DE1946539A1

DE1946539A1 - Vorrichtung zum Auftragen und allenfalls Verteilen von fluessigen Fussboden- oder Teppichreinigungsmitteln in Schaumform

Info

Publication number: DE1946539A1
Application number: DE19691946539
Authority: DE
Inventors: Egon Nohl
Original assignee: Guenter Leifheit KG
Current assignee: Leifheit AG
Priority date: 1968-07-22
Filing date: 1969-09-13
Publication date: 1970-04-23
Also published as: AT288631B; GB1262180A; AT290774B; SE353455B; NL6914868A; BE736395A; FR2014673A1

Description

DIPL-ING. LUDEWIG · DIPL.-PHYS. BUSE · 56 WUPPERTAL-BÄRMEN

611 Kennwort; Shampooniergerät II

Firma Günter Leifheit K.G., Nassau/Lahn

Vorrichtung zum Auftragen und allenfalls Verteilen von flüssigen Fußboden- oder Teppichreinigungsmitteln in Schaumform.

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Auftragen und allenfalls Verteilen von flüssigen Fußboden- oder Teppichreinigungsmitteln in Schaumform, bestehend aus einem mittels eines Stiels o.dgl. über den Boden bewegbaren Vorratsbehälter für das Reinigungsmittel und einem die Schaumerzeugung durch Drehung bewirkenden Innenkörper. Die bisher bekannten Ausführungsformen dieser Art weisen den Nachteil auf, dass die Schaumerzeugung entweder unverhältnismässig hohen konstruktiven Aufwand erfordert oder bei einfacherer Ausbildung der Vorrichtung vielfachen subjektiven Einflüssen unterworfen ist. Es hängt nämlich meistens von der Arbeitsweise der Bedienungsperson ab, wieviel Reinigungsflüssigkeit in einer Zeiteinheit jeweils in Schaum verwandelt wird und wie groß die Fläche ist, auf der diese Schaummenge verteilt wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einfachen Aufbau der Vorrichtung eine wirksame und störungsfreie Schaumbildung mit gutem Einarbeitungsgrad zu erreichen. Dieses Ziel wird erfindungsgemäss im wesentlichen dadurch erreicht, dass der Innenkörper in einem aus Sieb- oder Gittermaterial bestehenden Hohlzylinder angeordnet ist, wobei der Innenkörper und der Hohlzylinder relativ zueinander verdrehbar sind und der Innenkörper aussen und/oder der Hohlzylinder innen mit vorzugsweise elastischen, schaumerzeugenden Elementen besetzt ist, denen die Reinigungsflüssigkeit aus dem Vorratsbehälter zuführbar ist.

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Hierdurch wird erreicht, dass die Erzeugung und die Verteilung des erzeugten Schaumes intensiv und zwangsläufig in Abhängigkeit vom Rhytmus der über dem Boden ausgeführten Hin- und Herbewegung der Vorrichtung erfolgt.

Der Erfindungsgedanke lässt sich in mannigfacher Weise verwirklichen. Bei einer Ausführungsform ist der Innenkörper- ■" koaxial im Hohlzylinder angeordnet. Es ist aber auch möglich, den Innenkörper exzentrisch im Hohlzylinder anzuordnen.

Des weiteren kann der Innenkörper stillstehend und der Hohlzylindaj rotierbar, vorzugsweise am Boden abrollbar in der Vorrichtung gelagert sein. Bei einer anderen Ausführungsform ist der Hohlzylinder vorteilhaft mit Laufrollen versehen und stillstehend, wogegen der Innenkörper drehbar im Hohlzylinder angeordnet sein kann.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann der Hoh^srlinder zur Verbesserung der Schaumerzeugung - im Querschnitt gesehen gewellt ausgeführt sein. Ferner kann der Innenkörper ein perforiertes Zuleitungsrohr für die Reinigungsflüssigkeit und radial abstehende Borstenleisten oder -reihen aufweisen, deren Borsten so lang sind, daß sie an der Innenfläche des Hohlzylinders streifen. Als schaumerzeugende Elemente können an dem Innenkörper zusätzlich zu den Borstenleisten oder -reihen oder an deren Stelle Walzen aus porösem, elastischem Werkstoff drehbar angeordnet sein, die an der Innenseite des Hohlzylinders anliegen.

Auf der Zeichnung ist die Erfindung in mehreren Ausführungsbeispielen dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht der erfindungsgemässen Vorrichtung, und

Fig. 2-7 Quer- und Längsschnitte durch den Hohlzylinder mit den darin befindlichen Körpern sowie den Anschlussleitungen.

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Die erfindungsgemässe und generell mit Io bezeichnete Vorrichtung besteht, wie Pig. 1 zeigt, aus einem Vorratsbehälter 11, einem Stiel 12 und einem Arbeitskopf 13, der über Lagerbleche 14 mit dem Vorratsbehälter 11 verbunden ist. Der Arbeitskopf 13 besteht aus einem sieb- oder gitterartigen Hohlzylinder 15, in dem sich als Innenkörper ein perforiertes Rohr 16 befindet, welches mit seinen Enden in den beiden Stirnplatten 17 des Hohlzylinders 15 gelagert ist. Der Hohlzylinder 15 ist drehbar auf dem Rohr 16 gelagert. Auf seiner Mantelfläche ist das Rohr 16, wie insbesondere die Fig. 2 und 4 zeigen, mit Borstenreihen 18 bestückt. Die Borsten sind so lang, dass sie beimRotieren des Hohlzylinders 15 über dessen Sieb- oder Gitterfläche entlangschleifen, wodurch eine pulsierende Wirkung hervorgerufen wird, die das Erzeugen und Auftragen des Schaumes bewirkt.

