DE2038009C3 - Zuschlagstoffe für Konstruktionsleichtbeton und Verfahren zu deren Herstellung - Google Patents
Zuschlagstoffe für Konstruktionsleichtbeton und Verfahren zu deren HerstellungInfo
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Description
schlagstoff für Konstruktionsleichtbeton ergeben,
wenn erfindungsgemäß das geblähte Gestein eine 40 Kornrohdichte zwischen 0,7 und 1,7 g pro Kubikzen-
Die Erfindung betrifft Zuschlagstoffe fürKonstruk- timeter, vorzugsweise 1 und 1,5 g pro Kubikzentitionsleichtbeton,
die geblähtes glasiges Ergußgestein meter, sowie ein Wasseraufnahmevermögen unter
mit feinverteilten Wassereinschlüssen, wie Obsidian, 5°/o, bezogen auf das Trockengewicht, besitzt. Eine
Pechstein und vorzugsweise Feinperlit enthaltenden Kornrohdichte von 0,7 bis 1,5 g pro Kubikzentimeter
Leichtsand aufweisen, sowie ein Verfahren zu ihrer 45 entspricht dabei Litergewichten von 350 bis 850 g
Herstellung. Pro Kubikdezimeter, d. h., ein erfindungsgemäß ge-
In neuerer Zeit bedient sich die Bauwirtschaft in blähter Perlit hat ein um ein Mehrfaches höheres Lizunehmendem
Maße des Konstruktionsleichtbetons. tergewicht als die geblähten Perlite, wie sie in der
Hierunter versteht man einen Beton, der ein verhält- Zeitschrift »Silikattechnik« als Zuschlagstoffe empnismäßig
niedriges Gewicht mit Festigkeiten verbin- 5° fohlen werden, wobei diese erhebliche Erhöhung des
det, welche in der Größenordnung des normalen Litergewichts im völligen Gegensatz zu den dortigen
Stahlbetons liegen. Festigkeiten zwischen 200 und Angaben steht, nach denen (man vergleiche hierzu
kg/cm2 bei Raumgewichten von etwa 1,6 bis beispielsweise S. 454, rechte Spalte unten) bereits Er-1,8
kg/dm3 ermöglichen somit die Errichtung norma- höhungen des Litergewichts auf nur 145 g als nachler
Stahlbetonbauwerke mit einer etwa 309/o betra- 55 teilig bezeichnet werden.
genden Gewichtsersparnis. Diese Eigenschaften erhält Perlit ist bekanntlich ein natürliches, vulkanisches
der Konstruktionsleichtbeton im allgemeinen durch Glas, desse-. feinverteilte Wassereinschlüsse bei
Zuschlagstoffe, die einen geschlossenen, beträcht- rascher Erhitzung entsprechende Aufblähung bewirlichen
Porenraum bei noch ausreichender Festigkeit ken. Feinperlit fällt bei der Gewinnung und Aufbebesitzen.
Solche Zuschlagstoffe sind ohne sonderliche 60 reitung des Rohperlits als ein wenig erwünschtes
Schwierigkeiten herstellbar, beispielsweise aus bläh- Material an. Bisher wurde Perlit, einerlei ob in grofähigen
Tonen, Tonschiefer, Flugaschen u. dgl., so- ber oder feiner Ausgangskörnung, in der Weise gefern
die Korngröße dieser Zuschläge einen bestimm- brannt, daß ein ungemein leichtes Korn (geringe
ten Mindestdurchmesser nicht unterschreitet. Feinere Kornrohdichte) von entsprechend sehr geringer Fe-Körnungen,
etwa unter 3 mm, besonders aber unter 65 stigkeit und von hohem WasseraufsaugeveiTnögen
mm Korndurchmesser, lassen sich nicht mehr oder entstand. Verfahren zum Blähen sind z. B. in den
nur sehr schwach blähen, so daß der Anteil 0 bis französischen Patentschriften 1 506 182 und 1 359 492
mm im allgemeinen nahe an das spezifische Ge- sowie in der mit der französischen Patentschrift
1359 492 übereinstimmenden britischen Patentschrift
954 615 beschrieben. Die dort Stierten Verfahren stellen Sonderherstellungsmethoden dar. Üblicherweise
wird der Perlit derzeit durch einfaches Einstreuen in die heiße Flamme erzeugt. Nach dem
Verfahren der französischen Patentschrift 1 506 182 werden Kornrohdichten von 0,13 bis 0,15 g/cm» und
nach der französischen Patentschrift 1 359 492 bzw. der britischen Patentschrift 9541515 werden Schüttgewichte
zwischen 0,12 und 0,16 g/cm3 erreicht.
