DE2042833A1 - Elektrisch leitendes Mittel - Google Patents
Elektrisch leitendes MittelInfo
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Description
W. 40056/70 - Dr,Ko/G
ToBoegawa Paper Manufacturing Co.,Ltd.,
Tokyo, Japan
Die Erfindung betrifft ein elektrisch leitendes Mittel zur Verbesserung der Leitfähigkeit eines Grundpapieree
für ein elektrostatisches Aufzeichnungspapier, welches durch Aufziehen eines Harzes auf das Gruncjspier zur
Aufladung in Form eines Mustere, beispielsweise in Buchetaben oder Zeichnungen in der Form eines elektrostatischen
latenten Bildes hierauf gebildet ist und für elektrophotographlsche
Papiere, die durch Aufziehen einer photoleitenden Schicht auf dem Grundpapier gebildet wurden oder
ein elektrisch leitendes Mittel zur Erzielung der Leitfähigkeit, um Papiere und Kunststoffe antielektrostatiech i
zu aachen.
Das elektrisch leitende Mittel gemäß der Erfindung besteht aus eines sulfonierten Polystyrol, das einen
höheren Subatitutionsgrad als 60 % hat und Ammonium- oder
Lithiumionen eis Gegenionen hat, und das sulfonierte Polystyrol
wird hergestellt durch Zugabe einer aliphatischen einwertigen Carbonsäure, einer aromatischen einwertigen Carbonsäure
oder Esaigsäureanhydrid in einem Molverhältnis von
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0,1 bis 1,0 auf den Polystyrolrest, wenn Polystyrol alt' Schwefeltrioxid in einem chlorierten Kohlenwasserstoff
sulfoniert wird und mit einer tikailachen Lösung neutralisiert
wird.
Ib allgemeinen werden bei dem Verfahren dieser Art eines Bildes unter Anwendung der statischen Elektrizität
die Bildeigenschaften leicht durch die Umgebung, insbesondere Feuchtigkeit, beeinflußt und bisweilen wird die
Bildung des Bildes unmöglich in niedrigerer Feuchtigkeit. Deshalb hat der Träger (Grundpapier) des elektrostatischen
Aufzeichnungspapieres und des elektrophotographischen Papieres
üblicherweise einen spezifischen OberflMchenwider-
standswert von unterhalb 10 Ohm*- Obwohl in Fall der Anwendung
einer Metallfolie als Träger irgendwelche Überlegungen kaum erforderlich sind, werden im Fall der Anwendung
von Papieren, Tüchern, Kunststoffen und dergleichen als Träger diese Materialien hinsichtlich ihres tidorstandes
durch Imprägnierung odtr Überziehen derselben mit
einem oberflächenaktiven Mittel, Metallpulvern, anorganischen Salzen, mehrwertigen Alkoholen, Polyelektrolyten
erniedrigt. Das elektroleitende Mittel mit Ausnahme von Polyelektrolyten hat solche Fehlur wie Verfärbung, Erhöhung
des Widerstandes in niedrigerer Feuchtigkeit und dergleichen, jedoch hat der Polyelektrolyt diesen Fehler im allgemeinen
weniger und ist ein wirksames Behandlungsmittel tob Gesichtspunkt
der Leitfäh/igkeit und der Fähigkeit zur Bildung der
Beständigkeit in organischen Lösungsmitteln. Im speziellen
ist eine bestimmte Art von quaternären Ammoniumsalzen des
Polyelektrolyt8 hoch bei Anwendung der Frequenz, da sie einen
ausgezeichneten Ef iekt in niedriger feuchtigkeit hat, beispielsweise
ECR-34- der Dow Chemicals Company.
