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Es hat in den letzten Jahren nicht an Versuchen gefehlt, welche die Herstellung eines Leichtzuschlags mit einer Korngrösse von bevorzugt unter 3 mm zum Ziele hatten.
Natürliche und künstliche Leichtzuschläge mit einer Korngrösse von über etwa 3 mm und mit einer Kornrohdichte von 0,7 bis 2,0 g/cm3 gibt es in Form von beispielsweise Naturbims, Schaumlava, Kieselgur, Kalktuff sowie Blähton, Blähschiefer, Tonsinter, Hüttenbims, Tonhohlkugeln, Aschensinter, Kohlenschlacke, Sinterbims, Ziegelsplitt in grosser Auswahl. Leichtzuschläge mit einer Korngrösse unter 3 mm sind jedoch nur vereinzelt bekanntgeworden und ihre Herstellung und Anwendung ist meist mit besonderen Schwierigkeiten verbunden. Anderseits erfordert aber ein Leichtbeton mit geschlossenem Gefüge sowie Leichtbeton mit guter Verarbeitbarkeit oder einer hohen Wasserundurchlässigkeit, welche Anforderungen in der Regel an Konstruktionsleichtbeton gestellt werden, auch Zuschläge mit einer Korngrösse unter 3 mm.
Man ist daher vielfach gezwungen, neben den bekannten grobkörnigen Leichtzuschlägen einen Natursand zu verwenden, der eine Rohdichte in der Grössenordnung von etwa 2,65 g/cm3 aufweist, was die Rohdichte des Leichtbetons stark erhöht sowie seine Isolierfähigkeit entsprechend verschlechtert. Ein anderer bisweilen begangener Weg besteht darin, zerkleinerte Grobleichtzuschläge, z. B. zerkleinerten Blähton oder Blähschiefer als Feinkorn einzusetzen.
Infolge der Gefügezerstörung, die bei dieser Zerkleinerung eintritt, wird jedoch einerseits das Wasseraufsaugvermögen des Zuschlags stark erhöht, was Schwierigkeiten bei der Betonherstellung verursacht, anderseits werden die Rohdichte des damit hergestellten Leichtbetons und seine Wärme- leitfähigkeit durch die Aufschliessung der Poren ungünstig beeinflusst,
Leichtbetone, vor allem für Isolierzwecke sind auch ohne grobe Leichtzuschläge in Form von Gasbeton, Schaumsilikat, Schaumbeton bekanntgeworden. In diesen Fällen werden teils durch gasbildende, teils durch schaumbildende Stoffe Hohlräume im Beton erzeugt, die jedoch miteinander in Verbindung stehen, wodurch sich das meist beträchtliche Wasseraufsaugvermögen dieser Stoffe erklärt.
Darüber hinaus erfordert die Herstellung von Gasbeton, Schaumsilikat oder Schaumbeton in der Regel grosse Anlagen, beispielsweise einen Autoklav für eine Dampfhärtung. Darüber hinaus müssen die Rohstoffe, vor allem die Sande, eine ganz bestimmte Beschaffenheit aufweisen.
In der DD-PS Nr. 47326 ist ein künstlicher Leichtzuschlagstoff beschrieben, der durch erhärteten Plaster bzw. erhärteten natürlichen Anhydrit gebildet ist. Es wird dort ausdrücklich darauf hingewiesen, dass das Material nur sehr geringe Druckfestigkeit aufweist, Die Herstellung des Zuschlagstoffs erfolgt durch eine an sich technisch aufwendige Brikettierung.
Die DE-AS 1671074 beschreibt einen Baumaterialfüllstoff, der auf Basis von Leichtbetonabfällen beruht.
Die Körner dieses Zuschlagstoffs werden zwingend zur Erzielung verringerter Wasseraufsaugung unter Ausbildung einer Haut oberflächlich gesintert, also sehr aufwendig vorbehandelt.
