DE3213521A1 - Verfahren zur herstellung von poroesen granulaten fuer industrielle zwecke sowie verwendung solcher granulate - Google Patents

Verfahren zur herstellung von poroesen granulaten fuer industrielle zwecke sowie verwendung solcher granulate

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DE3213521A1 DE19823213521 DE3213521A DE3213521A1 DE 3213521 A1 DE3213521 A1 DE 3213521A1 DE 19823213521 DE19823213521 DE 19823213521 DE 3213521 A DE3213521 A DE 3213521A DE 3213521 A1 DE3213521 A1 DE 3213521A1
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von porösen Granulaten für
  • industrielle Zwecke sowie Verwendung solcher Granulate Im allgemeinen wird Leichtbeton in Form von Gasbeton bzw. Schaumbeton aus einer Ausgangsmischung hergestellt, die aus mindestens einem kalkhaltigen Bindemittel, z.B.
  • Kalk und/oder Portlandzement, und aus mindestens einem kieselsäurehaltigen Material, z.B. Quarzsand, Schieferasche, Flugasche u.s.w. sowie Wasser besteht. Sowohl das Bindemittel als auch das Kieselsäurematerial sind sehr fein gemahlen, d.h. zu einer Korngröße von wenigen oder einigen Mikrometern. Der Ausgangsmischung wird ein gas- oder schaumbildendes Mittel zugefügt, das während des Gießvorgangs der flüssigen Ausgangsmischung in eine Form unter Bildung einer Masse Makroporen in der Masse entwickelt. Nach einer gewissen Zeit nach dem Gießen bindet die Masse ab und nimmt dabei eine selbsttragende, halbplastische Beschaffenheit an. In diesem Zustand eignet sich die Masse oder das Formstück sowohl für ein Aufteilen mittels Schneidefäden als auch für eine Beförderung zwischen verschiedenen Bearbeitungsstandorten. Es ist üblich, um in kurzer Zeit der Masse eine kristalline Struktur zu verleihen, die dem Material die endgültige- Festigkeit gibt, das Material im Autoklav unter erhöhtem Druck und erhöhter Temperatur einer Dampfhärtung auszusetzen, obwohl es an und für sich auch vorkommt, daß das Material einer langdauernden Lufthärtung ausgesetzt wird. Im Zusammenhang mit diesem Härtungsvorgang, während dessen die Ausgangskomponenten chemische Reaktionen miteinander eingehen unter Bildung von Kalziumsilikathydraten, entwickeln sich auch Mikroporen im Material.
  • Der Hauptteil des auf die oben angegebene Art und Weise hergestellten Leichtbetons wird im Baugewerbe verwendet, näher gesagt in Form von gerüstbildenden Elementen in Wänden, Dächern und Geschoßdecken. In letzter Zeit hat das betreffende Material jedoch auch auf mehreren anderen Gebieten Anwendung gefunden, auf denen es sich gezeigt hat, daß die gleichzeitige makro- und mikroporöse Struktur des Materials einen Nutzen aufweist. Einer dieser alternativen Anwendungsbereiche besteht darin, die zerkleinerten Granulate aus Leichtbeton zum Aufsaugen oder zu einer anderweitigen Bekämpfung von unerwünschten Flüssigkeiten, insbesondere von ÖlenZeinzusetzen. Es hat sich gezeigt, von besonderem Vorteil zu sein, mit Hilfe von Leichtbetongranulaten verschüttetes Öl aufzusaugen, das aus Fahrlässigkeit auf Werkstattböden und dgl. geraten ist. Bei derartigen Aufgaben zur Bekämpfung unerwünschter Flüssigkeiten macht man sich solche in der normalen Baustoffherstellung angefertigte Elemente zunutze, die aus einem beliebigen Grund ausrangiert werden müssen.
  • Diese Elemente werden durch Zerkleinerllng in einer für den Zweck geeigneten Vorrichtung, z.B. in Walzen-und/oder Hammerbrechern, Schleudermühlen und dgl. zertrümmert. Je nachdemXwie wie weit der Zerkleinerungsvorgang betrieben wird, erhält man Fraktionen verschiedener Größen von hauptsächlich zwei Sorten, d.h. einerseits eine erste verhältnismäßig grobe Fraktion der Granulate mit einer Korngröße von etwa 0,1 mm und darüber, andererseits eine verhältnismäßig feine Fraktion, die mehr oder weniger einen pulverförmigen Charakter hat.
