DE2041452C3

DE2041452C3 - Abdeckplatte für ein elektrisches Installationsgerät

Info

Publication number: DE2041452C3
Application number: DE19702041452
Authority: DE
Inventors: Hans 8000 Muenchen Jahnke
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1970-08-20
Filing date: 1970-08-20
Publication date: 1974-06-12
Also published as: DE2041452B2; DE2041452A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Abdeckplatte für ein elektrisches Installationsgerät, insbesondere Antennensteckdose, die schraubenlos an einem Einbauaggregat des Installationsgerätes mittels an der Unterseite der Abdeckplatte oder am Einbauaggregat vorgesehener geschlitzter Haltestifte befestigt ist, von denen sich mindestens einer in das Innere des jeweils anderen Hauteiles erstreckt und dort unter Klemmung gehallen ist.

Es ist bekannt, hei elektrischen Installationsgerät^! Ahdeckplatten schraubenlos an dem Installationsgerät oder einem Einbauaggregat des Installationsgerättes /u befestigen. Eine dieser bekannten Anordnungen verwendet zur schraubenlosen Befestigung eine Abdeckplatte, die an ihrer dem Installationsgerät /u-

to gekehrten Unterseite zwei geschlitzte zylindrische Halteslifte aufweist, welche in im Innern des Einbauaggregates des Installationsgerätes angebrachte Öffnungen !"esteckt werden und dort unter Klemmung gehallen sind. Bei derartigen schraubenlosen Befesti-

gitngen mit geschlitzten Haltestiften läßt sich jedoch nur ein leichter Klemmsitz der Haltestifte in den Auf liahmeöffnungen erreichen, da die Haltestifte infolge der Ausbildung mit einem Schlitz beim Einführen in die Aufnahmeöffnungen stark zusammengedruckt werden und in dem in der Öffnung aufgenommener, Zir.'and nur mit geringer Kraft auffedern und sich nur mit leichtem Sitz an die Wandung der Öffnungen anlegen. Dies hat den Nachteil, daß sich die Abdeckplatte lockern kann und leicht und ohne weiteres \om

Einbauaggregat des Installationsgerätes abgenommen werden kann.

Der Erfindung hegt nun die Aufgabe zugrunde, bei einer Abdeckplatte der eingangs genannten Art den Klemmsitz der Haltestifte in den Aufnahmeöffnunger.

zu verbessern, so daß eine feste und sichere schrau benlose Halterung einer Abdeckplatte an einem Einbauaggregat eines Installationsgerätes gewährleiste wird.

Bei einer Abdeckplatte nach der Erfindung wild diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die aus thermoplastischem Kunststoff bestehenden Haltestifte nur so weit geschlitzt sind, daß am äußeren Umfang an einer Seite der Haltcstifte zwischen '!cn von dem Schiit/ gebildeten Teilstücken der Haltestifte ein dünnes elastisches Häutchen stehenbleibt. Durch diese Ausbildung der Haltestifte wird der Vorteil erreicht, daß die Haltestifte mit einem strammen Klemmsitz in de;) entsprechenden Öffnungen stecken und die Abdeckplatte fest und sicher an dem Einbauaggregat des Installationsgerätes gehalten ist. Dabei wirkt das stehenbleibende dünne elastische Häutchen der Haltestifte etwa wie eine zwischen den durch den Schiit/ gebildeten Tcilstücken eines Haltestiftes angeordnete Druck- oder Biegungsfeder, die dem geschlitzten HaI-lestift eine stärkere Federkraft verleiht, so dal.¹, sich der Haltcstift einerseits beim Einführen in die Öffnung nicht so leicht zusammendrücken läßt wie ein durchgehend geschlitzter Haltestift und andererseits im eingeführten Zustand stärker auffedert. Dadurch legen sich die durch den Schlitz gebildeten Teilst iieke eines Haltestiftes stärker an die Wandung der <\ufnahmeöffnungan. Außerdem ist im eingeführten Zustand der Hiillcstiflc das dünne Häutchen nach außen durchgebogen, so daß es sich ebenfalls an die Wandung der Aufnahmeöffnung anlegen kann.

