DE204063C - - Google Patents

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DE204063C
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sulphurous acid
alkali
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B17/00Sulfur; Compounds thereof
    • C01B17/64Thiosulfates; Dithionites; Polythionates
    • C01B17/66Dithionites or hydrosulfites (S2O42-)

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Compounds Of Heavy Metals (AREA)
  • Removal Of Specific Substances (AREA)
  • Treating Waste Gases (AREA)

Description

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KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 204063 KLASSE 12«. GRUPPE
Zusatz zum Patente 119676 vom 24. Mai 1899.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. Dezember 1907 ab. Längste Dauer: 23. Mai 1914.
In dem Patent 119676 ist ein Verfahren zur Darstellung von Hydrosulfitsalzen beschrieben, welches darin besteht, daß man in Lösungen von Bisulfiten, welche Schwefeldioxyd enthalten, Zinkstäub einträgt. Das Verfahren führt zu reinen und sehr konzentrierten Lösungen von Hydrosulfiten.
Es wurde nun ein Verfahren gefunden, das in glatter Weise die direkte Herstellung noch wesentlich konzentrierterer Alkalihydrosulfitlösungen gestattet. Das Verfahren besteht »einfach darin, daß man Zinkstaub mit einer wäßrigen Alkalilösung (Natronlauge, Ammoniak u. dgl.) mischt und erst in diese Mischung schweflige Säure einleitet, und zwar in solcher Menge, daß auf 2 Mol. Alkalihydroxyd 3 Mol. schweflige Säure entfallen. Dabei bildet sich zunächst das Doppelsalz Zinkalkalihydrosulfit, aus dem in bekannter Weise durch Umsetzung mit Ätzkalk usw. eine konzentrierte. Alkalihydrosulfitlösung gewonnen wird. Die glatte Ausführbarkeit dieses Verfahrens, war keineswegs vorauszusehen, da bekanntermaßen Natriumhydrosulfit durch freie schweflige Säure zersetzt wird. Außerdem aber ist es möglich, nach dem neuen Verfahren Hydrosulfitlösungen zu erhalten, die eine bedeutend höhere Reduktionskraft aufweisen wie z. B. die nach den Beispielen der Patentschrift 119676 herstellbaren Lösungen. Es erklärt sich dies offenbar daraus, daß man nach dem Verfahren dieser Patentschrift zur Absorbie-35
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rung der nötigen Mengen schwefliger Säure relativ große Wassermengen anwenden muß, während man bei vorliegendem Verfahren wesentlich konzentriertere Reaktionsmischungen anwenden kann, da die eingeleitete schweflige Säure anscheinend direkt chemisch gebunden wird.
Anstatt der freien Alkalien kann man natürlich auch Alkalisalze solcher Säuren verwenden, die keine stärkere Azidität besitzen als die schweflige Säure selbst, z. B. Natriumcarbonat, Pottasche oder auch neutrale Salze der schwefligen Säure selbst, wie z. B. Natriumsulfit. In letzterwähntem Falle braucht man natürlich nur noch 2 Mol. schweflige Säure zur Einwirkung zu bringen.
Beispiel I.
In einem vor Luftzutritt möglichst geschützten Gefäß werden 145 g Natronlauge (von 27,5 Prozent Na O H) mit 200 ecm Wasser gemischt, 40 g Zinkstaub zugegeben und dann unter Kühlung und Umrühren ein Strom von schwefliger Säure eingeleitet, bis die Gewichtszunahme 96 g beträgt. Dann läßt man einige Stunden unter öfterem Umschütteln stehen, gibt Kalkmilch zu, welche aus 40 g gebranntem Kalk und 120 ecm Wasser bereitet ist und läßt unter häufigem Umschütteln mehrere Stunden stehen. Durch Absaugen erhält man die konzentrierte Natriumhydrosulfitlösung.
Beispiel Π.
74 g konzentriertes wäßriges Ammoniak (von 23 Prozent N Hs) werden mit 270 ecm Wasser und 40 g Zinkstaub gemischt, dann unter Kühlung 96 g schweflige Säure eingeleitet. Die weitere Verarbeitung geschieht nach Beispiel I.
Beispiel III.
69 g Pottasche werden in 250 ecm Wasser gelöst, dazu 40 g Zinkstaub gegeben und unter Kühlung so viel schweflige Säure eingeleitet, bis die Gewichtszunahme 74 g beträgt. Die weitere Verarbeitung geschieht nach Beispiel I.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Abänderung des durch das Patent 119676 geschützten Verfahrens zur Darstellung von Alkalihydrosulfiten, darin bestehend, daß man hier in eine Mischung von Zinkstaub mit einer Lösung von Alkalien oder Alkalisalzen solcher Säuren, die keine stärkere Azidität besitzen als die schweflige Säure selbst, so lange gasförmige schweflige Säure einleitet, bis in der Mischung so viel schweflige Säure absorbiert ist, als dem Verhältnis von 2 Mol. Alkalihydroxyd zu 3 Mol. schwefliger Säure entspricht.
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