  • In der Praxis eignet sich nur das aus der erstgenannten Fraktion herrührende Material zur Bekämpfung oder zum Absaugen von Flüssigkeiten, da das pulverförmige Material der zweiten Fraktion mindestens in den Werkstattbetrieben erhebliche Staubprobleme mit sich bringt. Aus diesem Grund wird das aus der Zerkleinerungsvorrichtung kommende Material durch Sieben,vorzugsweise mit herkömmlichen Plansieben, sortiert, wobei eine Fraktion der Granulate mit einer Korngröße von 0,2 bis 4 mm bei einer Ausbeute von etwa 20 bis 30 % für Zwecke der Flüssigkeitsbekämpfung eingesetzt werden kann. Das übrige Material, das hauptsächlich in Pulverform vorliegt, aber auch größere Körnchen enthalten kann, muß entweder endgültig ausrangiert werden oder kann einer weiteren Zermahlung als Alternative ausgesetzt werden, um dann beispielsweise als Rohmaterial der Ausgangsmischung zur Herstellung von Leichtbeton zurückgeführt zu werden. Das sehr feine Material kann ebenfalls als Füllmaterial in Kunststoffen, Papier und dgl. verwendet werden.
  • Ein Vorteil bei der Herstellung von Granulaten, die bei der Bekämpfung unerwünschter Flüssigkeiten verwendet werden, aus fertig hergestellten und dann ausrangierten Leichtbeton-Bauelementen auf die oben be- schriebene Art und Weise liegt selbstverständlich darin, daß das Ausgangsmaterial für die Granulate hauptsächlich kostenlos zur Verfügung steht. Ein erheblicher Nachteil liegt allerdings darin, daß die Zerkleinerungsarbeit von recht gewaltsamer Art ist und große Mengen an Energie erfordert;ein Umstand, der mit den steigenden Energiepreisen bedeutet, daß die Herstellung von Material zur Bekämpfung von unerwünschten Flüssigkeiten im ganzen betrachtet trotz geringer oder nicht vorliegender Rohstoffkosten eine verhältnismäßig teure Angelegenheit wird. Dazu trägt auch der große Verschleiß der Zerkleinerungsvorrichtung als eine Folge der Tatsache bei, daß die Bearbeitung im gehärteten Zustand des widerstandsfähigen Leichtbetonmaterials ein hartes Vorgehen erfordert. Ferner ist sowohl das Zerkleinern als auch das Sieben des Leichtbetons und die damit in Zusammenhang stehende Materialhandhabung mit erheblichen} auf die Arbeitsumwelt beziehenden technischen Problemen insofern verbunden, daß die zwangsweise entstehende Feinfraktion sehr stark staubt. Dazu kommt noch, daß die Ausbeute von verwendbarem Granulatmaterial recht gering ist.
  • Das Ziel der vorliegenden Erfindung liegt darin, die oben aufgeführten Nachteile zu beseitigen und Voraussetzungen für eine rationelle, saubere und preisgünstige Granulatherstellung mit einer hohen Ausbeute zu schaffen.
  • Dies wird mittels eines Verfahrens erreicht, das in Übereinstimmung mit dem Prinzip der Erfindung hauptsächlich dadurch gekennzeichnet wird, daß die gegossene Masse nach dem Abbinden, jedoch vor dem Härten - wenn die Masse noch halbplastisch ist - zu Granulaten zerkleinert wird, die dann wiederum in diesem Zustand der betreffenden Härtung ausgesetzt werden und dann beim Einsatz als Mittel zur Flüssigkeitsbekämpfung oder für einen anderen industriellen Zweck ähnlicher Art Verwendung finden.
