DE2040874B2 - Einrichtung zur Nachrichtenübertragung - Google Patents
Einrichtung zur NachrichtenübertragungInfo
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04L—TRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
- H04L27/00—Modulated-carrier systems
- H04L27/02—Amplitude-modulated carrier systems, e.g. using on-off keying; Single sideband or vestigial sideband modulation
- H04L27/04—Modulator circuits; Transmitter circuits
Description
wobei χ ein Schieberegisterelement des mit der
zweiten Nachrichtenimpulsquelle (1) verbundenen Schieberegisters (4) bezeichnet, gezähii von der
Mitte des Schieberegisters und auf beiden Seiten der Mitte mit verschiedenem Vorzeichen versehen,
während λ ein Schieberegisterelement des mit der Trägerschwingungsquelle (15) verbundenen gemeinsamen Schieberegisters (17) bezeichnet, ebenso
gezählt von der Mitte des Schieberegisters und auf beiden Seiten der Mitte mit verschiedenem Vorzeichen versehen, wobei die Taktfrequenzen (fr) der
beiden Nachrichtenimpulsquellen (1, 287) sowie die Schiebefrequenzen (fT) der daran angeschlossenen
Schieberegister (4,290) gleich sind (Fig. 9).
15. Einrichtung nach Anspruch 1 für binäre Nachrichtenimpulse, dadurch gekennzeichnet, daß
an die Modulationselemente (-378-) der Knotenpunkte eines Matrixnetzwerkes (28) wenigstens drei
Schieberegisterelemente (320, 22, 357) angeschlossen sind und somit eine mehrfache Modulation
ausgeführt wird (F i g. 19).
16. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Eingang eines Schieberegisters zugeführten Impulse in einem einzigen
Schieberegister gleichzeitig um eine Zeitspanne (Ti),
multipliziert mit einer ganzen Zahl ν und um eine Zeitspanne (T2), multipliziert mit einer ganzen Zahl χ
durch die Einhaltung eines rationalen Verhältnisses 71/ T2 verzögert werden (F ig. 1).
17. Einrichtung nach Anspruch 16, für binäre Nachrichtenimpulse, dadurch gekennzeichnet, daß
die Einrichtung für Einseitenbandmodulation mit drei Schieberegistern (4,17,341) versehen ist, wobei
die Nachrichtenimpulsquelle (1) an das erste Schieberegister (4), die Trägerschwingungsquelle
(15) an das zweite Schieberegister (17) und eine Hilfsträgerschwingungsquelle (339) zur Erzeugung
einer Hilfsträgerimpulsfolge, deren Frequenz gleich einem Viertel der Taktfrequenz der Nachrichtenimpulse ist, an das dritte Schieberegister (341)
angeschlossen ist und ferner ein einziges Matrixnetzwerk (28) vorgesehen ist, dessen Modulationselemente (-378-) mit je einem Schieberegisterelement der drei Schieberegister (4,17,371) verbunden
sind (F ig. 19).
18. Einrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Filterung
der Nachrichtenimpulse mit zwei Schieberegistern (4,341) versehen ist, wobei die Nachrichtenimpulsquelle (1) an das erste Schieberegister (4) die
Hilfsträgerschwingungsquelle (339) an das zweite Schieberegister (341) angeschlossen ist, und ferner
ein einziges Matrixnetzwerk (28) vorgesehen ist, dessen Modulationselemente (-456—) mit je zwei
Schieberegisterelementen des zweiten Schieberegisters (341) und je einem Schieberegisterelement des
ersten Schieberegisters (4) verbunden sind (Fig. 22).
19. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Nachrichtenimpulsquelle
> (501) den Modulationselementen (524—548) in den
periodische Rechteckimpulsfolge zuführt, die die
richtungen (549-573, 549'-573') verschiedene Addiervorrichtungen (574,574') angeschlossen sind,
die je eine Frequenz (fc ± η fr) liefern, wobei fc die
Trägerimpulsfrequenz und η eine ganze Zahl ist (Fig. 23).
r> 20. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß nur jedes zweite Schieberegisterelement (503, 505-514, 516-) mit einem
Modulationselement (524—548) des Matrixnetzwerkes (523) verbunden ist, wobei den Schieberegistern
2(i (502, 513) Impulse zugeführt werden, deren Dauer
gleich der Hälfte der Impulswiederholungsperiode ist und wobei zwischen der Schiebefrequenz und der
doppelten Pulswiederholungsfrequenz ein ungeradzahliges Verhältnis 2m+ 1 :1 mit /n=23,4,5, ...
r> besteht (F ig. 23).
J« zur Nachrichtenübertragung, enthaltend eine Quelle für
Nachrichtenimpulse, deren Auftrittszeitpunkte durch Taktimpulse eines Taktimpulsgenerators bestimmt sind,
ferner eine Trägerschwingungsquelle, eine Modulationsvorrichtung, sowie ein an die Nachrichtenimpuls-
J5 quelle angeschlossenes Schieberegister mit einer Anzahl Schieberegisterelemente, deren Inhalt mittels eines
Steuergenerators durchgeschoben wird, wobei das Verhältnis der Schiebe- und Taktfrequenzen eine ganze
Zahl ist.
4(i Eine Einrichtung zur Übertragung zweiwertiger
Impulse, die im Takt einer Taktfrequenz auftreten, wobei die Elemente eines digitalen Schieberegisters
über Wägungsnetzwerke an eine Addiervorrichtung angeschlossen sind, weist für die Impulsübertragung
besondere Vorteile auf (siehe DE-AS12 75 589).
Durch geeignete Bemessung der Wägungsnetzwerke wird nämlich ein Filter erhalten, das allen Anforderungen für die Impulsübertragung entspricht, wobei außer
der gewünschten Amplituden-Frequenzkennlinie auch
5« die für die Impulsübertragung erforderliche lineare
Phasen-Frequenzkennlinie auf einfache Weise erzielt werden kann, während außerdem Übertragungskennlinien, die z. B. nach den bekannten Nyquist-Kriterien zur
Aufrechterhaltung äquidistanter Nulldurchgänge im
Empfangssignal auch bei sich ändernden Betriebsverhältnissen, wie variierenden Taktfrequenzen optimal
eingestellt sind, durch eine feste Kopplung zwischen
Taktfrequenz und Schiebefrequenz beibehalten werden. Ferner können zur Übertragung kontinuierlicher
ω Nachrichtensignale (analoger Signale) ähnliche mit
Schieberegistern versehene Filter angewendet werden, wobei diese analogen Signale zunächst in einem
Analog-Digital-Wandler nach einer Codieningsvorschrift in zweiwertige Impulse umgewandelt werden.
Nach dem Filtervorgang in dem mit Wägungsnetzwerken versehenen Schieberegister erfolgt eine Decodierung der zweiwertigen Impulse, wodurch am Ausgang
der hierzu verwendeten Decodierungsvorrichtung das
809585/90
nach der gewünschten Ubertragungskennlinie gefilterte
analoge Signal erhalten wird (siehe DE-OS 15 41 947).
Derartige mit Schieberegistern und Wägungsnetzwerken versehene Filter eignen sich jedoch auch zur
universellen Anwendung bei der Nachrichlenübertra- ~>
gung mit Hilfe einer impulsmodulierten Trägerschwingung, wenn, wie in der DE-OS 17 62122 angegeben
wurde, die zu übertragenden Impulse in einem digitalen Modulator auf eine rechteckige Trägerschwingung
deren Frequenz einem ganzzahligen Vielfachen der in halben Taktfrequenz entspricht, aufmoduliert werden.
Bei Verwendung eines beliebigen Modulationsverfahrens wie z. B. Amplitudenmodulation, Phasenmodulation oder Frequenzmodulation, kann dann der gewünschte Übertragungsmodus, z. B. Doppelseitenband-, ι >
Restseitenband- oder Einseitenbandübertragung, eingestellt werden. Bei diesen Einrichtungen kann sogar,
wenn die Trägerfrequenz dem genannten ganzzahligen Vielfachen der halben Taktfrequenz entspricht der
Einfluß unerwünschter Modulationsprodukte innerhalb _>«
des Übertragungsbandes durch Verwendung eines Korrekturnetzwerkes völlig korrigiert werden, so daß
eine Impulsübertragung optimaler Güte erzielt wird (siehe die DE-OS 19 34 296).
Derartige Nachrichtenübertragungseinrichtungen r>
lassen sich mit Hilfe von logischen Schaltungen ohne Anwendung reaktiver Elemente realisieren und sind
deswegen zur vollständigen Integrierung in einem Halbleiterkörper besonders geeignet, wobei durch
Verwendung der in der DE-OS 20 12 747 beschriebenen to Bauart eine große Betriebssicherheit und eine weitgehende Herabsetzung unerwünschter Erscheinungen wie
z. B. Rückwirkungseffekte, Übersprecheffekte und Störungen infolge Ungleichheiten zwischen Schaltungskomponenten untereinander erhalten werden, wodurch r>
eine Impulsübertragung optimaler Güter, sogar bei Impulsfrequenzen von vielen MHz, erzielt wird.
Die Erfindung bezweckt, eine verbesserte Sendeeinrichtung der eingangs erwähnten Art zu schaffen, für die
alle Vorteile der beschriebenen Übertragungseinrich- 4i> tungen kombiniert beibehalten werden und insbesondere eine universelle Anwendbarkeit erzielt wird, während
außerdem die Freiheit zur Festlegung der Trägerfrequenz erheblich vergrößert wird und trotzdem das
Auftreten unerwünschter Modulationsprodukte inner- 4Ί
halb des Übertragungsbandes völlig vermieden wird.
Die Sendeeinrichtung nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die eine Trägerimpulsfolge liefernde Trägerschwingungsquelle ebenfalls an ein Schieberegister mit einer Anzahl Schieberegisterelemente >o
angeschlossen ist, deren Inhalt mittels eines Steuergenerators durchgeschoben wird, wobei das Verhältnis der
Schiebe- und Trägerfrequenzen eine ganze Zahl ist, während die Modulationsvorrichtung durch ein Matrixnetzwerk gebildet wird, in dessen Knotenpunkten
Modulationselemente aufgenommen sind, deren Eingänge sowohl mit den Schieberegisterelementen, über
die die Nachrichtenimpulse durchgeschoben werden, als auch mit den Schieberegisterelementen, über die die
Trägerimpulse durchgeschoben werden, verbunden sind, während an die Ausgänge der Modulationselemente gesonderte Wägungsvorrichtungen angeschlossen
sind und die verschiedenen Wägungsvorrichtungen mit einer gemeinsamen Addiervorrichtung verbunden sind,
deren Ausgang den Ausgang der Sendeeinrichtung bildet.
An dieser Stelle sei bemerkt, daß man unter einem
Matrixnetzwerk ein Gittergebilde versteht, das wenigstens zwei Kolonnen und zwei Reihen besitzt. Dabei
können die verwendeten Schieberegister sowohl aus digitalen Schieberegistern mit einer Anzahl bistabiler
Kippschaltungen als auch aus analogen Schieberegistern mit einer Anzahl kapazitiver Speicherstufen
(kapazitive Schieberegister) aufgebaut werden; in beiden Fällen wird der Inhalt der Schieberegisterelemente im Takt des Steuergenerators durchgeschoben,
so daß keine Dispersion der in den Schieberegistern vorhandenen Signale stattfindet. Als Modulationselemente werden vorzugsweise logische Schaltungen,
insbesondere Selektionstore wie z. B. UN D-Tore, ODER-Tore und EXKLUSIV-ODER-Tore (ModuIo-2-Addierer) verwendet.
Im folgenden wird die Erfindung und ihre Vorteile anhand von Ausführungsbeispielen und mit Hilfe der
Zeichnungen erläutert.
F i g. 1 schematisch eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einrichtung als Modulator eines Übertragungssystems für zweiwertige, synchrone Informationsimpulse,
Fig.2 einige Zeitdiagramme zur Erläuterung der
Arbeitsweise der Einrichtung nach F i g. 1,
F i g. 3 einige Frequenzdiagramme zur Erläuterung der Arbeitsweise der Einrichtung nach Fig. 1,
F i g. 4 die Umhüllende des Frequenzspektrums eines mit Hilfe der Einrichtung gemäß F i g. 1 erzeugten
Restseitenbandsignals,
F i g. 5 eine modifizierte Einrichtung gemäß F i g. 1 zur Erzeugung von Einseitenbandsignalen mit Hilfe der
pseudo-ternären Codierung,
F i g. 6 eine modifizierte Einrichtung gemäß F i g. 1 mit einem Zusatzdämpfungsnetzwerk,
F i g. 7 eine modifizierte Einrichtung gemäß F i g. 1 zur Erzeugung von frequenzmodulierten Signalen,
Fig.8 einige Zeitdiagramme zur Erläuterung der Arbeitsweise der Einrichtung in F i g. 7,
F i g. 9 eine modifizierte Einrichtung gemäß F i g. 1 zur Erzeugung orthogonaler Signale,
Fig. 10 ein Blockschema der Funktionseinheit, die
der Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Einrichtung zugrunde liegt,
Fig. 11 eine Parallelschaltung mehrerer Funktionseinheiten gemäß F i g. 10,
Fig. 12 einige Frequenzdiagramme zur Erläuterung der Arbeitsweise der Einrichtung in F i g. 1 als
Amplitudenmodulator,
Fig. 13 einige geeignete Frequenzgänge zur Erzeugung pseudoternär codierter Impulsfolgen, die eine
Einseitenbandmodulation nach der Phasenmethode zulassen,
Fig. 14 ein Funktionsschema der Einrichtung gemäß
F i g. 7 zur Erzeugung von frequenzmodulierten Signalen,
Fig. 15 ein Funktionsschema der Funktionseinheit,
die der Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Einrichtung mit einer willkürlichen Anzahl Schieberegister
zugrunde liegt,
Fig. 16 das Funktionsschema einer technisch bedeutungsvollen Konfiguration der erfindungsgemäßen
Einrichtung,
Fig. 17 schematisch das Prinzip zur Erzeugung bestimmter verzögerter Funktionen,
Fig. 18 das Funktionsschema einer erfindungsgemäßen Einrichtung mit drei Schieberegistern zur Erzeugung von Einseitenbandsignalen,
ii
Fig. 18 dargestellten Einrichtung zur Erzeugung von Einseitenbandsignalen,
Fig.20 das Blockschema eines bekannten MPfad-Filters
(N = 3),
Fig.21 das gemäß der Erfindung ausgebildete Funktionsschema des N-Pfad-Filters,
F i g. 22 die schematische Ausführungsform des in Fig.21 dargestellten Funktionsschemas eines /V-Pfad-Filters,
F i g. 23 eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Erzeugung einer Trägerfrequenzraster,
F i g. 24 ein Frequenzdiagramm zur Erläuterung der Vorrichtung nach F i g. 23.
