DE2041064B2 - - Google Patents

Description

Ar-NH-CH = CH-CH = CH-CH = NH-Ar Z*

i\

^N- Ar₁ -[- NH — CH = CH — CH = CH — CH = NH — Ar₁ -]_r N'

Zn

enthält, worin bedeuten: R₁, R₂, R₃ und R₄ jeweils ein Wasserstoffatom oder einen gegebenenfalls substituierten Alkyl- oder Arylrest; Ar einen gegebene.tfalls substituierten Arylrest; Ar₁ einen gegebenenfalls substituierten zweiwertigen aromatischen Rest; Ζ^θ ein Anion und π = eine Zahl von 1 bis 10.

2 Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, daduich gekennzeichnet, daß die photoleitfähige Schicht als Sensibilisierungsfarbstoff Pentadiendianilinhydrochlorid enthält.

3. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die photoleitfähige Schicht einen organischen Photoleiter mit mindestens einer Amino- oder Nitrogruppe enthält.

R₄

4. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die photoleitfähige Schicht als Photoleiter ein durch mindestens eine Atninogruppe substituiertes Di-, Tri- oder Tetraarylalkan enthält.

5. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die photoleitfähige Schicht als Photoleiter 4,4'-Diäthylamino-2,2'-dimethyltriphenylmethan, 4-Diäthylaminotetraphenylmethan oder Bis-(4-diäthylamino)-tetraphenylmethan enthält.

6. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die photoleitfähige Schicht als Photoleiter ein durch eine Diarylaminogruppe substituiertes Chalkon oder Trinitrofluorenon enthält.

röhrenschirmen sichtbar gemacht werden. Die Vorteile, die hierbei erzielt werden, sind insbesondere eine sehr hohe photographische Empfindlichkeit, ein erwünschtes spektrales Ansprechvermögen und eine

Die Erfindung betrifft ein elektrophotographisches zunächst erzeugte latente elektrostatische Bild auf ein Aufzeichnungsmaterial mit einer photoleitfähigen 35 Bildempfangsmaterial zu übertragen und hier zu entSchicht, die einen organischen Photoleiter und einen wickeln.

Polymethinfarbstoff als Sensibilisierungsfarbstoff ent- Ein Gebiet, in dem die Verwendung elektrophoto-

hält. graphischer Aufzeichnungsmaterialien eine immer

Es ist bekannt, z. B. aus der USA.-Patentschrift größer werdende Bedeutung erlangt, ist das Gebiet der

2 297 691, im Rahmen elektrophotographischer Ver- 40 Aufzeichnung von Daten, die auf Kathodenstrahlfahren Aufzeichnungsmaterialien zu verwenden, die
aus einem Schichtträger und einer hierauf aufgetragenen photoleitfähigen Schicht bestehen, derer; elektrischer Widerstand sich entsprechend der auf diese

Schicht auftreffenden elektromagnetischen Strahlung 45 kurze Zeit des Zutritts zu einem sichtbaren aufge-

verändert. Zur Verarbeitung derartiger elektrophoto- zeichneten Bild.

graphischer Aufzeichnungsmaterialien werden diese in Es hat sich des weiteren häufig als wünschenswert der Regel im Dunkeln, meist nach einer gewissen erwiesen, wenn ein entwickeltes, d. h. ein Bild aufwei-Dunkelanpassung, zunächst gleichförmig aufgeladen sendes, elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial und danach bildgerecht belichtet. Die bildgerechte 5" als Vorlage zur Herstellung weiterer Kopien verBelichtung hat zur Folge, daß das Potential der Ober- wendet werden kann, wobei zur Herstellung der weiteflächenladung entsprechend der eingestrahlten Energie ren Kopien die verschiedensten Verfahren angewandt vermindert wird. Auf diese Weise entsteht ein latentes werden können. Genannt seien beispielsweise xeroelektrostatisches Bild, welches durch eine Entwicklung graphische Verfahren, thermographische Verfahren, mit einem sogenannten Toner entwickelt, d. h. sichtbar 55 direkte elektrostatische Verfahren, Stabilisierungsvergemacht werden kann. Die Tonerpartikeln können fahren, Gelatine-Übertragungsverfahren, Diffusionsdabei in einer isolierenden Flüssigkeit zur Anwendung übertragungsverfahren u. dgl. Ein besonders vorteilgebracht werden oder aber auf einem trockenen haftes Kopierverfahren zur Herstellung weiterer Trägerpulver, wobei es möglich ist, die Tonerpartikeln Kopien ist der sogenannte Diazotypieprozeß. Im entweder auf den geladenen oder nicht geladenen Be- 60 Rahmen dieses Verfahrens wird ein ein Diazoniumzirken der photoleitfähigen Schicht niederzuschlagen. salz enthaltendes Aufzeichnungsmaterial mit einer Die auf die photoleitfähige Schicht ausgefällten Toner- ultraviolettes Licht ausstrahlenden Strahlungsquelle partikeln können dann beispielsweise durch Einwir- durch eine Vorlage belichtet. Durch die Belichtung kung von Wärme, Druck oder Lösungsmitteldämpfen zerfällt das Diazoniumsalz in den belichteten Bepermanent fixiert werden oder aber auf ein Bildemp- 65 zirken. Anschließend wird das belichtete Aufzeichfangsmaterial übertragen werden, auf welchem sie nungsmaterial in eine alkalische Atmosphäre, z. B. in entsprechender Weise permanent fixiert werden in eine Ammoniakdampfatmosphäre, gebracht. In können. Andererseits ist es jedoch auch möglich, das Gegenwart des alkalischen Materials und eines einen

