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Gerbt zum Bearbeiten von Wickelrohren Die vorliegende Erfindung betrifft
ein Gerät zur Eearbeitung von Wickelrohren, d.h. Rohren mit außenseitigen schraubenlinienförmigen
Rippen, WUlsten oder dgl., die vorzugsweise aus Kunststoff gefertigt sind, unter
Baustellenbedingungen.
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Bisher wurden derartige Wickelrohre auf einer Baustelle mit Hilfe
einer Schneidlade abgelangt und an der Sohneidkante von Hand abgerundet oder abgeschrägt.
Dabei ist es infolge des großen Durchmessers dieser Rohre, die melstens im Kanalbau
verwendet werden, sehr schwierig, von Hand gerade Schnitte senkrecht zur Rohrachse
zu führen. Dies wird zudem durch die Rippen oder WUlste auf der Außenseite der Rohre
erschwert. Deshalb wurden den bisher cSagen, Trennscheiben oder dgl. benutzt, die
an einer am Rohr angebrachten umlaufenden Schiene oder Schelle geführt sind.
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Die Barbeltung von Wickelrohren erfordert aber im allgemeinen drei
Arbeitsgänge, nämlich Abltngen, Anschrägen an der Schnittkante sowie das Ausfräsen
von Ausnehmungen oder Durchbrüchen zur Erzielung bestimmter technischer Funktlonen,
beispielsweise zur Anbringung von Dichtungsringen zur Herstellung einer Steckverbindung
zwischen zwei Rohrenden.
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Infolge des spiralförmigen Verlaufs der Rippen oder Wulste
auf
der Außenwand eines Wickelrohres muß ein Dichtungselement einen stufenförmigen Absatz
aufweisen, der durch eine der Gangzahl entsprechende Anzahl der Wulste oder Rippen
hindurchgefUhrt wird, wie in der deutschen Patentanmeldung P 19 o8 056.3 beschrieben
wird. Zur Durchführung des Dichtungselementes sind aber eine oder mehrere Rippen
entsprechend der Breite des Dichtungselementes auszufräsen.
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Gegenstand der Erfindung ist daher ein Gerät zum Bearbeiten von Wickelrohren,
das durch einen auf einer Schelle umlaufenden Stützbock mit einer daran befestigten,
auf einen bestimmten Winkel zur Rohrachse einstellbaren und ebenso in der Höhe verstellbaren
Trennscheibe gekennzeichnet ist.
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Das Trenngerät selbst, das ein Säge, Frässcheibe oder dgl.
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aufweist, ist ein motorgetriebenes handelstibliches Gerät, das in
den Stützbock montiert ist. Der StUtzbock besitzt wenigstens 3 FUBe, die eine Führung
auf der Oberfläche des Grundrohres, d.h. der Rohrwandung ohne Rippen oder Wulste,
sicherstellen. Der Abstand dieser Fuße ist so gewählt, dag diese zwischen den WUlsten
oder Rippen zu liegen kommen und somit eine Längs- und Seitwärtsbewegung zulassen.
Beim Fräsen von Ausnehmungen kann die Tiefe der Ausnehmung durch einen fest einstellbaren
Höhenanschlag Justiert werden, so daß eine Verletzung des Grundrohres ausgeschlossen
ist.
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Die Bearbeitungsvorgänge, die mit dem erfindungsgemäßen Gerät vorgenommen
werden können, sind auch unter Baustellenverhältnissen mit großer Genauigkeit zeitsparend
durchführbar. Ebenso kann das vorliegende Gerät zweckmäßigzur Bearbeitung von Rohren
mit vorzugsweise großem Durchmesser verwendet werden, die auf der Außenseite keine
Rippen oder WUlste besitzen. Die Vorrichtung--ist insbesondere für
Kunststoffrohre
verwendbar.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand des in den belgefugten Abbildungen
dargestellten Ausfilhrungsbeiapiels näher erläutert.
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In Fig. la und lb ist das erfindungsgemäße Gerät beim Ablängen eines
Wickeirohres dargestellt (Seiten- und Vorderansicht).
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Fig. 2a zeigt ein Schnitt durch das erfindungsgemäße Gerät längs der
Linie A-B in Fig. la.
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Fig. 2b zeigt einen Ausschnitt Y aus Fig. 2a, in der der Höhenanschlag
dargestellt ist.