In F i g. 1 ist der Modulator eines Übertragungssystems
für zweiwertige, synchrone Nachrichtenimpulse angegeben. Das nutzbare Frequenzband liege beispielsweise
zwischen 300 bis 3300 Hz, und die Übertragungsgeschwindigkeit betrage 1200 Baud. Die zweiwertigen
Nachrichtenimpulse der Nachrichtenquelle 1 fallen zeitlich mit den Pulsen einer Reihe äquidistanter
Taktimpulse zusammen, die von einem Taktimpulsgenerator 2 mit einer Wiederholungsfrequenz fr von
beispielsweise 1200 Hz geliefert werden. Die Nachrichtenimpulse werden in ein Schieberegister 4 eingespeist,
das aus einer Anzahl Schieberegisterelemente 5,6,7,8,
9,10,11,12,13 und 14 besteht Die Schiebefrequenz fx
des Schieberegisters 4 ist ein ganzzahliges Vielfaches der Taktfrequenz fr des Taktimpulsgeneralors 2 und
wird mit Hilfe eines mit dem Taktimpulsgenerator 2 gekoppelten Steuergenerators in Form eines Vervielfachers
3 erzeugt Die Schiebefrequenz fz ist z. B. das
Doppelte der Taktfrequenz/Vund beträgt 2400 Hz.
Die Trägerschwingungsquelle in Form eines Trägerimpulsgenerators 15 liefert eine Reihe äquidistanter
Trägerimpulse, die in das Schieberegister 17 mit einer Anzahl Schieberegisterelemente 18, 19, 20, 21, 22, 23,
24,25,26 und 27 eingespeist werden. Die Trägerimpulsfrequenz
/csei z. B. 1800 Hz. Die Schiebefrequenz ft des
Schieberegisters 17 ist ein ganzzahliges Vielfaches der Trägerfrequenz fc des Trägerimpulsgenerators 15 und
wird ebenfalls mit Hilfe eines mit dem Trägerimpulsgenerator 15 gekoppelten Steuergenerators in Form
eines Vervielfachers 16 erzeugt Die Schiebefrequenz fs
ist z. B. das Zehnfache der Trägerfrequenz fc und beträgt
18 kHz.
Die Ausgänge der Schieberegisterelemente der beiden Schieberegister 4 und 17 werden einem
Matrixnetzwerk 28 zugeführt In den Knotenpunkten der Ausgänge der Schieberegisterelemente des Schieberegisters
4 und des Schieberegisters 17 befinden sich bei diesem Matrixnetzwerk 28 die Modulationselemente
30, 31, 32, ..^ 148, 149 und 150, welche eine logische
Verknüpfung der gespeicherten zweiwertigen Impulse vornehmen. Die Ausgangssignale der Modulationselemente
30—150 werden mit Hilfe der durch Dämpfungsnetzwerke 151, 152, 153, .., 269, 270, 271 und eine
Addiervorrichtung 29 ausgebildeten Wägungsnetzwerke
einer Wägung unterworfen. An einem Ausgang 272 der Addiervorrichtung 29 erscheint dann die Summe der
gewogenen Ausgangssignale der Modulationselemente 30-150.
Zur weiteren Erläuterung der Funktionsweise der •j Einrichtung in F i g. 1 sind in F i g. 2 einige Zeitdiagramme
aufgezeichnet.
Das Diagramm a zeigt eine willkürlich gewählte Nachrichtenimpulsfolge 1101 am Ausgang der Nachrichtenquelle
1. Die Impulsdauer T= i/fr eines Nach-
K) richtenimpulses sowie die Speicherzeit τ = i/fT, die
dem Zeitintervall zwischen aufeinanderfolgenden Schiebeimpulsen, die das Schieberegister 4 steuern
entspricht, sind in Fig. 2 eingezeichnet Das Diagramm b stellt die Trägerimpulsfolge am Ausgang des
r> Trägerimpidsgenerators 15 dar. Die Speicherzeit
δ = 1/4 die dem Zeitintervall zwischen aufeinanderfolgenden Schiebeimpulsen, die das Schieberegister 17
steuern entspricht, ist ebenfalls in F i g. 2 dargestellt. Die Darstellungen c und d zeigen die Eingangssignale des
Modulationselementes 48, das als willkürliches Beispiel herausgegriffen wurde. Man erkennt das Diagramm c
als die um die Zeit r verzögerte Nachrichtenimpulsfolge a, und d als die um eine Zeit 3 0 verzögerte
Trägerimpulsfolge b. Im Falle einer multiplikativen
2ί Verknüpfung der Eingangssignale c und d liefert das
Modulationselement 48 als Selektionstor, hier in Form eines UND-Tores, das in Fig.2 bei e aufgezeichnete
Ausgangssignal. Die Summe der durch die Wägungsnetzwerke 151, 29;...; 271, 29 gewogenen Ausgangssi-
(!) gnale erscheint arn Ausgang 272. Die im Ausgangssignal
am Ausgang 272 bereits weitgehend reduzierten höheren Frequenzkomponenten werden durch die
Frequenzcharakteristik des Übertragungsweges oder, wenn erwünscht, durch ein besonders einfaches,
π nachgeschaltetes Bandpaßfilter eliminiert.
Die Art des Ausgangssignals hängt von der Wahl der Wägungsnetzwerke ab. Der Übertragungskoeffizient
Gy1 vom Ausgang eines Modulationselementes nach
dem Ausgang 272 wird bestimmt durch das mit diesem
κ» Modulationselement verbundene Dämpfungsnetzwerk
und das als Addiervorrichtung fungierende Netzwerk 29, wobei ν ein Schieberegisterelement des Schieberegisters
4 angibt, gezählt von der Mitte des Schieberegisters 4 aus und mit einem auf beiden Seiten dieser Mitte
4ΐ entgegengesetzten Vorzeichen versehen, während in
gleicher Weise μ ein Schieberegisterelement des Schieberegisters 17 darstellt, wobei μ ebenso von der
Mitte des Schieberegisters 17 aus gezählt wird und auf beiden Seiten dieser Mitte ein entgegengesetztes
ίο Vorzeichen hat. Zum Beispiel wird der Übertragungskoeffizient
des Modulationselements 31 nach dem Ausgang 272 (bestimmt durch die Netzwerke 152 und
29) mit C5+4 angedeutet, derjenige vom Modulationselement
60 nach dem Ausgang 272 mit C-3-3 derjenige
vom Modulationselement 150 nach 272 mit C+ 5_5 usw.
Dimensioniert man die Übertragungskoeffizienten z. B. nach der Beziehung
C, =
■ si (,
2,
U <
2 — -s '—· si{)2p—M- cos
"Ί "'s \ ">τ J 2,„c
0,
Ul
(2)
und mit si (x) als abgekürzte Schreibweise von (sin x)/χ,
so erhält man das in F i g. 2 bei f qualitativ aufgezeichnete amplitudenmodulierte Signal, wie später
noch auf mathematischem Wege mit Hilfe der Fouriertransformation gezeigt werden wird. Umsowohl
positive als auch negative Übertragungskoeffizienten Ο,μ zu realisieren, haben die Modulationselemente 30,
31 149 und 150 komplementäre Ausgänge.
Für den Fall der Anordnung gemäß F i g. 1 gilt: η = m — 5. Die Kreisfrequenz ωε = 2 π fg bezeichnet
die halbe Bandbreite des AM-Signals. Passend zu den als Beispiel angegebenen Werten /r = ωτ/2 π = 2400 Hz,
h = ωβ/2π = 18 kHz und fc = ω^2π = ί 800 Hz findet
man für die 3 dB-Bandbreite fgdtn Wert 600 Hz.
Ist die Bedingung:
■—i. i=l. 2.3.
(3)
erfüllt, so erhält man eine optimale Unterdrückung der
Trägerharmonischen. Für die im Beispiel gegebenen Daten werden die Trägerharmonischen der Ordnung 1
bis 7 und die zugehörigen Frequenzbänder vollständig unterdrückt, wie später noch klargestellt werden wird.
Bei einer Trägerfrequenz von 1800 Hz erscheint also erst wieder eine stark reduzierte Komponente bei
16,2 kHz.
Die Vorgänge im Spektralbereich werden anhand F i g. 3 erläutert. In a ist die Umhüllende des Spektrums
/Ί(ω) einer willkürlichen Folge von Nachrichtenimpulsen
der Breite T= \ lh aufgezeichnet, die der Nachrichtenquelle 1 entstammen. Am Ausgang 272 der
Einrichtung erscheint ein amplitudenmoduliertes Signal, dessen Spektrum die bei b in Fig.3 aufgezeichnete
Umhüllende besitzt. Dabei wird vorausgesetzt, daß die halbe Bandbreite ω^ den Wert 0)7/2 aufweist. Werden
nun die außerhalb des Übertragungsbandes liegenden Frequenzkomponenten, die, wie gesagt, bereits sehr
weitgehend unterdrückt sind, durch die Frequenzcharakteristik
des Übertragungswegs oder durch einen nachgeschalteten Bandpaß eliminiert, so ergibt sich der
in c festgehaltene Verlauf der Umhüllenden des AM-Signalspektrums. Die Demodulation eines solchen
Signals erfolgt nach bekannten Methoden, auf die hier nicht näher eingegangen werden solL
Ohne reaktive Komponenten, d.h. nur mit Anwendung
aktiver Elemente und Widerstände läßt sich der Modulationsprozeß und der FilterprozeE in der
erfindungsgemäßen Einrichtung durchführen. Diese Einrichtung ist somit besonders geeignet zur Integration
in einem Halbleiterkörper, während darüber hinaus unerwünschte Modulationsprodukte und Harmonische
weitgehend unterdrückt werden. Die erfindungunsgemäße
Einrichtung unterscheidet sich von bekannten Einrichtungen durch den höchst bemerkenswerten
Vorteil, daß unterwünschte Modulationsprodukte innerhalb des Übertragungsbandes gar nicht auftreten, was
bei bekannten Einrichtungen bis jetzt noch nicht gezeigt worden ist Einerseits hat man große Freiheit in der
Wahl der Nachrichtenimpulsfrequenz und der Trägerimpulsfrequenz, während man andererseits die Möglichkeit
hat, durch Ve größerung der Anzahl von Schieberegisterelementen die bereits weitgehend reduzierten
unerwünschten Modulationsprodukte vollständig zu eliminieren.
Nicht nur zeichnet sich die erfindungsgemäße Einrichtung durch die obenerwähnten Vorteile aus,
sondern darüber hinaus noch durch universelle Anwendungsmöglichkeiten. Insbesondere kann mittels einer
Änderung des Übertragungskoeffizienten Ο,μ zusammen
mit einer eventuellen Änderung des als Modulationselement verwendeten Tortyps eine willkürliche
Modulationsart eingesetzt werden wie z. B. Phasenmodulation, Restseitenbandmodulation, Einseitenbandmodulation,
Frequenzmodulation oder orthogonale Modulation, wie jetzt anhand der Fig.5—9 klargestellt
werden wird.
Später werden die Dimensionierungsvorschriflen mathematisch hergeleitet.
Mit derselben Schaltungseinrichtung von F i g. 1 kann auch ein Restseitenbandsignal erzeugt werden. Hierzu
müssen lediglich die Übertragungskoeffizienten ΟΎμ
geändert werden:
LtIi1.
4 ^ - ^ - [si (,-2.7-!^ Y cos (,,2.7 '"') i ci(r2.7-^-Ysinf ,,2.7 -^Y], |,.|
2 ^. ^. Tsi Λ.2.Τ ^) COS (,,2.7 '"Λ i Ci(r2.7 '"-*-Y Sm(^.. -^)], |,.| = -^
0,
Hierbei bedeutet ei (x) die abgekürzte Schreibweise
der Funktion (1 —cos x)lx. Wählt man in der Gleichung (4^ das positive Vorzeichen, so ergibt sich das untere
Seitenband, im anderen Fall resultiert das obere Seitenband. F i g. 4 zeigt die Umhüllende des Restseitenbandsignals
im letzten Fall. Die Gleichungen (2) und (3) sind auch hier gültig. Mit wachsenden Werten m und η
geht das erzeugte Restseitenbandsignal in ein Einseitenbandsignal über, wie noch später gezeigt wird.