In der Fig. 2 sind auf dem Rohr 16 zwei sich diametral gegenüberliegende Borstenreihen 18 angeordnet. Selbstverständlich können auch lediglich eine Borstenreihe oder mehrere sternförmig angeordnete Borstenreihen auf dem Rohr 1.6 sitzen (vergl. Fig. 4 und Fig. 6).

Die natürlichen Unebenheiten eines geflochtenen oder geschweißten Drahtgittere unterstützen das Pulsieren in den Borstenzwischenräumen. Um diese Wirkung noch zu verbesseren, kann man den Hohlzylinder 15 aus einem Sieb- oder Drahtnetz formen, das zuvor Wellungen erhalten hat, wie es in den Fig. 2,4 und 6 dargestellt ist. Das Rohr 16 kann koaxial oder exzentrisch im Hohlzylinder 15 angeordnet sein.

Die Schaumerzeugung kann dadurch noch verbessert werden, daß, wie Fig. 6 zeigt, an der Innenseite des Hohlzylinders 15 zusätzliche Borstenbüschel oder Borstenreihen 19 angeordnet werden, die auch eine Verfeinerung oder Verfestigung des Schaumes bewirken.

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Die im Vorratsbehälter 11 befindliche Reinigungsflüssigkeit wird durch das Rohr 16 über Durchbrechungen 2o zu den Borstenreihen geleitet.

An dem Rohr 16 können neben den Borstenreihen 18 auch Walzen 21 vorgesehen sein, wie es in den Fig. 4,5 und 7 dargestellt ist. Die Walzen 21 rollen elastisch an der Innenwand des Hohlzylinders 15 ab und erzeugen eine pulsierende Wirkung.

Die Ausführungsformen mit dem stillstehenden Rohr 16 und dem am Boden abrollenden Hohlzylinder 15 ergibt zwar bezüglich der Einfachheit des Aufbaues und der guten Auftragsfunktion der Vorrichtung Io den besten Wirkungsgrad. Es sind jedoch Anwendungen denkbar, bei denen ein Abrollen des SiebZylinders nicht erwünscht ist. Für diese ISLIe wird die Vorrichtung Io auf Laufrollen gesetzt, die durch ihre Bewegung sowohl das Rohr als auch den Hohlzylinder 15 in eine Drehbewegung versetzen.

Die Walzen 21 können unter Zwischenschaltung von Armen 22 mit dem Rohr 16 verbunden sein, wie es die Fig. 4, 5 und 7 zeigen.

Wie bereits erwähnt, sind die dargestellten Ausführungsformen nur beispielsweise Verwirklichungen der Erfindung. Diese ist nicht darauf beschränkt. Es sind noch mancherlei Abänderungen und Ausbildungen möglich. So könnte auf dem Rohr 16 auch eine große Walze 21 sitzen, die aus porösem, elastischem Werkstoff besteht und mit an der Innenseite des Hohlzylinders 15 angeordneten Borstenbüscheln 19 zusammenwirkt.

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Claims

Ansprüche :

fl.)Vorrichtung zum Auftragen und allenfalls Verteilen von flüssigen Fußboden- oder Teppichreinigungsmitteln in Schäumform, bestehend aus einem mittels eines Stiels o.dgl. über den Boden bewegbaren Vorratsbehälter für das Reinigungsmittel und einem die Schaumerzeugung durch Drehung bewirkenden Innenkörper, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenkörper (16) in einem aus Sieb- oder Gittermaterial bestehenden Hohlzylinder (15) angeordnet ist, wobei der Innenkörper (16) und der Hohlzylinder (15) relativ zueinander verdrehbar sind und der Innenkörper (16) aussen und/oder der Hohlzylinder (15) innen mit vorzugsweise elastischen, schaumerzeugenden Elementen (18, 21) besetzt ist, denen die Reinigungsflüssigkeit aus dem Vorratsbehälter (11) zuführbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenkörper (16) koaxial im Hohlzylinder (15) angeordnet ist.
3· Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenkörper (16) exzentrisch im Hohlzylinder (15) angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenkörper (16) stillstehend und der Hohlzylinder (15) rotierbar und vorzugsweise am Boden abrollbar angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 3_S dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlzylinder (15) mit Laufrollen versehen und stillstehend angeordnet ist, wogegen der Innenkörper (16) in dem Hohlzylinder (15) drehbar angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-5 > dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlzylinder (15) - im Querschnitt gesehen gewillt ist.

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ORIGINAL INSPECTED
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 -?■ 6 ,dadurch gekennzeichnet, dass der Innenkörper (16) ein perforiertes Zuleitungsrohr für die Reinigungsflüssigkeit und radial abstehende Borstenleisten oder -reihen (18) aufweist, deren Borsten so lang sind, daß sie an der Innenfläche des Hohlzylinders (15) streifen.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - J₃ dadurch gekennzeichnet, dass als schaumerzeugende Elemente an dem Innenkörper (16) zusätzlich zu den Borstenleisten oder -reihen (18) oder an deren Stelle Walzen (21) aus porösem elastischem Werkstoff drehbar angeordnet sind, die an der Innenwand des Hohlzylinders (15) anliegen.

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