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Fig. 2c ist ein Schnitt längs der Linie C-Din Fig. la.
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Auf das abzulängende Rohr 1 wird eine Spannschelle 2 aufgebracht,
die so breit ist, daß sie sicher aufliegt, und deren Kante 3 im genauen Winkel von
900 zur Rohrachse liegt.
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Dies gilt besonders für Rohre mit äußeren Rippen oder Wülsten 4. Die
Spannschellen 2 werden zweckmäßigerweise mit Schnellspanner 5 geschlossen. Um ein
Fluchten der Schellenhälften zu erreichen, sind an den beiden Enden der Schelle
2 ineinandergreifende Zentrierstücke 6 angeordnet.
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Die Ränder 3 der Schelle 2 weisen umlaufende FUhrungen auf, um den
Stützbock 8 mit dem Trenngerät bzw. der Säge oder der Schleifscheibe 9 zu halten
unu rühren. Das Trenngerät 9 besitzt eine Trennscheibe ll, die zum Ablängen eines
Rohres senkrecht zur Rohrachse eingestellt ist.
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Der Stützbock 8 weist an den Ecken 20 Rasten lo auf, die in die umlaufenden
FUhrungen 7 der Spannschelle 2 eingreifen bzw. einrasten. Weiterhin steht der StUtzbock
an den Ecken
21 mit der Schelle 2 im Eingriff. Hierdurch wird bei
tangentialer Bewegung der Trennscheibe 11 zum Rohi' 1 eine genaue kreisförmige Ablängung
unabhängig vom Bedienungs vorgang erreicht.
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Die Höhe des Trenngerätes 9 ist versteilbar, da dieses durch Schrauben
17 in senkrechten Führungen 16 in der Platte 25, die über die flügelschrauben 13
und die Lagerung 22 mit dem Stützbock 8 verbunden ist, bewegt werden kann.
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Der Stützbock 8 besitzt eine Führung 12 in Form eines Kreisausschnitts,
so daß das auf dem Stützbock 8 montierte Trenngerät 9 zur Längsachse des Rohres
1 um eine Lagerung 22 schwenkbar und bei einem beliebigen Winkel zwischen ca.
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15 und 90°, vorzugsweise 30 und 90°, mittelschrau ben 13 feststellbar
ist. Be Verwendung einer Sohleifscheibe 11 kann durch Schwenken des Trenngeräts
9 die Schnittkante 14 am Rohr 1 unter beliebigem Winkel angeschrägt werden. Dies
wird dadurch erreicht, daß bei Verstellen der Trennscheibe die Trennebene mit der
Anschrägebene eine Schnittachse bildet, die innerhalb der Rohrwand bzw. der umlaufenden
Rippen oder Wülste liegt. Das Ablängen und Anschrägen kann ohne Lageveränderung
der Spannschelle erfolgen.
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Zum Fräsen von Durchbrüchen in den außenliegenden Rippen oder Wulsten
4 wird die Schelle 2 entfernt und das gesamte Gerät um 90° gedreht, so daß die Umlaufrichtung
der Trennscheibe in Richtung der Rohrachse zeigt, und mittels der Füße lo und 15
auf das Rohr gesetzt. Hierbei sitzt das Gerät mit den Füßen 15 und 10 auf dem Rohr
1. Die Füße 15 sind bUgelartig ausgebildet und an der Rückseite der Platte 25 durch
eine senkrechte Führung 26 mit einer FiU-gelschraube
17 an der
Platte 25 in einer senkrechten FUhrung 27 an der Platte 25 verstellbar betestigt.
Hierdurch erreicht man eine Grobeinstellung der Tiefe des zu fräsenden Durchbruchs
bzw. läßt sich das Gerät aufgrund der verstellbaren Füße 15 für unterschiedliche
Rohrdurchmesser verwenden. Durch Bedienung einer Stellschraube 20, die durch eine
Mutter 19 mit der Platte 25 zusammenwirkt, ist ein fest einstellbarer Höhenanschlag
gegeben, mit demdle Tiefe der zu fräsenden Ausnehmung genau eingestellt werden kann.
Beim Fräsen des Durchbruches wird die gesamte Vorrichtung auf den Umfang des Rohres
1 entsprechend der Größe des auszufräsenden Wulststückes verschoben.