DE2039456A1 - Brennstoffzufuhrvorrichtung fuer eine Brennkraftmaschine - Google Patents
Brennstoffzufuhrvorrichtung fuer eine BrennkraftmaschineInfo
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Description
DR. E. WIEGAND DIPL-ING. W. NIEMANN 2039456
DR. M. KÖHLER DIPL-ING. C. GERNHARDT
MÖNCHEN HAMBURG '
telefon= 395314 2000 HAMBURG 50, 6. August I97O
TELEGRAMME: KARPATENT KDN IGSTRASSE 28
W.40020/70 12/Ne
Toyo Kogyo Co., Ltd.,
Akigun, Hiroshima (Japan).
Akigun, Hiroshima (Japan).
Brennstoffzufuhrvorrichtung für eine Brennkraftmaschine,
Die Erfindung bezieht sich auf Brennstoffzufuhrvorrichtungen für Brennkraftmaschinen in Kombination mit
automatischer Kraftübertragung.
Allgemein ist es bekannt, daß, wenn die Leerlaufdrehzahl
einer Brennkraftmaschine hoch ist, der Anteil an in dem Abgas enthaltenen unverbrannten schädlichen Bestandteilen, wie Kohlenmonoxyd oder Kohlenwasserstoff,
im Vergleich zu niedriger Leerlauf drehzahl niedriger.ist.
Jedoch wird bei dem Kraftfahrzeug,- bei dem in der
Antriebsanlage eine automatische Kraftübertragung mit einem Drehmomentwandler und einen» Getriebezug angeordnet
ist, wenn das Getriebe aus der neutralen Stellung in die Antriebsstellung für normales Fahren gebracht wird, die
Leerlaufdrehzahl der Maschine abrupt niedriger. Dies ist so, well, wenn das automatische Getriebe aus der neutralen
Stellung in die Antriebsstellung, beispielsweise von
Hand in die Stellung Eins, die Stellung Zwei oder die
Rückwärtsstellung oder in die automatische Schaltstellung gebracht wird, das Drehmoment der Masohine über den Dreh-
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momentwandler und den Getriebezug auf die Räder übertragen
wird, so daß die Maschine plötzlich belastet wird mit dem Ergebnis, daß die Maschinendrehzahl niedriger wird. Als
Ergebnis wird der Verbrennungszustand des Brennstoffes der Maschine schlecht, indem der Anteil unverbrannter schädlicher
Bestandteile im Abgas zunimmt und manchmal die Maschine stehenbleibt. Bei einer Maschine, die eine Pumpe
oder einen Verdichter zum Zuführen von Sekundärluft zum Reinigen des Abgases aufweist, nimmt die von der Pumpe
abgegebene Luftmenge ab, so daß sie nicht genügend Sekundärluft zu dem Abgassystem liefern kann, so daß auch aus
diesem Grunde der Anteil der im Abgas enthaltenen unverbrannten schädlichen Anteile zunimmt. Um diese Nachteile
zu vermeiden, wird, wenn die Leerlaufdrehzahl der Maschine so erhöht wird, daß sie im eingeschalteten automatischen
Getriebe höher ist, die Leerlaufdrehzahl der Maschine in der neutralen Stellung des Getriebes sehr hoch, so daß wiederum
der Brennstoffverbrauch sehr hoch wird, was ebenfalls unerwünscht ist. Weiterhin 1st in diesem Fall der Schaltstoß
beim Schalten des Getriebes aus der neutralen Stellung in die Antriebsstellung bzw. der Stoß zufolge des plötzlichen
Vervollständigens des Kraftweges von der Maschine zu den Rädern außerordentlich stark.
Es ist daher ein Zweck der Erfindung, die vorgenannten Nachteile zu beseitigen und eine Brennstoffzufuhrvorrichtung
für eine mit automatischem Getriebe verbundene Brennkraftmaschine zu schaffen, die eine Drosselventilsteuereinrichtung
aufweist, welche flas Drosselventil eines Vergasers, wenn das Getriebe sich in der Antriebsstellung befindet,
weiter öffnet, als wenn das Getriebe sich in der neutralen Stellung befindet, und welches diese weitere
öffnung vornimmt, wenn das Getriebe aus der neutralen Stellung in die Antriebsstellung geschaltet wird, wodurch
die Leerlaufdrehzahl der Maschine in der neutralen Stellung und in der Antriebsstellung des Getriebes immer auf einem
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ORIGINAL INSPECTED
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vorbestimmten Wert gehalten wird.