J₈₀B oder aber wahrend der Entwicklung zugeführt Aufgabe der Erfindung ist es, ein elektrophoto-

_werden kann wird da Diazon.umsalz, das bei der graphisches Aufzeichnungsmaterial anzugeben, das

Exponierung nicht zerstört worden ,st, in einen Azo- 5 zur Aufzeichnung von Bildern mit einem verbecserten

farbstoff überfuhrt Auf diese Weise _W,rd e.ne positive Kontrast geeignet ist, so daß die erhaltenen Bilder

Wiedergabe der Bildvorlage erhalten. gegebenenfalls auch als Vorlage zur Herstellung

Nachtehg an den bisher bekannten, elektrophoto- weiterer Bildkopien verwendbar rind,
graphischen Aufzeichnungsmatenalien deren Photo- Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß leiter durch einen Sensibilisator sensibiüsiert worden _l0 die angegebene Aufgabe dadurch lösbar ist, daß zur ist, ist, daß die Aufzeichnungsmaterial !en eine relativ Herstellung der Aufzeichnungsmaterialien als Sensibihohe optische Dichte aufweisen, die auf einer Färbung lisatoren Farbstoffe genau definierten Typs verwendet durch die photoleitfahige Schicht beruht. Die Folge werden, die sich bei Einwirkung von Wärme derart hiervon ist daß das Aufzeichnungsmaterial nicht verändern, daß die optische Dichte der photoleitfähigenügend Strahlung α« Teiles des elektromagnet!- 15 gen Schicht und damit des elektrophotographischen sehen Spektrums durchlaßt, demgegenüber das Auf- Aufzeichnungsmatenals vermindert wird,
zeichnungsrnatenal, das zur Herstellung der Kopie Der Gegenstand der Erfindung geht von einem verwendet wird, empfindlich ist. Infolgedessen lassen elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterial mit sich die aus den bekannten elektrophotographischen einer photoleitfähigen Schicht, die einen organischen Aufzeichnungsmaterial^ erhaltenen Bilder nur 20 Photoleiter und einen Polymethinfarbstoff als Sensischlecht ais Vorlagen zur Herstellung weiterer Kopien bllisierungsfarbstoff enthält, aus und ist dadurch geverwenden. Schließlich hat sich auch gezeigt, daß die kennzeichnet, daß die photoleitfahige Schicht als in den bekannten elektrophotographischen Aufzeich- Sensibilisierungsfarbstoff eine Verbindung der Fornungsmatenalien entwickelten Bilder auf Grund ihres mein

Ar-NH-CH=CH-CH = CH-CH = NH-Ar Z
oder

N-Ar₁ [ NH-CH=CH -CH = CH-CH = NH-Ar₁ ];■ N ' Zn

^R ₂ R₄

enthält, worin bedeuten: R₁, R_a, R₃ und R₄ jeweils ein definiert. Besitzen R₁, R₂, R₃ und R₄ die Bedeutung Wasserstoffatom oder einen gegebenenfalls substituier- 35 von gegebenenfalls substituierten Alkylresten, so weiten Alkyl- oder Arylrest; Ar einen gegebenenfalls sen diese vorzugsweise 1 bis 8 Kohlenstoffatome auf. substituierten Arylrest; Ar₁ einen gegebenenfalls sub- Besitztn R₁, R₂, R₃ und R₄ die Bedeutung von gegestituierten zweiwertigen aromatischen Rest; Z^e eir. benenfalls substituierten Arylresten, so bestehen diese Anion und η ■-= eine Zahl von 1 bis 10. vorzugsweise aus Arylresten d<;r Phenyl-, Naphthyl-

Das Absorptionsbereich der erfindungsgemäß ver- 40 oder Bsnzylreihe.

wendbaren Farbstoffe verschiebt sich beim Erhitzen In typischer Weise können die durch R₁, R₂, R₃

derart, daß eine Aufhellung der Hintergrundbezirke und R₄ dargestellten Alkyl- und Arylreste substituiert

der photoleitfähigen Schicht und damit eine Kontrast- sein durch neutrale Resle, wie z. B. Hydroxyl-, Carb-

erhöhung des entwickelten Bildes gegenüber dem nicht alkoxyl-, Carbamido-, Alkylthio-, Arylthio- oder

erhitzten Bild erfolgt. Die Absorptionsverschiebung 45 Cyanoreste.

