DE204189C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES Λ

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- - Λ*204189'-KLASSE 63 e. GRUPPE

ALBERT THOMAS HUGHES in LONDON.

Schutzdecke für Luftradreifen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. Oktober 1907 ab.

Für diese Anmeldung ist bei der Prüfung gemäß dem Unionsvertrage vom

14. Dezember 1900

auf Grund der Anmeldung in England vom 31. Oktober 1906 anerkannt.

die Priorität

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schutzdecke für Luftradreifen, die aus einzelnen gelenkig zu einem den Reifen umfassenden, endlosen Band verbundenen Metallgliedern besteht.

Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß die einzelnen Metallglieder an ihren Endseiten mit schwalbenschwanzförmigen Ausschnitten versehen sind, so daß zwischen je zwei benachbarten Metallgliedern schwalbenschwanzförmige Taschen entstehen, welche zur Aufnahme und zum Festhalten von nach außen herausragenden Blöcken aus Gummi 0. dgl. dienen.

Auf den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand in mehreren beispielsweisen Ausführungsformen dargestellt.

Fig. ι ist eine Oberansicht von zwei miteinander verbundenen Gliedern des endlosen Bandes.

Fig. 2 ist eine Unteransicht der Fig. 1.

Fig. 3 zeigt ein einzelnes Glied in Seitenansicht.

Fig. 4 und 5 zeigen einen Gummiblock, der zwischen je zwei Glieder eingesetzt wird, in Seiten- und Oberansicht.

Fig. 6 und 7 zeigen in Oberansicht und in einem Längsschnitt nach der Linie a-a der Fig. 6 eine abgeänderte Ausführungsform der Glieder.

Fig. 8 und 9 sind ein Längsschnitt und eine Oberansicht einer weiteren abgeänderten Ausführungsform der Glieder.

Fig. 10 zeigt einen Teil eines Rades, welches mit der Decke nach vorliegender Erfindung versehen ist.

Jedes der Glieder 1 besteht aus Metall oder anderem geeigneten Material, aus welchem die einzelnen Glieder gegossen oder gestanzt werden. Die Glieder 1 sind an ihrer Auflagerfläche 2 gekrümmt, um sich der Form des Reifens 3 anzupassen, und sind außerdem mit überstehenden Enden 7 versehen. Jede Seite eines Gliedes 1 trägt hülsenförmige Vorsprünge 4, 5, welche zusammen mit den gleichartigen Vorsprüngen des benachbarten Gliedes das Gelenk für das endlose Band bilden, indem diese Hülsen, wie üblich, durch einen Stift 6 miteinander verbunden werden.

An der inneren, an dem Reifen anliegenden Fläche der Glieder sind Vorsprünge 6" vorgesehen, um ein Gleiten der Decke auf dem Reifen zu verhindern.

Jedes der Glieder 1 ist an den Endseiten mit schwalbenschwanzförmigen Ausschnitten 9 versehen, in welche nach dem Zusammensetzen der Glieder zu einem einzelnen endlosen Band Blöcke 10 aus Gummi o. dgl. zwischen je zwei Glieder eingesetzt werden können. Diese Blöcke 10 ragen etwas über die

Oberfläche der einzelnen Glieder hervor, so daß eine Reihe von Vorsprüngen auf dem Umfang des Bandes erzielt wird. Das aus den Gliedern ι hergestellte Band wird um den Reifen herumgelegt und durch Aufblähen des Reifens oder in anderer geeigneter Weise auf letzterem festgehalten.

Durch das Gewicht des Wagens werden die dem Boden zunächst liegenden Glieder ι

ίο gegen den Boden gedrückt und gezwungen, sich nach außen gegeneinander zu bewegen. Dies hat zur Folge, daß die Gummiblöcke io, welche zwischen den einzelnen Gliedern angeordnet sind, zusammengepreßt werden.

Durch dieses Zusammenpressen haben die Gummiblöcke das Bestreben, sich nach außen zu verlängern, während infolge des vom Wagen ausgeübten Druckes diese Blöcke zusammengepreßt werden, so daß die Blöcke eine Art Saug- oder Greifwirkung auf die Fahrfläche ausüben und dadurch ein Gleiten des Wagens verhindern.

Bei der Ausführungsform der Fig. 1, 2 und 3 sind die einzelnen Glieder 1 massiv und bei derjenigen nach den Fig. 6 und 7 hohl ausgebildet, jedoch aus einem Stück bestehend, während bei der Ausführungsform nach den Fig. 8 und 9 die einzelnen Glieder aus zwei aus Metallblech gestanzten Teilen gedacht sind, die miteinander durch Niete verbunden sind. Die Hohlräume der einzelnen Glieder können durch ein leichteres Material, z. B. Holz, Gummi o. dgl., ausgefüllt werden.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch':

   Schutzdecke für Luftradreifen, bestehend aus einzelnen^ gelenkig zu einem den Reifen umfassenden, endlosen Band verbundenen Metallgliedern, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Metallglieder (1) an den Endseiten mit schwalbenschwanzförmigen Ausschnitten (9) versehen sind, derart, daß zwischen je zwei benachbarten Metallgliedern schwalbenschwanzförmige Taschen gebildet werden, welche · zur Aufnahme von nach außen herausragenden Blöcken aus Gummi o. dgl. dienen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.