Es wurde nun gefunden, daß man durch langsames Erhitzen eines überwiegend glasigen Ergußgesteins
mit feinverteilten Wassereinschlüssen, wie Obsidian, Pechstein und vorzugsweise Feinperlit, insbesondere
in einem Zeitintervall von 2 bis 20 Minuten, bis zur beginnenden Schmelze ein geblähtes Gestein mit
einem Korn in der Fraktion 0 bis 3 mm, vorzugsweise 0,06 bis 1 mm, und einer Kornrohdichte von
0,7 bis 1,7 g/cm3, vorzugsweise 1,0 bis 1,5 g/cm3, erhält,
der eine hohe Festigkeit aufweist.
Dieses geringe Raumgewicht wird bei absolut geschlossener Porosität erzielt, so daß keine nennenswerte
Wasseraufnahme stattfinden kann.
Weitere Möglichkeiten, den Perlit zu expandieren, bestehen darin, ihn über das gewünschte Maß hinaus
zu expandieren und dann zusammenschrumpfen zu lassen oder durch Beschränkung der maximalen Temperatur
den Blähprozeß in einem Stadium zu beenden, wo der Perlitsand gerade eine Kornrohdichte
S vo<i 1,0 bis 1,5 erreicht hat
Ein zu langsames Erhitzen des Perlits ist jedoch nicht empfehlenswert, da sonst das im Perlit eingeschlossene
Wasser entweicht, ohne daß eine Volumsvergrößerung des Perlitkoms stattgefunden hat.
ίο An sich ist die Verwendung von geblähtem Perlit mit einer Körnung von 0 bis 2 bis 0 bis 4 mm zur Herstellung von Baumaterial beispielsweise aus der deutschen Auslegeschrift 1 239 608 vorbekannt. Dieser Perlit besitzt jedoch eine wesentlich geringere Kornrohdichte. Es ist eine solche von 0,04 bis 0,1 g/cms genannt.
ίο An sich ist die Verwendung von geblähtem Perlit mit einer Körnung von 0 bis 2 bis 0 bis 4 mm zur Herstellung von Baumaterial beispielsweise aus der deutschen Auslegeschrift 1 239 608 vorbekannt. Dieser Perlit besitzt jedoch eine wesentlich geringere Kornrohdichte. Es ist eine solche von 0,04 bis 0,1 g/cms genannt.
An Hand der folgenden Beispiele sei die Erfindung näher erläutert. Im Anwendungsbeispiel 1 wird
unter anderem der erfindungsgemäß erzielte Fort-•o schritt dargelegt. Es sind die Ergebnisse bei Betonmischungen
unter Verwendung von Sand (Mischung 1). unter Verwendung des erfindungsgemäß geblähten Perlits (Mischung 2) und unter Verwendung
eines handelsüblichen Perlits (Mischung 3) eras sichtlich.
Anwendungsbeispiel 1
Mischung 1
Mischung 2
(erfindungsgemäße
Mischung)
Mischung)
Mischung 3
(mit handelsüblichem Perlit)
„ Blähton 3 bis 10 mm, mittlere Korarohdichte 1,09 g/cm3,
durch Aufschwemmen in Wasser bzw. in Chlorkalziumlösung mit einer Dichte von 1,35 von den
sehr leichten und sehr schweren Körnern befreit..