kann dabei je nach dem verwendeten Farbstoff sehr Das Anion Ζ^θ kann beispielsweise ein Rest einer verschieden sein und beispielsweise etwa 20 bis 100 nm Halogenwasserstoffsäure oder ein Alkylsulfat-, Alkyl- oder noch mehr betragen. Vorzugsweise werden solche sulfonat-, Arylsulfonat- oder Perchloratrest sein. Sensibilisierungsfarbstoffe verwendet, bei denen eine In der angegebenen Formel kann Ar₁ beispielsweise praktisch vollständige Entfärbung erfolgt. Da die 50 ein gegebenenfalls substituierter Phenylen-, Benzo-Farbe oder der Farbton des Aufzeichnungsmatenals phenylen-, Naphthophenylen-, Dibenzophenylen-, Dipraktisch vollständig von dem verwendeten Sensibili- phenylen-, Terphenylen- und Tetraphenylenrest sein, sierungsfarstoff abhängt, ist der Sensibilisierungs- Der durch Ar₁ dargestellte zweiwertige aromatische farbstoff allein für die Färbung der Hintergrundbe- Rest kann gegebenenfalls durch einen oder mehrere zirke und die beim Erhitzen eintretende Aufhellung 55 Reste, z. B. Hydroxyl-, Carbalkoxyl-, Carbamido-, verantwortlich. Alkylthio-, Arylthio- oder Cyanoreste, substituiert sein.

Durch die Erfindung wird somit erreicht, daß die bei Des weiteren kann dieser Rest, sofern er aus mehr als

der Entwicklung erhaltenen Bilder, die zunächst auf einem Ring besteht, teilweise hydriert, d. h. zum Bei-

Grund der Farbe des verwendetet: Sensibilisierungs- spiel ein Dihydroanthrancennng sein. Des weiteren

farbstoffes stark farbig sind und daher nur einen gerin- 60 kann der aromatische Rest, sofern er aus mehr als

gen Kontrast besitzen, leicht in hochkontrastreiche einem Ring besteht, gegebenenfalls ein oder mehrere

Bilder überführbar sind und besser sichtbar werden, Sauerstoffatome statt Wasserstoffatome enthalten, so daß sie sich in vorteilhafter Weise als Vorlagen zur d. h. zum Beispiel ein Anthrachininrest sein.

Erzeugung weiterer Bildkopien, z. B. im Rahmen Ist der durch Ar₁ dargestellte zweiwertige aromati-

xerographischer Verfahren oder Diazotypieverfahren, 65 sehe Rest substituiert, so entsprechen die Substituenten

verwenden lassen. dieses Restes Ar₁ vorzugsweise den Formeln

Die erfindungsgemäß verwendbaren Sensibilisierungsfarbstoffe sind durch die angegebenen Formeln — R₆ — OR₆, — NR₇R₈, — SR₁₁ und — COR₁₀

wobei gilt, daß R₅, R₆, R₇, R₈, R₉ und R₁₀ Wasserstoffatome oder aliphatische Kohlenwasserstoffreste mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, ζ. Β. Methyl-, Äthyl-, Isopropyl- oder Cyclohexylreste oder aromatische Kohlenwasserstoffreste, ζ. B. solche der Phenyl-, ί Naphthyl- oder Benzylreihe, oeispielsweise Phenyl-, Benzyl-, Tolyl- oder Xylylreste, sind.

Ist der Rest Ar₁ durch einen oder mehrere Reste der Formel —OR₆ substituiert, so können diese Reste beispielsweise bestehen aus Methoxy-, Äthoxy-, Propoxy-, Phenoxy-, Benzoxy- oder Tolyloxyresten.

Ist der Rest Ar₁ durch einen oder mehrere Reste der Formel — NR₇R₈ substituiert, so können diese Reste beispielsweise bestehen aus Amino-, Äthylamino-, Diäthylamino-, Anilino- oder Diphenylaminoresten.

Ist der Rest Ar₁ durch einen oder mehrere Reste der Formel —SR₉ substituiert, so können diese Reste beispielsweise bestehen aus Methylthio-, Äthylthio-, Hexyl-, Cyclohexylthio- und Benzyithioresten.

Ist der Rest Ar₁ durch einen oder mehrere Reste der Formel — COR₁₀ substituiert, so können diese Reste beispielsweise bestehen aus Acetyl-, Propionyl-, Hexanoyl-, Benzoyl- odei Toiuolyresten.

Ar ist vorzugsweise ein Arylrest der Phenyl- oder Napthylreihe, beispielsweise ein Tolyl- oder Chloronaphthylrest.

Zur Herstellung eines elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials nach der Erfindung geeignete Farbstoffe des beschriebenen Typs sind beispielsweise aus der USA.-Patentschrift 3 369 904 bekai.nt.

Vorzugsweise werden die Sensibilisierungsfarbstoffe in Konzentration von 0,005 bis etwa 10 Gewichtsprozent, bezogen auf die photoleitfähige Schicht, insbesondere in Konzentrationen von etwa 0,005 bis etwa 5 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht der photoleitfähigen Schicht verwendet.

Zur Herstellung eines elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials nach der Erfindung können die verschiedensten bekannten organischen Photoleiter verwendet werden, z. B. solche, wie sie in der USA,-Patentschrift 3 180 730 beschrieben werden.

Als besonders vorteilhafte Photoleiter zur Herstellung eines Aufzeichnungsmaterials nach der Erfindung haben sich solche erwiesen, die mindestens einen basischen Rest, ζ. B. einen Amino- oder Nitrorest, enthalten.