Im Hinblick auf einen festen Sitz, der Abdeckplatte ist es vorteilhaft, wenn die Haltestifte zudem an ihren freien Enden gegenüber den übrigen Bereichen der Haltestifte verdickt ausgcoildct sind.

Ferner ist es zweckmäßig, wenn die Öffnungen zur Aufnahme der Haltestifte konisch ausgebildet sind, derart, daß sie sich in Steckrichtung der Halteslifte erweitern.

Bei einer bevorzugten Ausführungsfonn einer Ahdeekplatie fürein elektrisches Installationsgerät ist bei zwei Haltestiften der Schlil/des einen Hiiltestifies gegenüber dem Schlitz des anderen Haltcsiifte«. um ¹Ji!'' versetzt angeordnet. Dadurch wird der Sitz der Halteslifte in den Aufnahmeöffnuugen in verschiedenen radialen Richtungen der Haltesiifte verbessert.

In vorteilhafter Weise ist die Breite des Schlitzes der Haltfcslifte etwa 20 his 2.S % des Außenmaßes der Haltestifte und die Dicke des Hiiulchens der Haltesiifte etwa H) % der Schliizhreile gewühlt

Ein Ausiührungsbdspiel einer Abdeckplatte nach der Erfindung und weitere Einzelheiten sind an Hand von Zeichnungen im folgenden naher erläutert.

Die Fig. I zeigt im Schnitt in (Jen wesentlichen Umrißlinien ein Einbauaggregat 1 eines elektrischen Installationsgerät, dessen offene Seite mit einer Abdeckplatte 2 abgedeckt ist Finbauaggreuai 1 und Abdeckplatte 2 bestehen aus Kunsistoffspritzteilen. vorzugsweise aus elastischem PoIv m\ ml. Das Einbauaggregat 1 bildet den Dosenkörper einer Uiüerputz-Antennensteckdose und -veist einen ijuer /u der Seitenwand 3 und zur Sieckrichtung von nicht dargestellten Anschlußsteckern verlaufenden Boden 4 auf. Ferner ist das Einbauaggregat 1 noch in nicht näher dargestellter Weise mit koaxialen Anschlußbuchsen für Rundfunk und Fernsehen versehen. Die Abdeckplatte 2 ist an dem F.inhauaggregai 1 schraubenlos befestigt. Zur Befestigung der Abdeckplane 2 sind an der dem Einbauaggregat 1 zugekehrten Unier«-:ite 5 der Abdeckplatte zwei zylindrische, einander diametral gegenüberliegende Haltestiite 6. 7 angeordnet und im Innern des F.inbauaggregates im Boden 4 vorgesehene entsprechende Öffnungen 8, 9 unter fester Klemmung gehalten. Hierfür sind die Haltestifte 6, 7 geschlitzt, wobei der Schlitz 10 bzw. 11 nur soweit verläuft, daß am äußeren Umfang der Haltestifte zwischen 0-n von dem Schlitz 10 bzw. 11 gebildeten Ί eiistückcn 12, 13 bzw. 14, 15 ein dünnes elastisches Häutchen 16, 17 stehenbleibt. Diese Ausbildung der Hallestifte ist auch in Γ i μ. 2 zu sehen, die einen Schnitt A-H nach Fig. 1 durch einen Haltestift, z. B. 6, dai stellt. Diebreite Λ des Schlitzes 10 ist dabei etwa 21) bis 25 ''< des'Stifidurchmessers D und die Dicke il des Häutchens 16 etwa 2(Ki. der Schlitzbteite /) gewählt. Bei dieser Dimensicnierung von Schlitzhieiie b und Häutchendicke d ergeben such besonders gutüjlige Verhältnisse. Bei einem Stiftdurchmesser von minimal etwa 4,2 mm und maximal etwa

ίο 5.2 mm und einem sich von etwa 3,S auf 4,2 mm bzw. von etwa 4,S auf 5,2 mm erweiternden Durchmesser der Öffnungen 8, 9 beträgt demnach die bevorzugte Schlitz.breite b etwa 1 mm und die bevorzugte Häutchendicke d etwa 0,2 mm.

