DE2037035A1 - Pneumatischer Schalter - Google Patents

Description

D I PL.-! NG. GÜNTnER EiSENFÜHR DIPL.-INQ. D I ETER K. SPEISER PATENTANWÄLTE Aktenzeichen: Neuanmeldung 28 BREMEN 1 BORQERMEISTER-SMIDT-STR. St ANMELDERNAME: TelektrOn Limited (TRINIDAD-HAUS)

TELEFON: (0421) JIIITr TELEQRAMME: FERROPAT

BREMER BANK 100 »072 POSTSCHECK HAMBURQ 2S5787 UNS, ZEICHEN: T 19

: 24. Juli 1970

Telektron Limited, West Molesey, Surrey (Großbritannien) Pneumatischer Schalter

Die Erfindung bezieht sich auf pneumatische Schalter. In pneumatischen Systemen ist es manchmal erforderlich, ein pneumatisches Signal an einer ersten Station infolge der Bewegung eines Objekts an einer zweiten Station zu erzeugen. Das sich bewegende Objekt ändert den Fluß von Luft oder eines anderen Betriebsgases durch ein Rohr an der zweiten Station, so daß ein Druck- oder Durchflußsignal an der ersten Station erzeugt wird.

Die Erfindung schafft einen pneumatischen Schalter zur Verwendung in diesen oder anderen pneumatischen Systemen. Das offene Problem, das die Erfindung lösen soll, besteht in der Erzielung .einer relativ einfachen Anordnung zur Erzeugung eines definierten pneumatischen Signals in Abhängigkeit von der langsamen Bewegung eines Objekts, dessen Stellung ertastet werden soll.

Die sich hieraus ergebende Aufgabe löst die Erfindung durch einen pneumatischen Schalter mit einem Gehäuse,

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in dem eine Rohrdüse und ein bewegliches Kontaktglied angeordnet sind, wobei das Kontaktglied unter der Wirkung eines Betätigungsmechanismus an die Düse heran und von dieser weg bewegbar ist, und welcher sich dadurch auszeichnet, daß der Betätigungsmechanismus eine an sich bekannte mechanische Schnappvorrichtung aufweist.

Ein AusfUhrungsbeispiel der Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeichnungen beschrieben. In den Zeichnungen zeigt:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht.des Schalters; und

Fig. 2 den Ausschnitt eines Schaltplanes

eines pneumatischen Steuerungssysteins

mit dem Schalter»

Ein Gehäuse 1 des Schalters umschließt einen Hohlraum, in welchem die Bauteile des Schalters angeordnet sind. Der Hohlraum ist von einer (nicht dargestellten) Platte abgeschlossen, welche mit Hilfe einer Miete oder Schraube, die durch das dargestellte Mittelloch geht, am Gehäuse befestigbar ist. Durch gegenüberliegende Wände des Gehäuses erstrecken sich Düsen 4 und 5 auf einer gemeinsamen Achse. Beiden Düsen wird durch Rohre 2 bzw. 3 ein Gas, das normalerweise Luft ist, zugeführt.

Eine über ihre Mittelstellung hinaus bewegliche Schnappvorrichtung 7 ist mit Hilfe eines Druckknopfes 6 zwischen ihren beiden Endstellungen beweglich. Ein Düsen-Kontaktglied 8 ist am Ende eines schwenkbaren Stabes 9 angebracht, welcher mit einer Bügelfeder 10 aus einem Stück besteht, die den Stab 9 in seine dargestellte Stellung

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vorspannt, In welcher das Kontaktglied 8 an der Düse 4 anliegt und diese schließt.

Nach innen gerichtete Bewegung des Druckknopfes 8 läßt den Stab 9 schnappend in seine andere Endstellung schwenken, in welcher das Xontaktglied 8 die Düse 5 schließt, sobald der Stab über die Mittelstellung geht. Nachlassender Druck auf den Druckknopf läßt die Schnappvorrichtung unter der inneren Federvorepannung in die dargestellte Lage zurückkehren.

Eine vollständige Abdichtung der Düsen wird dadurch unterstützt, daß die Düsenspitzen oder da« Kontaktglied 8 mit Dichtsitzen aus federnd nachgiebigem Material, beispielswei.se natürlichein oder synthetischem Gummi, versehen sind. In manchen Fällen ist es allerdings lediglich erforderlich, daß die Düsen nur teilweise geschlossen werden, so daß der Gaedurchfluß reduziert, aber nicht vollständig unterbunden wird,

Der dargestellte Schalter stellt einen einfachen Umschalter dar, bei dem wechselweise die Düsen 4 und S geschlossen werden. Erfindungsgemäß können jedoch auch andere Anordnungen vorgesehen werden, beispielsweise Schalter mit nur einer Düse, die normalerweise offen oder geschlossen ist.

Die Erfindung ist nicht auf die besondere dargestellte Schnappvorrichtung beschränkt, sondern erstreckt sich auch auf andere mögliche Einrichtungen gleicher Funktion. Im dargestellten Falle wurde jedoch ein üblicher elektrischer Mikroschalter verwendet, der durch Austausch

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der üblichen festen Kontakte gegen die Rohrdüsen 4 und 5 abgewandelt wurde und auf diese Weise einen sehr einfachen und zuverlässigen, aber billigen pneumatischen Schalter ergab.

Die mechanische Betätigung des erflndungsgemäßen Schalters kann von Hand oder mit Hilfe eines Elektromagneten erfolgen. Auch eine langsame Bewegung eines Gegenstandes kann zur Erzeugung eines pneumatischen Signals verwendet werden, weil die Obertotpunkt-Schnappeinrictitung stets wirkt, sobald der Gegenstand eine bestimmte Lage ert reicht hat.

Als Arbeitsdruck koemt ein Druck von etwa 0,2 bis 7,0 kg/cm in Frage, wobei das untere Ende dieses Bereichs besonderes Interesse hat. Der erfindungsgemäße Schalter kann zur Erzeugung eines Kontroll-Druckslgnals dienen? welches zur Steuerung anderer Ventile verwendet wird.

Daher erstreckt sich die Erfindung auf eine pneumatische Schaltung mit einem erfindungsgemäßen Schalter, wie sie als Beispiel in Figur 2 dargestellt ist. Der Schalter 11 wird mit Druckluft (oder einem anderen Betriebsgas) über eine Drossel 12 versorgt. Wenn der Schalter 11 geschlosfc sen wird, liegt der Druck in der Steuerkammer 13 eines gesteuerten Ventils 14 an und betätigt dieses.

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Claims (4)

Ans ρ r ü c h e

1.7Pneumatischer Schalter mit einem Gehäuse, in dem eine Rohrdüse und ein bewegliches Kontaktglied angeordnet sind, wobei das Kontaktglied unter der Wirkung eines Betätigungsmechanismus an die Düse heran und von dieser weg bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungsmechanismus eine an sich bekannte mechanische Schnappvorrichtung (7) aufweist.

2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Düsen (4, 5) auf gegenüberliegenden Seiten des* Kontaktgliedes (8) angeordnet und von diesem wechselweise geschlossen werden können.

3. Schalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Sitz aus nachgiebigem Material vorgesehen ist, um die Abdichtung zwischen der Düse (4, 5) und dem Kontaktglied (8) zu unterstützen.

4. Schalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche zur Verwendung in einem pneumatischen Steuersystem, in welchem die Betätigung des Schalters (11) zwecks Erzeugung oder Unterbindung eines Signals durch die Bewegung eines Gegenstandes in eine vorbestimmte Lage eingeleitet wird. .

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