Besonders vorteilhafte Photoleiter zur Herstellung eines Aufzeichnungsmaterials nach der Erfindung sind durch mindestens einen Aminorest substituierte Polyarylalkane der folgenden Strukturformel:

atome, wobei sich diese Substituenten in den ortho-, metha- oder para-Positionen beünden können. Besonders vorteilhafte Photoleiter liegen dann vor, wenn sie ortho-substituierte Phenylreste aufweisen.

Gegebenenfalls können 2 oder mehrere Arylreste auch miteinander verbunden sein oder in cyclisierter Form, beispielsweise unter Bildung eines Fluorenrestes vorliegen.

Der Aminorest läßt sich durch die Formel

— n:

wiedergeben, wobei L die P:deutung eines Alkylrestes mit vorzugsweise 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, eines Wasserstoffatoms oder eines Arylrestes, vorzugsweise der Phenyl- oder Naphthylreihe besitzt. Gegebenenfalls können die Substituenten L gemeinsam auch für die Atome stehen, die zur Vervollständigung eines heterocyclischen Restes mit 5 bis 6 Ringatomen erforderlich sind, z. B. eines Morpholino-, Pyridyl- oder Pyrrylringes. Vorzugsweise ist mindestens einer der Reste D. E oder G ein p-Dialkylaminophenylrest. Besitzt J die Bedeutung eines Alkylrestes. so besitzt dieser Alkylrest vorzugsweise 1 bis 7 Kohlenstoffatome. Vorteilhafte, zur Herstellung eines Aufzeichnungsmaterials nach der Erfindung geeignete aus PoIyarylalkanen bestehende Photoleiter sind die in der folgenden Tabelle aufgeführten Verbindungen:

Tabelle 1

J —C-E

55

worin bedeuten: D, E und G jeweils einen Arylrest, wobei gilt, daß mindestens einer der Reste D, E und G durch einen Aminorest substituiert ist, und J ein ßo Wasserstoffatom, einen Alkylrest oder einen Arylrest. Vorzugsweise bestehen die an das zentrale Kohlenstoffatom gebundenen Arylreste aus Phenylresten, obgleich vorteilhafte Photoleiter auch dann vorliegen wenn diese Arylreste aus N aph thy !resten bestehen. Die Arylreste können gegebenenfalls substituiert sein, z. B. durch Alkyl- und Alkoxyreste mit vorzugsweise 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, Hydroxyreste oder Halogen-

Photo leiter Nr.	Name des Photoleiters
1	4,4'-Benzyliden-bis-(N,N-diäthyl-m-toluidin)
2	4',4"-Diamino-4-dimethylamino-2',2"-di-
	meth yltriphenylmethan
3	4',4"-Bis-(diäthylamino)-2,6-dichlor-2',2"-di-
	methyltriphenylmethan
4	4',4"-Bis-(diäthylamino)-2',2"-dimethyl-
	diphenylnaphthylmethan
5	2',2"-Dimethyl-4,4',4"-tris-(dimethylamino)-
	triphenylmethan
6	4',4"-Bis-(diäthylamino)-4-dimethylamino-
	2',2"-dimethyltriphenylmethan
7	4',4"-Bis-(diäthylamino)-2-chlor-2',2"-di-
	methyl-4-dimethylamiiiotriphenylmethan
8	4',4"-Bis-(diäthylamino)-4-dimethylamino-
	2,2',2"-trimethyltriphenylmethan
9	4',4"-Bis-(dimethyIamino)-2-chlor-2',2"-di-
	methyltriphenylmethan
10	4\4"-Bis-(dimethylamino)-2',2"-dimethyl-
	4-methoxytriphenylmethan
11	Bis-(4-diäthylamino)-l,l,l-triphenyläthan
12	Bis-(4-diäthylamino)-tetraphenylmethan
13	4\4"-Bis-(benzyläthylamino)-2',2"-di-
	methyltriphenylmethan
14	4',4"-Bis-(diäthylamino)-2',2"-diäthoxytri-
	phenylmethan
15	4,4'-Bis-(dimethylamino)-l,l,l-triphenyl-
	iithan
16	4-Dimethylaminotetraphenylmethan
17	4-Diniethylaminotetraphenylmethan
18	4-Diäthylaminotetraphenylmethan

7 8

Eine weitere Klasse besonders vorteilhafter Photo- Stoffatomen, vorzugsweise 1 bis 4 Kohlenstoffatomen leiter zur Herstellung eines elektrophotographischen oder Wasserstoffatome sind,
j Aufzeichnungsmaterials nach der Erfindung besteht Besonders vorteilhafte Photoleiter liegen dann vor,

aus den 4-diarylamino-substituierten Chalconen. Bei wenn R₁ ein gegebenenfalls substituierter Phenylrest ; diesen Verbindungen handelt es sich in typischer S ist und wenn R₂ ein Diphenylaminophenyl-, Dimethyl- ! Weise um nichtpolymere Ketone niederen Molekular- aminophenyl- oder Phenylrest ist.

gewichts der folgenden Formel: Weitere besonders vorteilhafte organische Photo-

Q leiter zur Herstellung eines Aufzeichnungsmaterials

! R₁ η nach der Erfindung sind Trinitrofluorenon und Tetra-

! \ / \ cu — γη PR ^{10 n}'tr°fl^uorenon sowie ferner die verschiedensten orga-

J / \ _.,/ ~~ * nischen, aus Aminen bestehenden Photoleiter, insbe-

j R₁ sondere die aus Arylaminen bestehenden Photoleiter

j mit mindestens einem Aminosubstituenten.

worin R₁ und R₂ jeweils einen gegebenenfalls substi- Vorzugsweise Hegen die Photoleiter in den photo-

tuierten Phenylrest darstellen. Vorzugsweise besteht 15 leitfähigen Schichten des Aufzeichnungsmaterials in R₂ aus einem Phenylrest der folgenden Strukturfor- Konzentrationen von etwa 10 bis etwa 60 Gewichtsmel: prozent, bezogen auf das Gewicht der photoleitfähigen

^! Schicht, vor.