Einen Isoliermörtel auf Basis Zement und/oder Kalk, welcher einen Zuschlagstoff auf Basis eines granulierten Gasbetons enthält, beschreibt die DE-OS 2016677. Die hier zwingend vorgeschriebene Granulation der Gasbetonabfälle stellt einen aufwendigen Verfahrensvorgang dar, mit dem sich darüber hinaus ein Produkt mit einer vorbestimmten Sieblinie nicht erzielen lässt,
Die DE-OS 1811033 betrifft Zuschlagstoffe für Leichtbeton. Diese Stoffe sind durch dampfgehärtete und gezielt kugelig gestaltete Gas-oder/und Porenbetonteilchen gebildet und müssen eine verdichtete oder versiegelte Oberfläche aufweisen, Die Kugeln haben Durchmesser von 5 bis 50 mm, vorzugsweise von10und 30 mm.
Für die Kugeln, deren Herstellung selbstverständlich sehr aufwendig ist, ist keine Dichte angegeben, es fehlt auch hier jeder Hinweis auf die Beschaffenheit der Poren.
In der DE-OS 1813881 wird ein Verfahren zum Herstellen von Leichtballastkörnern beschrieben. Deren Korngrösse soll mindestens 4 mm betragen und es wird dort besonders darauf verwiesen, dass die Körner nicht zu klein sein dürfen, da sonst ihre Porosität verloren ginge. Ausserdem wird zwingend vorgeschrieben, dass die Körper mit einer Oberflächenkruste aus einem kalkhaltigen Bindemittel versehen werden müssen.
In jeder dieser Druckschriften ist jeweils nur ein kleiner Teilbereich der grossen Zahl an sich in Frage kommender Zuschlagstoffe behandelt, wobei insbesondere Angaben über Porenausbildung, Rohdichte und Korngrösse entweder überhaupt fehlen oder in ihren Bereichen sehr beschränkt sind.
Aufgabe der Erfindung war es nun, einen Leicht-Zuschlag für Betone mit geringer Rohdichte zu schaffen, welcher hinsichtlich des Rohstoffs keinerlei Beschränkung unterworfen ist, und einem unter seiner Verwendung hergestellten Leichtbeton eine gute Verarbeitbarkeit, geringes Wasseraufnahmevermögen, niedrige
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genau ausgewählte und aufeinander abgestimmte Verhältnisse von Korngrössenbereich, Rohdichte und einer ganz bestimmten Ausbildung und Grösse der Poren in Kombination miteinander vorliegen.
Die Erfindung betrifft also einen feinkörnigen Leicht-Zuschlag für Betone geringer Rohdichte und hoher Festigkeit auf Basis poröser erhärteter Bindemittel, wie beispielsweise Gas-bzw. Schaumbetons oder porösen Gipses. Der Zuschlag ist dadurch gekennzeichnet, dass er aus porösem, auf eine Körnung von 0 bis
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gleichmässiger Poren- und Gefügeausbildung besteht, dessen Poren überwiegend kugelförmig und mikrosko- pisch geschlossen sind und deren mittlerer Durchmesser die Hälfte der jeweiligen Korngrösse nicht übersteigt und vorzugsweise unter 0,04 mm liegt, und der weiters eine Rohdichte von 0,5 bis 1, 7 g/cm3, vorzugsweise 0,8 bis 1,2 g/cm3, aufweist,
Durch die oben angegebene genau abgestimmte Merkmalskombination konnte die angestrebte grosse Bereichsbreite bei der Auswahl der Rohmaterialien bei gleichzeitig guter Verarbeitbarkeit, einer verbesserten Raumbeständigkeit und der besonders wichtigen Erreichung hoher Festigkeiten, daraus hergestellter Leichtbetone erzielt werden.
