DE2038009B2 - Zuschlagstoffe für Konstruktionsleichtbeton und Verfahren zu deren Herstellung - Google Patents
Zuschlagstoffe für Konstruktionsleichtbeton und Verfahren zu deren HerstellungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft Zuschlagstoffe für Konstruktionsleichtbeton,
die geblähtes glasiges Ergußgestein mit feinverteilten Wassereinschlüssen, wie Obsidian,
Pechstein und vorzugsweise Feinperlit enthaltenden Leichtsand aufweisen, sowie ein Verfahren zu ihrer
Herstellung.
In neuerer Zeit bedient sich die Bauwirtschaft in zunehmendem Maße des Konstruktionsleichtbetons.
Hierunter versteht man einen Beton, der ein verhältnismäßig niedriges Gewicht mit Festigkeiten verbindet,
welche in der Größenordnung des normalen Stahlbetons liegen. Festigkeiten zwischen 200 und
kg/cm2 bei Raumgewichten von etwa 1,6 bis 1,8 kg/dm3 ermöglichen somit die Errichtung normaler
Stahlbetonbauwerke mit einer etwa 3O°/o betragenden Gewichtsersparnis. Diese Eigenschaften erhält
der Konstruktionsleichtbeton im allgemeinen durch Zuschlagstoffe, die einen geschlossenen, beträchtlichen
Porenraum bei noch ausreichender Festigkeit besitzen. Solche Zuschlagstoffe sind ohne sonderliche
Schwierigkeiten herstellbar, beispielsweise aus blähfähigen Tonen, Tonschiefer, Flugaschen u. dgl., sofern
die Korngröße dieser Zuschläge einen bestimmten Mindestdurchmesser nicht unterschreitet. Feinere
Körnungen, etwa unter 3 mm, besonders aber unter mm Korndurchmesser, lassen sich nicht mehr oder
nur sehr schwach blähen, so daß der Anteil 0 bis mm im allgemeinen nahe an das spezifische Gewicht
des gebrannten Tones, nämlich 2,5, herankommt. Demgegenüber liegt die Kornrohdichte der
gröberen Fraktionen in der Nähe von 1,0. Die Tatsache, daß es zwar leichte, hochfeste Grobzuschläge,
aber keinen dementsprechenden Feinanteil gibt, hat es mit sich gebracht, daß man diesen letzteren meist
in Form von Quarzsand dem Konstruktionsleichtbeton einverleibt. Allenfalls zieht man Feinteile heran,
welche aus gebrochenen, groben, porösen Kornanteilen bestehen; deren offene Porosität verursacht
indessen einen großen Wasserbedarf und läßt darüber hinaus an Eigenfestigkeit und Raumgewicht zu
wünschen übrig.
In der Zeitschrift »Silikattechnik«, 1958, S. 453 bis 457, ist auch bereits vorgeschlagen worden, geblähten
Perlit als Zuschlagstoff für Leichtbetone zu verwenden. Dabei soll sehr stark geblähter Perlit verwendet
werden, dessen Litergewicht unterhalb 125 bis 130 g liegen soll, was den Kornrohdichten handelsüblichen
Perlits von etwa 0,2 g pro Kubikzentimeter in etwa entspricht.
Die Verwendung dieses üblichen geblähten Perlits als Zuschlagstoff für Leichtbetone hat den Nachteil,
daß eine Festigkeitseinbuße gegenüber normalen Betonen mit Natursand als Zuschlagstoff hingenommen
werden muß und daß wegen des großen Wasseraufnahmevermögens des Perlits sehr viel Wasser verwendet
werden muß, welches zu Verarbeitungsschwierigkeiten insbesondere mit der Aushärtung des Betons
führt. Die Einhaltung des Wasseranteils ist dabei besonders kritisch, und Abweichungen führen — worauf
in dem Aufsatz aus der Zeitung »Silikattechnik« hingewiesen ist — zu Festigkeitseinbußen.