Der genaue Mechanismus, der sich bei der Entfärao bung des Aufzeichnangsmaterials durch Erhitzen desselben abspielt, ist nocht nicht vollständig geklärt. Es wird jedoch angenommen, daß beim Erhitzen z. B. eines basischen Photoleiters dieser ein Proton von dem

worin R₃ und R₄ jeweils Arylreste oder aliphatische Farbstoffsalz unter Entfernung desselben abzieht, beiReste, insbesondere Alkylreste mit 1 bis 12 Kohlen- «s spielsweise gemäß folgender Reaktionsgleichung:

./- \ + -—- +R — N(C₂H_B)₂
// y_ NH — CH -^ CH — CH = CH — CH = NH -< ,

+ Wärme
Farbige Form *~^l

-NH-CH = CH-CH = Ch-CH = N-/ . +R-N(C₂Hj)₂ Cl-Farblose Form H

wobei R im vorliegenden Fall der Rest eines durch Couproujodid aufgebracht werden. Die der Verbesseeinen Aminorest substituierten Triphenylmethan-Pho- rung der Leitfähigkeit dienenden Stoffe können dabei toleiterkemes ist. Die Reaktion ist dabei reversibel, 40 nach üblichen bekannten Verfahren aufgebracht werd. h., durch Behandlung der farblosen Form mit einer den, z. B. durch Aufsprühen, durch Auftragen mit Säure wird die ursprüngliche farbige Form zurücker- einer Beschichtungsvorrichtung. durch Aufwirbeln, halten. durch Tauchverfahren u. dgl.

Zur Herstellung der elektrophotographischen Auf- Besonders vorteilhafte Schichtträger zur Herstellung

Zeichnungsmaterialien nach der Erfindung können die 45 eines Aufzeichnungsmaterials nach der Erfindung üblichen bekannten, zur Herstellung elektrophoto- sind transparente Schichtträger, wie sie auch zur Hergraphischer Auf zeichnungsmaterialienüblichen Schicht- stellung photographischer Aufzeichnungsmaterialien träger verwendet werden, z. B. Schichtträger aus Papier verwendet werden, d. h. Filmschichtträger aus beibei einer relativen Feuchtigkeit über 20% sowie ferner spielsweise Polyestern, z.B. Polyäthylenterephthalat, Schichtträger aus Papier, deren Leitfähigkeit dadurch 50 Polystyrol, Polycarbonaten oder Celluloseestern, z. B. verbessert wird, daß auf den Träger eine leitende Celluloseacetat Diese Schichtträger können dabei Schicht aufgetragen wird, daß der Träger mit einer die irgendeine leitende Schicht aufweisen, z. B. eine leitende Leitfähigkeit verbessernden Lösung oder Dispersion Schicht der oben angegebenen Zusammensetzung, imprägniert wird oder daß auf den Träger eine leitende Gegebenenfalls kann die leitfähige Schicht mit einer

Metallf olie auflaminiert wird. So werden beispielsweise 55 dünnen Schicht aus einem isolierenden Material bevorteilhafte Schichtträger dadurch erhalten, daß auf schichtet werden, bevor die photoleitfähige Schicht den Papierschichtträger eine Schicht aus einem in aufgetragen wird.

einem Harz dispergierten Halbleiter aufgetragen wird Die elektrophotographischen Aufzeichnungsmateoder eine leitende Schicht aus dem Natriumsalz eines rialien nach der Erfindung können im Rahmen der Carboxyesterlactons eines Polymerisats aus Malein- 60 üblichen bekannten elektrophotographischen Verfahsäureanhydrid und Vinylacetat (vgl. beispielsweise ren verwendet werden. Eines dieser Verfahren ist das USA.-Patentschriften 3 007 901 und 3 262 806). Schließ- sogenannte xerographische Kopierverfahren. Bei dielich können auf den Papierschichtträger beispielsweise sen Verfahren wird ein elektrophotographisches Aufauch dünne Schichten aus Metallen, z. B. Nickel. Alu- Zeichnungsmaterial zunächst im Dunkeln aufbewahrt minium, Silber oder Chrom im Vakuum aufgedampft 65 und gleichförmig elektrostatisch aufgeladen, beispielswerden. Des weiteren können auf den Papierschicht- weise mittels einer Coronaentladung. Die aufgebrachträger beispielsweise auch, wie es aus der USA.-Patent- ten Ladungen werden auf Grund dar isolierenden schrift 3 245 833 bekannt ist, leitende Schichten aus Eigenschaften der photoleitfähigen Schicht im Dunkeln

