DE2037726C3 - Nähmaschine zur Herstellung von paspelierten Öffnungen in Stoffstücken - Google Patents

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf eine Nähmaschine der im Oberbegriff des Patentanspruchs angegebenen Gattung. Eine solche Nähmaschine ist aus der US-PS 25 73 359 beKannt. Hier erfolgt der schrittweise Antrieb durch einen Hydraulikkolben, der schrittweise vorrückt, wenn der Drehschieber den Zylinderraum nach der jo Hydraulikdruckquelle öffnet.

Bei diesem bekannten Hydraulik-Schrittschaltwerk wird eine Hydraulikquelle benötigt, die -iur selten in Betrieben der einschlägigen Art zur Verfugung steht, so daß zusätzlich Druckerzeuger benutzt werden müssen, welche die hydraulische Energie liefern. Hingegen steht in vielen derartigen Betrieben Druckluft an den Arbeitsstellen zur Verfügung, so daß sich die Verwendung von Druckluft zunächst anzubieten scheint. Einer Verwendung einer Druckluftquelle als Schrittschaltan- w trieb für eine Nähmaschine der beschriebenen Art ist jedoch nicht ohne weiteres möglich, d. h. das Hydraulikschrittschaltwerk kann nicht einfach durch ein entsprechendes pneumatisches Schrittschaltwerk ersetzt werden, weil infolge der Kompressibilität des gasförmigen Mediums Schwingungen unvermeidbar sind und eine definierte Vorschubbewegung nicht möglich wäre.

Der im Anspruch angegebenen Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Nähmaschine der im Oberbegriff des Patentanspruchs angegebenen Gattung derart auszubilden, daß sie mit Druckluft betrieben werden kann.

Dadurch, daß nun der pneumatisch beaufschlagte Vorschubkolben gegen den als starr abgestützt anzusehenden Hydraulikkolben arbeitet, kann ein schwingungsfreier schrittweiser Vorschub bewerkstelligt werden, und es ist für den hydraulischen Bremszylinder keine Druckmittelzufuhr erforderlich, weil hier ein geschlossener Kreislauf möglich ist, der über die Ventilanordnung durch die Druckluft unter dvn erforderlichen Druck gesetzt werden kann.

Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der F i g. 1 und 2 beschrieben. Es zeigt

Fig. 1 einen Vertikalschnitt der Nähmaschine mit dem Druckmittelantrieb für den Nähguttransportschlitten;

Fig.2 einen Schaltplan des Druckmittelantriebs für den Nähguttransportschlitten.

Im Unterteil 1 der Nähmaschine läuft parallel zur Hauptwelle 10 ein Nähguttransportschlitten 30, der von einem Druckmittelantrieb gesteuert wird. Dieser Druckmittelantrieb weist einen Pneumatikzyiinder Cs auf, dem als Bremszylinder ein Hydraulikzylinder Co entgegenwirkt, der in einem geschlossenen Hydraulikkreis liegt, der durch einen mit der Nähmaschinenhauptwelle 10 synchron umlaufenden Drehschieber T gesteuert wird, so daß der Nähmaschinentransportschlitten 30 schrittweise vorrückt, wobei sich durch den Hydraulikkreis ein starrer Vorschub ergibt. Die Kolbenstangen 121 der Druckmittelzylinder Cs bzw. Co wirken auf einen Träger 122, der am Nähguttransportschlitten 30 befestigt ist.

Die Steuerung des Nähguttransportschlittens 30 ist im einzelnen aus dem Schaltplan gemäß Fig.2 ersichtlich. Die intermittierende Bewegung des Nähguttransportschlittens 30 wird durch den synchron mit der Hauptwelle 10 umlaufenden Drehschieber T bewirkt, der abwechselnd den Durchfluß von Öl durch den Hydraulikzylinder Co schließt und öffnet, so daß der Pneumatikzyiinder Cs, der bei geöffnetem Ventil V6 ständig unter Druck steht, den Nähguttransportschlitten 30 intermittierend vorschieben kann.

In dem Hydraulikkreis liegt ein Steuerventil Wo, welches durch das Ventil V7 geschlossen wird und dann auf niedrige Geschwindigkeit umschaltet. Nach Schließen des Ventils Wo durchströmt das Drucköl die beiden Durchflußregler /?3 und R 2 und kann nicht direkt durch das Steuerventil Wo hindurchfließen.

Nachdem die Maschine in Betrieb gesetzt ist, verschiebt sich der Nähguttransportschlitten 30 langsam und nachdem er eine kleine Strecke durchlaufen hat, wird das Ventil V7 geschlossen. Sobald sich das Ventil V7 schließt, unterbricht es die Einwirkung von Luft auf das Steuerventil Wo, das Drucköl kann das Ventil Wo frei durchströmen, so daß sich ein schneller Vorlauf für den Nähguttransportschlitten 30 ergibt.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Nähmaschine zur Herstellung von paspelierten öffnungen in Stoffstücken, mit einem Nähguttransportschlitten, der eine Auflageplatte und Klemmschienen für das Stoffstück sowie weitere Klemmschienen für den auf das Stoffstück aufzunähenden Paspelstreifen aufweist und über einen Druckmittelantrieb während des Nähens schrittweise und anschließend zu einer Winkelschneidestation kontinuierlich bewegbar ist, wobei ein mit der Nähmaschinenhauptwelle synchron umlaufender Drehschieber einen Flüssigkeitsstrom im Nadeltrakt unterbricht, dadurch gekennzeichnet, daß als Druckmittelantrieb ein Pneumatikzyiinder (Cs) dient, und daß der Drehschieber (T) in einem geschlossenen Kreis in Reihe mit einem Hydraulikzylinder (Co) liegt, der dem Pneumatikzyiinder (Cs) als Bremszylinder entgegenwirkt

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