DE20422C

DE20422C - Neuerung am Schiffchen für Nähmaschinen mit rotirendem Schiffchen

Info

Publication number: DE20422C
Application number: DENDAT20422D
Authority: DE
Original assignee: J. A. DÖRING in Leipzig

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 52: Nähmaschinen.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 17. Februar 1882 ab.

Bei der auf beiliegenden Zeichnungen in Fig. ι bis 21 dargestellten Maschine ist dafür Sorge getragen,. dafs das Schiffchen mit dem Schiffchenkorbe nur an der Stelle in Berührung tritt, an welcher sich das Stichloch der Nadel befindet, und wird dies durch folgende Anordnung erreicht: Der Schiffchenkorb A enthält den Schiffchenträger B und den . Schiffchentreiber D, welch ersterer auf der Schiffchenachse derart befestigt ist, dafs er im Schiffchenkorbe eine excentrisch rotirende Bewegung macht, wodurch das in dem mit Transportrand g versehenen Schiffchenträger liegende Schiffchen durch den centrisch rotirenden Schiffchentreiber D an der Stichlochstelle dicht an die Nadelschlinge herangetrieben, während des anderen Theiles seiner Umdrehung durch den Rand g des Schiffchenträgers zurückgezogen wird, also nicht mit der Wand des Schiffchenkorbes in Berührung kommt und somit jede Reibung, die durch das Gleiten an der Schiffchenkorbwand entstehen würde, vermieden wird. Der Schiffchenkorb A ist wegen der excentrischen Bewegung des mit dem Schiffchentransportrand g versehenen Schiffchenträgers B an seinem unteren Theil entsprechend ausgedreht. Der Schiffchenträger ist mit Stange d in dem beweglichen Stück c geführt. Das Schiffchen selbst ist in den Schiffchenträger eingelegt, wird von dem Treiber D umfafst und mit einer verhältnifsmäfsig grofsen Spule s versehen, deren Fäden in Bezug auf seine Spannung regulirt werden kann. Damit der Abzug des Fadens von der Spule in solcher Weise geschieht, dafs ein Drehen und Schlingen desselben ausgeschlossen bleibt, ist der Fadenabzug des Schiffchens in die Mitte der Schiffchenwelle gelegt, und zwar geht hier der Schiffchenfaden durch ein drehbares Oehr n. Damit die grofse Schlinge des Nadelfadens sich nicht verwirren kann, legt sich der Nadelfaden beim Anzug nicht allein hinter den Zahn ζ des Schiffchentreibers D₁ sondern das Schiffchen selbst ist mit einem Schlingenhalter f versehen, welcher beim Anzug des Nadelfadens bewirkt, dafs die Schlinge stets straff bleibt und durch allmäliges Abgleiten am Schlingenhalter nach und nach verschwindet. Um die Schiffchenspitze gegen Zusammenstofs mit jener der Nadel zu schützen, ist an dem Schiffchenträger der Sicherheitszahn y angebracht, welcher kurz vor Ankunft der Schiffchenspitze an dem Nadelstichloch die Nadel in die Nadelführung zurückdrängt. Die Wirkung des Schiffchens in Bezug auf die Schlingenbildung ist für die verschiedenen Nadelstellungen in Fig. 7 dargestellt. Der Antrieb des Schiffchens geschieht durch eine in drei Punkten h', h" und h'" gelagerte Treibstange G, während die Scheibe H ihre Drehung durch die Antrieb-' rolle J mittelst der Räder k und / erhält.

Claims

Patent-Anspruch:

An Nähmaschinen mit rotirendem Schiffchen die Anordnung eines excentrisch rotirenden, mit Transportrand g und Sicherheitszahn y versehenen Schiffchenträgers B und dem mit Schlingenfänger ζ versehenen SchiffchentreiberD^

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.

BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.