DE2038777A1 - Kohlendioxidlaser - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen abgeschlossenen Kohlendicxidlaser, in dessen Entladungsgefäß ein sauerstoffabgebend.es Mittel vorgesehen ist.

Es ist bekannt, daß dissoziert gemäß

CO₂ unter Einfluß der Gasentladung

CO₂

—j

co

Der Gleichgewichtsdruck des CO ist dabei sehr viel höher als es dem thermischen Gleichgewicht entspricht. Wegen der bekannten Sauerstoffaufzehrung in Gasentladungen ist das Gleichgewicht jedoch nicht stabil, so daß CO₂ verbraucht wird. Dadurch wird die Lebensdauer bei abgeschlossenem Entladungsrohr begrenzt. Für Kohlendioxidlaser der bekannten Art ist daher bereits vorgeschlagen worden, ein sauerstoffabgebendes Mittel in das Entladungsgefäß einzubringen.

Eine Verschiebung des Gleichgewichts zugunsten des CO₂ ist durch die Verwendung von Katalysatoren möglich, die die Oxydation von CO zu CO₂ föri
lysator hierfür bekannt.

dation von CO zu CO₂ fördern. Geheiztes Nickel ist als Kata-

Aufgabe der Erfindung ist es, ein sauerstoffabgebendes Mittel anzugeben, das gerade im Zusammenhang mit dem Kohlendioxidlaser und seiner Betriebsweise für die Abgabe von Sauerstoff besonders vorteilhait ist. Eine andere Aufgabe der Erfindung ist es, ein solches sauerstoffabgebendes Mittel auszuwählen, das außer dem beabsichtigten Effekt keine störenden Nebenwirkungen im Gaslaser ergibt.

Diese Aufgaben werden durch einen Kohlendioxidlaser gelöst, der erfindungygemäß dadurch gekennzeichnet ist, daß dieses

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Mittel Nickeloxid ist, das in dem Entladungsgefäß so angeordnet ist, daß es im Betrieb eine Temperatur von über 40O⁰C erreicht. Vorzugsweise bleibt die Temperatur im Bereich von 400 bis 500⁰C. Insbesondere ist für die Erhitzung des Nickeloxids eine zusätzliche elektrische Heizung vorgesehen. Besonders vorteilhaft ist es, das Nickeloxid in Form einer Oxidschicht eines Nickelkörpers vorzusehen. Insbesondere besteht als derartiger Körper wenigstens eine der Elektroden im wesentlichen aus Nickelmetall. Im Bereich einer der Elektroden werden/im Betrieb besonders hohe Temperaturen erreicht.

Vorzugsweise ist dies die Kathode, denn die Dissoziation des CO₂ ist im Bereich des Kathodenfalls stärker als im übrigen Bereich der Entladungsröhre. Außerdem erfolgt durch Kataphorese eine Anreicherung von CO in der Umgebung der Kathode.

Eine besondere Weiterbildung der Erfindung geht dahin, daß das Nickeloxid die Oberflächenschicht einer Gaze oder eines Netzes aus Nickelmetall ist, um die wirksame Oberfläche mögliehst groß zu machen. Die Gaze oder das Netz befindet sich vorteilhafterweise in mehr oder weniger lose aufgewickelter Form in der Nähe einer der Elektroden. Dadurch kann erreicht werden, daß die Gaze oder das Netz eine ausreichend hohe Temperatur annimmt. Es ist jedoch zu beachten, daß die Gaze oder das Netz selbst nicht zur Elektrode wird, weil sonst eine zu starke Zerstäubung des dünnfädigen Materials eintreten würde.

Für einen abgeschlossenen Kohlendioxidlaser hat die Erfindung die Bedeutung, daß das Nickeloxid eine zeitlich ausreichend konstante Zusammensetzung des im Entladungsraum befindlichen Gasgemisches bewirkt, so daß hohe Lebensdauer erreicht werden können.

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Es ist vorteilhalt, durch entsprechende Behandlung des vorgesehenen Nickelmetalls, z.B. einer Nickelelektrode, eine Nickeloxidschicht von mehreren/U m auf dem Metall zu erzeugen. Damit wird bei ausreichender Oberfläche eine aus— reichend langzeitige stabilisierende Wirkung erzielt.

Günstig ist hier die Anwendung einer an sich bekannten Umwegleitung zwischen Anode und Kathode, um für eine Gasumwälzung durch Kathaphorese zu sorgen.

5 Patentansprüche

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Claims (5)

1. -4-Patentansprüche

   1-»} Kohlendioxidlaser mit einem im Entladungsgefäß vorgesehenen säuerstoffabgebenden Mittel, dadurch ge kennzeichnet , daß dieses Mittel Nickeloxid ist, dae in fern Entladungsgefäß so angeordnet ist, daß es im Betrieb eine Temperatur von über 40O⁰C erreicht.
2. 2. Kohlendioxidlaser nach Anspruch 1, dadurch ge kennzeichnet , daß für das Nickeloxid eine Heizvorrichtung vorgesehen ist.
3. 3. Kohlendioxidlaser nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß das Nickeloxid die oxydierte Oberfläche einer im Entladungsgefäß angeordneten Elektrode aus Nickelmetall ist.
4. 4. Kohlendioxidlaser nach Anspruch 3, dadurch g e k e η η zeichnet , daß die mit dem Nickeloxid versehene Nickelelektrode als Kathode geschaltet ist.
5. 5. Kohlendioxidlaser nach einem der Ansprüche 1 "bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß das Nickeloxid die Oberflächenschicht eines Netzes oder einer Gaze aus Nickelmetall ist, wobei dieses Netz oder diese Gaze in unmittelbarer Nähe, wenigstens einer der Elektroden, vorzugsweise der Kathode, jedoch außerhalb der Entladung angeordnet ist.

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