Überraschenderweise wurde nun gefunden, daß geblähtes glasiges Ergußgestein mit feinverteilten
Wassereinschlüssen, wie Obsidian, Pechstein und vorzugsweise Perlit, einen idealen Leichtsand als Zuschlagstoff
für Konstruktionsleichtbeton ergeben, wenn erfindungsgemäß das geblähte Gestein eine
Kornrohdichte zwischen 0,7 und 1,7 g pro Kubikzentimeter, vorzugsweise 1 und 1,5 g pro Kubikzentimeter,
sowie ein Wasseraufnahmevermögen unter 5°/o, bezogen auf das Trockengewicht, besitzt. Eine
Kornrohdichte von 0,7 bis 1,5 g pro Kubikzentimeter entspricht dabei Litergewichten von 350 bis 850 g
pro Kubikdezimeter, d. h., ein erfindungsgemäß geblähter Perlit hat ein um ein Mehrfaches höheres Litergewicht
als die geblähten Perlite, wie sie in der Zeitschrift »Silikattechnik« als Zuschlagstoffe empfohlen
werden, wobei diese erhebliche Erhöhung des Litergewichts im völligen Gegensatz zu den dortigen
Angaben steht, nach denen (man vergleiche hierzu beispielsweise S. 454, rechte Spalte unten) bereits Erhöhungen
des Litergewichts auf nur 145 g als nachteilig bezeichnet werden.
Perlit ist bekanntlich ein natürliches, vulkanisches Glas, dessen feinverteilte Wassereinschlüsse bei
rascher Erhitzung entsprechende Aufblähung bewirken. Feinperlit fällt bei der Gewinnung und Aufbereitung
des Rohperlits als ein wenig erwünschtes Material an. Bisher wurde Perlit, einerlei ob in grober
oder feiner Ausgangskörnung, in der Weise gebrannt, daß ein ungemein leichtes Korn (geringe
Kornrohdichte) von entsprechend sehr geringer Festigkeit und von hohem Wasseraufsaugevermögen
entstand. Verfahren zum Blähen sind z. B. in den französischen Patentschriften 1 506 182 und 1 359 492
sowie in der mit der französischen Patentschrift
1359 492 übereinstimmenden britischen Patentschrift
954 615 beschrieben. Die dort zitierten Verfahren stellen Sonderherstellungsmethoden dar. Üblicherweise
wird der Perlit derzeit durch einfaches Einstreuen in die heiße Flamme erzeugt. Nach dem
Verfahren der französischen Patentschrift 1 506 182 werden Kornrohdichten von 0,13 bis 0,15 g/cm3 und
nach der französischen Patentschrift 1 359 492 bzw. der britischen Patentschrift 954 615 werden Schüttgewichte
zwischen 0,12 und 0,16 g/cm3 erreicht.
Es wurde nun gefunden, daß man durch langsames Erhitzen eines überwiegend glasigen Ergußgesteins
mit feinverteilten Wassereinschlüssen, wie Obsidian, Pechstein und vorzugsweise Feinperlit, insbesondere
in einem Zeitintervall von 2 bis 20 Minuten, bis zur beginnenden Schmelze ein geblähtes Gestein mit
einem Korn in der Fraktion 0 bis 3 mm, vorzugsweise 0,06 bis 1 mm, und einer Kornrohdichte von
0,7 bis 1,7 g/cm3, vorzugsweise 1,0 bis 1,5 g/cm3, erhält,
der eine hohe Festigkeit aufweist.
Dieses geringe Raumgewicht wird bei absolut geschlossener Porosität erzielt, so daß keine nennenswerte
Wasseraufnahme stattfinden kann.
Weitere Möglichkeiten, den Perlit zu expandieren, bestehen darin, ihn über das gewünschte Maß hinaus
zu expandieren und dann zusammenschrumpfen zu lassen oder durch Beschränkung der maximalen Temperatur
den Blähprozeß in einem Stadium zu beenden, wo der Perlitsand gerade eine Kornrohdichte
von 1,0 bis 1,5 erreicht hat.