Ι/Ί >
Fig.5 zeigt eine Abwandlung der Einrichtung in
F i g. 1 zur Erzeugung eines Einseitenbandsignals mit relativ kleinen Werten m und n, wobei die der Fig. 1
entsprechenden Elemente in Fig.5 mit gleichen Bezugszeichen versehen sind. Wie bereits bekannt, 7.. B.
aus der DE-PS 12 79 076 oder dem Artikel von P. L e u t h ο 1 d und F. T i s i »Ein Einseitenbandsystem für
Datenübertragung« (Archiv der Elektrischen Übertragung 21 [1967], Heft 7, Seiten 354-362), empfiehlt es
-ο
1 + cosl ι·2.-ϊ —*-
\ Li-_ . cos
\ Li-_ . cos
1 -
·-"—- · COS ( /ι2η —'-"—
'·>» \ <->6
'·>» \ <->6
----- ■ cos
0,
sich für Einseitenbandmodulationssysteme für zweiwertige
Nachrichtenimpulsfolgen, die Nachrichtenimpulsfolge vor dem Modulationsprozeß einer Codetransformation
zu unterwerfen, wobei die ursprüngliche zweiwertige Nachrichtenimpulsfolge derart in eine
ebenfalls zweiwertige Nachrichtenimpulsfolge umgewandelt wird, daß im Empfänger nach der Demodulation
des Einseitenbandsignals ein Dreiniveausignal entsteht, das durch Doppelweggleichrichtung wieder in
die ursprüngliche Nachrichtenimpulsfolge zurückverwandelt wird. Eine derartige binäre Codetransformation
wird zweckmäßigerweise mittels eines Transformationsgliedes 273 vorgenommen, dessen Ausgangssignal
durch ModuIo-2-Addition der Informationsimpulse und der um eine ganze Zahl k von Impulslängen T
1 + cos
verzögerten Nachrichtenimpulse gebildet wird. Vorzugsweise
wird diese Zahl k gleich 2 gewählt. Eine derartige Codetransformation erhält man auch durch
zweimalige »change-of-state«-Modulation der Nachrichtenimpulsfolgen
(binäre Wechselmodulation). Es zeigt sich, daß im allgemeinen für Zahlen k gemäß der
Beziehung k = 2"(n = ganze Zahl) dieselbe Codetransformation
erhalten wird wie durch eine Mache »change-of-Statew-Modulation der Nachrichtenimpulsfolgen.
Die Einseitenbandmodulation sowie die Filterung wird im Matrixnetzwerk 28 verwirklicht Die
Übertragungskoeffizienten Ch sind dabei entsprechend
untenstehender, später noch abzuleitender Beziehung zu wählen:
2 ,„
0,
Auch hier wird je nach Wahl des positiven oder negativen Vorzeichens das untere oder obere Seitenband
erzeugt. Die Bandbreite <ae des Einseitenbandsignals
erhält die Größe der halben Taktfrequenz ω 7/2
der Nachrichtenimpulse.
Fig.6 zeigt eine Abwandlung der Einrichtung in
Fi g. 1 zur Erzeugung eines phasenmodulierten Signals, wobei mit Fig. 1 übereinstimmende Elemente mit
gleichen Bezugszeichen angedeutet sind. In der Einrichtung nach F i g. 6 wird von dem amplitudenmodulierten
Signal, das mittels des Matrixnetzwerkes 28 mit Übertragungskoeffizienten Ο,μ gemäß Gleichung (1)
erzeugt wird, eine Trägerimpulsfolge mit geeignet gewählter Amplitude und Phase subtrahiert, so daß ein
phasenmoduliertes Signal entsteht. Zu diesem Zweck werden zusätzlich an den Ausgängen des Schieberegisters
17 die Dämpfungsnetzwerke 274, 275, , 282,
283 und 284 angebracht. Die Übertragungskoeffizienten CJ, von den Ausgängen des Schieberegisters 17 nach
dem Modulatorausgang 272, bestimmt durch die
Netzwerke 274, 29; ; 284, 29 sind wie folgt zu
dimensionieren:
Sin
in (r 2.-7 -^
sin
1 -
I I '"*
!Entsprechend Gleichung (2) gilt:
(6)
Die Modulationselemente 30,31 149 und 150
in der Einrichtung nach Fig. 1 können anstatt als
4(i UND-Tore auch als Modulo-2-Addierer (EXCLUSIV-ODER-Tore)
ausgebildet werden. Wenn dabei die Übertragungskoeffizienten unverändert gemäß Gleichung
(1) dimensioniert werden, entsteht am Ausgang 272 dasselbe phasenmodulierte Signal wie bei der
Einrichtung gemäß F i g. 6. Bei g in F i g. 2 ist für diesen Fall das Ausgangssignal des Modulationselementes 48
aufgezeichnet; es handelt sich hierbei um die Modulo-2-Addition der bei c und d in Fig.2 festgehaltenen
Eingangssignale, wobei, wie aus dieser Figur hervor-
geht, die Trägerimpulsfolge ddurch die Nachrichtenimpulsfolge
c phasenmoduliert wird. Die Summe der im Matrixnetzwerk 28 gewogenen Ausgangssignale der
Modulationselemente ergibt nach einer Elimination höherer Frequenzkomponenten das bei Λ in Fig.2
ν-, aufgezeichnete phasenmodulierte Signal.
Die erfindungsgemäße Einrichtung kann auch zur Herstellung eines frequenzmodulierten Signals benutzt
werden. F i g. 7 stellt die dazu verwendete Einrichtung dar, bei der die mit F i g. 1 übereinstimmenden Elemente
mi mit gleichen Bezugszeichen versehen sind. Als logische
Verknüpfung in den Knotenpunkten des Matrixnetzwerkes 28 wendet man Modulo-2-Addition an. Wie
später noch mathematisch gezeigt wird, werden die Übertragungskoeffizienten Ο,μ gemäß Gleichung (4)
b5 gewählt. Die zweiwertige Nachrichtenimpulsfolge aus
der Nachrichtenquelle 1 wird einem Oder-Tor 285 zugeführt, dessen zweiter Eingang mit einem Hilfsträger-Impulsgenerator
286 verbunden ist. Dieser liefert
eine Hiifsträger-Impulsreihe mit der Repetitionskreisfrequenz % Fig.8 zeigt die Zeitdiagramme der
Eingangs- und Ausgangssignale des Oder-Tores 285 für willkürlich angenommene Verhältnisse der beiden
Trägerfrequenzen. Zur Nachrichtenimpulsfolge a wird die gleichmäßige Impulsfolge b des Generators 286
logisch addiert Es entsteht eine neue Pulsfolge c, die dem Schieberegister 4 zugeführt wird.
Hält man die Bedingungen
K7. = 2, 3, 4, ...
•>J">d = 1, 2, 3, ...
ein, so ergibt sich am Ausgang 272 des Modulators ein
frequenzmoduliertes Signal, dessen Frequenz zwischen den Werten ωΓ und o>c— (üd oder zwischen den Werten
ü>c und Uc+ojd hin und herspringt, je nachdem in
Gleichung (4) das positive oder das negative Vorzeichen gewählt wird. Nach der Elimination der höheren
Frequenzkomponenten ergibt sich das bei /in Fig.2
qualitativ festgehaltene frequenzmodulierte Signal.
Zur Erzeugung desselben frequenzmodulierten Signals kann auch die Einrichtung gemäß Fig.6
verwendet werden, wobei die Modulationselemente 30—50 als UND-Tore ausgebildet, die Koeffizienten Ο,μ
gemäß Gleichung (4) und die zusätzlichen Koeffizienten
ϋμ gemäß Gleichung (6) gewählt werden. Wenn nun in
den Verbindungsweg zwischen der Nachrichtenquelle 1 und dem Schieberegister 4 das ODER-Tor 285 mit dem
daran angeschlossenen Hilfsirägerimpulsgenerator 286
gemäß der Einrichtung nach Fi g. 7 eingefügt wird, dann
entsteht am Ausgang 272 dasselbe frequenzmodulierte Signal wie am Ausgang 272 der Einrichtung in F i g. 7.
Fig.9 zeigt eine Einrichtung zur orthogonalen
Modulation. Die Informationsimpulsfolgen der beiden ίο Nachrichtenquellen 1 und 287 sollen je einem Träger
(8) aufmoduliert werden, die untereinander eine Phasenverschiebung von 90° aufweisen. In den meisten praktischen Fällen kann die Nachrichtenquelle 287 durch den
Taktimpulsgenerator 2 gesteuert werden; in diesem Fall
(9) 15 erübrigt sich die Verwendung des Taktimpulsgenerators
288. Dasselbe gilt für den Vervielfacher 289; die
Steuerung des Schieberegisters 290 erfolgt dann mit dem Ausgangssignal des Vervielfachers 3. Hierbei
werden die Modulationselemente der beiden Matrix
netzwerke 28 und 291 gleichzeitig durch die Schiebere
gisterelemente des an den Trägerimpulsgenerator 15 angeschlossenen Schieberegisters 17 gesteuert.
Die Dimensionierung der Übertragungskoeffizienten
Ο,μ des Matrixnetzwerkes 28 erfolgt nach Gleichung (1).
.'j Die Koeffizienten CxX des Matrixnetzwerkes 291, die in
gleicher Weise definiert sind wie diejenigen des Matrixnetzwerkes 28, sind nach folgender Vorschrift zu
wählen:
4 - 'JIl. ■ _">- · si (■,2. 7 "'!-Λ sin (λ 2.-, -"'-λ , I;. I
2- .'!'.ι-. ."^■Sifx2., '-
"h
"M \ '"r
an
(10)
0,
Ul > p-
l dl,.
χ = 0, ± 1, t 2, ..., rfc k /1 = 0, i 1, t 2 ± I
(H)
Dabei wird vorausgesetzt, daß die Schiebekreisfrequenz der Schieberegister 4 und 290 sowie die halbe
Bandbreite mg der beiden Kanäle gleich sind. Erfolgt die
Verknüpfung der Eingangssignale in den Modulationselementen multiplikativ, so erscheint am Ausgang 272
das gewünschte, orthogonal modulierte Signal.
Zusammen mit den obenerwähnten Vorteilen der erfindungsgemäßen Einrichtung, nämlich der zur Integration in einem Halbleiterkörper besonders geeignete
Aufbau, die weitgehende Reduktion von unerwünschten Modulationsprodukten sowie die universellen Anwendungsmöglichkeiten, weist die Erfindung das überraschende Merkmal auf, daß die erfindungsgemäße
Einrichtung sich in einfacher und übersichtlicher Weise mittels der in Fig. 10 angegebenen Funktionseinheit
mathematisch behandeln läßt. Ausgegangen wird von zwei linearen, passiven zeitinvarianten Netzwerken 292
und 293 mit den Stoßantworten h\ (t) und A2 (t), an deren
Eingängen die Zeitfunktionen f\ (t)\md h (t)'in Form von
elektrischen Spannungen oder Strömen zugeführt werden. Die Ausgangssigr.ale in (t)wv.d fn (t)dsr beiden
so Netzwerke werden einem Modulator 294 zugeführt, der
daraus die Funktion F(t) erzeugt.
Im Modulator 294 findet eine multiplikative Verknüpfung der gefilterten Signale /i ι ft)und 62 ftfstatt:
Mit
55
F(t) = /„(f)-/a(i) (12)
und
/22C) = j flit - r2)h2(T2)dT2
(14)
folgt aus Gleichung (12) die Beziehung
F(O= J/Mm
- Xi - X
- T2)dr, dr2
(15)
Die durch Parallelschaltung mehrerer Netzwerke gemäß Fig. 10 entstandene allgemeinere Konfiguration
in F i g. 11 gehorcht der Beziehung
FU) = J / Ä(t„ T1)Z1(I - r,)JSÜ - r,)dr, dr,
(16)
Die Funktion Λ (τ,, τ,) berechnet sich dabei zu
Die Funktion Λ (τ,, τ,) berechnet sich dabei zu
sind und somit F(t) nur näherungsweise erzeugt wird.
Nimmt man einen weiteren Approximationsfehler in Kauf, so kann die Integration durch eine Summation
ersetzt werden:
FiD= Σ Σ T1T2IiUT1,,,T1)ft{t
(18)
(Π)
Die physikalische Interpretation des rechten Gliedes der Gleichung (16) führt unmittelbar auf die Vorstellung,
daß die Funktionen f\ (t) und h (t) je in einer idealen
Verzögerungsleitung gespeichert werden und daß den Verzögerungsleitungen in infinitesimalen M)schnitten
Teilsignale abgezapft werden. Jedes Teilsignal einer _><>
Verzögerungsleitung wird mit allen Teilsignalen der anderen Leitung multipliziert und mit einem Gewicht
entsprechend der Funktion h (τ\, r2) bewertet. Die
Integration bedeutet, daß die also gewogenen Teilsignale summiert werden.