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Jedoch ist das quaternär« Aumoniumsalz nicht not-
*eniti;erweiee zufriedenstellend, beispielsweise tritt i»
Fall seiner Anwendung in einem elektrostatischen Auf- ^.ichnungspapier die Erscheinung auf, daß ein "Bildlauf11
^oieRentlieh in einer Atmosphäre von hoher Feuchtigkeit
oberhalb 80 % PH verursacht wird. Be iat notwendig, nicht
nur die elektrischen Ki. renschaften zufriedenzustellen, sondern
«uch Kräuselung, Blockierung und dergleichen. Die Erfindung ergibt ein elektrisch leitendes Mittel zur Erzielung eines Grundpapieres mit niedriges elektrischen "
Widerstand, das diese Fehler nicht aufweist und durch ds
ein stabiles Bild über den Bereich von hoher bis niedriger
relativer Feuchtigkeit gebildet werden kann. Seit einiger Zeit ist eine elektrostatische Hinderung des Papleres oder
des Kunststoffes in Frage gestellt· Zahlreiche oberflächenaktive Mittel werden zur Entfernung dieser Hinderung verwendet,
jedoch ist deren Effekt nicht ausreichend zufriedenste j.iend für die Änderung der Feuchtigkeit in der Luft und
deshalb :lnd elektrisch leitende Mittel nit stabiler Leit-
£ hißteit, die wirksam hinsichtlich ier Antielektrostatik
sind, günstig.
Dae Beh ndlungsm.it uel von niedrige« Widerstand Reaaß
der Erfindung ist optimal zur Verhinderung der elektrostfctischen
Hinderung. Das elektrisch leitende Mittel ge-RtIB
der I.rf ladung ist ein sulf miertes Polystyrol, d a einen
üabatitationsgrad von mehr als bO % hat und Aaaoniuslonen
oder LithiuBionen als Gegenionen besitzt. Die Aufgebe wird
erreicht durch Imprägnieren oder überziehen eines Papleree
■it einer «teerigen Lösung des elektrisch leitenden Mittels oder durch direktes Eine, hlen von dessen Pulver mit dem
Kunststoff·
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Es ist bereite bekannt, Polystyroleulfonate ale
elektrisch leitende Harze zu verwenden, jedoch bieher
wurden Polyelektrolyten aus Sulfonaten oder Carboxylaten
als schlechter gegenüber quaternären Ammoniumaalzen in ihrer wirkung als elektrisch leitende Mittel
betrachtet«Wenn Jedoch gemäß der vorliegenden Erfindung
Ammoniumionen oder Lithiumionen anstelle der Natriumionen als Gegenionen ia Fall eines Sulfonate eingesetzt
«erden, kann beispielsweise bei Anwendung in dem Grundpapier für ein elektrostatisches Aufzeichnungspapier oder
ein elektrophotogiaphisches Papier der durch das quaternäre
Amaoniumsalz ausgebildete Bildlauf in einer hohen relativen
Feuchtigkeit verhindert werden oder, wenn das Gegenion aus Ammoniuaionen oder Lithiumionen besteht nd der Gehalt (Substitutionsgrad)
an Sulfongruppen oberhalb 60 % liegt, kann ein stabiles Bild über den Bereich von hoher bis niedriger
relativer Feuchtigkeit erhalten werden una Fehler wie Kräuselung und Blockierung in hoher Feuchtigkeit treten
nicht auf.