Ein zu langsames Erhitzen des Perlits ist jedoch nicht empfehlenswert, da sonst das im Perlit eingeschlossene
Wasser entweicht, ohne daß eine Volumsvergrößerung des Perlitkorns stattgefunden hat.
ίο An sich ist die Verwendung von geblähtem Perlit mit einer Körnung von 0 bis 2 bis 0 bis 4 mm zur Herstellung von Baumaterial beispielsweise aus der deutschen Auslegeschrift 1 239 608 vorbekannt. Dieser Perlit besitzt jedoch eine wesentlich geringere Kornrohdichte. Es ist eine solche von 0,04 bis 0,1 g/cm3 genannt.
ίο An sich ist die Verwendung von geblähtem Perlit mit einer Körnung von 0 bis 2 bis 0 bis 4 mm zur Herstellung von Baumaterial beispielsweise aus der deutschen Auslegeschrift 1 239 608 vorbekannt. Dieser Perlit besitzt jedoch eine wesentlich geringere Kornrohdichte. Es ist eine solche von 0,04 bis 0,1 g/cm3 genannt.
An Hand der folgenden Beispiele sei die Erfindung näher erläutert. Im Anwendungsbeispiel 1 wird
unter anderem der erfindungsgemäß erzielte Fort-M schritt dargelegt. Es sind die Ergebnisse bei Betonmischungen
unter Verwendung von Sand (Mischung 1), unter Verwendung des erfindungsgemäß geblähten Perlits (Mischung 2) und unter Verwendung
eines handelsüblichen Perlits (Mischung 3) eras sichtlich.
Anwendungsbeispiel 1
Mischung 1
Mischung 2
(erfindungsgemäße
Mischung)
Mischung)
Mischung 3
(mit handelsüblichem Perlit)
Blähton 3 bis 10 mm, mittlere Kornrohdichte 1,09 g/cm3,
durch Aufschwemmen in Wasser bzw. in Chlorkalziumlösung mit einer Dichte von 1,35 von den
sehr leichten und sehr schweren Körnern befreit..
Blähton 1 bis 3 mm, mittlere Kornrohdichte 1,10 g/cm3,
durch Aufschwemmen in Chlorkalziumlösung mit einer Dichte von 1,35 von den sehr schweren Anteilen
(Bruch) befreit
Sand 0,2 bis 1 mm, Kornrohdichte etwa 2,68
Sand 0 bis 0,2 mm, Kornrohdichte etwa 2,68
Erfindungsgemäß im Gleichstromverfahren geblähter Perlit (Korngröße des aufgegebenen Rohperlits
0,2 bis 0,6 mm), mittlere Kornrohdichte 1,13 g/cm3
Erfindungsgemäß im Gleichstromverfahren geblähter Perlit (Korngröße des aufgegebenen Rohperlits
0,06 bis 0,2 mm), mittlere Kornrohdichte l,08g/cm3
Handelsüblicher Perlit durch Einstreuen in die Flamme rasch gebläht, mittlere Kornrohdichte 0,2/cm3
PZ 475
Wasser
Der Zementgehalt betrug 400 kg/m3.
1,180 kg
0,600 kg
0,945 kg
0,500 kg
0,945 kg
0,500 kg
1,300 kg
650 ml
650 ml
1,180 kg
0,600 kg
0,600 kg
0,400 kg
0,200 kg
0,200 kg
1,300 kg
650 ml
650 ml
1,180 kg
0,600 kg
0,109 kg
1,300 kg
650 ml
1,300 kg
650 ml
Bei der Betonmischung mit Sand bzw. dem erfindungsgemäßen Perlit wurden die trockenen Zuschläge
zunächst ohne Wasser miteinander von Hand gemischt. Es wurde dann die Hälfte des Anmachwassers,
d. h. 325 ml zugegeben und eine halbe Minute weiter gemischt. Dann wurde der Zement zugegeben,
die Mischung während einer Minute fortgesetzt, die zweite Hälfte des Anmachwassers zugegeben
und noch weitere IV2 Minuten gemischt. Die Verarbeitbarkeit beider Mischungen war gut, ein besonderes
Ansteifen konnte bei keiner der beiden Mischungen festgestellt werden. Bei der Betonmischung
mit dem handelsüblichen Perlit wurde der Blähton mit dem Zement und Wasser in der gleichen Weise
gemischt wie bei den Mischungen mit Sand bzw. dem erfindungsgemäßen Perlit. In diese Mischung
wurde dann der handelsübliche Perlit mit größter Vorsicht von Hand aus eingearbeitet. Die Mischung
war gut verdichtbar. Aus diesen Mischungen wurden nun drei Würfel mit 10 cm Kantenlänge hergestellt.