Die zuvor erläuterten Merkmale bzw. Merkmalkombinationen konnten überraschenderweise nur dann geschaffen werden, wenn Purbindemittel oder Feinmörtel in einem geschlossenen Gefäss bei hoher Drehzahl einer Rührschaufel zu einem homogenen Schaum gerührt werden. Dieses Verfahren, was ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist, dadurch gekennzeichnet, dass der poröse Bindemittelleim bzw. Feinmörtelauf Basis von hydraulischen Bindemitteln unter Verwendung von luftporeneinführenden und/oder gasbildenden Zusätzen und gegebenenfalls von schaumstabilisierenden Mitteln in einem geschlossenen Gefäss durch eine zentral angeordnete Rührschaufel bei einer Drehzahl von mindestens 600 Umdr/min zubereitet wird, wonach Aushärtungund schliesslich Zerkleinerung erfolgt.
Durch dieses Hochtouren-Rührverfahren wird eine für den erfindungsgemässen Feinzuschlag charakteristische und zugleich zwingende feinporöse und gleichmässige Ge- füge ausbildung gewährleistet,
Da die mittlere Porengrösse des Purbindemittel- oder Feinmörtelschaums stets unterhalb der gewünschten Korngrösse des vorgeschlagenen Feinzuschlags liegt, tritt bei der Zerkleinerung keine Aufschliessung der Poren auf, wie diese bei grobporigem Blahtonbrechsand oder bei der Zerkleinerung herkömmlicher Gas- oder Schaumbetonprodukte der Fall ist.
Aus diesen Merkmalsunterschieden resultieren diejenigen Eigenschaften, wie geringe Wasseraufnahme, geringe Rohdichte, gute Verarbeitbarkeit, hohe Festigkeit, die den vorgeschlagenen Feinzuschlag beispielsweise von einem Blähtonbrechsand, bei dem das Porengefüge und damit die wesentlichsten Merkmale dieses Leichtzuschlags durch die Zerkleinerung zerstört werden, unterscheiden (siehe Anwendungsbeispiel 4 und
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Gegenstand der Erfindung ist weiters ein Verfahren zur Herstellung des oben angegebenen Leichtbetonzuschlags. Es ist dadurch gekennzeichnet, dass der poröse Bindemittelleim bzw, Feinmörtel auf Basis von hydraulischen bzw. nicht hydraulischen Bindemitteln unter Verwendung von luftporeneinführenden und/oder gasbildenden Zusätzen und gegebenenfalls von schaumstabilisierenden Mitteln in einem geschlossenen Hoch- touren-Rührermiteiner zentralangeordneten Rührschaufel bei einer Drehzahl von mindestens 600 Umdr/min zubereitet wird, wonach Aushärtung und schliesslich Zerkleinerung erfolgt. Einer der Vorteile dieser Herstellungsmethode liegt in der Zerkleinerung der erhärteten Bindemittel. Durch die jeweils gewählte Methode der Zerkleinerung ist es möglich, ganz gezielt einen Zuschlag mit einer vorbestimmten Sieblinie bzw.
Korngrössenverteilung zu erhalten.
Zur Bereitung des porösen Bindemittelleims bzw. Feinmörtels können vorzugsweise handelsübliche Bindemittel, wie Portlandzemente, Eisenportlandzemente, Hochofenzemente, Flugaschezemente, Tonerdezemente, Hydrophobzemente, PM-Binder und/oder hydraulische Kalke und/oder Weisskalke eingesetzt werden.
Auf diese Weise kann jeweils von einem gerade örtlich verfügbaren oder preislich günstigen handelsüblichen Bindemittel ausgegangen werden und dennoch ein in seinen Verarbeitungseigenschaften und nach Verarbeitung zu Beton geringer Rohdichte hohe Festigkeiten gewährleistender Zuschlag erzielt werden.
Für gewisse Zwecke, insbesondere, wenn eine möglichst rasche und zugleich störungsfreie und daher produktionsgünstige Herstellung des Leichtzuschlags angestrebt wird, ist es von Vorteil zur Bereitung des
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11 CaO, 7 Ail203, -hältigen Klinkers, wobei für X ein Halogen steht, einzusetzen.
Für die Verarbeitung kann es weiters günstig sein, bei der Bereitung des porösen Bindemittelleims bzw.
Feinmörtels hydrophobierende und/oder verflüssigende Zusätze einzusetzen. Durch hydrophobierende Zusätze kann das an sich geringe Wasseraufnahmevermögen der Zuschläge herabgesetzt werden, während verflüssigende Zusätze die Festigkeit zu erhöhen imstande sind.
Das für den erfindungsgemässen Leichtzuschlag eingesetzte Bindemittel kann bis zu 50 Gew.-% durch feinkörnige anorganische Stoffe, wie beispielsweise Hochofenschlacke, Kalkstein, Quarzsand, Flugasche, Trass, Kieselgur oder andere Gesteinsmehle ersetzt werden. Auf diese Weise lassen sich einerseits die Wirtschaftlichkeit und anderseits auch die Festigkeiten der unter Einsatz solcher Zuschläge hergestellten Leichtbetone erheblich verbessern.
Es hat sich weiters bei der Herstellung des erfindungsgemässen Leichtzuschlags als besonders vorteil-
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gelb und schwarz ausgewirkt, wobei die Verwendung eines Weisszements als Ausgangsmaterial für den Leichtsand bei gleicher Farbwirkung eine Herabsetzung der zuzusetzenden Menge an Farbpigmenten, insbesondere bei den hellen Farben, ermöglicht.
Auf besonders günstige Art lässt sich die oben genau angegebene Gefügeausbildung des porösen Bindemittelleims bzw. Feinmörtels erzielen, indem nämlich das Wasser-Bindemittelverhältnis auf Werte zwischen 0,45 und 1, 00 und/oder der Rührzeit auf Werte zwischen 0,5 und 8 min eingestellt wird.
Eine andere Möglichkeit, die Rohdichte des hochporösen Bindemittelleims bzw. Feinmörtels zu beeinflussen, bietet sich durch die oben angeführte zentral im Rohrgefäss angeordnete Rührschaufel an, die voreilhafterweise so ausgeführt ist, dass sie die gesamte Bindemittelleim-bzw. Feinmörtelmenge bei guter Durchwirbelung erfasst, wobei die Rührgeschwindigkeit zweckmässigerweise mindestens 600 Umdr/min beträgt.
Unter diesen Bedingungen erwies sich ein Zusatz von 0, 1 bis 0,5% des Bindemittelgewichts eines luftporeneinführenden bzw. gasbildenden Mittels als für den vorgesehenen Zweck voll ausreichend, Bei einem Zementbrei mit w/z-Wert von 0,6 und einer Rührdauer von etwa 1 min ergab sich beispielsweise ein poröser giessfähiger Brei miteiner Rohdichte von 1 g/cm3, Die Wahl einer bestimmten Rohdichte für das als Ausgangsmaterial für den erfindungsgemässen Leichtzuschlag vorgesehene Bindemittel- bzw. Feinmörtelgemisch ist deswegen von besonderer Bedeutung, weil diese Rohdichte die Beschaffenheit des erfindungsgemässen Leichtzuschlags wesentlich beeinflusst. Der poröse Brei wird beispielsweise in beliebige Formen eingebracht, wo dieser zu einem porenreichen Beton erstarrt.
Die Erhärtungsgeschwindigkeit des porösen Bindemittelleims bzw. Feinmörtels kann auch durch Vorwärmung der Ausgangsmaterialien, durch Ausnützung der bei der Hydratation freiwerdenden Wärme, durch erstarrungs-bzw. erhärtungsbeschleunigende Zusätze und/oder durch eine Wärmebehandlung, Dampfbehandlung und/oder CO-Härtung gesteigert werden.
Der erfindungsgemässe Leichtzuschlag wird letztlich durch eine Zerkleinerung, beispielsweise durch Brechen, Spalten, Schneiden, Stanzen oder Schleudern, aus dem noch weichen oder bereits erhärteten, hochporösen Zementstein- bzw. Feinmörtel gewonnen.
Zur Erreichung der gewünschten Korngrösse hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn der poröse erhärtete Bindemittelleim bzw. Feinmörtel im Backenbrecher vorzerkleinert und in einem Vibrationsbrecher oder in einer Schlagkreuzmühle auf die gewünschte Korngrösse nachzerkleinert wird.