Das sulfonierte Polystyrol wird gemäß der Erfindung durch
Umsetzung von Polystyrol alt einem Sulfonierungsaittel, wie
Schwefeltrioxyd, Chloreulfonsäure und dergleichen in einem Lösungsmittel wie Tetrachlorkohlenstoff, Äthylendichlorid
und dergleicheaund Neutralisation des erhaltenen sulfonierten Polystyrols mit einer wässrigen Lösung von Ammoniumhydroxyd
oder Lithiumhydroxyd unter Ausbildung eines Salzes des sulfonierten Styrole hergestellt und insbesondere ist
•β weiterhin besser, falls im Fall der Sulfonierung von Polystyrol unter Anwendung von Schwefeltrioxyd in einea
chlorierten Kohlenwasserstoff das Polystyrol unter Zugabe einer aliphatischen Monocarbonsäure,einer aroaatIschen Mono-
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carbonsäure oder von LCssigsaureanhydrid in einem MoI-verniltnis
von 0,1 bis 1,0 je Styrolrest sulfoniert wird·
Das sulfoniert^ Polystyrol wird in verschieben Substitutionsgraden
(10 bis 100 %) entsprechend den Reaktionabedingungen
erhalten und solche mit einem Subatitutionsgrad oberhalb etwa ^O % sind in Wasser löslich und ihr
Hideratandgrad ist unterschiedlich. Fig. 1 zeigt eine Auaführungsform
unter Anwendung der vorliegenden elektrisch leitenden Mittel, wobei die Beziehung von relativer Feuchtigkeit
und spezifischen Oberflächenwiderstandswert im Fall von ι Ammoniumsalzen oder Lithiumsalzen von sulfonierten Polystyrolen
mit unterschiedlichen Substitutionsgraden von mehr als 40 % gezeigt sind, die auf ein Papier im Verhältnis
von 3 g/> t aia Feststoffgehalt, aufgezogen sind. In Fig. 1
geben die Werte 43, 50, 55t 61, 70 und 33 den Substitutionsgrad (1X) an. Wie aus Fig. 1 ersichtlich,wird der spezifische Oberflächenwiderstandswert
erniedrigt, wenn der Substitutionsgrad erhöht *ird und der spezifische Oberflachenwie'derstandswert
bei einem Substitutionsgrad von mehr als 60 % ist bemerkenswert
niedriger (9,0 χ 10' 0hm) im Vergleich mit einem Substitutionsgrad unterhalb von 60 %· Die Erniedrigung des
spezifischen Oberflächenwiderstandswertes bei Erhöhung der relativen Feuchtigkeit ist gering und im Fall eines Substi-
η tutionagrades von 61 % liegt sie im Bereich von 9,0 χ 10 f
bis 2,0 χ 10 0hm bei einer relativen Feuchtigkeit von 20 bis 80 %.
Wenn ein stark dielektrisches Harz auf die elektrisch leitende Oberfläche des Grundpapleres zur Bildung eines
elektrostatischen Aufzeichnungspapieres aufgezogen wird und
der Aufzeichnungaversuch mit dem Papier mittels einer elektrostatischen
Aufzeichnungsvorrichtung bei unterschiedlichen re-
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labiven Feuchtigkeiten aer Atmosphäre usgefihrt wird, kann
bei einem Substitutionsgrad von mehr als 60 % bei niedriger Feuchtigkeit (20 % relative Feuchtigkeit) ein ausgeprägtes
Bild erhalten werden, während bei einem Substitutionsgrad von unterhalb 55 % kein ausgeprägtes Bild erhalten werden
konnte. Weiterhin wurde auch bei hoher Feuchtigkeit ( 80 %
relative Feuchtigkeit) ein ausgeprägtes Bild selbst im Fall eines Substitutionsgrades von 40 % erhalten. Selbst im
Fall der Anwendung eines elektrophotographischen Papieres,
das das photoleitende Material enthielt, wurde der Effekt
zufriedenstellend gezeigt, da bei elektrophotographischen Papiecn im allgemeinen die für das Grundpapier erforderliche
elektrische Leitfähigkeit allgemeiner ist als für elektrostatische Aufzeichnungspapiere.
Auch im Fall der Ausbildung einea Glanzes mittels eines
Superkalandrierers erzeugt das unbehandelte Papier statische Elektrizität und zeigt eine Neigung zum Aufwickeln
um die Walze, während bei Papieren, die ausreichend mit dem sulfonierten Polystyrol mit Ammoniumionen oder Lithiumionen
als Gegenionen behandelt wurden, diese Störungen nicht auftreten. Dies ist sehr wertvoll für antistatische Mittel, fur
Papiere und dergleichen.
Weiterhin ergibt sich auf Grund der Erfindung ein
wasserlösliches suifoniertes Polystyrol durch Umsetzung besonders
bei hoher Konzentration der Lösung bei dem Verfahren zur Sulfonierung des Polystyrols.
Bisher wurden Schwefelsäure und Chlorsulfonsäure als Sulfonierungsmittel bei der Sulfonierung von Polystyrol verwendet,
jedoch ist seit einiger Zeit ein stabilisiertes flüssiges Schwefeltrioxyd im Handel erhältlich und es wurden
Verfahren unter Anwendung von flüssigem Schwefeltrioxyd entwickelt. Das Merkmal der Sulfonierung durch flüssiges
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Schwefeltrioxyd besteht darin, daß kein 'Asssei ale Nebenprodukt
bei der Umsetzung gebildet wird. Wenn Wasser
gebildet wird, wird die Konzentration der Säure erniedrigt und die Sulfonierung wird schwierig. Da die
Sulfonierung durch konzentrierte Schwefelsäure ausgeführt wird, wobei ein großer Überschuß an Schwefelsäure
gegenüber der theoretischen Menge verwendet wird, und bei
erhöhter Temperatur gearbeitet wird, zeigt sich bei den
Reaktionäreterial eine Neigung zur Verfärbung und Vernetzung und es wird wasserunlöslich. Auch bei der Sulfonierung alt Chloreulfonsäure ist der Einfluß der Te*per. tür beneidenswert und das Produkt wird in ftasaer unlöslich. Oa andererseits flüssiges Schwefeltrioxid ein starkes Sulfonierungsmittel ie Vergleich zu konzentrierter Schwefelsäure oder
rauchender Schwefelsäure 1st, ist im Fall der direkten Umsetzung des Polymeren bei erhöhter Temperatur die Verfärbung des Produktes bemerkenswert und das Produkt wird in
Wasser unlöslich. Deshalb ist es zu dessen Vermeidung notwendig, eine Additionsverbindung von Schwefelfcrioxyd, beispielsweise eine Additionsverbindung an Dioxan, eine Additionsverbindung an Pyridin und dergleichen anzuwenden und, um ein wasserlösliches Produkt zu erhalten, wird da« Polymere mit Schwefeltrioxid umgesetzt, welches mit dem chlorierten Kohlenwasserstoff oder Schwefeldioxyd auf eine Konzentration von 2 bis 20 % verdünnt ist,und es ist notwendig, das Polymere in einer Lösung bei niedriger Konzentration von
0,5 bis J? % zu halten und die Reaktionstemperatur 1st notwendigerweise niedrig (- 20 bis O0C)·
gebildet wird, wird die Konzentration der Säure erniedrigt und die Sulfonierung wird schwierig. Da die
Sulfonierung durch konzentrierte Schwefelsäure ausgeführt wird, wobei ein großer Überschuß an Schwefelsäure
gegenüber der theoretischen Menge verwendet wird, und bei
erhöhter Temperatur gearbeitet wird, zeigt sich bei den
Reaktionäreterial eine Neigung zur Verfärbung und Vernetzung und es wird wasserunlöslich. Auch bei der Sulfonierung alt Chloreulfonsäure ist der Einfluß der Te*per. tür beneidenswert und das Produkt wird in ftasaer unlöslich. Oa andererseits flüssiges Schwefeltrioxid ein starkes Sulfonierungsmittel ie Vergleich zu konzentrierter Schwefelsäure oder
rauchender Schwefelsäure 1st, ist im Fall der direkten Umsetzung des Polymeren bei erhöhter Temperatur die Verfärbung des Produktes bemerkenswert und das Produkt wird in
Wasser unlöslich. Deshalb ist es zu dessen Vermeidung notwendig, eine Additionsverbindung von Schwefelfcrioxyd, beispielsweise eine Additionsverbindung an Dioxan, eine Additionsverbindung an Pyridin und dergleichen anzuwenden und, um ein wasserlösliches Produkt zu erhalten, wird da« Polymere mit Schwefeltrioxid umgesetzt, welches mit dem chlorierten Kohlenwasserstoff oder Schwefeldioxyd auf eine Konzentration von 2 bis 20 % verdünnt ist,und es ist notwendig, das Polymere in einer Lösung bei niedriger Konzentration von
0,5 bis J? % zu halten und die Reaktionstemperatur 1st notwendigerweise niedrig (- 20 bis O0C)·
Auf Grund der Erfindung ergibt sich ein Verfahren zur
Herstellung «Ines Wasserbuchen sulfonierten Polystyrols
bei gewöhnlicher Temperatur und gewöhnlichem Druck und in
bei gewöhnlicher Temperatur und gewöhnlichem Druck und in
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— O "·
hochkonzentrierter Lösung« dos JIe vorstehenden Fehler
nicht auf .ve ist.
