DE2038191A1 - Verfahren zur Entfernung von Eisen aus eisenhaltigem,titanfuehrendem Material - Google Patents

Verfahren zur Entfernung von Eisen aus eisenhaltigem,titanfuehrendem Material

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DE2038191A1 DE19702038191 DE2038191A DE2038191A1 DE 2038191 A1 DE2038191 A1 DE 2038191A1 DE 19702038191 DE19702038191 DE 19702038191 DE 2038191 A DE2038191 A DE 2038191A DE 2038191 A1 DE2038191 A1 DE 2038191A1
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Description

Verfahren zur Entfernung von Eisen aus eisenhaltigem, titanführ end ein Material.
Me Erfindung betrifft ein Verfahren aur Entfernung von Eisen aus eisenhaltigem, titanführ end eia Material.
Eisenhaltige, titanführende Materialien, die Ilmenite und .Leaooxene sind wertvolle Titanquellen, sie können z.B. in ' Titandioxidpigmente oder in Titantetrahalogenide, wie Titan-, totrachlorid überführt v/erden (das wiederum in Titandioxid, organische Titanverbindungen oder in Titanmetall umgewandelt
_ 2 — 009887/155 8
werden kann). Vor der Umwandlung ist es wünschenswert, den Eisengehalt des titanführenden Materials sovielt v/ie möglich', zu verringern, da das Eisen mit den Chemikalien reagiert, die bei der Umv/andlung des TitaneiGenmaterials in die wert-' volleren titanhaltigen Produkte verwendet werden und en hat sich als schwierig erwiesen, wenn nicht als unmöglich, die Reagentien, beispielsweise Schwefelsäure oder Halogen, wie Chlor, auf wirtschaftliche Weise aus den so gebildeten Eisenverbindungen zurückzugeviinnen.
Es ist natürlich in jedem Verfahren zur Entfernung von Eisen aus Titaneisenmaterial vor seiner Umv/andlung in eine wertvollere Titanverbindung von zusätzlichem Wert, wenn das Eisen in einer Form entfernt v/erden kann, die leicht in ein wertvolleres Material, beispielsweise sehr fein verteiltes Eisen oder hochreines Eisenoxyd,umgewandelt wird oder umgewandelt werden kann.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens, das diese Vorteile besitzt.
Demnach betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Entfernung von Eisen aus teilchenförmigem,eisenhaltigem, titanführendem Material, das dadurch gekennzeichnet ist, daß
(a) das Material unter oxydierenden Bedingungen auf eine Temperatur im.Bereich von 700 bis 9000C erhitzt wird, um das darin enthaltene Eisen zu Eisen-III zu oxydieren,
(b) das darin enthaltene Eisen praktisch vollständig zu Eisen-II reduziert wird, indem man es mit einem gasförmigen Reduktionsmittel bei einer Temperatur im Bereich von 600 bis 110O0C kontaktiert,
BAD ORIGINAL
009887/1558
(c) dar. Eisen aus dem reduzierten Material mit vrißriger GlilorvfasrorHtorfirüure ausgelaugt wird, m: eine Lösung von \ Linen-II-chlorid zu bilden, bevor man dua feste, teilchenföririigc Tj taneincuraaterial aus der {Suspension gsv.'ii.Jit 'ind danach
(d) dan co ^evonncne feste Material auf eine Temperatur im Bereich von 800 bie 10000C erhitzt wird.
Das teilehen^örrcige, eisenhaltige, .titanführende Material ist RweckdJLo'.iiioh ein llnienit oder Leucoxen, vorrju^fjweiao das orctere, «Iac einen Uisenanteil in Bereich von f5 >ί bis 55 1Pt incbceonilere einen Anteil im Bereich von 30 '/> bis 46 ^i (als PeO) enthalt.
Das Material sollte der Leichtigkeit der Handhabung und Behandlung wegen eine Durchrichnjtts-Mittelfewiphta —Teilchengröije in Bereich von 50 bis 300/U, vorcugsv/eise von 50 biß 200 A\ bcsitaen.
