäßrigen Lösung eines Polystyrolsulfonats imprägniert oder beschichtet wird, dadurchgekennzeichnet, daß ein Polystyrolsulfonat mit wenigstens 60 SuI- " fonsäuresalzgruppen je 100 Styroleinheiten verwendet wird, das durch Sulfonierung von Polystyrol mit SO3 in einem chlorierten Kohlenwasserstoff in Gegenwart von 10 bis 100 Mol Essigsäureanhydrid oder einer aliphatischen oder aromalischen Monocarbonsäure je i00 Styroleiuheiten und anschh'eßender Neutralisation mit Ammonium- oder Lithiumionen hergestellt worden ist.Rildzerfließens gelegentlich in einer Atmosphäre von SS Feuchtigkeit oberhalb 80·/. RH verursacht Außerdem ist es erforderlich nicht nur zude elektrische Eigenschaften zu erhalten, Sfeme zufriedenstellende Qualität hinsichtlich «FF? Bloc]derung ^ dgl. zu erzielen. Bisher Em"T >ahlreiche oberflächenaktive Mittel zur Über- *£"τ" der vorstehend beschriebenen Schwierigwwu ε m .jedQch ist deren Wirkung hinKeucu ^5 ^ Aaäenmg der Feuchtigkeit in der Luft »«- m zufriedensteUend.nocn m ^fc^ polystyrolsulfonate als elek- £ leitende Harze zu verwenden. Jedoch wurden p0ivelektrolyte aus Sulfonaten oder Carboxy- ^ schlechter gegenüber quartemären Am- . Λγ6Γ wirkung als elektrisch leitende
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP88370 | 1969-12-27 | ||
JP2129370 | 1970-03-13 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2042833A1 DE2042833A1 (de) | 1971-07-22 |
DE2042833B2 true DE2042833B2 (de) | 1975-02-06 |
DE2042833C3 DE2042833C3 (de) | 1975-09-11 |
Family
ID=26333997
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19702042833 Expired DE2042833C3 (de) | 1969-12-27 | 1970-08-28 | Verfahren zur Herstellung eines elektrisch leitenden Schichtträgers für elektrographische oder elektrophotographische Aufzeichnungsmaterialien |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2042833C3 (de) |
FR (1) | FR2072068A1 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0456211B1 (de) * | 1990-05-10 | 1996-02-28 | Tomoegawa Paper Co. Ltd. | Verfahren zur Herstellung eines Verbundstoffes bestehend aus Papier und elektroleitfähigen Polymeren |
-
1970
- 1970-08-26 FR FR7031249A patent/FR2072068A1/fr active Granted
- 1970-08-28 DE DE19702042833 patent/DE2042833C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2072068A1 (en) | 1971-09-24 |
DE2042833A1 (de) | 1971-07-22 |
FR2072068B1 (de) | 1975-01-10 |
DE2042833C3 (de) | 1975-09-11 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2659364C2 (de) | Bipolare Polymermembran und Verfahren zu deren Herstellung | |
DE2021383C3 (de) | Kationenaustauscherharze, Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung | |
DE3853314T2 (de) | Sulfongruppen enthaltende Fluorpolymere mit niedrigem Äquivalentgewicht. | |
DE102009020181B4 (de) | Sulfonierte Perfluorcyclobutanblockcopolymere und protonenleitende Polymermembranen | |
DE1669635C3 (de) | Verfahren zur Modifizierung eines cyclischen 1,2 Dicarbonsaureanhydnd gruppen aufweisenden Polymeren | |
DE2504622C3 (de) | Diaphragma, bestehend aus einer Hauptschicht und einer sekundären Schicht, und dessen Verwendung | |
DE3781797T2 (de) | Sulfonierte bestandteile enthaltende elektrodialysemembrane. | |
DE2624203A1 (de) | Ionenaustauschermaterial und verfahren zu seiner herstellung | |
DE60014713T2 (de) | Membranen aus Pfropfpolymeren und Ionenaustauschmenbranen daraus | |
DE2511313A1 (de) | Verfahren zur herstellung von poroesem plattenmaterial aus thermoplastischen polymerisaten | |
DE3881376T2 (de) | Doppeltzerlegungsmethode eines neutralen salzes. | |
DE1182560B (de) | Verfahren zum Herstellen von feuchtigkeitsfestem Verpackungsmaterial aus wasserempfindlichen Folien | |
DE2042833B2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines elektrisch leitenden Schichtträgers für elektrographische oder elektrophotographische Aufzeichnungsmaterialien | |
DE1469803A1 (de) | Elektrodialyse-Membran und Verfahren zu deren Herstellung | |
EP0123261A2 (de) | Verfahren zur elektrochemischen Trennung von Ionengemischen | |
DE2323189A1 (de) | Verfahren zum herstellen von polyionkomplexen | |
DE1671562C3 (de) | Elektrisch leitender Schichtträger | |
DE2528769B2 (de) | Elektrografisches oder elektrofotografisches aufzeichnungsmaterial | |
DE2738342A1 (de) | Schweres harz | |
DE1570305B1 (de) | Verfahren zur herstellung von modifizierten phenolformalde hydharzen und ihre verwendung zum antistatischmaschen von kunststoffen | |
DE1918595C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Polymeren mit Ionenleitfähigkeit und ihre Verwendung | |
DE2407018A1 (de) | Polyelektrolyt-verbundpolymeres aus polyvinylalkohol-derivaten, dessen herstellung und verwendung | |
DE2514919A1 (de) | Herstellung von mikroporoesen flaechengebilden | |
DE1570305C (de) | Verfahren zur Herstellung von modi fizierten Phenolformaldehydharzen und ihre Verwendung zum Antistatischmachen von Kunst stoffen | |
DE1504733A1 (de) | Verfahren zum Herstellen feinporiger Folien |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |