DE2039432A1 - Vorrichtung zum Aufbringen eines zu Schaum geschlagenen fluessigen Reinigungsmittels auf einen Teppich- oder aehnlichen Flor - Google Patents
Vorrichtung zum Aufbringen eines zu Schaum geschlagenen fluessigen Reinigungsmittels auf einen Teppich- oder aehnlichen FlorInfo
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- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47L—DOMESTIC WASHING OR CLEANING; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47L11/00—Machines for cleaning floors, carpets, furniture, walls, or wall coverings
- A47L11/32—Carpet-sweepers
- A47L11/325—Shampoo devices for carpet-sweepers
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Aufbringen eines zu Schaum geschlagenen, flüssigen Reinigungsmittels auf
einen Teppich- oder ähnlichen Flor. Selbstverständlich ist die
erfindungsgemäße Vorrichtung auch zum Aufbringen von Reinigungsmitteln
im schaurnförmigen Zustand auf andere Boden- oder sonstigen Flächen geeignet. '
In Jüngerer Zeit werden immer häufiger Verfahren zum Selbstreinigen
von Teppichen, Teppichboden und ähnlichen Bodenbelägen unter Verwendung von zu Schaum geschlagenem flüssigem Reinigungsmittel
üblich. Dies ist insbesondere darauf zurückzuführen,
daß es zwischenzeitlich verhältnismäßig billige Aufbringvorrichtungen
dieser Art gibt. Eine solche ist beispielsweise
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in der USA-Patentschrift 2 975 462 beschrieben. Bei den meisten Aufbringvorrichtungen wird das flüssige Reinigungsmittel
auf eine schwammartige Rolle verteilt, die beim Abrollen über den Boden zusammengepreßt wird und dabei
die Flüssigkeit zu Schaum umwandelt. Die Rolle bringt dann selbst den Schaum wieder auf den Bodenflor auf.
Durch die vorliegende Erfindung soll eine solche Vorrichtung verbessert werden, wobei man von einem festen
Schwamm und einer hin und her gehenden Einrichtung Gebrauch macht, welche auf den Schwamm trifft und dadurch das in
ihm enthaltene flüssige Reinigungsmittel in Schaum umwandelt. Diese Vorrichtung ist vorteilhaft eine Bürste,
die den Schaum dann zur Reinigung auf den Bodenflor überträgt.
Die Erfindung geht also aus von einer Vorrichtung zum Aufbringen eines zu Schaum geschlagenen flüssigen Reinigungsmittels
auf einen Teppich- oder ähnlichen Flor und kennzeichnet sich durch einen aus einem Vorratsbehälter
mit dem flüssigen Reinigungsmittel gespeisten Verteiler, unter dem ein das flüssige Reinigungsmittel aufnehmender
Schwamm mit einer Vorrichtung sitzt, die den Schwamm periodisch quetscht und dadurch in ihm aus dem ihm zugeführten
flüssigen Reinigungsmittel Schaum erzeugt.
Vorzugsweise enthält die Quetschvorrichtung auch Mittel zum Transport des Schaumes auf den Flor.
Die Quetschvorrichtung kann aus einer in der Nähe des Schwammes angeordneten, in Richtung auf den Schwamm zu
und von ihm weg schwingenden und ihn dabei periodisch quetschenden Bürste mit Bürstenrücken und darin eingesetzten
Borstenbüscheln bestehen.
- 2 109808/1522
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Vorzugsweise bestehen die Borstenbüschel aus biegsamen
Borsten. ~
In weiterer Ausbildung der Erfindung weist der Schwamm
vorteilhaft eine nichtzellige Unterlage auf, deren obere
Oberfläche unmittelbar unter dem Verteiler sitzt und aus
ihm das flüssige Reinigungsmittel aufnimmt. Die obere Oberfläche dieser Unterlage kann dabei in weiterer Ausbildung der Erfindung vorteilhaft in Richtung des Schwammes
leicht geneigt sein.
Bei einer weiteren Abänderung gemäß der Erfindung
ist die periodisch den Schwamm quetschende Vorrichtung über einen Kurbeltrieb von einem Elektromotor angetrieben.
Die Zeichnungen zeigen in
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Vorrichtung
gemäß der Erfindung)
Fig. 2 eine Vorderansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
teilweise Im Schnitt;
Fig. 3 einen Längsschnitt durch die Vorrichtung; und in
Fig. 4 einen vergrößerten Schnitt durch die Einrichtung zur Erzeugung und Aufbringung des Schaumes unter
Darstellung der Wirkung der Bürste.
Wie man aus der Zeichnung erkennt, enthält die erfindungsgemäßeVorrichtung im allgemeinen einen Handbetätigungsgriff
1, einen Vbrratsbehäitei· 2 für das flüssige
Reinigung^- öder* SchÄiapunlerungsraittel, der bei der wiedergegebenen
Ausführungsform am Handgriff 1befestigt 1st
und schließlich ein rahmenartiges unteres Gehäuse 3.
Das Gehäuse j5 ist mit einem oberen Deckel h verschlossen
und weist einen unteren plattformartigen Teil 5 auf.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird beim wiedergegebenen Ausführungsbeispiel auf der Fußbodenfläche 6 mit
Hilfe eines Paares umlaufender Walzen 7 gehalten, welche
auch das Einarbeiten des aufgeschäumten Reinigungsmittels in den Teppichflor unterstützen. Die Walzen7 können
irgend einen geeigneten Aufbau aufweisen, beispielsweise aus starrem mit Rillen versehenen Kunststoff bestehen
und unter dem Gehäuseteil 5 gelagert sein.
Der Vorratsbehälter 2 ist über eine Leitung 8 mit einem langgestreckten Verteiler 9 für das flüssige Reinigungsmittel
verbunden, welcher am Gehäuseteil 5 an dessen vorderer Querkante befestigt ist. Der Verteiler 9 ist
mit einer Reihe üblicher öffnungen Io für den Durchgang
des flüssigen Reinigungsmittels nach unten versehen. Man kann für die Einstellung der Strömung des flüssigen
Reinigungsmittels vom Behälter 2 in den Verteiler 9 geeignete, bekannte und daher nicht im einzelnen wiedergegebene
Vorrichtungen verwenden.
Die durch die öffnungen Io austretende Flüssigkeit
wird in Schaum umgewandelt und dann auf den Bodenflor aufgebracht. Zu diesem Zwecke und in Übereinstimmung
mit der Erfindung ist eine feste Flüssigkeitsaufnahmevorrichtung 11 unter dem Verteiler 9 angeordnet und enthält
einen langgestreckten nachgiebigen Schwamm 12 aus einem Polyurethan oder einem anderen Material, das beispielsweise
mit Hilfe eines Klebmittels an einer langgestreckten verhältnismäßig starren, nichtzelligen Unterlage 13
aus Nylon, Teflon od.dgl. befestigt ist. Die Unterlage I
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ist unter dem Gehäuseteil 5, beispielsweise durch Schrauben
14 befestigt. Die Unterlage Ij5befindet sich unmittelbar
unter den Verteileröffnungen Io und ihre obere Oberfläche 15 ist etwas nach unten zur Oberkante des Schwämme
12 geneigt, so daß mit ihm eine Linienberühruhg bei 16
entsteht.
Weiter sind in Übereinstimmung mit der Erfindung Einrichtungen zum Schlagen und Biegen des Schwamms 12 mit
verhältnismäßig hoher Frequenz vorgesehen, um das im Schwamm befindliche flüssige Reinigungsmittel aufzuschäumen.
Für diesen Zweck ist beispielsweise eine langgestreckte
Bürste 17 längs eines Bürstenrückens l8 verankert, der
wiederum in geeigneter Weise unter dem Gehäuseteil 5
parallel zur Anordnung 11 drehbar gelagert ist. Die
Bürste 17 weist bei der wiedergegebenen Ausführungsform
zwei Reihen von verhältnismäßig biegsamen Borstenbüscheln
19 auf, die sich vom Gehäuseteil 5 und der Anordnung 11
nach unten zum Eingriff mit der Bodenfläche 5 erstrecken.
Der Bürstenrücken 18 ist sehr eng in der Nähe des oberen
Teiles der freiliegenden Vorderfläche 2o des Schwamms 12
angeordnet und weist eine Kante 21 auf.
Es sind ferner Einrichtungen zum Hin- und Herschwingen
des Bürstenrückens 18 und damit aur Hin- und Herbewegung der Bürste 17 vorgesehen. Bei d.er in Figur 3 wiedergegebenen Aus führungs form ist der Bürstenrücken 18 über einen
geeigneten Arm 22, eine Welle 23 und einen Kurbeltrieb
24 an die Ausgangswelle 25 eines Antriebs, beispielsweise
eines Elektromotors 26 angeschlossen, der auf dem Gehäuse
sitzt. .' .■-■■'' ' .-' /
Wie man aus Fig. 4 erkennt, läßt der Motor 2j5 den Büratenrücken
so hin und her schwingen, daß die Kante 21 auf den
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oberen Teil der Schwammfläche 2o trifft und diese in der
Nähe der verhältnismäßig unbiegsamen Anfangsteile der innersten Reihe von Borstenbüscheln quetscht. Der untere
Teil der Borstenbüschel 19* der fortschreitend immer biegsamer
wird, wird ebenfalls hin und her geschwenkt und trifft auf die Fläche 2o des Schwammes 12, wobei das
Quetschen fortschreitend zunimmt, so daß der Großteil des Schaums aus dem unteren Teil des Schwamms herausgedrückt
wird.