Zur Überführung des im Material enthaltenen lüisons (ein Teil davon befindet sich ia Eisen-Il-Zustand) in den Siπen-III-Zustand v.'ird dan eisenhaltige, titanführende Material auf
eine Temperatur im Bereich von 700 bis 9000O erhitzt. - J
Die bequemste Art der Durchführung dieses Verfaiirens besteht darin, das Material an der Luft, beispielsweise in einen Virbelbctc oder in einem rotierenden Kalsinierofen die erforderliche Zeit lang zu erhitzen.
Man fand, aaß nach der Oxydation zwei Hauptvorteile ersielt werden, wenn das Material einer Reduktion unterworfen v.'ird. Der eine Vorteil ist der, daß das Eisen in Material gegenüber der Einwirkung einer auslaugenden Flüssigkeit,beispielsweise wäiiriger Chlor»vssserstoffsäure,reaktionsfähiger gedacht wird,
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und dei· andere int der, daß bei Verwendung einer derartigen »Säure, das Eisen als Eisen-II-chloridlösung gewonnen Λ wird, die auf dein Uege über die Reduktion von Eiscn-II-uhloricl-di3;;,rurat-I[riotallen in sehr fein verteiltes Eisenpulver oder in hochreines Eisenoxyd überfuhrt v/erden kann. x>3 e Chlorwasserstoff rriure kann auch zurückgewonnen werden, beispielsweise nach dein "Arnan"-Verfahren, wie es in der britischen Patentschrift 793 700 ,beschrieben ist.
Die Reduktion kann durch. Kontaktieren des Materials, beispielsweise in einen V.'irbelbett oder rotierenden Röstofen, mit einen Geeigneten reduzierenden Gas, beispielsweise mit. einen festen Reduktionsmittel, v/ie Kohlenstoff oder mit Wasserstoff, Kohlenmonoxyd oder gasförmigem Kohlenwasserstoff, der 1 bis 4 Kohlenstoffatome enthält, bei einer geeigneten Temperatur o.'ler lnit änderen casförinigen Reduktionsmitteln durchgeführt \.'erden. Vorzugsweise verv;ondot man Vassor-stoff oder einen llohlonv/asserstoff, insbesondere Methan, da dies lei'cht in f;..*oßen Hennen als Katurcas, z.B. IJordseegas, erhalten werden kann und es sorgt für eine gute Steuerung der Reduktion.
Geeignete Temperaturen für die Durchführung der Reaktion lie gen irj Bereich von 600 bis 1100 C, "vorzugsweise im Boreich von 6£G bis 95O0G und insbesondere in Bereich von 700 bis 900°C.
Falls gewünscht, kanr: die Reduktionstenpcratur durch Verbren nen eines Teiles dc-3 Reduktionsmittels während der Reduktion erreicht A/erden odor die Temperatur kann durch das Einleiten eines kühlenden YercVUnnungsMitteHs, v/ie eines Inertgases, ge steuert werden. Viro ',,'asserstoff als Reduktionsmittel verwendet, so kann die Reaktionsgeschwindigkeit durch gleichzei tiges Einleiten von lanpf, beispielsv.'oise in einer Menge von 1 bis 7 ρ-, insbesondere von 2 bis 5 Vol.-Vb des 'wasserstoffn, ge:^ä:;igt werden.
009887/1558 8A£)
Hit der Bezeichnung "praktisch oder im wesentlichen vollständig bis zam Eisen-ΙΪ-Zustand" ist ein Produkt gemeint, das nicht mehr als etv/a 2 i<> seines Bisengehaltes im Eisen-III-Zustand oder in der metallischen Form enthält.
Nach dor Reduktion wird das feste,eisen~II-eisenhaltigej teilehenföriaige ilaterial ausgelaugt, beispielsweise mit wäßriger GhIorwasserstoffsäure, um das Eisen als wäßrige .Eißen-TI-chloridlößung zu entfernen, Das Auslaugen wird vorzugsweise bei einer Temperatur im Bereich von 800C bis zum Siedepunkt 3 ex* Säure durchgeführt, wobei man eine Säure verwendet, die 18 bis 22 Gew.~c/> HCl enthält (zumindest, wenn " frische Säure verwendet wird).