Da die Funktionen f\ (t)vmd f2 (t)iür negative Zeiten
nicht bekannt sind, muß ein fiktiver Zeitnullpunkt in der Vergangenheit festgelegt werden. Dadurch führt man
eine generelle Signalverzögerung ein, die aber bei Übertragungssystemen keine Rolle spielt. Ferner lassen
sich in der Praxis nur Verzögerungsleitungen mit endlicher Verzögerungszeit realisieren. Dies bedeutet,
daß die Grenzen der Integrale in Gleichung (16) endlich Dieser Ausdruck besagt, daß die beiden idealen
Verzögerungsleitungen an diskreten Stellen in äquidistanten Zeitabständen Ti bzw. T2 angezapft werden
müssen, was aber bei den Schieberegistern sehr genau erreicht werden kann. Jedes so abgezapfte Signal des
einen Schieberegisters wird mit allen abgezapften Signalen des anderen Schieberegisters multipliziert. Die
resultierenden Produkte werden mit einem Gewicht entsprechend den Koeffizienten
C17, = T, T1IiUT1, u T2)
(19)
versehen und anschließend summiert. Für Signale f\ (t) und h (t) in Form von rechteckförmigen, synchronen
Impulsen kann als Schieberegister ein kapazitives Schieberegister, für binäre oder mehrwertige Impulse
ein einfaches oder mehrfaches digitales Schieberegister verwendet werden. Analoge Signale /i (t)und f2 ^lassen
sich gegebenenfalls unter Anwendung einer Abtastvorrichtung in derartige Impulsfolgen umwandeln.
Um den Modulationsvorgang des Systems zu erkennen, wird Gleichung (18) unter Beizug von
Gleichung (19) einer Fouriertransformation unterworfen:
μ = — m r :
(20)
Hierbei bedeutet Φ(<"), F1 U") und F2U") die Fouriertransformalionen der Funktionen F(t), J1 U) und f, U). Das
Zeichen ♦ symbolisiert die Faltungsoperation.
Für den Fall des Grundsystems gemäß F i g. 10 läßt sich Gleichung (20) wie folgt anschreiben:
Φ Un) — -^r- Σ Cvexp(—7'11T1Oi)
2 .7 ι· = - η
Für die Koeffizienten c, und q, gelten hierbei die
Beziehungen
C = C C
cv = 7; Mr
C11 = T2U2U
(22)
(23)
(24)
Man erkennt leicht, daß Q, und Q die Koeffizienten
der Fourierentwicklungen der Übertragungsfunktionen H\ (ω) und H2 (ω) darstellen, wobei letztere als
Fouriertransformierte der Stoßantworten h\ (tyund A2 (t)
berechnet werden. Die Periodizität der Fourierreihen ff\ (ω) und Hi (ω) ist durch die Kreisfrequenzen ωρ\ =
2 nlT\ bzw.Wp2 — 2 πΙ T2 gegeben.
Gleichung (21) läßt sich damit wie folgt schreiben:
„)
(25)
Die erwähnte Anordnung mit zwei angezapften Schieberegistern, deren abgezapfte Signale miteinander
multipliziert, gewogen und summiert werden, hat also
b0 Σ C„cxp(
μ ~ — m
(21)
tatsächlich die Eigenschaften des in F i g. 10 festgehaltenen
Systems. Es ist lediglich zu beachten, daß die Übertragungsfunktionen //] (ω) und H2 (ω) periodisch
sind, wobei die Periodizität durch die Dimensionierung der Verzögerungszeit Γι bzw. T2 der Schieberegisterelemente
frei gewählt werden kann. Bei gegebenen Werten Ti und T2 hängt die Abweichung der Fouriersummen
R\ (ω) und /?2 (ω) von den zu realisierenden
Übertragungsfunktionen H\ und W2 im Entwicklungsintervall von der Anzahl In + 1 bzw. 2m + 1 der
verwendeten Anzapfungen ab. Der Vollständigkeit halber sei noch erwähnt, daß auch eine gerade Anzahl
Anzapfungen verwendet werden kann. Mathematisch operiert man dann trotzdem mit einer ungeraden
Anzahl, setzt aber alle Koeffizienten mit geraden Indizes gleich null.
Anhand von Fi g. 12 soll nun die Funktionsweise der Anordnung gemäß F i g. 1 für den Fall von Amplitudenmodulation
erläutert werden.
Fig. 12 zeigt bei a das Spektrum Fi (ω) eines
Nachrichtenimpulses aus der Nachrichtenquelle 1. In b ist die zu approximierende Übertragungsfunktion H\ (ω)
dargestellt, welche die Bandbreite des Nachrichtensi-
gnals f\ (t) auf wg beschränken soll. Die Fourierentwicklung
von H] (ω) ergibt für η = <χ>
die in c festgehaltene Übertragungsfunktion. Die Periodizität ωρι = 2π/Τ\ ist
identisch mit der Schiebefrequenz ωΓ = 2 π/τ des
Schieberegisters 4 und wird hier zu ωΓ = 2 ωτ
angenommen. Für endliche Werte η (im Beispiel von Fj g. 1 ist η = 5) entsteht die in d aufgetragene Funktion
Wi (ω). Die Filterung ^der Funktion f\ (t) mit der
Übertragungsfunktion Wi (ω) ergibt das Produkt Fn
(ω) = Fi (ω). H\ (ω), welches Produkt in edargestellt ist.
In /"ist das Spektrum der Trägerrechteckimpulsfolge des
Generators 15 festgehalten. Ist das Verhältnis Impulsdauer zu Repetitionsintervall gleich 1 :2, so entstehen
nur ungeradzahlige Harmonische der Kreisfrequenz ω,, Um die Trägerkreisfrequenz ως zu isolieren, filtert man
mit Hilfe der zu approximierenden Übertragungsfunktion H2 (ω), die in g aufgezeichnet ist, die höheren
Harmonischen heraus. H2 (ω) ist also so vorzugeben, daß
ihre Werte für ω — kwc (k ganze Zahl) null sind mit
Ausnahme von k = ± 1. Die entsprechende Fouriersumme H2 (ω) mit der Periodizität ωρ2 = 2 πΙΤ2, die der
Schiebefrequenz ω« = 2 πΙ/, des Schieberegisters 17
entspricht, ist in h festgehalten. Für das Verhältnis ωό/ωΓ
ist hier der Wert 10 gewählt. In / ist das Produkt F22
(ω) = F2 (ω) ■ H2 (ϋή dargestellt. Die Faltung nach
Gleichung (22) ergibt das in y aufgezeichnete Spektrum
Φ (ω) des amplitudenmodulierten Signals. Mittels eines
an den Ausgang angeschlossenen Bandfilters oder mittels eines an den Ausgang angeschlossenen Übertragungskanals
selbst wird eine vollständige Unterdrükkung der bereits weitgehend reduzierten unerwünschten
Frequenzkomponenten erreicht. Das resultierende Spektrum ist in k festgehalten.
Die Koeffizienten C11 berechnen sich nach Gleichung
(22). die Koeffizienten Cx, findet man aus der Fourierentwicklung
der Übertragungsfunktion H\ (ω) gemäß c in
Fig. 12:
d.·. = 2
(26)
Wahl! man die Koeffizienten c„ nach der Vorschrift
■ cos (,,
V
V
2.7 '■'■ Y
c„ -
"'■ -cos(»2.-7 '-''-V
'■>i
X
">i J
2,,r
(27)
0.
Ι/Ί > -i
"S
(28)
zugehörige louricrsuinmc
Uli··
= Σ ('„exp
(29)
an allen Stellen ω = /ccd, (k = ganze Zahl) null ist mit
Ausnahme der Stellen ω = ± (2 ik + 1)ωο für die ihr
Funktionswert 1 ist. F i g. 12 zeigt bei h den Verlauf von
H2 (ω) für den Fall ; = 5. Der Funktionswert 1 ergibt
sich dann an den Stellen n + ωο ± 9 ωο I 11 ωο ±
19 Ü)o ± 21 COrUSW.
Setzt man die Gleichungen (26) und (27) in Gleichung (22) ein, so erhält man unmittelbar Gleichung (1).
Restseitenband- und Einseitenbandsignale lassen sich aueh mit Hilfe der sogenannten Phasenmethode
erzeugen. Die Funktionsweise der entsprechenden Einrichtung mit zwei Schieberegistern läßt sich anhand
des Funktionsschemas in F i g. 11 erläutern. Man benötigt zwei Funktionseinheiten entsprechend Fig. 10
mit den Netzwerken 292, 293, 295 und 296 und den beiden Modulatoren ^294 und 297. Die Übertragungsfunktion
H\ (ω) und H2 (ω) der Netzwerke 292 und 293
werden wie im.vorangehenden Beispiel des Ampiitudenmodulators gewählt. Der Modulator 294 bildet also
nach Gleichung (25) das Produkt fn(t) ■ cos ωΓί, wenn
man von höheren Frequenzkomponenten absieht, wobei fu(t) das bandbegrenzte Nachrichtensignal ist.
Die Phasenmethode verlangt, daß ein zweites Signal f\](t) s'm it)r/ erzeugt wird, wobei Zi^ die Hilberttransformierte
des bandbegrenzten Signals fn(t) darstellt, Die Addition bzw. Subtraktion der beiden Produkte in
einer Addiervorrichtung 298 ergibt das untere bzw obere Seitenbandsignal.
Zur Erzeugung des Trägers sin (wct) aus der
Trägerimpulsfolge F2(O wird das Netzwerk 296 mit dei
Übertragungsfunktion
Σ ;v
(30)
verwendet. Der Unterschied gegenüber Η2(ω) bestehi
darin, daß sich Η*(ώ) für negative Frequenzen al<
ungerade Funktion festsetzen. Die entsprechender Koeffizienten lauten analog zu Gleichung (27):
2 "' · sin ( η 2.7 ' --). I/ι
'■'λ V <"t/
"■'-■ ■ sin ( a 2.7 ■'---],
/Ί = -Ί-
"Ί
(31)
wobei auch hier Gleichung (28) gültig ist
Die Hilberttransformierte f\z(t) des bandbegrenzter
Signals /i \(i) wird im Netzwerk 295 hergestellt das ein«
Übertragungsfunktion H3 (ω) entsprechend Hx (ω)
jedoch mit ungerader Fortsetzung, besitzt Aus dei
Netzwerktheorie ist bekannt, daß ungerade Obertra
gungsfunktionen rein imaginär sind Physikalisch wirk sich diese Eigenschaft durch eine 90°-Phasendrehunj
aller Frequenzkomponenten aus. Die Koeffizienten γ
so kann man nach einiger Berechnung zeigen, daß die der Fouriersumme H3 (ω)berechnen sich damit zu
;\- = I y'sign(<-i)exp(ji — ojdci = 2 —"— ei ( r In ).
Die Funktion ei (χ) ist hier die abgekürzte lierte Signal wie folgt anschreiben:
Schreibweise der Funktion (1 -cos x/x).
Zur praktischen Realisierung kann man zwei Anordnungen gemäß F i g. 1 nehmen, die beiden
Matrixnetzwerke mit den Koeffizienten ο,ομ und γνγμ r>
ausrüsten, und die entstehenden Signale addieren bzw. subtrahieren. Man erzielt aber eine erhebliche Vereinfachung
der praktischen Anordnung, wenn man die beiden Matrixnetzwerke an dieselben Schieberegister anschließt
und die entsprechenden Koeffizienten in ι ο Übereinstimmung mit Gleichung (17) addiert bzw.
subtrahiert:
= ./J(Z)COSf.),./ - y COSf.),/ = /l(/)- y COSf.),.f
(37)
C = C C i
(33)
Setzt man die Gleichungen (26), (27), (31) und (32) in Gleichung (33) ein, so erhält man Gleichung (4). Da man
mit einer endlichen Zahl von Koeffizienten nicht unendlich steile Filterflanken an der Stelle ω = ωΒ
realisieren kann, entsteht ein Restseitenbandsignal.
Bei dem in Fig. 5 dargestellten Aufbau der Einrichtung können günstigere Übertragungsfunktionen
H\ (ω) und A/3 (ω) verwendet werden. Diese sind in
Fig. 13 graphisch dargestellt. Die entsprechenden Fourierkoeffizienten lauten:
2»
I + cos
In der Tat nimmt der Ausdruck [f\(t)— V2] die Werte
+ '/2 und - '/2 an und bewirkt somit eine Phasenmodulation
des Trägers zwischen 0 und 180°.
F i g. 6 zeigt die entsprechende Einrichtung. Ohne die Zusatzdämpfungsnetzwerke 274—284 erscheint am
Ausgang 272 ein amplitudenmoduliertes Signal, falls die Koeffizienten ο,μ des Matrixnetzwerkes 28 entsprechend
Gleichung (1) gewählt werden. Mit den Zusatzdämpfungsnetzwerken realisiert man nur die
Subtraktion des Trägers '/2 cos (a>ct) gemäß Gleichung
(37). Daß hierzu die Koeffizienten gemäß Gleichung (6) dimensioniert werden müssen, folgt unmittelbar aus
Gleichung (27).
Die Einrichtung gemäß F i g. 1 kann, wie oben erwähnt, ebenfalls zur Erzeugung eines phasenmodulierten
Signals dienen, wenn man anstelle der multiplikativen Verknüpfung mit Hilfe von UND-Toren in den
Modulationselementen 30—150 eine Modulo-2-Addition mit Hilfe von EXCLUSIV-ODER-Toren durchführt.
Gleichung (15) ist dann wie folgt abzuändern:
(34)
sin
fi (1 - T1) + /2(i - T2)dr, dr2
(38)
(38)
fi (35)
Man erkennt aus den Gleichungen (34) und (35), daß diese Koeffizienten rascher konvergieren als diejenigen
gemäß den Gleichungen (26) und (32) und demzufolge ein Einseitenbandsignal entsteht. Die Trägererzeugung
ist dieselbe wie beim eben beschriebenen Restseitenbandsystem; aus den Gleichungen (27), (31), (34) und (35)
folgt dann Gleichung (5).