Ein anderer Zweck der Erfindung besteht darin, eine Brennstoffzufuhrvorrichtung für eine mit einem automatischen
Getriebe verbundene Brennkraftmaschine zu schaffen, die eine Schalteinrichtung, welche öffnet oder schließt,
wenn das Getriebe aus der neutralen Stellung in die Antriebsstellung
gebracht wird, und eine mit der Schalteinrichtung verbundene Solenoidventileinrichtung aufweist,
welche das Vakuum bzw. den Unterdruck am Einlaßdurchgang
eines Vergasers zu einer Membraneinrichtung zuläßt oder absperrt, und zwar bei öffnen oder Schließen der Schalteinrichtung,
wobei die Membraneinriehtung dazu dient, das
Drosselventil in der Antriebsstellung des Getriebes weiter
zu öffnen als in der neutralen Stellung des Getriebes»
Weitere Zwecke und Vorteile gehen aus der nachfolgenden
Beschreibung hervor, in der die Erfindung an Hand der Zeichnung beispielsweise erläutert ist, die eine schematische
Ansicht einer Ausführungsform einer Brennstoffzufuhrvorrichtung für eine Brennkraftmaschine gemäß der Erfindung
zeigt«
Mit 1 ist ein Drosselventil bezeichnet, das in dem Lüfteinlaßdurchgang 2 eines Vergasers angeordnet ist, um
ein Brennstoff-Luft-Gemisch in eine nicht dargestellte
Brennkraftmaschine zu liefern. Mit j5 ist ein an der Drehachse
des Drosselventiles 1 befestigter Hebel und mit ^a
eine Feder bezeichnet, welche das Drosselventil 1 in Richtung gegen die Schließstellung belastet. Mit K ist eine
Solenoidventileinrifcitung bezeichnet, die über eine Vakuumleitung
5 mit dem Einlaßdurchgang 2 des Vergasers und über eine Vakuumleitung 7 mit einer Membraneinrichtung 6 verbunden
ist» Mit 8 ist die Membran der Membraneinrichtung 6 bezeichnet. 9 bezeichnet eine in einer Vakuumkammer 10
angeordnete Feder, um die Membran 8 nach außen zu drücken« Mit 11 ist ein Stößel bezeichnet, der an der Membran 8 befestigt
ist und dazu dient, den Hebel 5 i*i Uhrzeigerrichtung
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zu drücken.
Die Vakuumleitungen 5* 7 bilden zusammen ein Mittel,
um Vakuum oder Unterdruck, der im Lufteinlaßdurchgang 2 herrscht, in die Vakuumkammer 10 der Membraneinrichtung 6
zu führen. Die in der Zeichnung durch ausgezogene Linien dargestellte öffnung des Drosselventils 1 bei Leerlaufdrehzahl
der Maschine, wenn das Vakuum nicht an die Vakuumkammer 10 der Membraneinrichtung 6 angelegt ist, ist um
ein vorbestimmtes Ausmaß größer als bei der in der Zeichnung durch unterbrochene Linien dargestellten Stellung des
Drosselventils 1 bei Leerlauf der Maschine, wenn das Vakuum an die Kammer 10 angelegt ist. Die SolenoIdventileinrichtung
4 umfaßt ein Solenoid 12 und ein von dem Solenoid angetriebenes Ventil 15. Das Solenoid 12 ist über
einen Schalter 13 an eine Quelle 14 elektrischer Energie
geschaltet, um bei Ansprechen auf die neutrale Stellung oder die Antriebsstellung des nicht dargestellten Getriebes
zu öffnen bzw. zu schließen, so daß, wenn das Solenoid 12 erregt ist, die Vakuumleitung 5, 7 durch das Ventil 15 der
Ventileinrichtung 4 geöffnet wird. Wenn andererseits das Solenoid 12 entregt ist, schließt das Ventil 15 die Vakuumleitung
5, 7. Der Schalter IJ ist so vorgesehen, daß or
in der neutralen Stellung des Getriebes geschlossen und in der Antriebsstellung des Getriebes geöffnet ist.