Ss hat sich als vorteilhaft erwiesen, einen mehrstufigen Auslaugprozeß anzuweaden, vorzugsweise ein Zweistufenverfahren, wobei die erste Stufe Säure benutzt, die gelöstes Titan enthält (und normalerweise auch gelöstes Eisen) und die zweite Stufe, frische Säure, zweckdienlich in einem stöchiometrischen Überschuß von 20 bis 30 0Jo (bezogen auf den Eisengehalt). Me Säure der ersten Stufe (die gelöstes Titan enthält) ist zweckdienlich einmal gebrauchte Säure aus der zweiten Stufe einer vorhergehenden Auslaugstufe.
Es hat sich als ratsam erwiesen, während des Auslaugens mechanisches Rühren zu vermeiden, da dies ein Zerbrechen der Partikel zu einer Größe verursachen kann, die für die weitere Behandlung, beispielsweise zur Halogenierung, unbrauchbar ist. Demzufolge kann eine Bewegung dadurch erzielt v/erden, daß man ein Fluid während des Auslaugens kontinuierlich durch die Partikel leitet. Dieses Fluid kann ein Gas, wie Stickstoff oder eine Flüssigkeit sein. Eine bevorzugte Methode ist die, daß man eine' Kolonne mit den reduzierten Partikeln füllt und das Auslaugmedium aufwärts durch sie hindurchleitet. Das' Auslaugmedium wird eine passende Zeit lang im Kreislauf durch
155 8
8AD OBiGiNM.
die Kolonne geführt, bevor man zurückgewinnt.
Hornalerweise vird die erste Auslaugstufe mit einer Säure durchgeführt, die eine Titanmenge im Bereich von 0,01 bis 2 cß> (berechnet ale TiOp), insbesondere in einer Henge im Bereich von 0,2 bis 2 c/> und eine Eisenraenge im Bereich von 10 bis 20 CJ> (Gew.~c/S, berechnet als PeO) enthält.
Me erste Auslaugung kann zweckdienlich über einen Zeitraum von 30 bis 300 Hinuten erfolgen u.die zweite Stufe solange fort gesetzt v/erden, bis der Eisengehalt des Materials bie auf den gewünschten Gehalt verringert worden ist.
Das Ilaterial besitzt nach dem Auslaugen gewöhnlich einen Titangehalt (berechnet als TiOp) von mehr als etwa 90 °/>t insbesondere von mehr als etwa 95 CJ>»
Das Auslaugen kann gewünschtenfalls unter Überdruck durchgeführt v/erden.
Nach dem Auslaugen wird das feste Material von der Auslaugflüssigkeit abgetrennt und bei einer Temperatur im Bereich von 800 bis 10000C kalziniert.
Dieses Kalzinieren dient zur Entfernung von Verunreinigungen, wie öhloridionen und Wasser, von denen einige während des Auslauge/s eingebracht worden sind, und um vorhandene Feinstbestandteile bis zu einer für die anschließende Behandlung geeigneten Größe wachsen zu lassen, beispielsweise für die Halogenierung in einem Wirbelbett.
Die Kalzinierung bei Temperaturen unter 8000C hat sich als unbefriedigend erwiesen, da die Verunreinigungen nicht angemessen entfernt werden und/oder die Partikelgröße des feinen Materials für eine zufriedenstellende nachfolgende Behandlung,
009887/155 8 bad original
- 7 wie Halogenierung in einen Virbelbett, nicht genügend zu-'
7) iiar.it.
Anderer:;« :i Ir; vci urcacht eine llalzinierung bei Temperaturen von uchr <':!.■; 1OGO0G eine Verringerung der Reektionsfähigkeit der Partikel bei ("er Halogenierung (was Dich au π dein HaIogonv erbrav, ch und cer Stärke des exothermen Charaktere der Reaktion ergibt).
Die bevorzugte Kalainieruhcötenp-eratur lie^t daher ϊ.ιλ Bereich von V1JQ b:'η 95O0C, da diese Temperaturen ein ber;onderü
fahiftes Produkt von ausgezeichneter Reinheit und ii^röi.-e ergeben.
Die erfordern«, ο Kalzinierimrcaeit richtet- eich nach den ^evähltc-ii Vorrichtungen £ur Durchführung der Kalziniei'uuf; und der au behandelnden Kateriali:iCii{;e. Iu allgemeinen jedoch hat fjich i;e::ei;;t, daß din Kalsinierunc v.'äiirend cinea Seitraunoi: von GO biß 180 Minuten akzeptable T>/; -aiGse liefert.