Wie bereits erwähnt wurde, kann ein Trägersignal mit binärer Phasenmodulation als amplitudenmoduliertes
Signal mit unterdrücktem Träger aufgefaßt werden. ersetzen: Bezeichnet man die binäre Nachrichtenimpulsfolge wie
bisher mit fi(t), so gilt für das amplitudenmodulierte Signal die Beziehung:
Da in diesem Fall die Funktionen Z1 (t) und f2 (t) nur
die Werte 0 oder 1 annehmen können, läßt sich die Modulo-2-Operation gemäß nachstehend angegebener
Wahrheitstabelle
/1
./2
/1Θ./2 (Zi-/2)2
4r>
K(T1)I12(T2)If1(I - Tt)-
F(() = Z1
(36)
T1 dT2
(39)
Weisen die Informationsimpulse die normierten Amplituden 0 oder 1 auf, so läßt sich das phasenmodu-Die
Auswertung von Gleichung (39) unter Berücksichtigung der Beziehungen
-T1) =
- T1); /,(/- T1) = 0,1
fi(t - T2) = /2(/ - T2); /2(z - T2) = 0,1
(40)
führt auf folgendes Resultat:
Mit der Stoßantwort des idealen Tiefpasses:
sin«),, τ,
und der Stoßantwort des idealen Trägerfilters:
"Ί- I I ·7
COS in,. T2, I T2 I
<
ο,
erhält man aus Gleichung (41) die Beziehung
F(D
= -2 J J Ih(T1)It1(T1) ft« -T1)J1(I -T2)Ot1Ut1 +j Ih(T1)J1(I -T,)dT2.
Abgesehen von einem konstanten Faktor —'/2, der
nicht von Interesse ist, beschreibt Gleichung (44) die Erzeugung eines phasenmodulierten Signals mit Hilfe
der in Fig.6 festgehaltenen Anordnung. Damit wurde
gezeigt, daß die Einrichtungen gemäß F i g. 6 und F i g. 1
äquivalent sind, wenn man in der letzteren die multiplikative Verknüpfung durch die Modulo-2-Addition
ersetzt
Mit der Einrichtung gemäß F i g. 7 läßt sich ein frequenzmoduliertes Signal erzeugen. Anhand des
Funktionsschemas in F i g. 14 soll deren Funktionsweise erläutert werden. Die Übertragungsfunktionen der
Netzwerke 292, 293, 295 und 296 werden wie bei dem bereits beschriebenen Restseitenbandsystem gewählt,
d. h. H\ (ω) approximiert die Charakteristik des idealen
Tiefpasses mit der Grenzkreisfrequenz mg und W5 (ω)
nähert diejenige des idealen Tiefpasses mit derselben Grenzkrejsfrequenz^und zusätzlicher 90°-Phasendrehung
an. H2 (ω) und //4 (ω) sind die bereits beschriebenen
Trägerfilter-Ubertragungsfunktionen, die aus der Trägerimpulsfolge des Generators 15 die Träger
cos (töcf^bzw.sin (ωοί) herstellen.
Am Ausgang des ODER-Tores 285 erscheint das in Fig.8 bei c dargestellte Signal. Entspricht das
Nachrichtensignal bei a in Fig.8 einer logischen 1, so
erscheint am Ausgang des Modulators 294 das Trägersignal cos(a>c(A In der Addiervorrichtung 298
wird dasselbe Trägersignal mit halber Amplitude vom Ausgangssignal des Modulators 294 subtrahiert (Inverter
299). Der Modulator 297 liefert keinen Beitrag, da das Filternetzwerk 295 keinen Gleichstrom durchläßt.
Am Ausgang 272 erscheint das Signal '/2 cos (<uct).
Entspricht das Nachrichtensignal bei a in F i g. 8 einer logischen 0, so liefert das Netzwerk 292 das Signal
'/2 [1 + cos ((uDtJ\, wenn die Übertragungsfunktionen
H] (ω) an der Stelle ω = a>oden Wert jr/4 aufweist. Am
Ausgang des Modulators 294 entsteht das amplitudenmodulierte Signal
F1U) = - '-
COSi.i.f ·+
- [COS (..
Das Netzwerk 295 liefert entsprechend das Signal '/2 sin ((X)Dt)"- die Gleichstromkomponente wird wiederum
unterdrückt Am Ausgang des Modulators 297 ergibt sich somit das Signal.
F2(I) = - —[cos(...,. +<..„)r - cos(..it.-..iD)I]
(46)
Der Inverter 299 liefert nach wie vor das Trägersignal
— •/2 cos (tuet). Addiert man alle drei Signale in der
Addiervorrichtung 298, so erhält man den Ausdruck
+ F2(t) — y
1 ,
~ ~2~cos("'c- ">D)t.
~ ~2~cos("'c- ">D)t.
(47)
Die Frequenz nimmt also die Werte a>c und <bc—ωο
an. Versieht man die Übertragungsfunktion H3 (ω) mit
einem negativen Vorzeichen, so resultiert eine Frequenzänderung zwischen <t)cund ü)c+ö)d
Die Subtraktion des Trägersignals V2 cos (ωA) kann
wiederum mit Zusatzdämpfungsnetzwerken oder mit einer Modulo-2-Addition in den Modulationselementen
realisiert werden. Letztere Version liegt der Anordnung nach F i g. 7 zugrunde.
-,« Die Funktionsweise des orthogonalen Modulators gemäß F i g. 9 ist leicht zu erklären. Es handelt sich im
Prinzip um zwei selbständige Einrichtungen gemäß Fig. 1. Lediglich die Trägererzeugung mit Hilfe des
Schieberegisters 17 erfolgt gemeinsam, wobei aber die Koeffizienten der Matrixnetzwerke 28 und 291 so
gewählt werden, daß im ersteren. System eine Modulation mit cos (toet) im zweiten eine Modulation
mit sin (mct) erfolgt Diese Eigenschaft der Koeffizienten
ist aus den Gleichungen (1) und (10) sofort ersichtlich.
bo Die bisherigen mathematischen Betrachtungen lassen
sich auf Einrichtungen mit drei Schieberegistern oder sogar auf solche mit N Schieberegistern ausdehnen.
F i g. 15 zeigt das Funktionschema des Grundelementes einer Einrichtung mit 9 Schieberegistern. An den
Eingängen der linearen, passiven, zeitinvarianten Netzwerke mit den Stoßantworten h\(t% h^t}... hq-\(t)
und hq(t)erscheinen die Funktionen f\(t), f^t), .,.fq-\(t)
und fq(t) Die Ausgangssignale der Netzwerke werden
im Modulator 294 nach einer bestimmten Gesetzmäßig
keit miteinander verknüpft und ergeben das Signal F(t).
Für den Fall einer multiplikativen Verknüpfung im Modulator 294 kann für die Anordnung gemäß F i g. 15
analog zu Gleichung (15) folgende Beziehung aufgestellt
werden:
=f J ... j Ä,(T,)ÄI(r2).../l,(T,)./i(i-r1)/2(i-r2).../,(i-r,)dT1dT2...dr,.
(48)
Diese Formel kann ebenfalls noch verallgemeinert werden, wenn man sich entsprechend Fig. Il mehrere
Grundelemente gemäß Fig. 15 parallelgeschaltet denkt. Gleichung (48) lautet dann:
Dabei gilt entsprechend Gleichung (17):
Ersetzt man wiederum die Integralion durch eine Summation, so folgt:
,,tT2,..., XT1)Mt-VT1)
Es ergeben sich die Λ'-dimensionalen Koeffizienten
CV(I..., = T1 T2... Tqh(v T1^11T2 AT11
, + 2(r2).. ./j3
(49)
(50)
= Σ Σ ...Σ T1T2...
r = — η μ = — m A — - /
(52)
wobei die »Dimension« N = q beträgt. nen Teilsignale werden schließlich zum gesuchten
Zur praktischen Realisierung der Einrichtung in Signal Fft}aufsummiert.
Fig. 15 benötigt man — wie aus der Struktur der Von besonderer technischer Bedeutung ist die
Gleichungen (51) und (52) hervorgeht — q Schieberegi- so Kaskadenschaltung von zwei Einrichtungen mit je zwei
ster, deren Schieberegisterelemente angezapft sind. Schieberegistern. In Fig. 16 ist das entsprechende
Jedes also abgezapfte Signal wird mit allen abgezapften Funktionsschema festgehalten. Mit Hilfe von Gleichung
Signalen der fremden Schieberegister multipliziert. Das (15) findet man folgende Beziehung zwischen der
resultierende Signal wird mit einem Gewicht entspre- Ausgangsfunktion F(t) und den Eingangsfunktionen
chend dem zugehörigen Wert der Koeffizienten gemäß r>
/1 (t), I2(t)una U(t)r.
Gleichung (52) versehen. Die auf diese Weise gewoge-
Gleichung (52) versehen. Die auf diese Weise gewoge-
F(O
= ( f ί
- T4)dr, dr2dr.,d
(53)
Dabei wurde vorausgesetzt, daß in den Modulatoren 294 und 297 eine reine Multiplikation stattfindet.
Nach Gleichung (52) folgen die Koeffizienten zu
Nach Gleichung (52) folgen die Koeffizienten zu
= T1T2T,
Die Summendarstellung lautet somit:
r = — η μ = - m χ=— k t- = - ι
Dieser Ausdruck besagt, daß sich ein Schieberegister
einsparen läßt und man also mit drei Schieberegistern auskommen kann, wenn nur dafür gesorgt ist, daß die
Verhältnisse T1ZT2 und T2ZT3 der Schiebeperioden
rational sind. Das Schieberegister für die Funktion ίφ)
muß in äquidistanten Zeitabständen angezapft werden.
Das Prinzip zur Erzeugung der Funktion f\(t— T3- Ti)
geht aus Fig. 17 hervor. Das Signal f\(t) wird dem Schieberegister zugeführt, das zur Klarstellung in der
Figur als ideale Verzögerungsleitung 300 dargestellt ist Der fiktive Zeitnullpunkt sei wiederum in der Mitte der
Leitung 300 festgesetzt Für den FaJl ν = — 1 erkennt
man die Anzapfungen für κ = 0, ± 1, ± 2 und ± 3. An der Stelle ν = 1 und χ = 2 kann also beispielsweise das
Signal f\(t— 2 Τ3+ΤΊ) abgezapft werden.
In entsprechender Weise läßt sich mit einem weiteren
Schieberegister das Signal /2f<— χ Τ3—μ TJ) erzeugen.
Mi - "Τλ - 1-T1)Mt-κτ3-,,T2) fjt-λΖ). (55)
Zur Erzeugung der Signale /iff—κ Ti—ν T1) und
h (f— χ Ta—μ, T2) wird vorausgesetzt, daß die Verhältnisse Ti/ T3 und T2/ T3 rational sind, da eine Anzapfung
nur an Stellen erfolgen kann, die zeitlich um die Schiebeperiode oder um ein ganzzahliges Vielfaches davon getrennt sind.
Jedes also abgezapfte Signal eines Schieberegisters wird mit allen abgezapften Signalen der anderen beiden
Schieberegister multipliziert Die resultierenden Produkte werden mit einem Gewicht entsprechend den
Koeffizienten in Gleichung (54) versehen und anschließend summiert Dabei können die Signale f\(t), f-^t) und
Z4^iJ durch rechteckförmige, synchrone Impulse gebildet
werden, es lassen sich aber auch analoge Signale F\(t), /2(y und ftft) verarbeiten, wenn man sie vorgängig
abtastet und gegebenenfalls einer Analog-Digital-Wandlung unterzieht
Fig. 18 zeigt das Funktionsschema einer Sendeeinrichtung
zur Übertragung synchroner Informationsimpulse mit Hilfe von Einseitenbandmodulation nach der
in der niederländische ι Patentanmeldung 68 00 578 beschriebenen Methode. Wie aus Fig. 18 hervorgeht,
handelt es sich bei diesem Funktionsschema um die Parallelschaltung zweier Kaskadenschaltungen gemäß
Fig. 16. Die mit der Taktkreisfrequenz ω7·auftretende
Informationsimpulsfolge f\(t) wird den Netzwerken 292 mit einer Charakteristik gemäß a in F i g. \3{wg = 6)7/2)
zugeführt Die Hilfsträger-Rechteckimpulsfolge f2(t) mit
der Taktkreisfrequenz ωτ/2 liefert an den Ausgängen
der Netzwerke 293 und 296 ein orthogonales Hilfsträgerpaar mit der Kreisfrequenz ω 7/4. Die entstehenden
Signale nach den Modulatoren 294 und 297 werden in den Tiefpaßfiltern 295 mit der Grenzkreisfrequenz
Wg = ω 7/4 gefiltert und anschließend einer weiteren
orthogonalen Modulation (Modulatoren 382 und 383) unterzogen. Die hierzu notwendigen Träger mit der
Kreisfrequenz ov werden aus der Träger-Rechteckim- >o
pulsfolge f*(t) mit Hilfe der Netzwerke 380 und 381
erzeugt. Die Summe oder Differenz am Ausgang der Einheit ergibt das gewünschte Einseitenbandsignal F(t).
