DE20417C - Neuerungen an Brahma-Schlössern - Google Patents

Neuerungen an Brahma-Schlössern

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Publication number
DE20417C
DE20417C DENDAT20417D DE20417DA DE20417C DE 20417 C DE20417 C DE 20417C DE NDAT20417 D DENDAT20417 D DE NDAT20417D DE 20417D A DE20417D A DE 20417DA DE 20417 C DE20417 C DE 20417C
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DE
Germany
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springs
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innovations
locks
brahma
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Active
Application number
DENDAT20417D
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English (en)
Original Assignee
C. KAESTNER in Leipzig
Publication of DE20417C publication Critical patent/DE20417C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B35/00Locks for use with special keys or a plurality of keys ; keys therefor
    • E05B35/14Locks for use with special keys or a plurality of keys ; keys therefor with keys of which different parts operate separate mechanisms

Landscapes

  • Snaps, Bayonet Connections, Set Pins, And Snap Rings (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 68: Schlosserei.
CARL KÄSTNER in LEIPZIG. Neuerungen an Bramah-Schlössern.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 10. December 1881 ab.
Gegenüber den bisherigen Schlofsconstructionen für Geld- und Documentenschränke hat die auf beiliegender Zeichnung in Fig. 1 bis 9 dargestellte Anordnung Eigenthümlichkeiten aufzuweisen, welche dem damit versehenen Behälter Sicherheit gegen Einbruch gewähren sollen.
Das Schlofs ist eine Combination von Bramahmit Chubbconstruction. Der Deckel d ist in's Gehäuse B eingesetzt und gehärtet, daher gegen Bohrversuche geschützt. Um auch den hinter dem Deckel liegenden Mechanismus entsprechend zu schützen, ragen die Stifte a und b, Fig. 5, nicht bis an die äufsere Deckelebene, sondern sind in den Deckel A eingelassen, so dafs sie von aufsen nicht sichtbar und durch die gehärtete Deckelplatte geschützt sind. Stift α dient zur Gegenlage der Chubbscheibenfeder i, Fig. 2, während Stift b den Drehpunkt für die Chubbscheiben bildet. Die Haltscheiben ggl, Fig. 4, sind mittelst Schrauben ί s und des Stifts ν befestigt und zur Erschwerung des Aufsperrens des Schlosses mit besonderer Einrichtung versehen, die im wesentlichen folgendermafsen construirt ist: Zum Oeffnen des Schlosses ist Bedingung, dafs Cylinder F mittelst des eingesteckten Schlüssels gedreht werde,· und zwar findet dies statt, wenn durch den richtigen Schlüssel, der an der Stirnseite seines Schaftes mit radialen Einschnitten versehen ist, mittelst letzterer die sämmtlichen in das Eingerichte eingepafsten Schleppfedern derart iri ihrer Längsrichtung verschoben werden, dafs die grofsen Einschnitte u sämmtlicher Federn η in die' Haltescheibe so einspielen, dafs bei einer Drehung des Cylinders F keine der Federn durch die Haltescheibe an der Drehung verhindert wird. Die Einschnitte u der Federn correspondiren genau mit den in der Stirnseite des Schlüsselschaftes eingefrästen Nuthen, und zwar dergestalt, dafs entsprechend der längsten Nuth im Schlüssel die diesbezügliche Feder η am wenigsten zurückgeschoben zu werden braucht, damit ihr Einschnitt u mit der Haltescheibe in dem Sinne correspondirt, dafs letzterer bei Drehung des Cylinders den Federn η keinen Widerstand entgegensetzt. Um diesen Vorgang gegen Einbruch sicher zu stellen, ist zu berücksichtigen, dafs sich jede einzelne Schleppfeder η mit Hülfe besonderer Werkzeuge in ihrer Bewegungsrichtung verschieben läfst. Würde man alle einzelnen Schleppfedern so verschieben können, dafs die sämmtlichen grofsen Einschnitte u in den Haltescheiben derartig einspielen, dafs eine Drehung sämmtlicher Schleppfedern möglich wäre, so könnte das Schlofs geöffnet werden. Das Verschieben der einzelnen Schleppfedern geschieht in solchen Fällen mittelst besonderer Instrumente nach dem Gefühl, welches erkennen läfst, ob eine Schleppfeder gröfseren oder geringeren Widerstand bietet. Um nun einem event. Einbrechenden ein irrthümliches »Leichtgehen« der Schleppfedern vorzuspiegeln, ist nachstehend beschriebene Einrichtung getroffen: Die Schleppfedern η haben aufser den grofsen Einschnitten u die kleineren z, welche je nach der Anordnung der Einschnitte der Stirnseite des Schlüsselschaftes entsprechend, zu den Einschnitten u gestellt sind. Diesen kleineren Einschnitten ζ entsprechen die in der Haltescheibe angebrachten Fangkerben χ und Fänger y. Die Fang-
kerben χ dienen dazu, den Schleppfedern, sobald sie mit einem der kleinen Einschnitte z, welch letztere in ihrer Breite der Fängerdicke gleich sind, correspondiren, einen leichten Gang zu ertheilen, indem sich die Federn η in den Fangkerben mit dem ganz gleichen geringen Widerstand bewegen lassen, wie bei derjenigen Stellung, welche dem eingeschobenen richtigen Schlüssel entspricht. Es wird demnach durch Anordnung der Fänger y und der Fangkerben x, sowie der kleinen Einschnitte ζ in den Schleppfedern eine Beweglichkeit der einzelnen Feder η geschaffen, welche in irrthümlicher Weise zu dem Glauben veranlafst, als ob die mittelst Einbrechinstnimentes geschobene oder gezogene Feder η in die zur Oeffnung des Schlosses erforderliche Stellung gebracht sei, was jedoch deshalb nicht der Fall ist, weil bei einer beabsichtigten ganzen Drehung die Fangkerben, in Zusammenhang mit den kleinen Einschnitten o, der Feder nur eine ganz kurze Bewegung gestatten und selbst einem gewaltsamen Aufdrehen genügenden Widerstand entgegensetzen. Es ist hierbei nicht nöthig, dafs sämmtliche Fangkerben auf der einen Seite der Haltscheiben angebracht sind, sondern es können dieselben in verschiedenster Combination in der oberen oder unteren Fläche vertheilt oder auch beiderseitig angeordnet sein; auch können Fangkerben in der Richtung der Kreislinie mit einfachen geraden Schlitzen abwechseln.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Die Anordnung von mittelst Schrauben jj1 und Stiftes ν befestigten Haltescheiben ggx, welche mit Fangkerben χ und Fängern y verversehen sind, die in Zusammenwirkung mit den Einschnitten ζ in den Schleppfedern η eine Drehung des Cylinders F verhindern.
    Hierzu I Blatt Zeichnungen.
DENDAT20417D Neuerungen an Brahma-Schlössern Active DE20417C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2674279A1 (fr) * 1991-03-18 1992-09-25 Fichet Bauche Dispositif de surete perfectionne permettant la commande d'un mecanisme de serrure et mecanisme de serrure equipe de ce dispositif.

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR2674279A1 (fr) * 1991-03-18 1992-09-25 Fichet Bauche Dispositif de surete perfectionne permettant la commande d'un mecanisme de serrure et mecanisme de serrure equipe de ce dispositif.

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