Der poröse, erhärtete Bindemittelleim bzw. Feinmörtel kann aber auch in einem Hammerbrecher auf die gewünschte Korngrösse nachzerkleinert werden.
Nach einer bevorzugten Variante wird vor Verarbeitung des Zuschlags die Aushärtung durch eine mindestens 14tägige Lagerung und/oder Wärme- bzw, Dampfbehandlung und/oder C02-Härtung abgeschlossen.
Die wesentlichsten Vorteile des vorgeschlagenen Leichtzuschlags sind die grosse Toleranz hinsichtlich der Rohmaterialauswahl, die einfache und ökonomische Herstellungsart, die nach Bedarf einstellbare Kornrohdichte, sowie die gute Verarbeitbarkeit, die gute Raumbeständigkeit, das geringe Wasseraufnahmevermögen und nicht zuletzt die hohe Festigkeit. Diese Vorzüge machen eine vielseitige Verwendung des erfindungsgemäss hergestellten Leichtzuschlags möglich.
Zu den Vorzügen des erfindungsgemässen Leichtzuschlags gehört weiters, im Unterschied zu andern anorganischen Leichtzuschlägen, die Fähigkeit, die Aufrechterhaltung des pH-Werts in dem unter dem Einsatz des neuen Zuschlags hergestellten Leichtbetons zu gewährleisten, was für die StahlbewehrungimBeton praktisch einen Korrosionsschutz bedeutet.
Andennachfolgenden Beispielen soll das Herstellungsverfahren zur Gewinnung eines erfindungsgemässen Leichtsands erläutert werden :
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l : Zur Herstellung einesZementgewicht - 0, 3% Luftporenmittel zugesetzt worden. Diese Mischung gelangte in ein Rührgefäss und wurde insgesamt 2 min lang bei 1200 Umdr/min mit einer im Behälter zentral angeordneten Schaufel zu einem porösen Brei gerührt. Die Rohdichte und damit der Luftgehalt des Breies wurden von Zeit zu Zeit mit einem Litermass kontrolliert.
Nach Ende der Rührzeit wurde der poröse Zementleim in Formen gebracht und nach seinerErhärtungfolgende Eigenschaftswerte ermittelt (die Festigkeitsentwicklungwurdenach ÖNORM B 3310 bestimmt) :
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<tb>
<tb> Rohdichte <SEP> : <SEP> 1, <SEP> 2 <SEP> g/cm3 <SEP>
<tb> Porosität, <SEP> Gesamt <SEP> : <SEP> 45Vol.-% <SEP>
<tb> Mittlere <SEP> Porengrösse <SEP> : <SEP> 0,08 <SEP> mm
<tb> Porenform <SEP> : <SEP> Kugelporen
<tb> Druckfestigkeit <SEP> : <SEP>
<tb> nach <SEP> 2 <SEP> h <SEP> 40 <SEP> kg/om
<tb> nach <SEP> 1 <SEP> Tag <SEP> 90 <SEP> kg/cm2
<tb> nach <SEP> 28 <SEP> Tagen <SEP> 140 <SEP> kg/cm2
<tb>
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Aus diesem Material wurde der erfindungsgemässe Leichtzuschlag durch Zerkleinerung gewonnen.
Herstellungsbeispiel 2 : Zur Herstellung eines porösen Zementleims wurden 60 Gew.-Teile Eisenport- landzement (EPZ 275) der bereits 1, 0% Schaumstabilisator enthielt und 40 Gew.-Teile Wasser eingewogen.