Zur praktischen Realisierung der Sendeeinrichtung, deren Funktionsschema in Fig. 18 gezeigt ist, genügen 2>
drei Schieberegister, wenn die für die Kaskadenschaltung nach Fig. 16 angegebenen Voraussetzungen
betreffs der Verhältnisse T\ITz und T2/T3 eingehalten
werden, da auch hier, genau so wie bei der Kaskadenschaltung nach Fig. 16, nur drei Funktionen jo
von außen zugeführt werden müssen.
Fig. 19 zeigt die praktische Ausführungsform dieser
Einseitenbandmodulationseinrichtung, wobei die mit der Einrichtung nach Fig.5 übereinstimmenden Elemente
mit gleichen Bezugszeichen angedeutet sind. Die j·-, Nachrichtenquelle 1 liefert die Informationsimpulsfolge
f\(t) über das Code-Transformationsglied 273 an das Schieberegister 4, das z. B. aus 38 Schieberegisterelementen
301, 302, 337, 338 besteht. Ein Hilfsträger-
impulsgenerator 339 erzeugt die rechteckförmige Hilfsträgerimpulsfolge h(t), die einem Schieberegister
341 zugeführt wird, das z. B. aus 36 Schieberegisterelementen 342, 343 376, 377 besteht und dessen
Schiebefrequenz /iw mit Hilfe eines Vervielfachers 340
erzeugt wird. Die Trägerimpulsfolge U(t) wird durch den Trägerimpulsgenerator 15 erzeugt. Das Matrixnetzwerk
28 ist der Übersichtlichkeit wegen nicht dargestellt, es wurde nur ein einziges Modulationselement
378 in F i g. 19 eingezeichnet, das eine multiph'kative Verknüpfung der Eingangssignale vornimmt, worei 5(1
das entstehende logische Produkt mit Hilfe der Dämpfungsnetzwerke 379 und 29 gewogen wird. Der
zugehörige Übertragungskoeffizient hat die Form ο,μχΐ,
wobei ν ein Element des Schieberegisters 4, μ ein Element des Schieberegisters 341, ν ein Element des
Schieberegister 17 und κ die Anzapfung der Schieberegister 4 und 341 bezüglich der Elemente ν bzw. μ
andeutet (vergleiche Fig. 17). Im dargestellten Fall ist der Übertragungskoeffizient des Modulationselementes
378 gegeben durch ν = 3, μ = 0, χ = —1 und λ = 1 und (,ο
lautet also cw-ii.
Die Bildung der Übertragungskoeffizienten geht aus dem Funktionsschema in Fig. 18 hervor. Die Fourierentwicklung
einer Charakteristik gemäß a in Fig. 13, welche die Netzwerke 292 aufweisen, liefert die ^
Koeffizienten γν nach Gleichung (35) mit ω^ = ω 7/2 und
ωτ = 2π/Τ\. Ebenso ergibt die Fourierentwicklung der
Tiefpaßcharakteristik der Netzwerke 295 mit der Grenzkreisfrequenz ωτ/4 die Koeffizienten Cx nach
Gleichung (26), mit ag = ω-ΗΑ und ωτ = 2nlT$. Die
Fourierentwicklungen der Übertragungsfunktionen der Hilfsträgerfilter 293 und 296 liefern die Koeffizienten cM
nach Gleichung (27) bzw. yr nach Gleichung (31) mit den
für beide geltenden Werten ioc = 0)7/4 und ω =_ 2 π/Τ}.
Ebenso Hefern die Fourierentwicklungen der Übertragungsfunktion der Trägerfilter 380 und 381 die
Koeffizienten ex nach Gleichung (27) bzw. γχ nach
Gleichung (31) mit den für beide geltenden Werten tat = 2 π/ T4. Für eine maximale Unterdrückung der
Hilfsträger- und Trägerharmonischen muß auch hier Gleichung (28) eingehalten werden.
Die Übertragungskoeffizienten C11xX ergeben sich nun
gemäß der Beziehung:
Cv^ = 7.Cx(C11C1 ± v, j»J. (56)
Das am Ausgang 272 erhaltene Einseitenbandsignal hat die Bandbreite 0)7/2, wobei die Trägerfrequenz (»ein
der Bandmitte des Einseitenbandsignals liegt
Die Dimensionierung der Sendeeinrichtung gemäß F i g. 19 für eine Übertragungsgeschwindigkeit von 1200
Baud und ein nutzbares Frequenzband zwischen 300 und 3300 Hz ist wie foigt:
Taktfrequenz des Generators:
/V= 1/Γ= 1200Hz.
Schiebefrequenz des Schieberegisters 4:
Schiebefrequenz des Schieberegisters 4:
fT = i/7i = 2/V= 2400Hz.
Schiebefrequenz des Schieberegisters 341:
Schiebefrequenz des Schieberegisters 341:
£„ = MT2 = 2/V =2400 Hz.
Reziprokwert der Verzögerungszeit T3:
Reziprokwert der Verzögerungszeit T3:
MTi = /V3= 1200Hz.
Trägerfrequenz:
(Bandmitte des Einseitenband-Signals)
Zc= 1800Hz.
Schiebefrequenz des Schieberegisters 17:
Zi= 1/T4 = 18 kHz.
Zi= 1/T4 = 18 kHz.
Die erfindungsgemäßen Einrichtungen sind auch zur Realisierung von /V-Pfad-Filtern geeignet In F i g. 20 ist
das bekannte Blockschema eines /V-Pfad-Filters (N = 3)
festgehalten. Man erkennt in jedem Pfad drei identische Netzwerke 295, denen je ein Schalter 387,388 und 389
vorgeschaltet und ein zweiter Schalter 390,391 und 392 nachgeschaltet ist. Die Steuerung der Schalter mittels
einer Trägerrechteckimpulsfolge erfolgt im ersten Pfad direkt, im zweiten und dritten Pfad über die Netzwerke
385 und 386, die eine Phasenverschiebung von 120° bzw.
240° ergeben.
Gemäß den Lehren der Erfindung wird das in F i g. 20 illustrierte /V-Pfad-Filter durch ein Funktionsschema
dargestellt, wie dies aus F i g. 21 hervorgeht
In jedem Pfad ergibt sich eine Kaskadenschaltung gemäß Fig. 16. Die Netzwerke 295 sind die eigentlichen
frequenzgangbestimmenden Elemente. Die Netzwerke 292 führen eine Bandbegrenzung des Nachrichtensignals
f\(t) durch. Die Netzwerke 293, 296 und 393 erzeugen aus einer gleichförmigen Rechteckimpulsfolge
fi(t) den Träger, wobei im ersten Pfad eine Phasenverschiebung
von 0°, im zweiten eine Phasenverschiebung von 120° und im dritten eine Phasenverschiebung von
240° erreicht wird.
Die Schalter 387,388,389,390,391 und 392 in F i g. 20
lassen sich durch die rein multiplikativ wirkenden
Modulatoren 394,395,396,397,398 und 399 ersetzen.
Ausgehend von Gleichung (55) unter Berücksichtigung des Umstandes, daß f*(t) und k(t) identisch sind.
Zur praktischen Realisierung eines N-Pfad-Filters,
dessen Funktionsschema in F i g. 21 gezeigt ist, genügen somit zwei Schieberegister, wenn die für die Kaskadenschaltung nach Fig. 16 angegebenen Voraussetzungen
betreffs der Verhältnisse T1ZT3 und T2IT3 und zusätzlich
ein rationales Verhältnis T2I Ta eingehalten werden, da
hier nur zwei Funktionen von außen zugeführt werden müssen.
Fig.22 zeigt die praktische Ausführungsform dieses
//-Pfad-Filters, wobei die mit der Einrichtung in F i g. 19
übereinstimmenden Elemente mit gleichen Bezugszeichen versehen sind. Die Nachrichtenquelle 1 liefert die
zu filternde Nachrichtenimpuisfolge f\(t) an das Schieberegister 4, das z. B. aus 56 Schieberegisterelementen 400, 401, ... 454 und 455 besteht. Ein
Hilfsträgerimpulsgenerator 339 erzeugt die rechteckförmige Hilfsträgerimpulsfolge h(t), die einem Schieberegister 341 zugeführt wird, das z. B. aus 28 Schieberegisterelementen 342, 343, ... 368 und 369 besteht. Das
Matrixnetzwerk 28 ist der Übersichtlichkeit wegen nicht dargestellt, es wurde nur ein einziges Modulationselement 456 in der Fig.22 eingezeichnet, das eine
multiplikative Verknüpfung der Eingangssignale vornimmt, wobei das entstehende logische Produkt mit
Hilfe der Dämpfungsnetzwerke 457 und 29 gewogen wird. Der zugehörige Übertragungskoeffizient hat die
Form Cv11x),, wobei ν ein Element des Schieberegisters 4,
μ und λ Elemente des Schieberegisters 341 und χ die Anzapfung der Schieberegister 4 und 341 bezüglich der
Elemente ν bzw. μ und λ gezählt von der Mitte der Schieberegister 4 und 341 aus, andeutet (vergleiche
Fig. 17). Als Beispiel ist der Übertragungskoeffizient des Modulationselementes 456 gegeben durch ν = 1,
μ = Ο,κ = 2,λ = —1 und laut also c_io2-i·
Die Bildung der Übertragungskoeffizienten ϋ,μχχ der
Wägungseinrichtungen des angegebenen N-Pfad-Filters mit drei Pfaden läßt sich anhand des Funktionsschemas in Fig. 21 gemäß den bisherigen Ausführungen
mathematisch herleiten. Die Fourierentwicklungen der Übertragungsfunktionen der Hilfsträgerfilter 293, 296
und 393, welche die Hilfsträgerschwingungsphasen von 0°, 120° und 240° erzeugen, liefern Koeffizienten, die als
entsprechende Linearkombinationen der Koeffizienten ομ und γ* berechnet nach den Gleichungen (27) und (31),
hervorgehen. Um dabei eine maximale Unterdrückung von unerwünschten Modulationsprodukten zu erzielen,
muß hier insbesondere Gleichung (28) eingehalten werden.
Für den praktischen Fall, wo aus dem Frequenzspektrum einer Informationsimpulsfolge mit der Taktfrequenz /V= 1200Hz ein Band von 225-375Hz
herausgeschnitten werden soll, werden nachstehend einige Daten gegeben:
Hilfsträgerfrequenz:
fc = 300 Hz.
Schiebefrequenz des Schieberegisters 4: fT = l/r, = 240OHz.
erhält man zwischen dein Ausgangssignal und den Eingangssignalen f\(t) und h(t) folgenden Zusammenhang:
- »τ,-,,T2)f2(t-7.TJ. (57)
fi = MTi = 2 /r = 2400 Hz.
Reziprokwert der Verzögerungszeit 7* MT3 = 1200 Hz.
Wie aus F i g. 22 hervorgeht, kommt man mit nur zwei
Schieberegistern für die Funktionen f\(t) und h(t) aus.
Dabei ergibt sich die interessante Konfiguration, daß von einem Schieberegister aus zwei abgezapfte Signale
demselben Modulationselement zugeführt werden.
Außerdem ist es möglich für bestimmte Anwendungen ein und demselben Modulationselement im
Matrixnetzwerk mehrere Ausgangssignale zu entnehmen. So wird z. B. bei Anwendung der Einrichtung nach
der Erfindung zur Erzeugung einer Trägerfrequenzraster der Ausgang jedes Modulationselementes über
verschiedene Wägungsvorrichtungen an verschiedene Addiervorrichtungen angeschlossen, die je eine Frequenz fc± η fT liefern, wobei die Nachrichtenquelle den
Modulationselementen eine periodische Rechteckimpulsfolge mit einer Pulsfrequenzen Λ-gib«.
Fig.23 zeigt eine praktische Ausführungsform einer
derartigen Einrichtung zur Erzeugung einer Trägerfrequenzraster. In dieser Einrichtung liefert die Informationsquelle 501 zweiwertige Impulse mit einer Taktfrequenz fr von beispielsweise 50 Hz. Diese zweiwertige
Impulse werden in ein Schieberegister 502 eingespeist, das aus einer Anzahl Schieberegisterelemente 503,504,
505,506,507,508,509,510 besteht. Die Schiebefrequenz
fT des Schieberegisters 502 ist ein ganzzahliges
Vielfaches der Taktfrequenz fr und wird mittels eines Vervielfachers 511 erzeugt. Die Schiebefrequenz fT ist
z. B. das zehnfache der Taktfrequenz fT und beträgt
500H.
Die Trägerschwingungsquelle in Form eines Trägerimpulsgenerators 512 Hefen eine Reihe äquidistanter
Trägerimpulse, die in das Schieberegister 513 mit einer Anzahl Schieberegisterelemente 514,515,516,517,518,
519,520 und 521 eingespeist werden. Die Trägerimpulsfrequenz fc sei z. B. 1000 Hz. Die Schiebefrequenz /j des
Schieberegisters 513 ist ein ganzzahliges Vielfaches der Trägerfrequenz fc des Trägerimpulsgenerators 512 und
wird ebenfalls mittels eines Vervielfachers 522 erzeugt. Die Schiebefrequenz f6 ist z. B. das Zehnfache der
Trägerfrequenz /cund beträgt 10 kHz.
Die Ausgänge der Schieberegisterelemente der beiden Schieberegister 502 und 513 werden einem
Matrixnetzwerk 523 zugeführt. In den Knotenpunkten der Ausgänge der Schieberegisterelemente der beiden
Schieberegister 502 und 513 befinden sich die Modulationselemente 524,525,526,... 546,547 und 548,
welche eine logische Verknüpfung der gespeicherten zweiwertigen Impulse vornehmen.