Die Verdichtung erfolgte auf einem Rütteltisch. Die Würfelformen wurden mit einem feuchten Tuch abgedeckt,
die Würfel nach 24 Stunden entformt und bis zur Prüfung im Feuchtkasten bei 20° C gelagert.
Die Ergebnisse waren folgendermaßen:
Mischung 1
Mischung 2
Mischung 3
Betonrohwichte (feucht) errechnet .... Betonrohwichte nach dem Entformen .
Betonrohwichte ofentrocken
Druckfestigkeit nach 7 Tagen im Mittel
.,60 g/cm3
1.61 g/cm3 1,49 g/cm3
343 kg/cm*
1,34 g/cm3
1,34 g/cm3
1,23 g/cm3
342 kp/cm2
1,34 g/cm3
1,23 g/cm3
342 kp/cm2
1,19 g/cm3
1,25 g/cm»
1,13 g/cm3
153 kg/cm2
1,25 g/cm»
1,13 g/cm3
153 kg/cm2
Anwendungsbeispiel 2
Es wurde eine Betonmischung aus folgenden Bestandteilen hergestellt:
Blähschiefer 7 bis 15 mm, mittlere
Kornrohdichte 1,19 g/cm3 0,885 kg
Blähschiefer 3 bis 7 mm, mittlere
Kornrohdichte 1,22 g/cm3 0,660 kg
Blähton 1 bis 3 mm, mittlere Kornrohdichte 1,10 g/cm3, durch Aufschwemmen
in Chlorkalziumlösung mit einer Dichte von 1,35 von den sehr schweren Anteilen (Bruch) befreit 0,460 kg
Erfindungsgemäß im Gleichstromverfahren geblähter Perlit (Korngröße
des aufgegebenen Rohperlits 0,2 bis 0,6 mm), mittlere Kornrohdichte
1,13 g/cm3 0,360 kg
Erfindungsgemäß im Gleichstromverfahren geblähter Perlit (Korngröße
des aufgegebenen Rohperlits 0,06 bis 0,2 mm), mittlere Kornrohdichte 1,08 g/cm3 0,180 kg
PZ 475 1,300 kg
Wasser 650 ml
Der Zementgehalt betrug 400 kg/m3.
Die trockenen Zuschläge wurden zunächst ohne Wasser miteinander von Hand vermischt. Es wurde
dann die Hälfte des Anmachwassers, d. h. 325 ml, zugegeben und eine halbe Minute weiter gemischt.
Dann wurde der Zement zugegeben, die Mischung während einer Minute fortgesetzt, die zweite Hälfte
des Anmachwassers zugegeben und noch weitere 1 lk Minuten gemischt. Die Verarbeitbarkeit der Mischung
war gut, ein besonderes Ansteifen konnte nicht festgestellt werden.
Aus dieser Mischung wurden nun drei Würfel mit 10 cm Kantenlänge hergestellt. Die Verdichtung erfolgte
auf einem Rütteltisch. Die Würfelformen wurden mit einem feuchten Tuch abgedeckt, die Würfel
nach 24 Stunden entformt und bis zur Prüfung im Feuchtkasten bei 20° C gelagert.
Die Betonrohwichte dieser Würfel betrug nach dem Ausformen 1,41 g/cm3. Die Rohwichte des
trockenen Betons betrug 1,28 g/cm3. Im Alter von 7 Tagen wiesen die Würfel eine Druckfestigkeit von
im Mittel 358 kp/cm2 auf.
Mit Hilfe des hier beschriebenen hochfesten Leichtsandes ist es somit gelungen, bei Festigkeiten
von rund 350 kg/cm2 ein Frischraumgewicht von etwa 1,3 zu erzielen. Eine derart günstige Kombination
von Raumgewicht und Festigkeit wurde bisher noch nie verzeichnet.
Herstellungsbeispiele
Dem höher gelegenen Ende eines gasbeheizten Drehofens wurde im Gleichstrom mit den Flammengasen
Rohperlit mit der Korngröße 0,06 bis 0,20 mm hinter der Flamme auf die Innenseite des Rohres aufgegeben.
Durch die Drehung des Ofens und seine Schräglage rollte der Rohperlit langsam vorwärts in
die heiße Zone des Ofens, wo die Blähung stattfand.
»5 Der geblähte Perlit wurde teils von den Ofenabgasen
mitgerissen, teils rollte er infolge der Drehung und Schräglage aus dem Ofen heraus. Der von den Ofenabgasen
mitgerissene geblähte Perlit wurde hinter dem Ofen durch Cyklone abgeschieden und mit dem
aus dem Ofen herausrollenden Perlit vereinigt. Der so gewonnene Perlit hatte eine Kornrohdichte von
im Mittel 1,1 g/cm3 und eine Schüttwichte von etwa 0,4 kg/dm3. In gleicher Weise wurde die Rohperlitfraktion
0,2 bis 0,6 mm gebläht. Bei etwas niedrigerer Temperatur ergaben sich andere Kornrohdichten, beispielsweise
für die erwähnten Fraktionen Werte von etwa 1,5 g/cm3 entsprechend Schüttwichten von etwa
0,6 kg/dm3. Wurde hingegen der Rohperlit durch ein wassergekühltes Rohr unmittelbar in die Flamme
eingebracht, wie dies bei der normalen Herstellung von geblähtem Perlit im allgemeinen geschieht, so
wurde das bekannte, sehr leichte, weiche Material mit dem Schüttgewicht von etwa 0,1 erhalten.
Eine Rohperlitfraktion 0,2 bis 0,6 mm wurde im Drehofen im Gegenstromverfahren gebläht. Somit
also wurde der Ofen vom tiefer gelegenen Ende her befeuert und vom höher gelegenen Ende aus mit dem
Rohperlit beschickt. Der geblähte Perlit verließ bei diesem Produktionsverfahren den Ofen auf der
Feuerungsseite, während die zu leicht geratenen Anteile mit den Ofenabgasen ausgetragen wurden. Im
Gegenstromverfahren konnte so Perlit der Fraktion 0,2 bis 0,6 mm als auch der Fraktion 0,06 bis 0,2 mm
gebläht werden. Die erzielte Kornrohdichte lag im Mittel bei 1,3 g/cm3.
Rohperlit mit einer Korngröße von 1 bis 3 mm wurde in einem Versuchsmuffelofen für 5 Minuten
bei 11500C belassen. Die Kornrohdichte des auf
diese Weise geblähten Perlits lag im Mittel bei 1,2 g/cm3. Ein zweiter Versuch bei einer Erhitzungste:nperatur
von 1200° C ergab im Mittel eine Kornrohdichte
von 1,05 g/cm3. Anschließend gelang es, auch aus Rohperlit mit einer Korngröße unter 1 mm
bis etwa 0,1 mm in der beschriebenen Weise geblähten Perlit von ausreichender Dichte und Festigkeit
herzustellen. Die einzelnen Körner kleben dabei allerdings zu einem erheblichen Teil aneinander und müssen
getrennt werden, was beispielsweise durch Zer-
reiben in einem leichten Kollergang erfolgen kann. Auf diese Weise gelang es, feinkörnigen Perlit mit
einer Korngröße unter 1 mm herzustellen, dessen Kornrohdichte zum überwiegenden Teil zwischen 1,0
5 und 1,5 lag.