9 10

zurückgehalten, d. h. auf Grund der geringen Leit- Das Erhitzen kann beispielsweise auf einer heißen

fähigkeit der Schicht im Dunkeln. Das derart vorbe- Platte oder in einem Ofen od. dgl. erfolgen. Die gunreitete Aufzeichnungsmaterial kann dann bildgerecht stigste Erhitzungsdauer und die günstigste Erhitzungsbelichtet werden, beispielsweise im Rahmen von Kon- temperatur hängen dabei etwas von dem im Einzelfalle taktkopierverfahren oder durch Aufprojizieren eines 5 verwendeten Aufzeichnungsmaterialien und gegebenen-Bildes mit Hilfe einer Linse oder eines Linsensystems falls Tonerpartikeln ab.

oder im Rahmen von Reflex- oder Bireflexverfahren, Gegebenenfalls können auf das Aufzeichnungs-

wobei ein latentes elektrostatisches Bild in der photo- material nach der Entwicklung eines Bildes und nach leitfähigen Schicht dadurch erzeugt wird, daß die der Entfärbung weitere Informationen aufbracht werelektrostatischen Ladungen selektiv von der Ober- io den.

fläche der photoleitfähigen Schicht abgeleitet werden. Die Aufzeichnungsmaterialien nach der Erfindung

Die zunächst auf die photoleitfähige Schicht aufge- können nach der Entwicklung und Entfärbung wieder brachten Ladungen werden bei der Belichtung ent- in den farbigen, panchromatisch empfindlichen Zusprechend der Intensität der eingestrahlten Strahlung stand überführt werden, in dem sie mit einer Säure, abgeleitet. ^X5 ^z· ^- einer verdünnten Chlorwasserstoffsäure behan-

Nach der bildgerechten Belichtung weist die Ober- delt werden. Die Säure kann dabei durch Überwischen fläche des elektrophotographisehen Aufzeichnungs- auf die photoleitfähige Schicht aufgebracht werden materials somit ein Ladungsmuster oder ein latentes oder aber das Aufzeichnungsmaterial kann in die elektrostatisches Bild auf, welches durch Behandlung Säurelösung eingetaucht werden. Nach einer solchen mit einem Toner sichtbar gemacht, d.h. entwickelt so Behandlung weist die photoleitfähige Schicht ihre urwerden kann. Die zur Entwicklung verwendeten Toner- sprüngliche Farbe, jedoch auch ihre ursprüngliche partikeln können in verschiedener Form angewandt Empfindlichkeit wieder auf. Das Aufzeichnungswerden, z. B. in Form kleiner Pigmentpartikeln oder material kann nunmehr von neuem aufgeladen, bein Form kleiner Partikeln, bestehend aus einer färben- lichtet entwickelt und erhit/t werden, den Komponente, die in einem harzförmigcn Bindcmit- 25
tel dispergicit ist. In vorteilhafter Weise können die

zur Entwicklung verwendeten Toner beispielsweise B e i s ρ i e 1 1

durch eine sogenannte Kaskadenentwicklung auf das

Aufzeichnungsmaterial aufgebracht werden. Derartige Zunächst wurde eine Beschichtungsmasse hergestellt,

Entwicklungsverfahren sind beispielsweise aus der 30 indem 25 ml einer Lösung mit 6 Gewichtsprozent USA.-Patentschrift 2 618 551 bekannt. Als vorteilhaft Poly-(4,4'-isopropylidendiphenylcarbonat) als Bindehat sich ferner die Entwicklung latenter elektrostati- mittel, 4 Gewichtsprozent 4,4'-Diäthylamino-2.2'-discher Bilder mit Hilfe einer sogenannten Magnet- methyltriphenylmethan als Photoleiter und ⁰O Gebürste erwiesen. Derartige Entwicklungsverfahren sind wichtsprozcnt Methylenchlorid als Lösungsmitn ' mit beispielsweise aus den USA.-Patentschriften 2 786 439: 35 15 mg Pentadiendianilinhydrochlorid, gelöst ii< I nil

2 786 440; 3 786 441; 2 811 465; 2 874 063; 2 984 163: Methylenchlorid, miteinander vermischt wurden. Die

3 040 704; 3 117 884 und der Reissue-Patentschiift erhaltene Beschichtungsmasse wurde dann in einer 25 779 bekannt. Schichtdicke von. naß gemessen, 0,015 cm auf einen , Schließlich kann das latente elektrostatische Bild mit einer Polyäthylenschicht beschichteten Papierauch mit einem flüssigen Entwickler entwickelt werden, 40 schichtträger aufgetragen und hierauf aufgetrocknet. d. h. einem Fntwickler, in dem die zur Entwicklung Nach einer Dunkelanpassung des Aufzeichnungsverwendeten Partikeln in einer elektrisch isolierenden materials wurde es mittels einer Coronaentladung aufFlüssigkeit der zu entwickelnden, das latente elektro- geladen und dann eine Sekunde lang bei einer Schlitzstatische Bild tragenden Schicht zugeführt werden. öffnung von 1 mm in einem Spektrographen belichtet. Entwicklungsverfahren dieses Typs sind beispielsweise 45 Das erhaltene Ladungsbild wurde dann unter Yeraus der USA.-Patentschrift 2 907 674 und der australi- Wendung von Tonerpartikeln aus Ruß in einem PoIyschen Patentschrift 212 315 bekannt. styrolbindemittel durch Kaskadenentwicklung cnt-

Wird das bildgerechte elektrophotographische Auf- wickelt. Es wurde ein ausgezeichnetes Stufenkeilspek-

zeichnungsmaterial nach der Erfindung auf trockenem trogramm erhalten, welches eine spektrale Empiind-

Wege entwickelt, so hat es sich als vorteilhaft erwiesen, 50 lichkeit der photoleitfähigen Schicht von 400 bis 600 nrn

zur Entwicklung Partikeln zu verwenden, deren eine mit einer breiten Spitze bei 540 nm anzeigte.