Die Ausgangssignale der Modulationselemente 524—548 werden mit Hilfe der als Dämpfungsnetzwerke 549, 550,551,... 572,573 und Addiervorrichtung
574 ausgebildeten Wägungsnetzwerke einer Wägung unterworfen. Am Ausgang 575 der Addiervorrichtung
574 erscheint die Summe der gewogenen Ausgangssignale der Modulationselemente 524—548.
Wie bereits obenstehend ausführlich klargestellt wurde, wird bei geeigneter Bemessung der Wägungsnetzwerke
das Signal der Quelle 5Oi auf die Trägerfrequenz fc aufmoduliert, wobei unerwünschte
Modulationsprodukte weitgehend unterdrückt werden. Die Modulationsweise, z.B. Amplitudenmodulation,
Phasenmodulation oder Einseitenbandmodulation, ist abhängig von der Wahl der Übertragungskoeffizienten
Ο,μ der Wägungsnetzwerke.
Für spezielle Zwecke läßt sich die oben beschriebene
Einrichtung wesentlich vereinfachen; insbesondere für den Fall, daß die Nachrichtenquelle 501 eine periodische
Rechteckimpulsfolge mit der Frequenz /r liefert und eine Frequenzreihe fc±nfr zu erzeugen ist Zur
Klarstellung ist in F i g. 24 diese Frequenzreihe fc± nfT
aufgezeichnet worden.
Zur Erzeugung dieser Frequenzreihe sind an jedem Modulationselement 524—548 über mehrere Wägungsvorrichtungen
verschiedene Addiervorrichtungen angeschlossen, die je eine Frequenz fc± π /"rliefern.
In Fig.23 ist nur eine zusätzliche Wägungsvorrichtung
mit der dazu gehörenden Addiervorrichtung angegeben worden, deren Elemente durch die gleichen
Referenznummern, aber versehen mit einem Strich, bezeichnet werden; selbstverständlich kann man noch
weitere Wägungsvorrichtungen mit den dazu gehörenden Addiervorrichtungen an die Modulationselemente
524—548 anschließen, wie schematisch durch die gestrichelte Linie bei den Modulationselementen in der
Figur angegeben worden ist. Dabei sind die Übertragungskoeffizienten
gemäß der nachstehenden Beziehung zu dimensionieren:
4 —- ■ —— · cos ι· 2.7 - ± «2.7 —— , ι-
< --—-—,
<.ΙΓ m, I
„>τ
■
«,» J 2 Hl-I7-
2 H(H7- ^ cos Γ 2ρ H^7- ± (2 7 ^n ^
'"γ '"a L '"γ ">δ J
It).
H < -.τ
2/im/-
"M
(58)
—-·——-cos ι·2.7—- ± /(2.7 —— L |ι·| = -ζ -—,
(H1 (H4 L (Πτ IH4 J 2;i(,lj
Ι/Ί =
ο.
2 JiI1.
"T = 2.7/7, IH1. = 2.7/;, (II, = 2.7/,, (M1, = 2.7 /ä .
Auf diese Weise erreicht man, daß die Erzeugung der Frequenzreihe fc± η fr mittels nur eines Schieberegisters
für die Trägersignalquelle 512 und die Quelle 501 sowie mittels eines einzigen Matrixnetzwerkes 523
bewerkstelligt wird. Dabei tritt keine Beeinflussung der Ausgangsspannungen der verschiedenen Addiervorrichtungen
574,574' auf, da doch die Rückwirkungen der verschiedenen Addiervorrichtungen über die Wägungsvorrichtungen
549—573,549' - 573' nach den gemeinsamen
Modulationselementen 524—548 vernachlässigbar klein wird, falls dafür gesorgt ist, daß der Ausgangswiderstand
der Modulationselemente 524—548 genügend klein gehalten wird.
Neben einem Satz von Wägungsvorrichtungen zur Erzeugung der Frequenzreihe fc ± η fr kann man
dieselben Modulationselemente einen zweiten Satz von Wägungsvorrichtungen anschließen, der eine zweite
Frequenzreihe fc ± η fr liefert, die gegenüber der
ursprünglichen Frequenzreihe eine beliebige, feste Phasenverschiebung aufweist, z. B. 90°. Darüber hinaus
unterscheidet sich die erfindungsgemäße Einrichtung durch ihre Frequenzunabhängigkeit, d. h. fc kann
beispielsweise auf 500 Hz und /rauf 10 Hz eingestellt
werden, ohne daß an der Einrichtung eine Änderung vorgenommen werden muß.
Eine wesentliche Einsparung an Modulationselementen wird dadurch erzielt, daß nur jedes zweite Element
mi der Schieberegister 502,513 mit Moduiationselementen
524—548 des Matrixnetzwerkes 523 verbunden ist, falls den Schieberegistern 502, 513 Impulse zugeführt
werden, deren Dauer gleich der Hälfte der Impulsperiode ist und falls zwischen der Schiebefrequenz und der
doppelten Pulsfrequenz ein ungeradzahliges Verhältnis 2m + 1 :1 mit m = 2, 3, 4, 5, ... besteht. Im
Ausführungsbeispiel ist dieses Verhältnis 5:1. Also bedeutet diese Maßnahme, daß die Anzahl der
Knotenpunkte des Matrixnetzwerkes 523 und damit auch die Anzahl der Modulationselemente um einen
Faktor 4 verringert wurde. Das Ausführungsbeispiel benötigt nur noch 25 Modulationselemente.
Trotz dieser wesentlichen Einsparung an Modulationselementen hat es sich gezeigt, daß der Unterdrükkung
unerwünschter Modulationsprodukte kein Abbruch getan wird, was sich sowohl in der Praxis, als auch
streng mathematisch nach der in der obenstehend angegebenen Weise feststellen läßt.
Nicht nur unterscheiden sich die erfindungsgemäßen Einrichtungen durch die bereits erwähnten Vorteile,
nämlich der für die Integration in einem Halbleiterkörper geeignete Aufbau, die weitgehende Reduktion von
unerwünschten Modulationsprodukte und die universellen Anwendungsmöglichkeiten, sondern es wurde in den
Ausbildungsformen der Fi g. 16-24 noch ein weiterer, sehr wesentlicher Vorteil illustriert. Wie man anhand
dieser komplizierten Modulationssysteme erkennt, können dabei Schieberegister und/oder Modulationselemente gleichzeitig mehrfach angewendet werden.
Insbesondere kann ein Schieberegister mit den Modulationselementen
von mehreren Matrixnetzwerken ge- "> koppelt werden, oder man erhält durch die Ankopplung
von mehr als zwei Schieberegisterelementen eines Schieberegisters an den Eingang der Modulationselemente
eine mehrfache Modulation, oder aber der Ausgang der Modulationselemente kann über verschie- ι ο
dene Wägungsvorrichtungen an verschiedene Addiervorrichtungen angeschlossen werden. Bei komplizierteren
Modulationssystemen gelangt man so zu einer wesentlichen Einsparung an Modulationselementen und
Schieberegistern, wobei man in voller Übereinstimmung ι >
mit den in obigen Ausführungen eingehend dargelegten und illustrierten Lehren gemäß der Erfindung zu neuen
Bauweisen kommt Gerade durch diese Eigenschaft wird die erfindungsgemäße Einrichtung besonders
vorteilhaft zur Realisierung komplizierter Modulations- w systeme.
Unter Umständen kann eine wesentliche Einsparung an Schieberegisterelementen erzielt werden, wenn
mindestens eines der verwendeten Schieberegister als Kaskadenschaltung von Teilschieberegistern ausgebil- -'">
det wird, deren Schiebefrequenz verschiedene Werte aufweisen. Wie nämlich aus eingehenden Untersuchungen
hervorgeht, ist nämlich für dasjenige Teilschieberegister eine hohe Schiebefrequenz zu wählen, dessen
Gewichtskoeffizienten, weiche den Stützwerten der w Stoßantwort entsprechen, starke Änderungen aufweisen.
Zur Beschränkung des apparativen Mehraufwandes zur Erzeugung der verschiedenen Schiebefrequenzen ist
es vorteilhaft, daß sich diese Schiebefrequenzen um einen Faktor 2' (i = 1, 2, 3,...) voneinander unterschei- r>
den.
Eine weitere Vereinfachung des Schieberegisters für die Trägerimpuke ergibt sich dann, wenn man einen
halben Zyklus der periodischen Impulsfolge nach dem Ringzählerprinzip in einem Schieberegister umlaufen w
läßt, dessen Schieberegisterelemente zusätzlich einen Komplementärausgang besitzen. Bei der Einrichtung
nach F i g. 1 sind dann zum Beispiel slatt 10 Schieberegisterelemente
nur noch deren 5 notwendig. Das Matrixnetzwerk der Modulationselemente und Wägungsnetzwerke
bleibt hingegen unverändert
Wie in den vorangehenden Ausführungen anhand einiger Beispiele illustriert worden ist, gibt es mehrere
Ausbildungsformen und Vereinfachungen der erfindungsgemäßen Einrichtungen, aber darüber hinaus sind
noch weitere Ausführungsformen möglich. Zum Beispiel kann man an Stelle der Dämpfungsnetzwerke für die
Wägungsvorrichtungen Verstärker mit geeignet gewählten Verstärkungsfaktoren benützen. Weiterhin
kann man für die Steuerung der Schieberegister von einem einzelnen zentralen Impulsgenerator ausgehen
und mittels Frequenzteiler die Taktfrequenz der Nachrichtenimpulse oder die Trägerfrequenz erzeugen.
Für alle Systeme, in denen Modulations- und Filtefprozesse stattfinden, kann die erfindungsgemäße
Einrichtung mit Vorteil angewendet werden. Sie kann z. B. auch zur Quadratbildung oder Bildung höherer
Potenzen von gefilterten Funktionen verwendet werden, wobei in diesem Fall die Nachrichtenquelle
gleichzeitig als Trägerschwingungsquelle fungiert. Weil die Nachrichtenquelle und die Trägerschwingungsquelle
hier zusammenfallen, genügt bei dieser Anwendung nur ein einziges Schieberegister, wobei dann mehrere
Schieberegisterelemente dieses Schieberegisters am gleichen MoJulationselement anzuschließen sind.
Die erfindungsgemäße Einrichtung kann sowohl auf der Senderseite als auch auf der Empfangsseite
angewendet werden, wobei dann das empfangene Signal vorgängig einem Analog-Digital-Wandler zuzuführen
ist. Sender, Analog-Digital-Wandler und Empfänger können vollständig in einem Halbleiterkörper
integriert werden.
Bei allen diesen Ausbildungsformen gilt immer, daß sowohl die Nachrichtensignale als auch die Trägerschwingungen
in einem Schieberegister im Takt eines Steuergenerators durchgeschoben werden und daß die
Schieberegisterelemente, über welche die Nachrichtensignale und die Trägerschwingungen durchgeschoben
werden, mit den Eingängen der in den Knotenpunkten eines Matrixnetzwerkes liegenden Modulationselemente
verbunden sind, deren Ausgangssignale über Wägungsvorrichtungen einer gemeinsamen Addiervorrichtung
zugeführt werden.
Hierzu M)HIiUt Zcichminucn
Claims (2)
1. Sendeeinrichtung zur Nachrichtenübertragung,
enthaltend eine Quelle für Nachrichteninipulse, deren Auftrittszeitpunkte durch Taktimpulse eines
Taktimpulsgenerators bestimmt sind, ferner eine Trägerschwingungsquelle, eine Modulationsvorrichtung,
sowie ein an die Nachrichtenimpulsquelle angeschlossenes Schieberegister mit einer Anzahl
Schieberegisterelemente, deren Inhalt mittels eines Steuergenerators durchgeschoben wird, wobei das
Verhältnis der Schiebe- und Taktfrequenzen eine ganze Zahl ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die eine Trägerimpulsfolge liefernde Trägerschwingungsquelle (15) ebenfalls an ein Schieberegister
(17) mit einer Anzahl Schieberegisterelemente (18—27) angeschlossen ist, deren Inhalt mittels eines
Steuergenerators (16) durchgeschoben wird, wobei das Verhältnis der Schiebe- und Trägerfrequenzen
eine ganze Zahl ist, während die Modulationsvorrichtung durch ein Matrixnetzwerk (28) gebildet
wird, in dessen Knotenpunkten Modulationselemente (30—150) aufgenommen sind, deren Eingänge
sowohl mit den Schieberegisterelementen (5—14), über die die Nachrichtenimpulse durchgeschoben
werden, als auch mit den Schieberegisterelementen (18—27), über die die Trägerimpulse durchgeschoben
werden, verbunden sind, während an die Ausgänge der Modulationselemente (30—150) geο
sonderte Wägungsvorrichtungen (151—271) angeschlossen
sind und die verschiedenen Wägungsvorrichtungen mit einer gemeinsamen Addiervorrichtung
(29) verbunden sind, deren Ausgang (272) den Ausgang der Sendeeinrichtung bildet
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens eines der Schieberegister (4 bzw. 17) aus einer Kaskadenschaltung von
Teilschieberegistern besteht, deren Schiebefrequenzen verschiedene Werte aufweisen.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der Schiebefrequenzen
der Teilschieberegister gleich 2' ist, wobei / eine
ganze Zahl ist
4. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Modulationselemente (30—150) in
den Knotenpunkten des Matrixnetzwerkes 28 durch logische Selektionstore gebildet sind.