In das Anmachwasser sind-bezogen auf das Zementgewicht - 0, 5% Luftporenmittel zugesetzt worden. Diese Mischung wurde in der wie bei Beispiel 1 beschriebenen Weise 4 min lang bei 800 Umdr/min zu einemporö- sen Brei gerührt. Nach dem Ausgiessen und Erhärten des gewonnenen Breies sind folgende Eigenschaftswer- te ermittelt worden, wobei die Bestimmung der Festigkeitsentwicklung nach ÖNORM B 3310 erfolgte :
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<tb>
<tb> Rohdichte <SEP> : <SEP> 0, <SEP> 8 <SEP> 9/ein3
<tb> Porosität, <SEP> Gesamt <SEP> : <SEP> 60Vol.-% <SEP>
<tb> Mittlere <SEP> Porengrösse <SEP> : <SEP> 0, <SEP> 1 <SEP> mm <SEP>
<tb> Porenform <SEP> : <SEP> Kugelporen <SEP>
<tb> Druckfestigkeit <SEP> :
<SEP>
<tb> nach <SEP> 1 <SEP> Tag <SEP> 12 <SEP> kg/cm2
<tb> nach <SEP> 28 <SEP> Tagen <SEP> 60 <SEP> kg/cm2
<tb>
Aus diesem Material wurde der erfindungsgemässe Leichtzuschlag durch Zerkleinerung gewonnen.
Herstellungsbeispiel 3 : Die Grobzerkleinerung des porösen Zementsteins zur Gewinnung des erfindungsgemässen Leichtzuschlags erfolgte in einem Backenbrecher, die Feinzerkleinerung in einem Vibrationsbrecher, Die einzelnen Körnungen wiesen folgende Kornrohdichte auf :
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<tb>
<tb> Körnung <SEP> (mm) <SEP> Kornrohdichte <SEP> (g/cm3)
<tb> 4-8 <SEP> etwa <SEP> 0,7
<tb> 2-4 <SEP> etwa <SEP> 0,8
<tb> 1 <SEP> - <SEP> 2 <SEP> etwa <SEP> 0,9
<tb> 0, <SEP> 2-1 <SEP> etwa <SEP> 1, <SEP> 2 <SEP>
<tb> 0,06-0,2 <SEP> etwa <SEP> 1,4 <SEP>
<tb>
Die wesentlichsten Betoneigenschaften unter Verwendung eines erfindungsgemäss hergestellten Leichtzuschlags sind aus folgenden Anwendungsbeispielen zu entnehmen :
Anwendungsbeispiel l :
Einwaage :
EMI4.3
<tb>
<tb> Leichtzuschlag <SEP> 0, <SEP> 06 <SEP> - <SEP> 1, <SEP> 0 <SEP> mm <SEP> 10 <SEP> Gew.-%
<tb> Leichtzuschlag <SEP> 1, <SEP> 0 <SEP> - <SEP> 2,0 <SEP> mm <SEP> 10 <SEP> Gew.-%
<tb> Leichtzuschlag <SEP> 2, <SEP> 0 <SEP> - <SEP> 4, <SEP> 0 <SEP> mm <SEP> 30 <SEP> Gel.-%
<tb> Leichtzuschlag <SEP> 4, <SEP> 0-8, <SEP> 0 <SEP> mm <SEP> 50 <SEP> Gew.-%
<tb> Zementgehalt <SEP> 340 <SEP> kg/m3 <SEP> Beton
<tb> Wasser/Zement-Wert <SEP> 0,65
<tb>
Die Mischung wurde im Zwangsmischer vor der Wasserzugabe 1 min lang, nach der Wasserzugabe ebenfalls 1 min lang gemischt, danach in Würfelformen mit 10 cm Kantenlänge gefüllt und verdichtet.
Betonrohdichte nach 7 Tagen Feuchtraumlagerung: 1, 2 kg/dm3
Druckfestigkeit nach 7 Tagen Feuchtraumlagerung : 11 0 kg/cm2
Anwendungsbeispiel 2 :
Einwaage :
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<tb>
<tb> Leichtzuschlag <SEP> 0, <SEP> 06 <SEP> - <SEP> 1, <SEP> 0 <SEP> mm <SEP> 40 <SEP> Gew.-%
<tb> Leichtzuschlag <SEP> 4, <SEP> 0-8, <SEP> 0 <SEP> ir"60 <SEP> Gew.-% <SEP>
<tb> Zementgehalt <SEP> 260 <SEP> kg/m3 <SEP> Beton
<tb> Wasser/Zement-Wert <SEP> 1,0
<tb>
Probenherstellung wie im Beispiel l.