  • Ein Satz Ausgangsmischung wird genauso wie bei der herkömmlichen Leichtbetonherstellung in eine Form gegossen. Man läßt dann die Mischung unter Porenentwicklung gären und danach abbinden, wobei sie eine selbsttragende, halbplastische Beschaffenheit erhält. Das dabei gewonnene Formstück wird durch Entfernen von Formenteilen freigelegtSund nach einer gewissen Trocknungszeit wird eine mechanische Bearbeitung des Formstücks zwecks Zerkleinerung desselben zu Granulaten mit geeigneter Korngröße vorgenommen. In der Praxis kann diese mechanische Bearbeitung mit Hilfe von einer Fräse oder mehreren Fräsen durchgeführtwerden, z.B. mit einer Fadenfräse von dem in der Auslegungsschrift SE 307 097 beschriebenen Typ. Die Fräse wird mit passender Bearbeitungstiefe, z.B. in der Größenordnung 1 - 10 mm) gegen das Formstück angesetzt, und danach wird eine relative Bewegung zwischen dem Formstück und der Fräse entweder dadurch erzielt, daß das Stück dazu gebracht wird, sich relativ zu einer stillstehenden Fräse zu bewegen, oder am vorteilhaftesten. dadurch, daß die Fräse dazu gebracht wird, sich entlang des Formstücks zu bewegen. Am besten bearbeitet man eine oder mehrere senkrechte Seiten des Formstücks; dies hat zur Folge, daß die von der Fräse losgelösten Materialkörnchen selbständig in einen Sammelbehälter fallen und dort leicht aufgesammelt werden können. Es ist jedoch auch denkbar, das Formstück in geeignetem Winkel relativ zur waagerechten Ebene zu neigen und das Oberteil des Formstücks zu bearbeiten. Als Sammelbehälter für losgelöste Materialkörnchen werden vorzugsweise recht niedrige, großflächige Behälter, in denen die Körnchen bis zu einer maximalen Höhe von etwa 0,3 -0,4 m gesammelt werden. Die Korngröße der losgelösten halbplastischen Körnchen kann durch eine geeignete Wahl der Ansetztiefe der Fräse gegenüber dem Formstück, durch die Rotationsgeschwindigkeit der Fräse sowie durch die Geschwindigkeit der relativen Bewegung zwischen der Fräse und dem Formstück reguliert werden. Die Fadenstärke der Fräse hat ebenfalls eine Einwirkung auf die Korngröße. In der Praxis kann die Fadenstärke von 0,75 bis 1,5 mm betragen.
  • Bei der Herstellung von ausschließlich für die Bekämpfung von unerwünschten Flüssigkeiten vorgesehenen Granulaten wird das ganze Formstück zur Gänze bearbeitet. Es ist jedoch denkbar, die Granulatherstellung mit der herkömmlichen Herstellung von Bauelementen insofern zu verbinden, daß ein bestimmter Teil des Formstücks mittels Schneidefäden aufgeteilt wird, um Bauelemente zu bilden, und der Rest des Formstücks gefräst wird, um Granulate zu bilden.
  • Bei der herkömmlichen Gasbetonherstellung, d.h. bei der Herstellung von Bauelementen auf der Basis von Kalk und Sand sowie Bindemittel bzw. Kieselsäurematerial liegt die Trocknungszeit der Masse oder des Formstücks unter zwei Stunden ab dem Zeitpunkt des Gießens bis zum Aufteilen in Bauelemente mittels Schneidefäden, da sonst die Gefahr besteht, daß die Masse zu steif wird, um mit Schneidefäden geschnitten werden zu können. Gemäß einer bevorzugten Ausführung der vorliegenden Erfindung wird die genannte Trocknungszeit, d.h. die Zeit, die zwischen dem Gießen und Fräsen vergeht, verlängert, um bei dem Fräsvorgang eine trockenere Masse zu erhalten und somit Granulate, die eine verminderte Neigung zum Zusammenkleben zeigen. In der Praxis kann die Trocknungszeit mit einer Viertelstunde oder mehr verlängert werden.
  • Die Verlängerung der Trocknungszeit muß in jedem Falle mindestens 5 % der herkömmlichen Trocknungszeit für das betreffende Leichtbetonmaterial betragen. Wenn hier von der herkömmlichen Trocknungszeit geredet wird, so ist dabei zu verstehen, daß diese sich auf das Rezept für das betreffende Leichtbetonmaterial bezieht. Somit braucht ein Leichtbeton auf Kalkbasis normalerweise eine bedeutend kürzere Trocknungszeit als ein Leichtbeton auf Zementbasis. Das Wesentliche im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Verlängerung der Trocknungszeit liegt daher darin, daß das Trocknen (mindestens 5 %) länger als bis zu dem Trockengehalt betrieben wird, an dem das Schneiden durch Fäden undurchführbar ist; ein Umstand, der dadurch möglich ist, daß das Verfahren gemäß der Erfindung nicht das Fadenschneiden, sondern nur das Fräsen einbezieht.