5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Modulationselemente (30—50) zwei komplementäre Ausgänge aufweisen.
6. Einrichtung nach Anspruch 1, eingerichtet für Amplitudenmodulation von binären Nachrichtenimpulsen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Modulationselemente (30—150) in den Knotenpunkten des
Matrixnetzwerkes (28) durch UN D-Tore gebildet sind und die mit den Ausgängen der UND-Tore
verbundinen Wägungsvorrichtungen (151—271)
Übertragungskoeffizienten (νμ) haben gemäß den Beziehungen:
*-νμ
I ι· 2 -T L- ■ COS ( /ι 2 TT — I,!,»! = -ir—
· SI
2 -'
0,
wobei o)g = (U7/2 und ü>r = 2 π (τ die der Taktimpulsfrequenz
(fr) entsprechende Kreisfrequenz ist, OJc = In fc die der Trägerimpulsfrequenz (fc) entsprechende
Kreisfrequenz ist, ων = 2πίτ die der
Schiebefrequenz (Trades mit der Nachrichtenimpulsquelle
verbundenen Schieberegisters (4) entsprechende Kreisfrequenz ist, sowie ω* = 2 π ft die der
Schiebefrequenz (fs) des mit der Trägerschwingungsquelle (15) verbundenen Schieberegisters (17)
entsprechende Kreisfrequenz ist, und wobei si (x)d\e
verkürzte Schreibweise für (sin x)lx ist, in welchen Beziehungen gilt:
wobei π ein Schieberegisterelement des mit der
Nachrichtenimpulsquelle (1) verbundenen Schiebe-
registers (4) bezeichnet, gezählt von der Mitte des Schieberegisters und auf beiden Seiten der Mitte mit
verschiedenem Vorzeichen versehen, während μ ein Schieberegisterelement des mit der Trägerschwingungsquelle
(15) verbundenen Schieberegisters (17) bezeichnet, ebenso gezählt von der Mitte des
Schieberegisters und auf beiden Seiten der Mitte mit verschiedenen Vorzeichen versehen.
7. Einrichtung nach Anspruch 1, eingerichtet für Restseitenbandmodulation von binären Nachrichtenimpulsen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Modulationselemente (30—150) in den Knotenpunkten
des Matrixnetzwerkes (28) durch UND-Tore gebildet sind und die mit den Ausgängen der
UND-Tore verbundenen Wägungsvorrichtungen (151—271) Übertragungskoeffizienten (Q11) haben
gemäß den Beziehungen:
4 J^.. J
i („
2,
. cos („ 2, -^
± ei
. 2,
sin („
ei f.-2.T-UiLV sin
0,
wobei (Og = 0)7/2 und ωτ = 2 nfr die der Taktimpulsfrequenz (fr) entsprechende Kreisfrequenz ist,
öle = 2 η fc die der Trägerimpulsfrequenz (fc) entsprechende
Kreisfrequenz ist, ωτ = 2 ir /i die der
Schiebefrequenz (fT)des mit der Nachrichtenimpulsquelle
(1) verbundenen Schieberegisters (4) entsprechende Kreisfrequenz ist, sowie (üt = 2 it ft die der
Schiebefrequenz (fs) des mit dei Trägerschwingungsquelle
(15) verbundenen Schieberegisters (17) entsprechende Kreisfrequenz ist, und wobei si (xjdie
verkürzte Schreibweise für (sin x)lx ist, sowie ei (x)
die verkürzte Schreibweise für (1 — cos x)lx ist in welchen Beziehungen gilt:
wobei ν ein Schieberegisterelement des mit der r>
Nachrichtenimpulsquelle (1) verbundenen Schieberegisters (4) bezeichnet, gezählt von der Mitte des
1 + cos
1 -
"1S
1 + cos
1 -
• cos
0,
wobei mg = w-rf2 und ωτ = 2 η fr die der Taktimpulsfrequenz
(fT) entsprechende Kreisfrequenz ist, r> Mc = 2 π fc die der Trägerimpulsfrequenz (fc) entsprechende
Kreisfrequenz ist, ωτ = 2 η fx die der
Schiebefrequ-inz (fx) des mit der Nachrichtenimpulsquelle
(1) verbundenen Schieberegisters (4) entsprechende Kreisfrequenz ist, sowie ω* = 2 π fs die der ·)<·
Schiebefrequenz (fs) des mit der Trägerschwingungsquelle (15) verbundenen Schieberegisters (17)
entsprechende Kreisfrequenz ist, und wobei sifxjdie
verkürzte Schreibweise für (sin x)/x ist, in welchen
Beziehungen gilt: -r>
wobei ν ein Schieberegisterelement des mit der Nachrichtenimpulsquelie (1) verbundenen Schiebe- r>»
registers (4) bezeichnet, gezählt von der Mitte des Schieberegisters und auf beiden Seiten der Mitte mit
verschiedenem Vorzeichen versehen, während μ ein Schieberegisterelement des mit der Trägerschwingungsquelle
(15) verbundenen Schieberegisters (17) « Schieberegisters und auf beiden Seiten der Mitte mit
verschiedenen Vorzeichen versehen, während μ ein Schieberegisterelement des mit der Trägerschwingungsquelle
(15) verbundenen Schieberegisters (17) bezeichnet, ebenso (C1J von der Mitte des
Schieberegisters und auf beiden Seiten der Mitte mit verschiedenem Vorzeichen versehea
8. Einrichtung nach Anspruch I, eingerichtet für Einseitenbandmodulation von binären Nachrichtenimpulsen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Modulationselemente (30—150) in den Knotenpunkten
des Matrixnetzwerkes (28) durch UND-Tore gebildet sind und die mit den Ausgängen der
UND-Tore verbundenen Wägungsvorrichtungen (151—271) Übertragungskoeffizienten (C1J haben
gemäß den Beziehungen:
- cos (,, 2.T ^) ± - V '", 4 . sin „7,
"'s
, «Κ τ-
"'s
sin »2.7
bezeichnet, ebenso gezählt von der Mitte des Schieberegisters und auf beiden Seiten der Mitte mit
verschiedenem Vorzeichen versehen.
9. Einrichtung nach Anspruch 1, eingerichtet für Phasenmodulation von binären Nachrichtenimpulsen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung als Amplitudenmodulator ausgebildet ist und zusätzlich
die Ausgänge der Schieberegisterelemente des mit der Trägerschwingungsquelle (15) verbundenen
Schieberegisters über Wägungsvorrichtungen (274— 284) zur Kompensation der Trägerschwingung mit
der gemeinsamen Addiervorrichtung (29) verbunden sind (F ig. 6).
10. Einrichtung nach Anspruch 1, eingerichtet für Phasenmodulation von binären Nachrichtenimpulsen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Modulationselemente (30 — 150) in den Knotenpunkten des
Matrixnetzwerkes (28) durch Modulo-2-Addierer gebildet sind und die mit den Modulo-2-Addierern
verbundenen Wägungsvorrichtungen (151—271) Übertragungskoeffizienten (Ονμ) haben gemäß den
Beziehungen
»-- νμ
cos
2 —*- ■ —— · si ( r In —-S--j · cos ( η 2.T —— J,
«>τ
"1J \ '"t / V
<"» J
0,
"1A
wobei a>g = <i>-[tl und ωτ=2πίγ die der Taktimpulsfrequenz (fr) entsprechende Kreisfrequenz ist,
ωΓ = 2 n(c die der Trägerimpulsfrequenz (fc) entsprechende
Kreisfrequenz ist, ωτ = 2 π ίτ die der
Schiebefrequenz (fT)dts mit der Nachrichtenimpulsquelle
(1) verbundenen Schieberegisters (4) entsprechende Kreisfrequenz ist, sowie ωι = 2 π ft die der
Schiebefrequenz (ft) des mit der Trägerschwingungsquelle (15) verbundenen Schieberegisters (17)
entsprechende Kreisfrequenz ist, und wobei si ftjdie
verkürzte Schreibeweise für (sin x)lχ ist, in welchen
Beziehungen gilt:
wobei ν ein Schieberegisterelement des mit der Nachrichtenimpulsquelle (1) verbundenen Schieberegisters
(4) bezeichnet, gezählt von der Mitte des Schieberegisters und auf beiden Seiten der Mitte mit
verschiedenem Vorzeichen versehen, während μ ein Schieberegisterelement des mit der Trägerschwingungsquelle
(15) verbundenen Schieberegisters (17) bezeichnet, ebenso gezählt von der Mitte des
Schieberegisters und auf beiden Seiten der Mitte mit verschiedenen Vorzeichen versehen.
11. Einrichtung nach Anspruch 1, eingerichtet für
Frequenzmodulation von binären Nachrichtenimpulsen, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung
als Amplitudenmodulator ausgebildet ist und ferner die Nachrichtenquelle (1) über ein ODER-Tor (28)
mit dem Eingang des Schieberegisters (4) verbunden ist. wobei an dieses ODER-Tor (285) zusätzlich ein
Hilfsträgerimpulsgenerator (286) angeschlossen ist, dessen Impulswiederholungsfrequenz größer oder
gleich der doppelten Taktfrequenz der Nachrichten
2» impulse ist (F ig. 7).
12. Einrichtung nach Anspruch 1, für binäre Nachrichtenimpulse mit mehreren Matrixnetzwerken
(28, 291), in deren Knotenpunkte Modulationselemente aufgenommen sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schieberegisterelemente eines der Schieberegister (17) mit den Modulationselementer
mehrerer Matrixnetzwerke (28,291) verbunden sind (F ig. 9).
13. Einrichtung nach Anspruch 12, zur Übertragung binärer Nachrichtenimpulse aus zwei Nachrichtenimpulsquellen
(1, 287) mittels orthogonaler Modulation, dadurch gekennzeichnet, daß jede
Nachrichtenquelle (1, 287) mit einem Schieberegi ster (4 bzw. 290) verbunden ist, dessen Schieberegisterelemente
an die Modulationselemente in der Knotenpunkten zweier Matrixnetzwerke (28 bzw
291) angeschlossen sind, während ferner die Trägerschwingungsquelle (15) mit einem Schieberegister
(17) verbunden ist, dessen Schieberegisterelemente gleichzeitig an die Modulationselemente
beider Matrixnetzwerke (28 bzw. 291) angeschlossen sind und die beiden Matrixnetzwerke eine gemeinsame
Addiervorrichtung (29) besitzen (F i g. 9).
14. Einrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Modulationselemente in
den Knotenpunkten der beiden Matrixnetzwerke (28,291) durch UND-Tore gebildet sind und die mit
den UND-Toren verbundenen Wägungsvorrichtungen des ersten Matrixnetzwerkes (28) Übertragungskoeffizienten
(Ο,μ) haben, gemäß den Beziehungen:
4 -I1!*.- ■ -'-·- · si Λ.2.Τ ~°- )■ cos (,,2.-, -1^V
2 -a- · ---<- ■ si
O.
O.
δ
Τ,Ζ
Τ,Ζ
I I
wobei ωί=ω7/2 und a>r= 2 π /Vdie der Taktimpulsfrequenz
(fr) entsprechende Kreisfrequenz ist, ü)c — 2 Tcfc die der Trägerimpulsfrequenz (fc) entsprechende
Kreisfrequenz ist, ωτ = 2 πίτ die der Schiebefrequenz
(fz) des mit der ersten Nachrichtenimpulsquelle
verbundenen Schieberegisters (4) entsprechende Kreisfrequenz ist, sowie cot= 2nh die der
Schiebefrequenz (ft) des mit der Trägerschwingungsquelle (15) verbundenen Schieberegisters (17)
entsprechende Kreisfrequenz ist, und wobei si faJdie
verkürzte Schreibweise für (sin x)lx ist, in welchen
Beziehungen gilt:
ΐ-(ι:
5o
55 wobei ν ein Schieberegisterelement mit der ersten
Nachrichtenimpulsquelle (1) verbundenen Schieberegisters (4) bezeichnet, gezählt von der Mitte des
Schieberegisters und auf beiden Seiten der Mitte mit verschiedenem Vorzeichen versehen, während μ ein
Schieberegisterelement des mit der Trägerschwingungsquelle (15) verbundenen Schieberegisters (17)
bezeichnet, ebenso gezählt von der Mitte des Schieberegisters und auf beiden Seiten der Mitte mit
verschiedenen Vorzeichen versehen, und die Wägungsvorrichtungen des zweiten Matrixnetzwerkes
Übertragungskoeffizienten (CxI) haben gemäß den
Beziehungen:
/.2ji
,Ul<
2,„
2-—«- · —— · si ( /. 2.-7—*-) sin I / 2* ——), |/| = ^r-5-
0, Ul
2fur
wobei (ug=(urf2 und ωτ=2πίτ die der Taktimpulsfrequenz (ίτ) entsprechende Kxeisfrequenz ist,
a>c=2n /",die der Trägerimpulsfrequenz (/^entsprechende Kreisfrequenz ist ωτ = 2 πίτ die der Schiebefrequenz (fT)des mit der Nachrichtenimnulsquelle (1)
verbundenen Schieberegisters (4) entsprechende Kreisfrequenz ist, sowie o)a= 2 π h die der Schiebefrequenz (ft) des mit der Trägerschwingungsquelle
(15) verbundenen Schieberegisters (17) entsprechende Kreisfrequenz ist, und wobei si (x) die verkürzte
Schreibweise für (sin x)/x ist, in weichen Beziehungen gilt:
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