Pur die Kalainierung des Materials l:ann jede gpei^riete \rorrichtunt; verwendet v;erden, vo.r:;uGsweise abox' führt Eaη dieses Verfahren kontinuierlich durch, beispielsweise in einen Virbelbett cder einem rotierenden I3re::r.ofen. Der in der vorliegenden Anmeldung beanspruchte Temperaturberc*ich be:;iihl; sich auf die heißeste Zone, durch die das Material in der letztgenannten Vorrichtung geht.
Beispiels 1 veranschaulicht das Verfahren der vorliegenden Erfindung. Beispiel 2 zeigt die relativen Kcdnktionsgecehv'indigkeitcTi mit ^.'asserstoff und Haturgao (I-Iethan) bei verschiedenen Temperaturen- und Beispiel 3 seiet die Geschwindigkeit der Reduktion mit V'esserstoff in Anwesenheit von Dairpf. Die Beispiele 4 und 5 veranschaulichen die bevoi'i:u£;te Methode der;
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BAD ORlGtMAL
Auslaugens von reduziertem Material mit ChlorwasnerstoffsUuro und die Beispiele 6 und 7 zeigen den Effekt der Kalai-e nierung de« ausgelaugten Materials bei verschiedenen Temperaturen.
Beispiel
Man erhitzt 1 kg Seesantfilinenit, der 39» 5 °/° Bio cn (berechnet als FeO) enthält in einem Bett von 7,62 cm (5 inch) Durchmesser, das mit Luft aufgewirbelt wird, auf 8750C bis kein Ei rs on-1J. mehr zurückgeblieben ist.
Das oxydierte Material wird dann mit einem Naturgas, d.h. Nordseegao (das 93 Vol.-56 Methan enthii.lt) in einem Wirbelbett von 7,62 cm (3 inch) Durchmesser 33 Minuten lang boi einer Temperatur von 800 C reduziert. Nach der Reduktion befindet sich 39,3 '/* (als FeO) des Eisengehaltes des llmenites im Eisen-II-Zustand.
Da3 Material v/ird ausgelaugt, indem man mit einem stöchiomebi^icchen Überschuß von 20 1Ja konstant siedender Chlorwasserstoff säure 2 Stunden lang kocht, die Däurc abtrennt und die Feststoffe nochmals mit einer gleichen Menge frischer, konstant siedender Säure 1 Stunde lang kocht. »Beim Auslaugen ist 1 $ Titan (als TiOp) in der oäure löslich.
Das feste, ausgelaugte Produkt (einschließlich unlösliche Feinbestandteile) v/ird gewonnen und bei einer Temperatur von 90O0C 90 Minuten lang kalziniert und ist dann praktisch frei von Chloridionen und Wasser und besteht ausschließlich aus Partikeln, die eine geeignete Größe für dLe Aufwirbelung im Wirbelbett besitzen.
Nach ccr .vnalvce des Materials enthalt es 96»9 Gewt-^ Titan (berechnet als TiOp) und 0,5 1A Eisen (ausgedrückt als Fe).
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B ■ e i
ρ i e 1
Man erzielt einen Vergleich für die Geschwindigkeit der Redult tion in einem Wirbelbett eines Ilmenites, der ungefähr 40 cß> Disen (als PeO) enthält und der durch Erhitzen in einer oxydierende.* Atmosphäre bei 875 C zuvor oxydiert worden war, v/o bei nan
(a) He than (in Porin von ITord seegas) und ih) Wasserstoff verwendet«
In jedem Falle wird eine 100 g-Beschickung des Materials in einem Wirbelbett von 2,54 cm (1 inch) Durchmesser bei der angegebenen Temperatur mit dem reduzierenden Gas reduziert. Das fluidisierend-=) Gas wird mit einer Geschwindigkeit von 1,3 Iitr,/Min. ±n <3as Bett eingeleitet.