Wenn das Getriebe in die neutrale Stellung geschaltet wird und die Maschine im Leerlauf arbeitet, wird der Schalter
13 geschlossen mit dem Ergebnis, daß das Solenoid 12
erregt ist. Demgemäß öffnet das Ventil 15 der Solenoldventileinrichtung
4 die Unterdruckleitung 5, J, so daß Unterdruck an die Kammer 10 der Membraneinrichtung 6 angelegt
wird. Als Ergebnis wird der Stößel 11 zusammen mit der Mem~
bran 8 nach oben l'ewegt, so daß zufolge der Wirkung der
Feder 3a der Hebe] 3 in Gegenuhrzeigerriohtung verschwenkt
wird und das Drosselventil 1 wenjßer öffnet, indem es in
die in der Zeichnung durch unterbrochene Linien dargestellte
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Stellung gebracht wird. Dies bedeutet, daß in der neutralen
Stellung des Getriebes die Leerlaufdrehzahl niedriger
wird.
Wenn das Getriebe von der neutralen Stellung in die Antriebsstellung geschaltet wird, wird der Schalter I^
geöffnet, so daß das Solenoid 12 entregt wird. Dadurch schließt das Ventil I5 der Solenoidventileinrichtung 4
die Unterdruckleitung 5* Ί» so daß der Unterdruck nicht
an die Kammer 10 der Membraneinrichtung 6 angelegt wird.
Demgemäß wird der Stößel 11 durch die Wirkung der Feder
9 gegen die Wirkung d6r Feder jSa nach außen bzw« nach unten gedrückt, so daß der Hebel 3 in Uhrzeigerrichtung gedreht wird. Dadurch wird das Drosselventil 1 in die in
der Zeichnung in ausgezogenen Linien dargestellte Stellung bewegt, in der die Ventilöffnung um ein vorbestimmtes Ausmaß größer als für den Leerlaufzustand in der neutralen
Stellung des Getriebes ist.
Bei dieser Ausführung wird der Hebel 3, der zum Drehen
des Drosselventils 1 dient, von der Membraneinrichtung 6, die über die Unterdruckleitung 5, 7 mit dem Lüfteinlaßdurchgang
2 des Vergasers verbunden ist, und den Schalter .15 gesteuert, der bei Ansprechen auf Schalten des Getriebes
zwischen der neutralen Stellung und der Antriebsstellung öffnet bzw. schließt und mit der Solenoidventileinrichtung
4 verbunden ist, welche die Unterdruckleitung 5* 7 öffnet bzw. schließt mit dem Ergebnis, daß die öffnung
des Drosselventils 1 bei Leerlauf der Maschine und bei in der Antriebsstellung befindlichem Getriebe um ein vorbestimmtes
Ausmaß größer als bei Leerlauf der Maschine und
bei/der neutralen Stellung befindlichem Getriebe ist. Demgemäß
ist der Schaltstoß beim Schalten des Getriebes aus
der neutralen Stellung in die Antriebstteilung sehr öohwach,
weil die Leerlau !'drehzahl In der neutralen Stellung des
Getriebes soweit wie möglich erniedrige L-J fc..« Wenn dius tie trieb
aus der neutralen Stellung d In dlo Anfcrl,^b ssteilung g«-
BAD OBlG^AL 1098 25/ 1 ί 3 B'
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schaltet wird, wird die Maschine durch plötzliches Vervollständigen
des Kraftzuges belastet, so daß die Drehzahl der Maschine niedriger wird und bei extremen Bedingungen zum
Stillstand der Maschine führen kann, da jedoch gemäß der Erfindung die öffnung des Drosselventiles 1 um ein vorbestimmtes
Ausmaß größer wird, ist das Absinken der Maschinendrehzahl und ein eventueller Stillstand der Maschine
verhindert und die Leerlaufdrehzahl in der Antriebsstellung des Getriebes wird im wesentlichen auf dem gleichen
Wert wie die Leerlaufdrehzahl in der neutralen Stellung des Getriebes gehalten« Aus diesem Grunde kann der Anteil
unverbrannter schädlicher Bestandteile im Abgas im Leerlaufzustand der Maschine und in der Antriebsstellung
des Getriebes verringert werden.