Komponente aus einem thermoplastischen Harz be- Das hergestellte elektrophotographische Aufzcich-

steht. Nach Auftragen der Tonerpartikeln können nungsmaterial besaß einen kräftigen orangen Färb·

diese durch Erhitzen aufgeschmolzen und hierdurch ton.

fest auf dem Aufzeichnungsmaterial zur Haftung 55 Das durch Kaskadenentwicklung entwickelte Aufgebracht werden. Zeichnungsmaterial wurde auf einer heißen Platte kurz

Bei der Verarbeitung des elektrophotographi sehen fristig auf etwa 120⁰C erhitzt Hierbei wurden dif

Aufzeichnungsmaterials nach der Erfindung kann die- Tonerpartikeln auf die photoleitfähige Schicht auf

ser Erhitzungsprozeß, bei dem die Tonerpartikeln fest geschmolzen, und gleichzeitig wurde die photolcit

zur Haftung auf der photoleitfähigen Schicht gebracht 60 fähige Schicht entfärbt. Auf diese Weise wurde eii

werden, gleichzeitig zur Entfärbung der photoleitfähi- entwickeltes Bild erhalten, welches nicht mehr wie da

gen Schicht benutzt werden. ursprüngliche Aufzeichnungsmaterial störend gefärb

Als zweckmäßig hat es sich erwiesen, zur Ent- war.

färbung der photoleitfähigen Schicht sowie gegebenen- Entsprechende Ergebnisse wurden dann erhalten

falls zum Aufschmelzen der Tonerpartikeln, das Auf- 65 wenn als Photoleiter 4-Diäthylaminotetraphenylme

zeichungsmaterial auf Temperaturen von etwa 100 bis than verwendet wurde.

200° C zu erhitzen, vorzugsweise etwa 15 bis 60 Sekun- Entsprechende Ergebnisse wurden femer dann ei

den lang. halten, wenn als Farbstoff verwendet wurden:

1 - (ρ - Aminoanilino) - 5 - (ρ - atninophenylimino)-1,3-pentadienhydrochlorid;

l-(p-Dimethylaminoanilino)-5-(p-dimethylaminophenylimino)-l,3-pentadienhydrochlorid und
l-(3-Amino-4-toluidino)-5-(3-amino-4-tolylimino)-1,3-pentadienhydrochlorid.

Beispiel 2

IO

Zunächst wurde eine Beschichtungsmasse hergestellt durch Verwischen von 25 Gewichtsprozent Bis (4-di-Ithylamiöo)-tetraphenylmethan als Photoleiter, 1/2 Gewichtsprozent des Farbstoffes Pentadiendianilinohydrochlorid und 74/2 Gewichtsprozent Poly-(vinyl-m-broinobenzoat) als Bindemittel in Methylenchlorid.

Die erhaltene Beschichtungsmischung wurde dann auf einen mit Ton beschichteten Papierschichtträger, der zuvor mit einer die Leitfähigkeit erhöhenden Verbindung behandelt worden war, aufgetragen.

Das erhaltene elektrophotographische Aufzeichnungsmaterial (Nr. 2) wurde dann mittels einer Coronaentladung elektrostatisch aufgeladen, bis die Oberflächenpotential der photoleitfähigen Schicht, gemessen mit einem Elektrometer, etwa 600 Volt erreicht.

Die aufgeladene Oberfläche wurde dann mit dem Licht einer Wolframlichtquelle von 3000°K, welches durch einen Stufenkeil moduliert wurde, belichtet. Durch die Exponierung wurde das Oberflächenpotential der photoleitfähigen Schicht unter jeder Stufe des Stufenkeils vom ursprünglichen Potential V_n auf ein geringeres Potential V vermindert. Der genaue Wert des erzieht Potentials V hing dabei von der Menge des auf die photoleitfähige Schicht aufgetroftenen I i ates ab.

Die tatsächliche positive oder negative Empfindlichkeit der photoleitfähigen Schicht läßt sich ausdrükken in Form des reziproken Wertes der Exponierung, die erforderlich ist, um das Oberflächenpotential auf einen fixierten ausgewählten Wert zu vermindern.

Soweit nicht anders angegeben wird, wird hier als tatsächliche positive oder negative Empfindlichkeit der numerische Ausdruck von 10⁴ dividiert durch die Exponierung in Meter-Candle-Sekunden, die erforderlich ist, um das Oberflächenpotential von 600 Volt auf einen Wert von 500 Volt (100 Volt Schulterempfindlichkeit) oder auf einen Wert von 100 Volt (100 Volt Empfindlichkeit in Durchhangbereich) zu vermindern, verstand^n.

