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Gelenkkette.
Die Erfindung bezieht sich auf solche Gelenkkette, n, dere Glieler durch Doppelbolzen miteinander verbunden sind und unterscheidet sich von den bisher bekanntgewordenen ähnlichen Gelenkketten dadurch, dass die Bolzen einander mit konvexen Flächen berühren. Dadurch wird im Gegensatz zu bekannten Gelenkketten die gleitende Reibung beseitigt, so dass bei der Bewegung der Kettenglieder nur rollender Reibung entsteht. Die voneinander abgewendeten Flächen der Bolzen sind derart ausgebildet, dass einer der Bolzen in den Mittelplatten der Glieder, der andere Bolzen in den Seitenplatten der Glieder festgehalten wird.
Fig. 1 zeigt ein Stück einer solchen Kette in schaubildlicher Ansicht, Fig. 2 ein einzelnes Kettenglied, Fig. 3,4 und 5 zeigen die verschiedenen Stufen beim Auseinandernehmen des in Fig. 2 dargestellten Kettenteiles, Fig. 6 und 7 stellen die beiden Kettenbolzen in schaubildlicher Ansicht dar. Die Kette besteht in dem dargestellten Ausführungsbeispiel aus Seitengliedern 20, 21 und diese verbindenden Mittelgliedern 16. Die Innenflächen 23 der Seiten glieder 20, 21 liegen an den Aussenflächen der Mittelglieder 16 an. Die Aussenseiten 24 der Seitenglieder 20, 21 sind entsprechend der Neigung der Rillen der Scheibe, über welche die Kette laufen soll, abgeschrägt.
Die Mittelglieder 16 haben etwa dieselbe Länge wie die Seitenglieder 20, 21 ; sie können aus einem Stück bestehen (Fig. 3) oder aus mehreren dünnen Blechplatten 41, 42 und 43 (Fig. 5) gebildet sein, die in beliebiger Weise miteinander verbunden sind.
In jedem Ende der Mittelglieder befindet sich eine Bohrung 4i von annähernd kreisförmiger
Gestalt und in der dem Ende des Gliedes zugekehrten Seite jeder Bohrung ist ein Bolzen 46 befestigt. Dieser Bolzen besitzt eine der Gesamtstärke des Mittelgliedes und des Seitengliedes entsprechende Länge ; er ist in der Mitte mit Einschnitten 47 versehen (Fig. 6) und greift mit dem so gebildeten Mittelteil 48 in entsprechend geformte Einschnitte in den Enden der Mittelglieder (Fig. 2,3 und 4). Der Bolzen wird in dem Ende des Mittelgliedes 16 dadurch sicher befestigt, dass die anstossenden Teile des Gliedes fest auf die schrägen Flächen der Einschnitte 47 gepresst werden.
Die Bolzen 46 werden vorzugsweise schon während der Herstellung der Kette in der beschriebenen Weise befestigt und werden daher für gewöhnlich beim Abnehmen oder Auseinandernehmen der Kette nicht entfernt. Der Bolzen 46 hat eine derartige Gestalt, dass nach seiner Befestigung in dem Gliede 16 der Mittelpunkt der Bohrung 4-5 auf der gekrümmten
Vorderfläche 52 des Bolzens liegt :
die Krümmung der Fläche 52 ist eine derartige, dass, wenn ein entsprechender Bolzen in das Loch eingeführt und an den Platten der Seitenglieder starr befestigt ist, die Angriffsflächen der beiden anstossenden Bolzen gegeneinander rollen, so dass
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anstatt der gleitenden Reibung der nur mit einem Stift ausgerüsteten Gelenke der bekannten Gelenkketten, welche an den Gelenken starker Abnutzung unterworfen sind. Die an die Fläche. 52 des Bolzens J6 anliegende Angriffsfläche des zweiten Bolzens 56 ist mit 57 bezeichnet.
Die entgegengesetzte Fläche dieses Bolzens 56 ist von eigenartiger Form und besteht aus einem gebogenen, mittleren Teil 58 und zwei von diesem aus in der Längsrichtung nach den Enden verlaufenden Rippen 59 ; an den Enden des Mittelteiles 56 sind Schultern 6C vorgesehen, welche die Enden der Einschnitte 61 an den entgegengesetzten Seiten der Rippen 59 bilden. Diese Rippen sind zur Einführung in cntsprcr-hend geformte Einschnitte 62 in den kreisförmigen Bohrungen 63
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liegen die Schultere 60 an den Innenseiten 22 und 23 der Platten 20 und 21 an.
Der B't-n 56 besitzt im wesentlichen die gleiche Länge wie der Bolzen J6 ; die beiden Bolzen haben einen solchen Durchmesser, dass sie in den Löchern 4-5 und 63 der Glieder Platz finden. Das Gelenk ist so eingerichtet, dass zwischen seinen einzelnen Teilen etwas Spielraum verbleibt, so dass, wenn die Flächen 52 und 57 zweier Bolzen sich aneinander abwälzen, die Fläche 58 des Bolzens 56 sich nicht an irgend einem Teil des Loches 45 reiben.
An den oberen Seiten der Platten 20 und 21 ist eine Verbindungsplatte 35 gelegt, durch deren Löcher 36 die Ansätze 30 und 31 hindurchragen (Fig. 3). Dadurch werden die beiden Seitenplatten in richtigen Abstande voneinander gehalten. Zur Erhöhung der Biegsamkeit der ganzen Kette sitzt auf der Platte 35 ein Block 36 aus Leder oder Hartgummi, auf dem eine weitere Schutzplatte 37 angebracht ist. Die Platten 35, 36 und 37 sind mit dem Riemen 17 unterhalb der Kettenglieder durch Nieten 18 verbunden.
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