DE830835C

DE830835C - Rotierendes Schneidwerkzeug zur Herstellung von Zapfen fuer Tuer- oder Fensterrahmeno. dgl.

Info

Publication number: DE830835C
Application number: DEL3099A
Authority: DE
Inventors: Franz Ebert
Original assignee: LEITZ GEB
Current assignee: LEITZ GEB
Priority date: 1950-07-16
Filing date: 1950-07-16
Publication date: 1952-02-07

Description

Rotierendes Schneidwerkzeug zur Herstellung von Zapfen für Tür- oder Fensterrahmen o. dgl. Die Erfindung betrifft ein rotierendes Schneidwerkzeug zur Herstellung von Zapfen für Tür- oder Fensterrahmen o. dgl. mit zwischen zwei in bestimmtem Abstand voneinander einstellbaren Scheiben angeordneten Profilmessern. ! Die zur Herstellung von Zapfenverbindungen in dem einen Holzteil erforderlichen Zapfen werden mit den sog. Zapfenschneidscheiben angefertigt. Dieses Maschinenwerkzeug besteht aus zwei Scheiben, die in einem bestimmten Abstand voneinander einstellbar und feststellbar angeordnet sind. Diese Scheiben sind mit je zwei einander gegenüberliegenden oder mit mehreren auf der Scheibe regelmäßig verteilten einstellbaren Messern versehen, die auf den Innenseiten der Scheiben gegeneinander gerichtet angeordnet sind, wobei der Abstand der Messer voneinander die Stärke des Zapfens bestimmt. Bei Zapfenschneidscheiben dieser Art wurde es als nachteilig empfunden, daß das Ablängen der fertigen Zapfen in einem besonderen Arbeitsgang mit einem besonderen Werkzeug nach erneuter Maschineneinstellung vorgenommen werden mußte.
Es ist der Zweck der Erfindung, ein Werkzeug zu schaffen, mit dem die Herstellung der Zapfen, also sowohl das Fräsen derselben auf Stärke als auch das Ablängen, in einem einzigen Arbeitsgang mit nur einem Werkzeug vorgenommen werden kann. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daB zwischen den Scheiben ein oder mehrere Messer zum Ablängen des Zapfens angeordnet sind.
Zweckmäßig erfolgt die Ausbildung des Schneidwerkzeuges in der Weise, daß zwischen den beiden Scheiben ein vorzugsweise zwei in radialer Richtung verschiebbare und feststellbare Ablängme5ser mit ihrer Längsmittellinie auf einem Durchmesser angeordnet sind, der se*cpcht, in-'dem cl-ie Sym= metrieachse zweier zusammengehöriger Profilmesser bildenden Durchmesser steht.
Mit einer Zapfenschneidscheibe dieser Art können die Zapfen in einem einzigen Arbeitsgang fertiggestellt werden, so daß besondere Einrichtungen zum Ablängen der Zapfen, wie z. B. an der Fräsmaschine angebaute Sägevorrichtungen mit besonderem Antrieb oder ähnliche Zusatzgeräte in Wegfall kommen.
Weiterhin ist es Gegenstand der Erfindung, eine Zapfenschneidscheibe zu schaffen,- mit der nicht nur die Zapfen im einen Holzteil, sondern auch die Scheren im anderen Holzteil gefertigt werden können. Erfindungsgemäß' wird dies dadurch erreicht, daß eine der beiden abnehmbare Profil-und/oder Ablängmesser tragenden Scheiben aus Stahl besteht und an ihrem Umfang mit einem oder mehreren die zu dem Zapfen gehörige Schere schlagenden abnehmbaren Schlitzmessern versehen ist. Mit einer Schneidscheibe dieser Art können also sowohl die Zapfen als auch die Gegenstücke dazu, die Scheren, angefertigt werden.
Zn der Zeichnung ist ein' Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen teilweisen Schnitt durch eine Schneidscheibe mit den Profilmessern, Abb. 2 einen weiteren Teilschnitt durch die gleiche Schneidscheibe mit einem Ablängmesser und Abb. 3 eine -teilweise Darstellung der Schneidscheibe mit Schlitzmessern.