Die vorliegende Erfindung betrifft auch die Sulfonierung von Polystyrol unter Zugabe einer aiii hutlochen Monocorbonsiure,
einer aromatischen Monocarbonsäure oder von Essigsäureanhydrid
in einem Molverhältnis von 0,2 : 1,0 je
Styrolrest, wenn Polystyrol unter Annendung von flüssigem
Gchwefeltrioxyd in einem chlorierten Kohlenwasserstoff sulfoniert wird«
ψ Als in dem chlorierten Kohlenwasserstoff lösliche Carbonsäuren
«erden aliphatische Monocarbonsäuren, d.h. Essigsäure,
Propionsäure, Laurinsäure und dergleichen bevorzugt und weiterhin
werden aromatische Monocarbonsäuren, beispielsweise Benzoesäure, Phenylpropionsäure und dergleichen bevorzugt.
Auch Es igsäureanhydrid kann bevorzugt verwendet werden. Zweiwertig·
Carbonsäuren, wie Oxalsäure, Malonsäure, Phthalsäure und dergleichen sind nicht geeignet, da diese Säuren sich
schwierig in den vorstehend angegebenen Lösungsmitteln lösen.
Gemäß der Erfindung kann bei Anwendung der vorstellenden
Carbonsäuren oder Essigsäureanhydrid in einem Molverhältnis von 0,2 bis 1,0 je Styrolrest das Polystyrol bei einer l'empe-
* ratur von 0 bis 600C und bei einer weit höheren Konsentration
der Lösung (bis su 50 %) im Vergleich mit dem üblichen Verfahren umgesetzt werden und ein wasserlösliches sulfoniertea
Polystyrol erhalten werden. Weiterhin wird es durch die Zugabe der Carbonsäure möglich, ein wasserlösliches SuIfonat
von Polystyrol mit einem Molekulargewicht oberhalb 200 000 su erhalten, was bisher schwierig war, und dies ist industriell
bedeutsam.
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Das erhaltene sulfonierte Produkt kann leicnc in
das Salz durch Neutralisation mit einer wässrigen alkalischen Lösung, beispielsweise Lithiumhyiroxyd, Hatriuahydroxyd,
Ammoniumhydroxyd and dergleichen überfahrt werden. Das erhaltene Salz ist wasserlöslich.
Die folgenden Beispiele dienen zur weiteren rl'iuterung
dor Erfindung:
100 g Poljatyrol alt einem Molekulargewicht von
50 000 «urden in 2 000 g Tetrachlorkohlenstoff gelöst,
20 g Essigsäure hierzu zugesetzt und 100 g flüssiges Schwefeltrioxid,
verdünnt mit 1 000 Tetrachlorkohlenstoff, wurden tropfenweise unter Rühren bei 50C züge, etzt, wobei das
sulfonierte Polystyrol ausfiel. Dieser niederschlag wurde
aufgenommen, In Wasser gelÖ3t und mit Ammoniumhydroxyd
neutralisiert.