Claims (5)
1. Zuschlagstoffe für Konstruktionsleichtbeton, die geblähtes glasiges Ergußgestein mit
feinverteilten Wassereinschlüssen, wie Obsidian, Pechstein und vorzugsweise Feinperlit enthaltenden
Leichtsand aufweisen,dadurch gekennzeichnet, daß das geblähte Gestein eine Kornrohdichte
zwischen 0,7 und 1,7 g/cm3, vorzugsweise 1 und 1,5 g/cm3, sowie ein Wasseraufnahmevermögen
unter 5%, bezogen auf das Trockengewicht, besitzt.
2. Zuschlagstoffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Leichtsand eine Korngröße
von 0 bis 3 mm, vorzugsweise 0,06 bis
1 mm, besitzt.
3. Verfahren zur Herstellung eines Zuschlagstoffes für Konstruktionsleichtbeton nach Anspruch
1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung des geblähten Gesteins überwiegend
glasiges Ergußgestein mit feinverteilten Wassereinschlüssen, wie Obsidian, Pechstein und
vorzugsweise Feinperlit in einem Zeitintervall von
2 bis 20 Minuten bis zur beginnenden Schmelze erhitzt und damit zu einem Korn in der Fraktion
0 bis 3 mm, vorzugsweise 0,06 bis 1 mm, und einer Kornrohdichte von 0,7 bis 1,7 g/cm3, vorzugsweise
1,0 bis 1,5 g/cm3, gebläht wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Feinperlit im Gleichstromverfahren
gebläht wird.
5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Feinperlit im Gegenstromverf
ahren gebläht wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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AT752869A AT291087B (de) | 1969-08-05 | 1969-08-05 | Zuschlagstoff für Konstruktionsleichtbeton od.dgl. und Verfahren zu dessen Herstellung |
Publications (3)
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DE2038009B2 true DE2038009B2 (de) | 1974-11-07 |
DE2038009C3 DE2038009C3 (de) | 1975-07-03 |
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Family Applications (1)
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DE19702038009 Expired DE2038009C3 (de) | 1969-08-05 | 1970-07-31 | Zuschlagstoffe für Konstruktionsleichtbeton und Verfahren zu deren Herstellung |
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DK (1) | DK128107B (de) |
FR (1) | FR2056582A5 (de) |
GB (1) | GB1310259A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT390629B (de) * | 1982-04-02 | 1990-06-11 | Wiener Baustoffwerke Aktienges | Mauerwerk aus hohlformsteinen |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT524128B1 (de) * | 2021-03-08 | 2022-03-15 | Andreas Wolfthaler Dipl Ing | Leichtbetonmischung |
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1969
- 1969-08-05 AT AT752869A patent/AT291087B/de active
-
1970
- 1970-07-31 DE DE19702038009 patent/DE2038009C3/de not_active Expired
- 1970-08-03 GB GB3732570A patent/GB1310259A/en not_active Expired
- 1970-08-04 DK DK402570A patent/DK128107B/da unknown
- 1970-08-04 FR FR7028774A patent/FR2056582A5/fr not_active Expired
- 1970-08-05 CH CH1179370A patent/CH556804A/de not_active IP Right Cessation
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---|---|---|---|---|
AT390629B (de) * | 1982-04-02 | 1990-06-11 | Wiener Baustoffwerke Aktienges | Mauerwerk aus hohlformsteinen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2056582A5 (de) | 1971-05-14 |
DE2038009A1 (de) | 1971-02-25 |
AT291087B (de) | 1971-06-25 |
DE2038009C3 (de) | 1975-07-03 |
GB1310259A (en) | 1973-03-14 |
CH556804A (de) | 1974-12-13 |
DK128107B (da) | 1974-03-04 |
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