Die Zapfenschneidscheibe besteht im wesentlichen aus einer oberen Scheibe i, einer unteren Scheibe 2 und einer Einstellgewindebüchse 3. Die beiden Scheiben: i und 2 können mittels der Einstellgewindebüchse 3 in bestimmtem Abstand zueinander verstellt und in dieser Einstellung festgestellt werden. Beide Scheiben tragen im dargestellten Ausführungsbeispiel je zwei Messerträger q. für Profilmesser 5, die mittels in Schlitzen 7 verstellbarer Schraubenbolzen 6 auf die Profilform der Zapfen 8 eingestellt werden können. Das Werkstück 9 wird in bekannter Weise auf einem nicht dargestellten Schlitten festgespannt und auf einer Auflage io . bewegt. Der Außendurchmesser der Schneidscheibe i ist größer als der Drehkreis der Profilmesser 5; so daß die Scheibe i zugleich einen Berührungsschptz bietet.
Auf jeder Scheibe sind zwei oder mehrere Profilmesser $ angeordnet. $e;i der Schneidscheibe gemäß der Erfindung, sind zwischen den Scheiben i und 2 - Z u leichein oder niehrereAblängmesser i i zum Ab- 9 länüep'des Zapfens 8 angeordnet. Die Ablängmesser i i sind in gleicher Weise wie die Profilmesser 5 mittels Schraubenbolzen 6 und mittels in den Scheiben i und 2 angeordneter Schlitze 7 in radialer Richtung verschiebbar und an den Scheiben i oder 2 feststellbar. Derartige Ablängmesser i t können auf einer oder auf beiden Scheiben i bzw. 2 in der Weise angeordnet sein, daß ihre Längsmittellinien auf einem Durchmesser liegen, der senkrecht zu dem die Symmetrieachse zweier auf der gleichen Scheibe i bzw. 2 angeordneter Profilmesser 5 bildenden Durchmesser steht. Auf einer Schneidscheibe gemäß Abb. i können somit zugleich auch Ablängmesser i i gemäß Abb. 2 angeordnet sein.
Bei einer Schneidscheibe dieser Art kann also die Profilform eines Zapfens 8 mittels der Profilmesser 5 hergestellt werden, und zugleich kann der Zapfen 8 mittels der Ablängmesser i i auf die richtige Länge gebracht werden.
Bei dem in Abb. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die aus Leichtmetall gefertigte Scheibe i so weit gegenüber der aus Stahl gefertigten Scheibe 2 verstellt, daß die Profilmesser 5 außer Eingriff am Werkstück g° gelangen. Von der Scheibe 2 sind die Profilmesser 5 mit ihren Halteteilen abgenommen und gleichmäßig am Umfang der Scheibe 2 verteilte Schlitzmesser 12 eingesetzt, mit denen die Gegenstücke für die Zapfen 8, nämlich Scheren 13, aus dem Werkstück 9° geschlagen werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Rotierendes Schneidwerkzeug zur Herstellung von Zapfen für Tür- oder Fensterrahmen o. dgl. mit zwischen zwei in bestimmtem Abstand voneinander einstellbaren Scheiben angeordneten Profilmessern, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Scheiben (i, 2) ein oder mehrere Messer (i i) zum Ablängen des Zapfens (8) angeordnet sind.
2. Schneidwerkzeug nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden Scheiben ein vorzugsweise zwei in radialer Richtung verschiebbare und feststellbare Ablängmesser (i i) mit ihrer Längsmittellinie auf einem Durchmesser angeordnet sind, der senkrecht zu dem die Symmetrieachse zweier zusammengehöriger Profilmesser (5) bildenden Durchmesser steht.
3. Schneidwerkzeug nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine der beiden abnehmbare Profil- und/oder Ablängmesser tragenden Scheiben (i bZW. 2) aus Stahl besteht, und an ihrem Umfang mit einem oder mehreren die zu dem Zapfen (8) gehörige Schere (i3) schlagenden abnehmbaren Schlitzmessern (i2) versehen ist.