Nach dem Geschriebenen Verfahren wurde ein weiteres Aufzeichnungsmaterial hergestellt, wobei jedoch diesmal als Photoleiter 25 Gewichtsprozent 4,4'-Diäthylamino - 2,2' - dimethyltriphenylmethan verwendet wurden (Aufzeichnungsmaterial Nr. 3).

Die bei den Empfindlichkeitsmessungen erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 2 zusammengestellt.

Tabelle 2

Auf- zeich- nungs- material Nr.	Positive Empfindlichkeit (Schulterempfindlich keit/Empfindlichkeit im Durchhangbereich)	Negative Empfindlichkeit (Schul teremphndlich- keit/Empfindlichkeit im Durchhangbereich)
2 3	400/28 500/45	1000/16 400/24

60

65

Beispiel 3

Es wurden weitere Aufzeichnungsmaterialien Nr.4 und 5 entsprechend den Aufzeichnungsmaterialien 2 und 3 des Beispieles 2 hergestellt. Diesmal wurde jedoch an Stelle des mit Ton beschichteten Papierschichtträgers ein transparenter Schichtträger verwendet, der bestand aus einem transparenten Poly(äthylenterephthalat)-Filmschichtträger mit einer darauf aufgetragenen leitfähigen Schicht aus dem Natriumsalz, eines Butylesterlactons, eines Vinylacetat-Maleinsäureanhydridmischpolymerisates, hergestellt wie in Beispiel 1 der USA.-Patentschrif5 3 260 706 beschrieben.

Die hergestellten Aufzeichnungsmaterialien 4 und 5 wurden dann wie in Beispiel 2 beschrieben auf ihre positive und negative Empfindlichkeit geprüft. Die Ergebnisse dieser Messungen sind in der folgenden Tabelle 3 zusammengestellt. Es zeigte sich, daß die Stabilität dieser Aufzeichnungsmaterialien ausgezeichnet war. Es trat keine Farbveränderung oder Veränderung der spektralen Empfindlichkeit ein wenn die Aufzeichnungsmaterialien ein Jahr und länger in einem dunkeln Raum bei Raumtemperatur aufbewahrt wurden.

Tabelle 3

Auf-

zeich-

nungs-

material

Nr.

Positive Empfindlichkeit

(Schulterempfindlichkeit/

Empfindlichkeit im

Durchhangbereich)

Negative Empfindlichkeit

(Schulterempfindlichkeit/

Empfindlichkeit im

Dm chhangbereich)

420/34
320/21

Beispiel 4

230/12
230/10

Zunächst wurde eine Beschichtungsmasse hergestellt, indem in Methylenchlorid als Lösungsmittel eine Mischung aus 25 Gewichtsprozent Trinitrofluorenon 1,0 Gewichtsprozent Pentadiendianilinhydrochlorid, und 74 Gewichtsprozent Poly[äthylenglykol-co-bis(hydroxyphenyl)-propanterephthalat] als Bindemittel vermischt wurden. Die erhaltene Beschichtungsmasse wurde dann auf einen leitenden Schichtträger, wie in den Beispielen 1 bis 3 beschrieben, aufgetragen, worauf das erhaltene Aufzeichnungsmaterial auf seine Empfindlichkeit getestet wurde. Es besaß eine negative Schulterempfindlichkeit von 160.

Beispiel 5

Sämtliche der in den Beispielen 2 bis 4 beschriebenen Aufzeichnungsmaterialien erwiesen sich als relativ panchromatisch sensibilisiert. Sie waren jedoch sämtlich auch in unerwünschter Weise verfärbt

Wurden diese Aufzeichnungsmaterialien nun jeweils 30 Sekunden lang in einem Ofen oder einei heißen Platte auf etwa 120° C erhitzt, so wurden sif sämtlich entfärbt. Bevor die Aufzeichnungen! aterialier erhitzt wurden, wurden sie aufgeladen, bildweise belichtet und mit dem in Beispiel 1 beschriebenen Tonei unter Bildung sichtbarer Bilder entwickelt. Beim Auf schmelzen der Tonerpartikeln wurden die Nichtbildbe zirke entfärbt.

Nach der Erzeugung der sichtbaren Bilder und nacl Aufschmelzen der Tonerpartikeln und Entfärbung de Aufzeichnungsmaterialien wurden sie mit einer ver

1 η c

13 14

dünnten Chlorwasserstoffsäure behandelt, wobei die hitzt, um die neu aufgetragenen Tonerpartikeln aufzu-

ursprünglichen Farbtöne zurückerhalten wurden. Die schmelzen und um die Nichtbildbezirke zu entfärben.

Aufzeichnungsmaterialien wurden nun von neuem Auf diese Weise wurde in den bereits ein Bild aufwei-

aufgeladen, exponiert und wie beschrieben entwickelt. senden Aufzeichnungsmaterialien weitere Informatio-

Anschließend wurden die Materialien wiederum er- 5 nen aufgezeichnet.

Claims (1)

Patentansprüche:

1. Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial mit einer photoleitfähigen Schicht, die

einen organischen Photoleiter und einen PoIymethinfarbstoff als Sensibilisierungsfarbstoff enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die photoleitfähige Schicht als Sensibilisierungsfarbstoff eine Verbindung der Formeln