Die Ergebnisse sind in der beiliegenden 3?igur 1 dargestellt. Das verwendete Nordseegas besitzt folgende Analyse:
Vol/Vol
Mj than 93,3
Äthan 3,5
Propan 0,62
Butan 0,23
Stickstoff 1,3
Kohlendioxyd 0,46
Helium 0,02
andere Kohlenwasserstoffe 0,51
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BAD ORIGINAL
Nach der Reduktion iait Methan wird das eisenhaltige, titanführ ende Material rait wäßriger, konstant siedender Chlorwasserstoff säure (20 ^igcr Überschuß über den Eisengehalt) bei einer Temperatur von 800C etwa 5 1/2 Stunden lang kontaktiert, wonach das feste Material gewonnen wird, mit 1 ^iger wäßriger Chlorwasserstoff säure gewaschen und getrocknet wird. Die Produkte enthalten ira allgemeinen etwa 96 Gcw.-$ TiO2 und etwa 0,5 lJ> Eisen.
Beispiel
Man oxydiert einen Seesandilmenit, der 39 f 5 Gew.-$ Eisen (ausgedrückt als PeO) enthält, bei 8750C bis praktisch alles Eisen im Eisen-III-Zustand vorliegt.
Dann bringt man gleiche Mengen des Materials wieder in ein Bett von 7,62 cm (3 inch) Durchmesser und erhitzt das Bett. Sobald die Temperatur 7000C erreicht, wird das Bett mit Wasserstoff und mit Gemischen aus Yfasserstoff und Dampf bei einer Strömungsgeschwindigkeit, die fünfmal so groß ist wie die Mindestfluidisierungsgeschwindigkeit, während der in Tabelle I angegebenen Zeiten fluidisiert, wobei die Temperatur von 7000C aufrechterhalten wird.
Nach 60-minütiger Reduktion v/erden die Materialien analysiert die Ergebnisse sind in Tabelle II zusammengestellt. ■·
Beispiel
Man nimmt 300 g-Portionen eines Ilmenites, der 56,5 T^tan (ausgedrückt als TiO2) und 40,7 Eisen (ausgedrückt als PeO) enthält, und der oxydiert und bei 8750C su Perroeisen reduziert worden ist und behandelt ihn, wie es in dem in der beiliegenden Figur .2 dargestellten Pließdiagramm bei A, P, D, P
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BAD QRIGiNAl.
und U angegeben ist.
Dan Material wird wit der Säure beim Auslaugen in einer KoIo)]IiG, duroh die aufwärts Chlorwasserstoffsäure isit einer Geschwindigkeit von 10 ial/sec geleitet wird, kontaktiert. Am oberen Undo der Kolonne v/ird die Säure aufgefangen und GO llimitcn lang iu Kreislauf durch die Kolonne geführt. Die' fri.«sclie Säure (bezeichnet als U.A.-Lauge) ist konstantsiedonde Säure (boi Atmosphiirendruck) und sowohl die frische als auch die einnal gebrauchte iJäure werden bei einer Temperatur von 1000C in Kreislauf geführt. In jeder btufo v/ird so viel frieche Säure verviendet, dai3 ein cstöchioEK'trischer Überschuß von 20 '/» (besogen auf den Eisengehalt des AusrjMtfttrials) vorhanden ist.
Man berechnet den Ti.tangehalt als lösliches und unlösliches TiO0 für die Abfallauge (C) und die lindlaugen H, 11, R und V (auch mit dem IIG'I-Gehalt) und der Titan- und Eisengehalt (ausgedrückt als TiOp bzw. PeO) :1t r tprodukte i), I, N und S und der festen Zwischenprodukte B, G, L, Q und V wird ebenfalls berechnet. Die Ergebnisse sind in Tabelle III, unten, EUsamnengcfaUt:
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Nominale H-,-Strömung5- K2O-FIuB 18 5 T ABELLS ,6 15 7 C % FeO* ,2 25 nach 30 Minuten 35 40 6 45 9 50 2 I ' 55 60 1
Vol.-2 p;eschwindig- in ml 8
H2O keit in 1/min Flüssig 16 ,8 3 ,9 0 0 8
bei Raum keit pro 16 ,0 ,6 32, 5 ,6 38, 39, 39,1 40, 1 - 3 42.. 6 - 41, 0
temperatur Minute 20
11 ,1 ,2 33, 0 S9 36, 37, 37,9 39, 39, 39, 39,9 39, 8
0 10,85 ,4 10 3I9 35, 36, 36S6 37* 37, 37, 36S9 33,
36 6 4
O 2 10,19 0,156 ,9 31, 359 35, 35,6 36S
O
co
5 9,2 0,364 29 3^ 4 0
00 34 6 0
ο» 10 0,675 29
29 33
ΟΙ
00 28
!EABELIE II
Analyse der Scliüttprobe nach 60 Minuten
c/o raetalli- °/o Ti2O, $ PeO*
seiles Fe ·*
O 0,5 7,4 41,1
2 0,3 1,1 39,8
5 0,2 0,4 38,0
10 0,2 0 36,8
* Bei der FeO-Bestimraung werden metallisches Eisen und
ein Teil des trivalenten Titans als PeO bestimmt. Dies erklärt den höheren Gehalt, wenn nur Wasserstoff als
Reduktionsmittel verwendet wird.