Blähton 1 bis 3 mm, mittlere Kornrohdichte 1,10 g/cm3,
durch Aufschwemmen in Chlorkalziumlösung mit einer Dichte von 1,35 von den sehr schweren Anteilen
(Bruch) befreit
Sand 0,2 bis 1 mm, Kornrohdichte etwa 2,68
Sand 0 bis 0,2 mm, Kornrohdichte etwa 2,68
Erfindungsgemäß im Gleichstromverfahren geblähter Perlit (Konigröße des aufgegebenen Rohperlits
0,2 bis 0,6 mm), mittlere Kornrohdichte 1,13 g/cm3
Erfindungsgemäß im Gleichstromverfahren geblähter Perlit (Korngröße des aufgegebenen Rohperlits
0,06 bis 0,2 mm), mittlere Komrohdichte l,08g/cm3
Handelsüblicher Perlit durch Einstreuen in die Flamme rasch gebläht, mittlere Kornrohdichte 0,2/cm3
PZ 475
Wasser
Der Zementgehalt betrug 400 kg/m3.
1,180 kg
0,600 kg
0,945 kg
0,500 kg
0,945 kg
0,500 kg
1,300 kg
650 ml
650 ml
1,180 kg
0,600 kg
0,600 kg
0,400 kg
0,200 kg
0,200 kg
1,300 kg
650 ml
650 ml
1,180 kg
0,600 kg
0,109 kg
1,300 kg
650 ml
1,300 kg
650 ml
Bei der Betonmischung mit Sand bzw. dem erfindungsgemäßeu
Perlit wurden die trockenen Zuschläge zunächst ohne Wasser miteinander von Hand gemischt. Es wurde dann die Hälfte des Anmachwassers,
d. h. 325 ml zugegeben und eine halbe Minute weiter gemischt. Dann wurde der Zement zugegeben,
die Mischung während einer Minute fortgesetzt, die zweite Hälfte des Anmachwassers zugegeben
und noch weitere IV* Minuten gemischt. Die Verarbeitbarkeit
beider Mischungen war gut, ein besonderes Ansteifen konnte bei keiner der beiden Mischungen
festgestellt werden. Bei der Betonmischung mit dem handelsüblichen Perlit wurde der Blähton
mit dem Zement und Wasser in der gleichen Weise gemischt wie bei den Mischungen mit Sand bzw.
So dem erfindungsgemäßen Perlit. In diese Mischung wurde dann der handelsübliche Perlit mit größter
Vorsicht von Hand aus eingearbeitet. Die Mischung war gut verdichtbar. Aus diesen Mischungen wurden
nun drei Würfel mit 10 cm Kantenlänge hergestellt.
Die Verdichtung erfolgte auf einem Rütteltisch. Die Würfelformen wurden mit einem feuchten Tuch abgedeckt,
die Würfel nach 24 Stunden entformt und bis zur Prüfung im Feuchtkasten bei 20° C gelagert.
Die Ergebnisse waren folgendermaßen:
<r
Betonrohwichte (feucht) errechnet
Betonrohwichte nach dem Entformen .