  • Nach vorgenommenem Fräsen werden die Granulate, die in den Sammelbehältern liegen, zum Autoklaven befördert,in dem sie dem Dampfhärten unter hauptsächlich den gleichen Bedingungen ausgesetzt werden, die bei der Dampfhärtung von in herkömmlicher Weise hergestelltem Bauleichtbeton herrschen, d.h. bei einem Druck von etwa 9 - 20 atü 0 und bei einer Temperatur von 175 - 211 0 C. Während dieses Härtens können die einzelnen Granulate mit den benachbarten Granulaten entlang den Kontaktflächen aneinanderkleben,und und sie müssen, um ein Auseinanderbringen der einzelnen Körnchen voneinander bewirken zu können, nach dem Härten einer neuen mechanischen Bearbeitung ausgesetzt werden. Die Bearbeitung, die hier erforderlich ist, ist von sehr kurzer Dauer, einfach durchzuführen und erfordert nur wenig Energie,. da die Granulate nur leicht aneinanderkleben. Daher kann es für ein Trennen der Granulate völlig ausreichend sein, diese Granulate einem Schütteln auszusetzen, z.B. auf einem Schütteltisch bekannter Ausführung.
  • In einem abschließenden Arbeitsgang werden die derart angefertigten Granulate gesiebt, um eine bestimmte Korngrößenklasse der Granulate zu erhalten. Beispielsweise können die äußerst kleinen Mengen an Körnchen, die kleiner als 0,2 mm sind, getrennt werden, wobei auch Körnchen, die eine größere Korngröße als eine maximale obere Korngröße, z.B. 4, 6, 8 oder 10 mm aufweisen, getrennt werden können. Danach ist das Granulatmaterial lieferfertig.
  • Bei dem oben beschriebenen Herstellungsvorgang kann, ungeachtet dessen, ob es sich um die Herstellung von ausschließlich Granulaten oder von Granulaten im Zusammenhang mit herkömmlichen Bauelementen handelt, vorzugsweise ein Materialrezept verwendet werden, das einen sogenannten durchhydrophobierten Leichtbeton ergibt, d.h. ein Rezept, das neben der eigentlichen Ausgangsmischung ein Hydrophobierungsmittel, z.B.
  • Silikonpolymeren, einschließt, das dem Material einen hydrophoben Charakter verleiht. Hierdurch erhält man Granulate, die wasserabstoßend sind, und die aufgrunddessen gelagert oder sonst gehandhabt werden können, ohne eine Neigung zum Aufsaugen von Wasser zu zeigen.
  • Mit anderen Worten weisen derartige durchhydrophobierte Granulate eine größere Affinität gegenüber solchen Flüssigkeiten wie Öl als nichthydrophobierte Granulate auf.
  • In dem halbplastischen noch etwas nassen Zustand, in dem die Granulatbildung gemäß vorliegender Erfindung stattfindet, tendiert das Leichtbetonmaterial in keiner Weise zum Stauben, sondern das ganze durch den Fräsvorgang losgelöste Material bildet verhältnismäßig schwere Granulate, die unmittelbar in die Sammelbehälter fallen, ohne sich in der Luft auszubreiten.
  • Dies bedeutet, daß der Herstellungvorgang besonders sauber und umweltfreundlich in bezug auf den Arbeitsplatz erfolgt. Ein anderer Vorteil, der damit in Verbindung steht, daß kein Staub entsteht, liegt darin, daß das erfindungsgemäße Verfahren eine sehr hohe Ausbeute ermöglicht, weil im wesentlichen das ganze Material anwendbare Granulate bildet. Im Vergleich zum Zerkleinern des fertiggehärteten, widerstandskräftigen Materials gemäß bisher bekannter Techniken erfordert das Verfahren gemäß Erfindung sehr kleine Mengen an Energie, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen.
  • Wie bereits angeschnitten können die in Übereinstimmung mit dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Granulate vorzugsweise dazu verwendet werden, solche Flüssigkeiten wie Öl aufzusaugen und zu sanieren.
  • Eine derartige Bekämpfung des Öls kann mit Hilfe des erfindungsgemäßen Materials nicht nur bezüglich 01, das auf Böden oder dgl. verschüttet wurde, stattfinden, sondern auch desjenigen Öls, das auf der Wasseroberfläche herumschwimmt, z.B. bei Schiffsunfällen. Ferner kann das betreffende Material bei der Bekämpfung von Bränden, insbesondere bei Metallbränden)eingesetzt werden, d.h. bei Bränden, bei denen ein oder mehrere Metalle, wie z.B. Kalium oder Natriums aus Fahrlässigkeit in Brand geraten sind.
  • Hier dient das Material als ein vorzügliches Bekämpfungsmittel, da es bei Zufuhr von ausreichend großen Mengen an den Brandherd diesen erstickt.