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TABELLE III
Abfallauge (C)
Lösliches TiO2 g/l Unlösliches TiO2 g/l Gesamt Pe g/l
Pestprodukte
Stufe D Stufe I Stufe N Stufe S
5S6 Fe %
5,5 0 ,35
76,5 0 ,39
Gewicht g TlO2 % 0 ,62
.153 96,3 0 ,78
168 96,1
170 96,8
166,5 96aO
Feste Zwischenprodukte (Q)
TiO2 %
Gewicht
Endlauge
Stufe H Stufe M Stufe R Stufe W
alle in g/l
81,2 HCl
208 92
lösl. unlöslo 5,0
TiO2 TiO2 5,1
0,69 3,27 5,5
0,63 3,81 . 6,2
2,19 6,90
0,39 3,00
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Beispiel 5
300 g eines llrienitos, der 56,5 $> Titan (ausgedrückt als und 40,i) '/j Eisen (ausgedrückt als PoO) enthält und der oxydiert und bid O75°C reduziert worden ist, werden 2 Stunden lang bei 1000C in einem Gefäß mit einem stöchiooetrischen Überschuß von 20 c/> konstant-siedender wäßriger Chlorwasserstoff säure ausgelaugt. Ein Rühreffekt wird dadurch erreicht, daß man Stickstoff durch die Mischung hindurchperlen läßt.
Das ausgelaugte Material wird dann gewonnen und auf Titan und Eisen analysiert.
Bas Produkt enthält nur 69,3 £ Titan (ausgedrückt als 2 und 4,8 ^ Eisen (ausgedrückt als PeO). Man vergleiche diese Zahlen mit denjenigen für die Pestprodukte in Tabelle III, Beispiel 4 (96 $ bis 96,8 # TiO2 und 0,35 # bis 0,78 PeO).
Beispiel
Ein Ilraenit wird mit Luft bei einer Temperatur von 8750C voroxydiert, mit V/asserstoff in einem Yfirbelbett bei einer ähnlichen Temperatur reduziert, bis das gesamte Eisen "sich in Eisen-II-Sustand befindet und danach nit wäßriger Chlor-
Wasserstoffsäure ausgelaugt, so daß man ein feines,festes Material erhält ,. das in der Hauptsache 97,2 % Titan'(berechnet als TiOg) und 0,39 $> Eisen (berechnet als PeO) enthält. Das Material enthält einen Anteil sehr feinen Materiales, das während der Auslaugung erzeugt worden ist und da3 eine ungeeignete Teilchengröße für die Chlorierung in einen Viirbelbett besitzt.
kalziniert getrennte Portionen dieses Hateriales bei 8000C, 9000C, 100O0C, 11000C und 12000C und vermischt nach dem Kalzinieren bestimmte Mengen eines jeden Materials mit
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ORIGINAL
Kokspartikel, co daß man ein Bett von 2954 era (1 inch) Durch messer mit der Standardhöhe erhält. Jedes Bett wird auf SiCO0 erhitzt und in it gasförmigem Chlor, das O5 2 Ltr./Min. Ar ecm enthält, unter den in Tabelle IV angegebenen Bedingungen chloriert. Diese Bedingungen werden r.o gewählt,, daß sie den im technischen Maßstab gewünschten Chlorierungsbedingungen so nahe wJo Köglich kommen.