Betonrohwichte ofentrocken
Druckfestigkeit nach 7 Tagen im Mittel
Mischung 1
1.60 g/cm3
1.61 g/cm» 1,49 g/cm»
343 kg/cm2
Mischung 2
1,34 g/an9
1,34 g/cm»
1,23 g/cm»
342 kp/cm*
1,34 g/cm»
1,23 g/cm»
342 kp/cm*
Mischung 3
1,19 g/cm»
1,25 g/cm»
1,13 g/cm»
153 kg/cm8
1,25 g/cm»
1,13 g/cm»
153 kg/cm8
Anwendungsbeispiel 2
Es wurde eine Betonmischung aus folgenden Bestandteilen hergestellt:
Blähschiefer 7 bis 15 mm, mittlere
Kornrohdichte 1,19 g/cm» 0,885 kg
Blähschiefer 3 bis 7 mm, mittlere
Kornrohdichte 1,22 g/cm» 0,660 kg
Blähton 1 bis 3 mm, mittlere Kornrohdichte 1,10 g/cm», durch Aufschwemmen
in Chlorkalziumlösung mit einer Dichte von 1,35 von den sehr schweren Anteilen (Bruch) befreit 0,460 kg
Erfindungsgemäß im Gleichstromverfahren
geblähter Perlit (Korngröße des aufgegebenen Rohperlits
0,2 bis 0,6 mm), mittlere Kornrohdichte 1,13 g/cm» 0,360 kg
Erfindungsgemäß im Gleichstromverfahren geblähter Perlit (Korngröße
des aufgegebenen Rohperlits 0,06 bis 0,2 mm), mittlere Korarohdichte 1,08 g/cm» 0,180 kg
PZ 475 1,300 kg
Wasser 650 ml
Der Zementgehalt betrug 400 kg/m».
Die trockenen Zuschläge wurden zunächst ohne Wasser miteinander von Hand vermischt. E» wurde
dann die Hälfte des Anmachwassers, d. h. 325 ml, Zugegeben und eine halbe Minute weiter gemischt.
Dann wurde der Zement zugegeben, die Mischung Während einer Minute fortgesetzt, die zweite Hälfte
des Anmachwassers zugegeben und noch weitere 1 Vt Minuten gemischt. Die Verarbeitba.keit der Mischung
war gut, ein besonderes Ansteifen konnte nicht festgestellt werden.
Aus dieser Mischung wurden nun drei Würfel mit 10 cm Kantenlänge hergestellt. Die Verdichtung erfolgte
auf einem Rütteltisch. Die Würfelformen wurden mit einem feuchten Tuch abgedeckt, die Würfel
nach 24 Stunden entformt und bis zur Prüfung im Feuchtkasten bei 20° C gelagert.
Die Betonrohwichte dieser Würfel betrug nach dem Ausformen 1,41 g/cm». Die Rohwichte des
trockenen Betons betrug 1,28 g/cm». Im Alter von 7 Tagen wiesen die Würfel eine Druckfestigkeit von
im Mittel 358 kp/cm* auf.
Mit Hilfe des hier beschriebenen hochfesten Leichtsandes ist es somit gelungen, bei Festigkeiten
von rund 350 kg/cm* ein Frischraumgewicht von etwa 1,3 zu erzielen. Eine derart günstige Kombination
von Raumgewicht und Festigkeit wurde bisher noch nie verzeichnet
xs Herstellungsbeispiele
Dem höher gelegenen Ende eines gasbeheizten Drehofens wurde im Gleichstrom mit den Flammengasen
Rohperlit mit der Korngröße 0,06 bis 0,20 mm hinter der Flamme auf die Innenseite des Rohres aufgegeben.
Durch die Drehung des Ofens und seine Schräglage rollte der Rohperlit langsam vorwärts in
die heiße Zone des Ofens, wo die Blähung stattfand.
a5 Der geblähte Perlit wurde teils von den Ofenabgasen
mitgerissen, teils rollte er infolge der Drehung und Schräglage aus dem Ofen heraus. Der von den Ofenabgasen
mitgerissene geblähte Perlit wurde hinter dem Ofen durch Cyklone abgeschieden und mit dem
aus dem Ofen herausrollenden Perlit vereinigt. Der so gewonnene Perlit hatte eine Kornrohdichte von
im Mittel 1,1 g/cm» und eine Schüttwichte von etwa 0,4 kg/dm». In gleicher Weise wurde die Rohperlitfraktion
0,2 bis 0,6 mm gebläht. Bei etwas niedrigerer
Temperatur ergaben sich andere Kornrohdichten, beispielsweise für die erwähnten Fraktionen Werte von
etwa 1,5 g/cm» entsprechend Schüttwichten von etwa 0,6 kg/dm». Wurde hingegen der Rohperlit durch ein
wassergekühltes Rohr unmittelbar in die Flamme
eingebracht, wie dies bei der normalen Herstellung von geblähtem Perlit im allgemeinen geschieht, so
wurde das bekannte, sehr leichte, weiche Material mit dem Schüttgewicht von etwa 0,1 erhalten.
