DE203916C - - Google Patents

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DE203916C
DE203916C DENDAT203916D DE203916DA DE203916C DE 203916 C DE203916 C DE 203916C DE NDAT203916 D DENDAT203916 D DE NDAT203916D DE 203916D A DE203916D A DE 203916DA DE 203916 C DE203916 C DE 203916C
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alcohol
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01DMECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
    • D01D5/00Formation of filaments, threads, or the like
    • D01D5/04Dry spinning methods

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Methods And Devices For Manufacturing Artificial Fibers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 203916 T-KLASSE 29 Ä. GRUPPE
HENRI DIAMANTI und CHARLES LAMBERT
in PARIS.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. März 1907 ab.
Die neue Vorrichtung soll im Anschluß an ein Verfahren benutzt werden, das darin besteht, die Verflüssigung der Dämpfe von flüchtigen Flüssigkeiten durch Berührung mit kalten, geeignet angeordneten Wänden herbeizuführen, sowie gleichzeitig darin, zur Vermeidung einer neuen Verdampfung die Tröpfchen der Flüssigkeit, die so durch Herabtropfen erhalten wird, vor Einwirkung der Luft, die
ίο infolge der Schwere oder mechanisch getrieben zirkuliert, zu schützen. Die Tröpfchen werden sofort in einem Rohr oder in einem Behälter beliebiger Form vereinigt, der auf einer sehr niedrigen Temperatur gehalten wird.
Das Verfahren findet vorzugsweise Anwendung zur Verflüssigung und Wiedergewinnung der Dämpfe von Äther und Alkohol.
Bekanntlich gibt es ein Verfahren zur Herstellung der Kunstseide aus Kollodium, d. h.
ao aus Nitrocellulose, die in einem Gemisch von Äther und Alkohol aufgelöst ist. Es ist, wie leicht ersichtlich, in Rücksicht auf die Verminderung der Kosten von Belang, die Dämpfe dieser Flüssigkeiten, die sich aus den teigigen Fädchen oder aus den aus der Fadenspinnmaschine kommenden Flüssigkeiten entwickeln, wiederzugewinnen.
Die vorliegende Erfindung hat im engeren Sinne zum Gegenstand die Anwendung des oben genannten Verfahrens auf Wiedergewinnung von Äther und Alkohol, die in der Kunstseidefabrikation Anwendung finden, und zwar vermittels eines Apparates, der gestattet, durch Ansaugung auf ebenso methodische (im Gegenstrom) wie ausführbare Weise die Äther- oder Alkoholdämpfe, die aus allen flüssigen Fädchen beim Verlassen jeder Spinndüse längs des Spinnstuhles angeordnet sind, aufzufangen.
Die Zeichnung stellt als Anwendungsbeispiel einen Spinnstuhl zur Herstellung künstlicher Seide dar, mit dem die Wiedergewinnungseinrichtung verbunden ist. Es ist in der Zeichnung
Fig. ι eine Seitenansicht mit einem Teilschnitt, der die innere Einrichtung des Apparates zeigt,
Fig. 2 ein senkrechter Querschnitt.
Der Spinnstuhl besteht wie gewöhnlich aus einem Gestell a, das zwei horizontale Rohre b trägt, auf denen die Spinndüsen oder Haarröhrchen c angeordnet sind, durch die man unter gleichmäßigem Druck das Kollodium auspreßt. Jede Spinndüse trägt einen Hahn if, der gestattet, die Fädchenlieferung zu unterbrechen. Sobald die Fädchen an die Außenluft gelangen, beginnt die Verdampfung des Äthers und Alkohols, und sie dauert an, wenn die Fäden auf die Rollen e im oberen Teile des Apparates aufgerollt sind.
Um die Dämpfe, die sich aus den Fädchen f entwickeln, nach Maßgabe ihres Entstehens aufzunehmen; bildet man mit Hilfe von festen Schirmen g und scharnierartig beweglichen Schirmen h eine Art Gang, der von unten nach oben von den zu den Rollen
gehenden Fädchen durchlaufen wird, während ein Saugstrom den genannten Gang von oben nach unten durchläuft. Die Ansaugung wird durch ein am Fuße des Ganges angeordnetes Rohr / bewirkt.
Die zu Fäden vereinigten Fädchen werden auf den Rollen e aufgerollt, die immer'mit Rücksicht darauf, die noch entweichenden Dämpfe wiederzugewinnen, in einem ziemlieh dicht abgeschlossenen Gehäuse eingeschlossen sind.
In dem helmartigen Gehäuse k ist ein geringer Lufteintritt durch die Schlitze, die zugleich für den Durchgang des Fadens dienen, vorgesehen, während ein oben angeordnetes Rohr I eine zur Vollendung der Austrocknung genügende Menge Luft gegen die Walzen e zu blasen gestattet, um sie bis zu dem gewünschten und zur Vermeidung des Anklebens oder Ineinanderübergehens der darauf aufgerollten Fäden als praktisch notwendig erkannten Masse zu trocknen. Warme, trockene Luft von 40 ° ist als zur Erzielung dieses Ergebnisses am besten geeignet erkannt worden.
Ein Rohr m, das im Innern des Helmes angeordnet ist, gestattet die sehr stark mit Alkohol und Ätherdämpfen angereicherte Luft anzusaugen. Dieses Saugrohr ist mit dem Hauptsystem zur Verflüssigung und Gewinnung der Dämpfe verbunden, wo man, wenn man es für zweckmäßig erachtet, die an der höchsten Stelle des Spinnstuhles durch das Rohr I eingeblasene Luft entnehmen kann.
τ. λ

Claims (1)

  1. . Patent-Anspruch:
    Vorrichtung zur gesonderten Wiedergewinnung der in der Kunstseidefabrikation verwendeten flüchtigen Lösungsmittel, gekennzeichnet durch einen mit Hilfe von festen Schirmen (g) und scharnierartig beweglichen Schirmen (h) gebildeten Gang unmittelbar über den Düsen (c), mit einem am Fuß des Ganges angeordneten Rohr (j) zur Absaugung der Ätherdämpfe und durch ein helmartiges Gehäuse (k) mit engen Eintrittsstellen für die Fäden (f) und einem im Scheitel angebrachten Rohr (I) zur Ausblasung des Alkoholdampfes.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
    7ib
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FR372889A (fr) 1907-04-20

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