Aus den bei der .Chlorierung erhaltenen Ergebnissen v/erden die Ausnutzung und die Exothermizität (gegeben durch das
CO
Verhältnis — ) berechnet, nie sind in den graphi-
00 + CO2
sehen Darstellungen der beiliegenden Figuren 3 und 4 aufgetragen.
AIH-IKRKITUGt Je kleiner der Exothermizitätswert (abgeleitet aus dem oben angegebenen Verhältnis) der Reaktion ist, desto größer ist die während der Reaktion freigesetzte Vi'ärne, diese Größe ist somit von Bedeutung, da sie anzeigt, ob die Reaktion in einem technischen Iiaßstab die Temperatur selbst aufrechterhält.
009887/155 8 *AD
TABELLE IV
Xalzinierungstemperatur 0C
Eett am Anfang:
Rutil, Gew. in g Koks, Gew. in g Dauer in Minuten durchgeleitetes Cig, Gew. in g mittlere Clp-Geschwindigkelt, Ltr./Min. Produkte, Gew. in g
. 900
1000
.100
1200
72,0 72,3 72,3 71,3 71,3
18,1 . 18,1 18,1 17,8 17,8
155 55 55 55 56
174 182 182 183 I8l
1,069 1,118 1,118 1,124 1,092
131 136 127 134 126
End-Bett: Gesamtgewicht in g 13,1 11,8 13,1 11,4 14,0
Aus Gßn graphicchen Dar»tolltragen in den beiliegenden Figuren 3 und 4 int ersichtlich, daß die besten Ergebnisse be- ' aüglich der Ausnutzung der Chlorierung erhalten werden mit Materialien, C1Ie bei 00O0G (Kurve B)8 900°C (Kurve A) und 10000G (Kurve C) kalziniert worden aind und insbesondere mit ■üem Material, das bei 9000C kalsiniert worden ist und die besten Ergebnisse in Besug auf die Exothermisität (d.h. die
GO
niedrigeren Werte des Verhältnisses ., erhält man
Too + co0)
ebenfalls aib Materialien, die bei <= 3000C (Kurve F), 9000C (Kurve G) und bei 10000C (Kurve H) kalziniert v/orden sind und insbesondere mit denjenigen, die bei 9000C und 10000C kalziniert worden sind)»
Beispiel
Man untersucht die Teilchengrößenvertellimg von Ilaenitproben, die durch Erhitzen in Luft auf 8750O voroxydiert worden sind bei gleicher Temperatur reduziert, mit wäßriger Chlorwasserstoffsäure ausgelaugt raid danach bei Temperaturen von 8000C, 9000C, 10000C, 11000G und 12000C"kalziniert worden sind, die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle Y zusammengestellt:
009S87/15S®
Größe /u
355 250 180 150 125 105 90 63 44
Gewichts-Durchschnittsgröße in /u ("weight moan size")
80O0C 90O0C V angegebene Größe
TABELLE 99,9 99,8 kleiner ala HOO0C 12000C
kumulativ % - - 10000C 99,9 99,7
62,0 68,4 99,8 95,1 -
37,9 40,9 - 59,8 67,0
12,0 14,2 66,4 • 27,8 41,1
- - 42,2 11,7 18,5
0,2 0,6 13,4 3,8 -
0,05 0,2 - 0,3 0,4
- 0,08 0,2 0,02 0,04
165 165 0,01 - 0,02
- 170 162
165
-Jk VO
CD CO OO
Es ist ersichtlich, daß nach der Kalzinierung bei Temperaturen im Bereich von 800 bis 120O0O praktisch, das gesaratc Material die geeignete Teilchengröße zur Halogenierung in einem Wirbelbett besitzt.