Eine Rohperlitfraktion 0,2 bis 0,6 mm wurde im Drehofen im Gegenstromverfahren gebläht. Somit
also wurde der Ofen vom tiefer gelegenen Ende her befeuert und vom höher gelegener Ende aus mit dem
Rohperlit beschickt. Der geblähte Perlit verließ bei diesem Produktionsverfahren den Ofen auf der
Feuerungsseite, während die zu leicht geratenen Anteile mit den Ofenabgasen ausgetregen wurden. Im
Gegenstromverfahren konnte so Perlit der Fraktion 0,2 bis 0,6 mm als auch der Fraktion 0,06 bis 0,2 mm
gebläht werden. Die erzielte Kornrohdichte lag im Mittel bei l,3g/cms.
6c B e i s ρ i e 1 3
Rohperlit mit einer Korngröße von 1 bis 3 mm wurde in einem Versuchsmuffelofen für 5 Minuten
bei 115O0C belassen. Die Komrohdichte des auf
diese Weise geblähten Perlits lag im Mittel bei 1,2 g/cm8. Ein zweiter Versuch bei einer Erhitzungste:tiperatur
von 12000C ergab im Mittel eine Kornrohdichte
von 1,05 g/cm». Anschließend gelang es, auch aus Rohperlit mit einer Korngröße unter 1 mm
bis etwa 0;l mm in der beschriebenen Weise geblähten
Perlit von ausreichender Dichte und Festigkeit herzustellen. Die einzelnen Körner kleben dabei allerdings
zu einem erheblichen Teil aneinander und müssen getrennt werden, was beispielsweise durch Zer-
reiben in einem leichten Kollergang erfolgen kann. Auf diese Weise gelang es, feinkörnigen Perlit mit
einer Korngröße unter 1 mm herzustellen, dessen Kornrohdichte zum überwiegenden Teil zwischen 1,0
und 1,5 lag.
509 627/150
Claims (5)
1. Zuschlagstoffe for Konstruktionsleicht- sache, daß es zwar leichte, hochfeste Grobzuschläge,
beton, die geblähtes glasiges Ergußgestein mit 5 aber keinen dementsprechenden Feinanteil gibt, hat.
feinverteilten Wassereinschlüssen, wie Obsidian, es mit sich gebracht, daß man diesen letzteren meist
Pechstein und vorzugsweise Feinperlit enthalten- in Form von Quarzsand dem KonstruktionsleichtdenLeichtsand
aufweisendadurch gekenn- beton einverleibt. Allenfalls zieht man Feinfüe herzeichnet,
daß das geblähte Gestein eine Korn- an, welche aus gebrochenen, groben, porö^a Kornrohdichte
zwischen 0,7 und 1,7 g/cms, Vorzugs- io anteilen bestehen; deren offene Porosität verursacht
weise 1 und 1,5 g/cm3, sowie ein Wasserauf- indessen einen großen Wasserbedarf und läßt darüber
nahmevermögen unter 5%, bezogen auf das hinaus an Eigenfestigkeit und Raumgewicht zu
Trockengewicht, besitzt. wünschen übrig.