Betonrohdichte nach 7 Tagen Feuohtraumlagerung : l, 2 kg/dm3 Druckfestigkeit nach 7 Tagen Feuchtraumlagerung : 100 kg/cm2
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Anwendungsbeispiel3 :
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EMI5.2
<tb>
<tb> Leichtzuschlag <SEP> 0, <SEP> 06 <SEP> - <SEP> 1, <SEP> 0 <SEP> mm <SEP> 30 <SEP> Grew.-%
<tb> Blähton <SEP> (Litergewicht: <SEP> 3, <SEP> 0-10, <SEP> 0 <SEP> mm <SEP> 70 <SEP> Gew.-%
<tb> 500 <SEP> g/l)
<tb> Zementgehalt <SEP> 340 <SEP> kg/m3 <SEP> Beton
<tb> Wasser/Zement-Wert <SEP> 1, <SEP> 0
<tb>
EMI5.3
EMI5.4
<tb>
<tb> l.Leichtzuschlag <SEP> 0, <SEP> 06 <SEP> - <SEP> 1, <SEP> 0 <SEP> mm <SEP> 15 <SEP> Gew.-%
<tb> Leichtzuschlag <SEP> 1, <SEP> 0-2, <SEP> 0mm <SEP> 15Gew.-% <SEP>
<tb> Blähton <SEP> (Litergewicht <SEP> :
<SEP> 3, <SEP> 0-10, <SEP> 0 <SEP> mm <SEP> 70 <SEP> Gew.-%
<tb> 500 <SEP> g/l)
<tb> Zementgehalt <SEP> 340 <SEP> kg/m3 <SEP> Beton
<tb> Wasser/Zement-Wert <SEP> 0,7
<tb>
Probenherstellung wie im Beispiel 1,
Betonrohdichte nach 7 Tagen Feuchtraumlagerung : 1,30 kg/dm3
Druckfestigkeit nach 7 Tagen Feuchtraumlagerung: 240 kg/cm2
Die Verarbeitbarkeit des Leichtbetons mit dem erfindungsgemässen Zuschlag war in allen Fällen einwandfrei. Das Gefüge des erhärteten Betons war jeweils gleichmässig dicht und wies keinerlei Anzeichen einer Entmischung oder Verdichtungsmängel auf.
Anwendungsbeispiel 5 :
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<tb>
<tb> Blähton <SEP> 0-3mm
<tb> (Litergewicht <SEP> 900 <SEP> g/l)
<tb> Blähton <SEP> 3 <SEP> - <SEP> 10 <SEP> mm
<tb> (Litergewicht <SEP> 500 <SEP> g/l)
<tb> Zementgehalt <SEP> 340 <SEP> kg/m3 <SEP> Beton
<tb> Wasser/Zementwert <SEP> 0,7
<tb>
Probenherstellung wie im Beispiel 1,
Betonrohdichte nach 7 Tagen Feuchtraumlagerung : 1,40 kg/dm3
Druckfestigkeit nach 7 Tagen Feuchtraumlagerung : 210 kg/cm2
Die Verarbeitbarkeit des Betons mit dem erfindungsgemässen Leichtzusehlag war in allen Fällen einwandfrei ; der Frischbeton war geschmeidig und an der Oberfläche leicht zu bearbeiten, z.
B. glätten. Das Gefüge des erhärteten Betons war jeweils gleichmässig dicht und wies keinerlei Anzeichen einer Entmischung oder Verdichtungsmängel auf.
Hingegen war der Beton mit Blätonbrechsand im Feinkornanteil zu sperrig, liess sich nicht schon glät- ten und wies trotz erhöhter Betonrohdichte, infolge relativ hoher Rohdichte des Feinzuschlags und der ungünstigen Verdichtbarkeit, schlechtere Festigkeiten auf als der vergleichbare Beton mit dem erfindungsgemässen Feinzuschlag.
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