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BAD ORIGINAL

Claims (21)

1. Verfahren zur Entfernung von Eisen aus teilchenförpiißcmj eisenhaltigem, titanführ end em Material, dadurch gekennzeichnet, daß
(a) das Material unter oxydierenden Bedingungen auf eine | Temperatur im Bereich von 700 bis 9000C erhitzt wird, um das darin enthaltene Eisen bis zum Eisen-III~Zustand zu oxydieren,
(b) das darin enthaltene Eisen durch Kontaktierung mit einem Reduktionsmittel bei einer Temperatur im Bereich von 6000C bis 11000C im vresentlichen vollständig bis zum Eisen-II-Zustand reduziert wird,
(c) das Eisen aus dem reduzierten Material mit wäßriger Chlorwasserstoffsäure ausgelaugt wird, um eine Lösung von Eisen-II-ehlorid zu bilden, bevor man das feste, teilchenformige, titanführende Material aus der Sus- ^ pension gewinnt und danach
(d) das co gewonnene feste, titanführende Material.auf eine Temper;
hitat wird.
eine Temperatur im Bereich von 800 bis 10000C er-
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das eisenhaltige, titanführende Material einen Eisenanteil, ausgedrückt als FeO, im Bereich von 5 bis 55 °ß> enthält.
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8AD ORlGtNAi
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Eisenantoil im Bereich von 30 bis AG -cf> liegt. '·
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das eisenhaltige, teilchcnförmigo Material eine Durchschnitts-liittelgewichts-Teilchengröße ("average mean weight particle size") im Bereich von
/ 50 /U bis 30Ö/U, vorzugsweise im Bereich von 50 bis 200/u besitzt.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Anoprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das eisenhaltige Material unter oxydierenden Bedingungen erhitzt wird, reduziert wird und/ oder nach dem Auslaugen in einem Wirbelbett oder in einem rotierenden Kalziaierofen erhitzt wird*
6. · Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das eisenhaltige, titanführende Material mit einem gasförmigen Kohlenwasserstoff, der 1 bis 4 Kohlenstoffatome besitzt, reduziert wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Reduktionsmittel Methan ist·
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5V dadurch gekennzeichnet, daß das Reduktionsmittel Wasserstoff ist.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Yfasserstoff Dampf eingeleitet wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß so viel Dampf mit dem Wasserstoff eingeleitet wird, daß zwischen 1 und 7 c/-t vorzugsweise zwischen 2 und 5 Vol.-?» Dampf vorhanden sind. ,:
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11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Reduktion bei einer Tempera-.., tür in Bereich von 650 bis 95O0C, vorzugsweise bei einer !Temperatur im Tioreich von 700 bis 9000C durchgeführt wird.
'.2. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch tekennr.fciclinet, daß das reduzierte, eisenhaltige, . titanführende Material durch Kontaktierung mit wäßriger Uhlo_-uasserstoffßäure bei einer Temperatur im Bereich von 8C0C bis Z1Im Siedepunkt ausgelaugt wird.
13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die wäßrige Chlorwacserstoffcäuro swisehen 18 und 22 Gew.-$ HCl enthält.
14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das reduzierte, eisenhaltige, titanführende Material in einem zweistufigen Verfahren mit wäßriger Chlorwasserstoffsäure ausgelaugt wird.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die in der ersten Stufe verwendete wäßrige Chlorwasserstoffsäure gelöstes Titan enthält.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennseichnet, daß d_.e wäßrige Chlorwasserstoff säure 0,01 bis 2 Gew.-$, vorzugsweise 0,2 bis 2 Gew.-# Titan (ausgedrückt als TiO2) enthält.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 14, 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß das reduzierte, eisenhaltige, titanführende Material in der ersten Stufe 30 bis 300 Minuten lang mit wäßriger Chlorwasserstoffsäure kontaktiert wird.
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- 24 -
18. # Verfaliren nach einem äer vorhergehenden
ehe, dadurch gekennzeichnet} daß das Material-nach .dem Auslaugen und Trocknen einen TitangeliaXtj ausgedrückt als SiOp9 von mehr als 90 $> besitzt,
19. Verfahren nach Anspruch 18 t dadurch gekennzeichnet, daß das Material nach dein Auslaugen und Trocknen einen Titangehalt, ausgedrückt als IiOp* von mehr als 95 $ besitzt.
20. Verfahren nach einem der Vorhergehen«!en Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das ausgelaugte Material bei einer Temperatur im Bereich von 850 bis 95O0C kalziniert wird.
21 · Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Material nach dem Aus« laugen 60 bis 180 Minuten lang kalziniert wird.,
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FR2053367A1 (en) 1971-04-16
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FR2053367B1 (de) 1973-04-27

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