DE60176C - Kette mit einzeiligen Kraftübertragungs- und aus U-förmigen Stücken hergestellten Verbindungsgliedern - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE -47: Maschinenelemente.

Patentirt im Deutschen Reiche vom l. März i8gi ab.

Fig. ι stellt eine Ober-. Fig. 2 eine Seitenansicht von zwei mit einander verbundenen Kettengliedern bezw. Doppelgliedern dar, welche, äufserlich vollkommen gleich, aus einem festen und einem zerlegbaren Ganzen bestehen. Fig. 3 und 4 sind die entsprechenden Mitteldurchschnitte dazu, während Fig. ia, 2a, 3a, 4a, 5 und 6 Einzelteile darstellen.

Die Hauptglieder α erhalten an ihren Enden Bohrungen von gleichem Durchmesser, in welchen entweder die Zapfen #, Fig. ia, 2a, 3 und 4, oder die Hülsen c, Fig. 3 und 4, gelagert sind; jedes Hauptglied besitzt zwischen beiden Zapfenlagern eine Oeffnung d. Hierdurch wird erstens eine vollständige Gleichheit der Radzahnanlegflächen behufs Schonung der Radzähne für alle Triebraddurchmesser geschaffen, zweitens wird durch die Zusammenrückung der Gelenke eine oft sehr wünschenswerthe Kurzgliedrigkeit erreicht. Die Verbindungsglieder bestehen für festen Verband aus einem U-förmigen, aus einem Stück herstellbaren Theil (Fig. ia, 2a, 3 und 4), dessen beide Schenkel b, als Zapfen vollrund in die Gelenkhöhlen der Hauptglieder eingelagert, durch Vernietung ihrer Enden mit der Platte /, Fig. 1 und 6, einen Rahmen ebf, Fig. 3, bilden; dieser Rahmen stellt die Verbindung der Hauptglieder her, während für lösbaren Verband die Zapfen b\ Fig. 3 a und 5, von der Basis nach den Enden halbrund zugeschärft sind und im Vollen einen dem Nietansatz von b entsprechenden Durchmesser haben, so dafs zwei dieser U-förmigen Theile, Fig. 3 a und 5, gegen einander in die in ihren Aufsendurchmessern den Zapfen b, Fig. ι u. folgd., entsprechenden Hülsen c eingeschoben und durch in correspondirenden Löchern der Hülsen c sowohl, als auch in solchen der zugeschärften Zapfen b¹ liegende Stifte in dieser Lage gehalten werden, woraus ein dem oben beschriebenen gleicher Rahmen e¹ b\ Fig. 3, entsteht. Die Einführung und Entfernung der Stifte erfolgt durch Drehung des Gelenkes bis go° zur Zuglinie des Hauptgliedes, wodurch die Schmierlöcher g des letzteren mit der Achse des entsprechenden Stiftes in eine Linie kommen; bei geringer Drehung des Gelenkes ist der Stift von allen Seiten eingeschlossen. Bei Herstellung dieser Kette aus zerlegbaren Gliedern mit Hülsen, welche aus weicherem Metall als die Hauptglieder bestehen, wirken letztere als Lagerfutter und ermöglichen nach stattgehabter Abnutzung durch Ersatz derselben, die Kette auf die ursprüngliche Länge zurückzuführen.

Claims (1)

1. Patent-AnSprüche:

   i. Eine Treibkette, deren Kraftübertragungsglieder (α) behufs verminderter Abnutzung mit Oeffnungen (d) für die Radzähne versehen sind, und deren Gelenkbolzen je eines Verbindungsgliedes zur Verhinderung des Lockerwerdens mit einer der beiden Seiten-

   platten aus einem Stück U-förmig (Fig. ia) hergestellt und nur mit der gegenüberliegenden Seitenplatte (f) vernietet sind.
   Eine Abänderung der unter ι. gekennzeichneten Treibkette, bei welcher zum Zwecke der Lösbarkeit einzelne oder alle Verbindungsglieder so hergestellt sind, dafs die Gelenkbolzen je aus zwei schräg geschnittenen Theilen bestehen, von welchen je zwei, mit einer Seitenplatte aus einem Stück bestehend, einen U-förmigen Theil (Fig. 3 c und 5) bilden und zwei dieser U-förmigen Theile mit den schräg geschnittenen Gelenkbolzenhälften gegen einander in Hülsen (c) eingeschoben, worin und mit welchen sie durch Riegelstifte verbunden werden.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.