Es ist zu verstehen, daß das Arbeiten der Solenoidventileinriöhtung
4 und des Schalters IJ umgekehrt erfolgen
kann. Dies bedeutet, daß der Schalter Ij5 in der neutralen
Stellung des Getriebes geschlossen sein kann, wobei dann das Ventil 15 der Solenoidventileinrichtung 4 die
Leitung 5, 1J öffnet, während der Schalter IJ in der Antriebsstellung
des Getriebes geschlossen wird, wobei dann das Ventil 15 die Leitung 5, 7 schließt.
Es ist weiterhin zu verstehen, daß die Membraneinrichtung 6 fortgelassen werden kann, so daß der Hebel j5
dann direkt von dem Vantilstößel 15 bewegt wLrd, wenn das
Solenoid 12 erregt bzw. betätigt wird. Es ist weiterhin zu verstehen, daß durch das Schalten des Getriebes zwischen
neutraler Stellung und Antriebesteilung darj Drosselventil
1 direkt über einen Lenkermeohaulrsmiu:; gostcuiert werden
kann. Es Lab weiterhin zu '/«rutehon, -Jn;3 durch Öldruck
beim Gehalten do ο Crocriebes ^/loclu-m dor n^utr iL-iti Hte.l lung
und der AntrLfibiUit« llung das DrohneIvunr. IL llrekt
gesteuert wet'don kann.
Claims (3)
- Pat ent anspr liehe(lyBrennstoffzufuhrvorrichtung, insbesondere für eine Brennkraftmaschine, der eine automatische Kraftübertragung zugeordnet ist, mit einem Vergaser, der einen Einlaßdurchgang aufweist, in dem ein Drosselventil angeordnet ist, gekennzeichnet durch eine Einrichtung, die bei Schalten des Getriebes zwischen der neutralen Stellung und einer Antriebsstellung das Drosselventil (1) im Sinne eines geringeren bzw. größeren Öffnens verstellt.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Verstellen des Drosselventiles (1) beim Schalten des Getriebes zwischen der neutralen Stellung und einer Antriebsstellung eine Fühleinrichtung (13), die eine erste Stellung, die sie einnimmt, wenn das Getriebe sich in der neutralen Stellung befindet, und eine zweite Stellung hat, die sie einnimmt, wenn das Getriebe sich in einer Antriebssteilung befindet, und eine auf die Fühleinrichtung (Ij5) ansprechende Drosselventilsteuereinrichtung (4, 6) aufweist, die dahingehend arbeitet, das Drosselventil (1) beim Schalten des Getriebes in eine Antriebsstellung mehr zu öffnen und bei Schalten des Getriebes in die neutrale stellung mehr zu schließen.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fühleinrichtung eine Schalteinrichtung (13) ist, die bei . Schalten des Getriebes zwischen der neutralen Stellung und einer Antriebsstellung öffnet oder schließt, die Drosselventilsteuereinrichtung eine Membraneinrichtung (6), die eine mit dem Einlaßdurchgang (2) des Vergasers in Verbindung stehende Leitung (5, 7) aufweist, und eine Solenoidventileinrichtung (12) umfaßt, welche die Leitung (5, 7) bei öffnen oder Schließen der Schalteinrichtung (13) öffnet oder schließt, und daß die Membraneinrichtung (6) dahingehend arbeitet, daß das Drosselventil (1) beim Schalten des Getriebes in eine Antriebsstellung geringfügig weiter geöffnet wird,109 825/1196um ein Absinken der Maschinendrehzahl zufolge der beim Schalten des Getriebes in die Antriebsstellung auftretenden Belastung zu verhindern..109825/1 196
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