Die wässrige Lösung wurde dialysiert,um die Salze (Amaonlumsulfut, Aamoniunacetut) zu entfernen,und im Vakuum
getrocknet, so daß das Ammoniumsais des sulfonierten Polystyrols
erhalten wurde. Gemäß der Schwefel- und Stickstoffanalyae
war der Subatitutionsgrad 61 %· Dieses Ammoniumsais
des sulfonierten Polystyrole wurde zu einer 10 %-igen
wässrigen Lösung verarbeitet und auf einem Grundpapier Ln einer Menge von 3 g/m feststoffgehalt aufgezogen und bei
12O0C während 1 bis 2 Minuten getrocknet und das elektrisch
leitende Grundpapier erhalten. Dss erhaltme Grundpapier
hatte einen spezifischen Oberflächenwiderstand von 7,5 x 106 Oha bei 65 % BH.
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100 g Po1jetyro1 ait eine« Molekulargewicht von 12
wurden in 2 000 g Xthylendichlorid gelöst, 50 κ Esuiu;-aäureanhydrid
zugesetzt und 200 g fliieaigee Schwüleltrioxjd,
verdünnt mit 1 000 g Kthylendlchlorid, tropfenweiae
unter Rühren bei 200C zugesetzt.
niederschlag des sulfonierten Polystyrols wurde übgenoaaen,
in reines wasaer gelöst und mit Natriumhyjroxyd
ψ neutralisiert. Wach der Sntfernung der darin enth lfcenen
Salze durch Dialyse in der gleichen .'.eise wie in Bolopiel 1,
(bürde die wässrige Lösung im Vakuum getrocknet unJ das
Lithiumaalz dea sulfonierten Polystyrols crh&lcen. Oer Substitutionagrad
des erhaltenen Produktes betrug 3b "'■· Das
Grundpapier wurde durch ein Impr3gniergei:iß, welches diese
15 %-ige wässrige Lösung enthielt, gefihrt und bei 1000C
»Ehrend 2 Minuten get ocknet und dus elektrisch leitende
Papier erhalten. Das erh<ene Grun^Bpier hatte einen spezifischen
OberflHchenwiderefcand von 2,1 χ 10 Ohm bei 6b - BH*
™ Oaa nach Beispiel 1 erhaltene Produkt wurde zerkleinert,
alt heißes geochaolzenea Polypropylen (Produkt der Mitsubishi
Yuka, Hoblen) in einem Gewichtsverhältnis von 1 % veraischt und zu einem PiLa von 100 Mikron atirke alt tela
eines Üblichen Extruders geformt. Der erhaltene PiIa
hatte einen spezifischen Oberfleichenwiderstand von
7,2 χ 1010 0ha bei 65 % RH. Der spezifische Oberflichenwlderstind
des lediglich μus Polypropylen eiholbunen Films
betrug mehr t>ls 10 ' 0ha. Somit 1st das A aoniumsulz dea
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sulfonierten Polystyrole geeäii der Erfindung als antistatisches
Mittel wertvoll.
40 g eines Polystyrols mit einen MolekulargeXvi^ht
von 30 000, 16 g Esiguäureanhydrid und 200 g Tetrachlorkohlenstoff
wurden in einen Kolben von 500 co« eingebracht,
und 60 g flUaaiges Schwefeltrioxid, verdinnt mit
50 g Tetrachlorkohlenstoff, wurden tropfenweise während 10 Minuten zugegeben und weiterhin während 30 Minuten Reriihrt.