Durch das. dauernde Quetschen wird das flüssige Reinigungsmittel im Schwamm in Schaum 27 verwandelt, der vom
Schwamm 12 durch die Bürste abgeführt und von ihr auf die Floroberfläche getragen wird, wo dann die Bürste den
Schaum in die Floroberfläche einarbeitet. Die beiden inneren Reihen der Borstenbüschel 19 dienen hauptsächlich als
zusätzliches Mittel zum Einarbeiten des Schaums in die Florfläche und nehmen an der Schaumerzeugung praktisch
nicht teil. Die Schwingungsfrequenz sollte verhältnismäßig
hoch sein, beispielsweise bei 18OO pro Minute liegen.
Da das flüssige Reinigungsmittel vom Verteiler 9 unmittelbar auf die geneigte Oberfläche 15 der Unterlage
13 fällt und nicht auf den Oberteil des Schwamms 12, muß
die Flüssigkeit längs der Oberfläche 15 bis zur Linie 16 fließen. Dadurch verbreitet sich die Flüssigkeit und berührt
den Schwamm in einer dünnen Schicht statt in verhältnismäßig schweren Tropfen. Diese dünne Flüssigkeitsschicht muß im wesentlichen den gesamten Weg durch den
Schwamm 12 machen, bevor sie den Schäum- oder Schlagbereich
erreicht, so daß man dadurch einen verhältnismäßig trockenen Schaum erhält.
- 6 1 0980S/1522
Der Schwamm-** wird- somit nicht nur zwischen dem schlagenden Glied und der starren Unterlage dauernd gequetscht
und ist dort eingesperrt, sondern er wird auch mit dem
flüssigen Reinigungsmittel in einer Form beaufschlagt,
in der die Floroberfläche nicht zu viel befeuchtet wird.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist verhältnismäßig
billig herzustellen und auch leicht zu unterhalten.
Patentansprüche:
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Claims (1)
- PatentansprücheIJ Vorrichtung zum Aufbringen eines zu Schaum geschlagenen flüssigen Reinigungsmittels auf einen Teppichoder ähnlichen Flor, gekennzeichnet durch einen aus einem Vorratsbehälter (2) mit dem flüssigen Reinigungsmittel gespeisten Verteiler (9), unter dem ein das flüssige Reinigungsmittel aufnehmender Schwamm (12) mit einer Vorrichtung (17) sitzt, die den Schwamm (12) periodisch quetscht und dadurch in ihm aus dem ihm zugeführten flüssigen Reinigungsmittel Schaum (27) erzeugt.2t Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η zeichnet, daß die Quetschvorrichtung (17) Mittel (19) zum Transport des Schaumes (27) auf den Flor (6) enthält.J5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e kennzeich net, daß die Quetschvorrichtung (17) aus einer in der Nähe des Schwammes (12) angeordneten, in Richtung auf den Schwamm (12) zu und von ihm weg schwingenden und ihn dabei periodisch quetschenden Bürste (17) mit Bürstenrücken (18) und darin eingesetzten Borstenbüscheln (19) besteht.4. Vorrichtung nach Anspruch J5> dadurch gekennzeichnet, daß die Borstenbüschel (19) aus biegsamen Borsten bestehen.5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,- 8 -109808/1522daß der Schwamm (12) eine nichtzellige Unterlage aufweist, deren obere Oberfläche (15) unmittelbar unter dem Verteiler (9) sitzt und aus ihm das flüssige Reinigungsmittel aufnimmt.6. Vorrichtung nach Anspruch 5* dadurch g e. k e η nz e i ch η e t, daß die obere Oberfläche (15) der Unterlage (IJ) in Richtung des Schwamms (12) leicht geneigt ist.7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e η η zeich η e t/ daß die periodisch den Schwamm (12) quetschende Vorrichtung (17) über einen Kurbeltrieb (21) von einem Elektro- ■ motor (26) angetrieben ist.109808/1522Leerseite
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