'5 Zweekmäßigerweise verläuft der Schlitz 10 in Längsrichtung des Haltest,fies 6 betrachtet, leicht konisch, so daß er an seiner Basis etwa 0,8 mm und am freien Ende des Haltesliftes etwa 1,2 mm breit ist. Au-IVrc'em ist die Länge / tie-, Schlitzes 10. 11 der Haltestifte 6. 7 etwa zwei- bis dr- -mal so groß gewählt wie das Außenmaß D der Haltestif'-.· 6. 7. Ferner sind die Hallestifte 6. 7 an ihren freien Enden gegenüber den übrigen Bereichen durch Köpfe 18, 19 verdickt ausgebildet. Die zur Aufnahme der Haltestifte dienenden öffnungen 8. 9 im Boden 4 des Einbauaggregates 1 sind konisch ausgebildet, derart, daß sie sich in Steckrichtung der Haltestifte erweitern. Schließlich ist, wie dies .iuch in der Fig. 1 deutlich zu erkennen ist, bei zwei Haltestiften der Schlitz 10 des einen Haltestiftes 6 gegenüber dem Schlitz 11 des anderen Haltesliftes 7 um ¹JO" versetzt angeordnet.

Es ist zweckmäßig, die Haltestifte an der Unterseite der Abdeckplatte in bezug auf die Miti ■ der Abdeckplane unsymmetrisch oder exzentrisch anzuordnen und gegebenenfalls einen weiteren Vorsprung an der Unterseite der Abdeckplatte vorzusehen, derart, daß die Abdeckplane nur bei richtiger Zrordnung ihrer Anschlußöffnungen zu den Anschlußbuchsen des Einbauaggregau-s auf die Antennensteckdose aufgesetzt werden kann.

Hierzu I Blati Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Abdeckplane für ein elektrisches Installationsgerät, insbesondere Antennensteckdose, die schraubenlos an einem Einbauaggregat des Iusiallationsgerätes mittels an der Unterseite der Abdeckplatte oder am Einbauaggregat vorgesehener geschlitzter Haltestifte befestigt ist, von denen sich mindestens einer in das Innere des jeweils anderen Bauteiles erstreckt und dort unter Klemmung gehalten ist, dadurch g·.· ke nnzeichnet, daß die aus thermoplastischem Kunststoff bestehenden Haltestifte (6,7) nur soweit geschlitzt sind, daß am äußeren Umfang an einer Seite der Haltestifte (6, 7) zwischen den von dem Schlitz (10, 11) gebildeten Teilstücken (12, 13, 14, 15) der Haltestifte (6, 7) ein dünnes elastisches Häufchen (16, 17) siehenbleibt.

2. Abdeckplatte nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite der Abdeckplatte (2) zwei zylindrische Haltestifte (6, 7) und im Innern des Einbauaggregates (1) entsprechende Öffnungen (8, 9) zur Aufnahme der HaI-fesiifte (6, 7) vorgesehen sind.

3. Installationsgerät nach /Anspruch ! oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß die Haltestifte (6, 7) an ihren freien Enden gegenüber den übrigen Hereichen der Haltesüfte verdickt ausgebildet sind.

4. Installationsgerät nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daL, die Öffnungen (8, V) zur Aufnahme der Hartes' fte (6, 7) konisch ausgebildet sind, derart, daß sie sich in Steckrichtung der Haltcstifte (6. 7) erweitern.

5. Installationsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichne!, daß bei zwei Haltestiften (6, 7) der Schlitz (10) des einen Haltestiftes (6) gegenüber dem Schlitz (11) des anderen Haltcstiftes (7) um 9()^f: versetzt angeordnet ist.

6. Installationsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichne!, daß die Abdeckplatte (2) mit den Haltestiften (6, 7) und das Einbauaggregat (I) aus Kunststoffspritzteilen bestehen.

7. Installationsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite (b) des Schlitzes (10, 11) der Haltestifte (6, 7) etwa 20 bis 25 % des Außenmaßes (D) der Haltcstifte (6, 7) und die Dicke (d) des Häutchens (16, 17) der Hallesiifte (6, 7) etwa 20% der Schlitzbreite (fc) gewählt ist.

8. Installationsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge (/) des Schlitzes (10, 11) der Haltestifte (6, 7) etwa zwei- bis dreimal so groß gewählt ist wie das Außenmaß (D) der Halteslifte (6, 7)