2. Zuschlagstoffe nach Anspruch 1, dadurch In der Zeitschrift »Silikattechnik«, 1958, S. 453 bis
gekennzeichnet, daß der Leichtsand eine Korn- 15 457, ist auch bereits vorgeschlagen worden, geblähgröße
von 0 bis 3 mm, vorzugsweise 0,06 bis ten Perlit als Zuschlagstoff für Leichtbetone zu ver-
1 mm, besitzt. wenden. Dabei soll sehr stark geblähter Perlit ver-
3. Verfahren zur Herstellung eines Zuschlag- wendet werden, dessen Litergewicht unterhalb 125
stoffes für Konstruktionsleichtbeton nach An- bis 130 g liegen soll, was den Kornrohdichten hanspruch
1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß »0 delsüblichen Perlits von etwa 0,2 g pro Kubikzentizur
Herstellung des geblähten Gesteins überwie- meter in etwa entspricht.
gend glasiges Ergußgestein mit feinverteilten Üie Verwendung dieses üblichen geblähten Perlits
Wassereinschlüssen, wie Obsidian, Pechstein und als Zuschlagstoff für Leichtbetone hat den Nachteil,
vorzugsweise Feinperlit in einem Zeitintervall von daß eine Festigkeitseinbuße gegenüber normalen Be-
2 bis 20 Minuten bis zur beginnenden Schmelze »5 tonen mit Natursand als Zuschlagstoff hingenommen
erhitzt und damit zu einem Korn in der Fraktion werden muß und daß wegen des großen Wasserauf-0
bis 3 mm, vorzugsweise 0,06 bis lmm, und nahmevermögens des Perlits sehr viel Wasser verweneiner
Kornrohdichte von 0,7 bis 1,7 g/cm3, vor- det werden muß, welches zu Verarbeitungsschwierigzugsweise
1,0 bis 1,5 g/cms, gebläht wird. keiten insbesondere mit der Aushärtung des Betons
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch ge- 30 führt. Die Einhaltung des Wasseranteils ist dabei bekennzeichnet,
daß der Feinperlit im Gleichstrom- sonders kritisch, und Abweichungen führen — worverfahren
gebläht wird. auf m dem Aufsatz aus der Zeitung »Silikattechnik«
5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch ge- hingewiesen ist — zu Festigkeitseinbußen,
kennzeichnet, daß der Feinperlit im Gegenstrorr. Überraschenderweise wurde nun gefunden, daß verfahren gebläht wird. 35 geblähtes glasiges Ergußgestein mit feinverteilten
kennzeichnet, daß der Feinperlit im Gegenstrorr. Überraschenderweise wurde nun gefunden, daß verfahren gebläht wird. 35 geblähtes glasiges Ergußgestein mit feinverteilten
Wassereinschlüssen, wie Obsidian, Pechstein und vorzugsweise Perlit, einen idealen Leichtsand als Zu-
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT752869A AT291087B (de) | 1969-08-05 | 1969-08-05 | Zuschlagstoff für Konstruktionsleichtbeton od.dgl. und Verfahren zu dessen Herstellung |
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---|---|
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DE2038009B2 DE2038009B2 (de) | 1974-11-07 |
DE2038009C3 true DE2038009C3 (de) | 1975-07-03 |
Family
ID=3596936
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19702038009 Expired DE2038009C3 (de) | 1969-08-05 | 1970-07-31 | Zuschlagstoffe für Konstruktionsleichtbeton und Verfahren zu deren Herstellung |
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DK (1) | DK128107B (de) |
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GB (1) | GB1310259A (de) |
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AT390629B (de) * | 1982-04-02 | 1990-06-11 | Wiener Baustoffwerke Aktienges | Mauerwerk aus hohlformsteinen |
AT524128B1 (de) * | 2021-03-08 | 2022-03-15 | Andreas Wolfthaler Dipl Ing | Leichtbetonmischung |
-
1969
- 1969-08-05 AT AT752869A patent/AT291087B/de active
-
1970
- 1970-07-31 DE DE19702038009 patent/DE2038009C3/de not_active Expired
- 1970-08-03 GB GB3732570A patent/GB1310259A/en not_active Expired
- 1970-08-04 FR FR7028774A patent/FR2056582A5/fr not_active Expired
- 1970-08-04 DK DK402570A patent/DK128107B/da unknown
- 1970-08-05 CH CH1179370A patent/CH556804A/de not_active IP Right Cessation
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2056582A5 (de) | 1971-05-14 |
GB1310259A (en) | 1973-03-14 |
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