  • Es ist ebenfalls denkbar, die in Übereinstimmung mit der Erfindung hergestellten Granulate in anderen Materialien als Ballaststoff zu verwenden. Bei dieser Anwendung ist es übrigens möglich, dem granulatförmagen Körperchen eine äußere nichtporöse Haut zu ver- leihen, indem das Material vor dem Härten einem Rollprozeß ausgesetzt wird, währenddessen die Oberfläche der Körperchen verdichtet wird.
  • Es ist klar, daß die Erfindung nicht nur auf die oben beschriebenen Ausführungen begrenzt ist. Somit ist es denkbar, die aus dem Formstück bearbeiteten Granulate durch Lufthärtung während eines längeren Zeitraumes zu härten, statt sie für eine kurze Zeit der Dampfhärtung auszusetzen. Eine andere für das Loslösen der Granulatkörperchen aus dem frischen, halbplastischen Formstück geeignete maschinelle Ausrüstung kann ebenfalls in Frage kommen, anstelle des Einsatzes von Fadenfräsen. Man kann beispielsweise für diesen Zweck mit Stiften versehene Trommeln oder Walzen verwenden, die wie die Fräsen ins Rotieren gebracht und denen eine relative Bewegung gegenüber dem Formstück verliehen werden. Auch eine andere Anzahl als gerade ein Werkzeug, d.h. zwei oder mehrere Bearbeitungswerkzeuge>können eines nach dem anderen in verschiedener Tiefe in bezug auf das Formstück angebracht sein, um eine schnelle Bearbeitung desselben zu erzielen.

Claims (11)

  1. Ansprüche: 1l zu Verfahren zur Herstellung von porösenRfür industrielle Zwecke einsetzbaren Granulaten aus einer Ausgangsmischungsbestehend aus mindestens einem kalkhaltigen Bindemittel (z.B. Kalk, Portlandzement), mindestens einem kieselsäurehaltigen Material (z.B. Quarzsand, Schieferasche, Flugasche u.s.w.) sowie Wasser, die in flüssigem Zustand zu einer Masse gegossen wird, und der dabei Makroporen verliehen werden, z.B. indem man der Ausgangsmischung gas- oder schaumbildende Mittel hinzufügt, wobei der derart gegossenen Masse nach Bildung der Poren und dem Abbinden zu einer selbsttragenden, halbplastischen Konsistent überwiegend eine kristalline Struktur durch Härten, z.B. durch Dampfhärten,verliehen wird, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß die gegossene Masse nach dem Abbinden, aber vor dem Härten, wenn die Masse noch halbplastisch ist, zu Granulaten zerkleinert u:rd, die wiederum in diesem Zustand dem genannten Härten ausgesetzt und danach für betreffende industrielle Zwecke eingesetzt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Ausgangsmischung auf eine an und für sich bekannte Weise in eine Form gegossen wird, und daß hauptsächlich der ganze Formeninhalt an Gießmasse zu Granulaten zerkleinert wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß die Granulate nach durchgeführtem Härten einer mechanischen Bearbeitung ausgesetzt werden, z.B. Schütteln mit dem Ziel, die eventuell aneinanderklebenden Granulate zu trennen.
  4. 4. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 -3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Granulate zwecks Erzielens einer bestimmten Korngrössenklasse gesiebt werden.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t, daß das Sieben nach dem Härten und eventuell vorkommender mechanischer Nachbearbeitung durchgeführt wird.
  6. 6. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche X - 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Trocknungszeit der Masse nach dem Abbinden um mindestens 5 % im Verhältnis zu der Trocknungszeit für herkömmlichen Gasbeton verlängert wird, bevor das Zerkleinern zu Granulaten durchgeführt wird.
  7. 7. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 - 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß den Granulaten hydrophobe Eigenschaften verliehen werden, z.B. indem man der Ausgangsmischung Hydrophobierungsmittel hinzufügt.
  8. 8. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 - 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Zerkleinern der Masse durch Fräsen derselben vorgenommen wird, z.B. mit Hilfe von Drahtfräsen.
  9. 9. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 - 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Granulate vor dem Härten zur Erzielung einer dichteren Außenhaut gerollt werden.
  10. to. Verwendung der nach dem Verfahren gemäß den Ansprüchen 1 - 9 hergestellten Granulate als Bekämpfungsmittel, z.B. zur Bekämpfung von Bränden oder zur Bekämpfung von Flüssigkeiten wie Öle.
  11. 11. Verwendung der nach dem Verfahren gemäß den Ansprüchen 1 - 9 hergestellten Granulate als FUllmittel, z.B. in Verputzmassen.
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