Die Temperatur der Lösung stieg von 20 auf 60°C. Das sulfonierte Polystyrol fiel »m Boden des Kolbens als
rotbrauner Niederschlag aus· Das Produkt wurde abfiltriert und in reines Wasser gelöst und mit Anaoniuahydroxyd neutralisiert
und dabei eine schwach Kelbe durchsichtige Lösung erhalten. Bin Teil dieser Lösung wurde durch eine halbdurchläsolge
Membrane dielysiert und ein hellgelbes durchsichtiges
Hare erhalten. Der Substitutionsgrad dos Produktes betrug 78 %·
40 g eines Polystyrole »it eines Molekulargewicht
von 12 000, 30 g Laurinsäure und 200 g £thylendlchlodd
wurden in einen Kolben von 500 cc· gegeben und 90 g flüssiges
Schwefeldioxyd, verdünnt alt 45 g Tetrachlorkohlenstoff,
wurden tropfenweise während 10 Minuten zugesetzt. Die ÜBsetsung erfolgte bei 40°C. Der Substitutionsgrad des Produktes
betrug 85 %·
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40 g flüssiges Schwofeltrioxyd warden in ,''O r F, thylen-Jicalorid
gelost. Andererseits wurde eine Lösung mit einem Gehalt von
>0 g Polystyrol mit einem Molekulargefcicht von
105 000, 20 g Benzoesäure und 200 g Kthylendichlorid in
einen Kolben von 500 ecu eingebracht und 60 g der vorstehenden
flüssigen ilchwefeltrioxyjlösung tropfenweise
zugesetzt.
fc Die Rektion setzte bei 200C ein and Jie Temperatur
stieg auf höchstens 57°C. De** Subotitutions^r.id dieses
Produktes betrug 75» %·
40 g einer flüssigen Schwefelti ioxydlösung, erh.lten
nuch Beispiel b, wurden tropfenweise zu einer Lösung zügegeuen,
die 20 g Polystyrol mit einem M »lekularpev.ichL von
i?70 000» 1^ g EeaiKeäureanhyjrid und 200 β Chloroform enthielt.
Das Verfahren noch Beispiel 7 wurde wiederholt, jedoch
ohne Carbonsäure.
Der gleiche Niederschlag wie in Beispiel 7 wurde erhalten, jedoch quoll uleaer Niederschlag mit ftasoer oder
einem Gemisch aus Wasser und Methanol, löste oich jedoch
nicht darin.
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iie Carbonsäure aar Verhinderung der Vernetzung bei der
Sulfonierung von Polystyrol wirkt.
Dta erflndungegeaäße Verfahren Iut, nicht auf lie In
Jen Beispielen angegebenen Molekulargewichte beschränkt.
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Claims (2)
1. Elektrisch leitendes Mittel, bestehend aua einem
sulfonierten Polystyrol mit einen .^ubstitutijna^r d von
■ehr ala 60 % und als Gegenion mit Aaraoniuaionen oder
Lithiuaionen.
2. Elektrostatisches Aufzeichnungspapier oder e le lc t rophotographisches
Papier, dadurch gekennzeichnet, IaB das
Grundpapier alt einer »Ha.rigen Lösung impr'Vnlert oder
überzogen ist, die das elektrisch leitende Mittel nach Anspruch 1 enthält.
5· funststoffjfolie oder Papier, dadurch gekennzeichnet,
daß es alt dem elektrisch leitenden Mittel nach Anspruch 1 antielektrostatisch behandelt ist.
!erfahren zur Herstellung eines sulfonierten Polyst/rols, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder aehrere
aliphatisch· Monocarbonsäuren, aromatische Monocarbonsäuren
oder laaieaäureanhydiid la einem Molrerhältnis von 0,2
bla 1,0 Je St/rolrest bei der Sulfonierung von foi/etjrol
alt Schvefeltriozyd in einea chlorierten Kohlenwasserstoff
zugegeben «erden und anschließend mit einer »τβ ri^en alkalischen Lösung neutralisiert wird·
109830/1983
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP88370 | 1969-12-27 | ||
JP2129370 | 1970-03-13 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2042833A1 true DE2042833A1 (de) | 1971-07-22 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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---|---|
DE (1) | DE2042833C3 (de) |
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-
1970
- 1970-08-26 FR FR7031249A patent/FR2072068A1/fr active Granted
- 1970-08-28 DE DE19702042833 patent/DE2042833C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2072068A1 (en) | 1971-09-24 |
FR2072068B1 (de) | 1975-01-10 |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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