DE2036538A1 - Schiachtmaschine fur Fische - Google Patents

Description

Dipl.-Ing. Johanne3 Kic-hael * 2419 Hanssdorf, d.21.7.70

ü. Ratzeburg

Anmelder;

Nordischer Maschinenbau, Rud. Baader

2400 LUb e c k, Geniner Str. 249

Schlachtmaschine für Fische.

Die Erfindung betrifft eine Zusatzanraeldung zu der deutschen Patentanmeldung P 20 24 975.6, in welcher eine Schlachtmaschine für Fische beschrieben ist mit einem kontinuierlich um eine senkrechte Achse umlaufenden Klammerstern symmetrisch sich öffnender Rumpfklamraern. Diese sind mit zwei Flankengreifern und einer, mit zunehmendem Zwischenraum zwischen den Flankengreifern zur Achse hin sich verschiebenden Rückenstütze versehen, wobei die Oberkanten der Flankengreifer als Auflagen für die Ansatzpunkte der Brustflossen des Fisches dienen, während die Innenseiten der Flankengreifer in der Nähe ihrer Außenkanten mit Spitzen oder Zacken versehen sein können. Für da3 Beschicken müssen die Rumpfklamraern so weit geöffnet werden, daß der größte Fisch eingeschoben werden kann. Kleine Fische müssen dann aber so lange von Hand in der Rumpfklaramer bereitgehalten werden, bis die Flankengreifer an ihren Seiten zum Angriff kommen.

Aufgabe der Erfindung ist eine Schlachtmaschine für Fische, bei welcher die Fische für das Erfassen durch die Rumpfklammern in richtiger Längslage gehalten sind.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Schlachtmaschine für Fische, bei welcher an dem Klammerstern über jeder Rurapfklammer ein Paar mit . Auflagekanten für die Ansatzpunkte der Brustflossen der Fische versehene Fiöchführungen angeordnet und so gekoppelt sind, daß sie sich symmetrisch gegen die Wirkung einer Feder spreizen lassen, und daß an einer bestimmten Umlaufstelle des Klamraersternes Mittel zum Spreizen der Fischführungen vorgesehen 3ind.

2Q9822/0U2 BAD

Die mit der Et f i/trUn^ erhielten Vorteile bestehen darin, daß die Schlachtmaschine sich, einfach beschicken läßt, irdem die Fische während des Umlaufs des Klammeraternes zwischen die Fischführungen geschoben werden, und daß das Schließen der Rumpfklamraern auf einen Teil des Umlaufweges des Klammersternes erfolgen kann, so daß einwandfreies Ausrichten und sicheres Erfassen von Fischen aller verarbeitbaren Größen gewährleistet ist.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt und wird im folgenden nahes beschrieben. Es zeigen:

• Fig. 1 eine Draufsicht auf die Schlachtmaschine,

Fig. 2 eine Seitenansicht derselben,

.Pig. 3 eine schematische Ansicht der Rumpf-• klammern mit den Fisehführungen,

Fig. 4 eine abgewandelte Ausführung derselben.

Der in einem auf vier Ecksäulen ruhenden Gestell drehbar um eine senkrechte Achse 2 gelagerte und kontinuierlich angetriebene Klammerstern 4 trägt an seinem Umfang mehrere radial angeordnete Rumpfklammern, welche je aus zwei symmetrisch sich bewegenden Flankengreifern 6 und einer verschieblichen Rückenstütze 7 bestehen. Über diesen ist je ein Paar aus linken 91 und rechten 92 zusammengesetzten Fisehführungen angeordent, welche mit Auflagekanten 93 bzw. 94 versehen sind* Gemäß Fig. 4 werden dieselben durch linke 81 bzw. rechte 82 Lenker gestützt, welche an ihrer der Achse 2 des Klammeraternes 4 zugekehrten Seite angreifen und mit diesen 91/92 eine starre Einheit bilden. Die Lenker 81/82 sind mit ihren unteren Enden um am Klammerstern fe&te Achsen 83/84 drehbar gelagert und sich kreuzend angeordnet, wobei der Lenker 81 um die Achse 84 und der Lenker 82 um die Achse 83 schwenkt. Der Lenker 81 trägt einen Synchronhebel 86 und der Lenker 82 einen Synchronhebel 85, welche miteinander gekoppelt sind. Zwischen den Lenkern 81/82 ist außerdem eine Zugfeder 99 so angeordnet, daß die Fischführungen 91/92 vorgespannt auf kleinstem Abstand gehalten sind. Außerdem trägt der Lenker 82 einen Rollenhebel 87, welcher von einer gestellfesten Kurve 100 beanschlagt wird. Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Während dee Vorbeiganges einer Rurapfklaintaer 5 an der Beschickstelle wird ein von Hand am Kopf erfaßter Fisch 101 mit seinem-Rücken zwischen die Führungen 91/92 geschoben und nach unten gedruckt, so daß die Ansatzstellen' seiner Brustflossen auf den Auflagekanten 93/94 aufliegen.

Je nach Fischerei ie werden die Iischführungen verschieden gespreizt und entsprechend abgesenkt, so daß der Fisch unabhängig von seiner Größe für die folgenden Bearbeitungsvorgänge in der richtigen Höhe liegt. Beim weiteren Umlauf des Klammersternes 4 wird der Fisch durch die Rückenstütze 7 der sich schließenden Rumpfklammer 5 in eine solche Lage gesteuert, daß seine Bauchhöhleninnenfläche auf einem bestimmten Radius liegt. In dieser Lage wird er dann durch die beiden Flankengreifer 6 symmetrisch erfaßt und geklammert. Nach dem Vorbeigang an den Bearbeitungswerkzeugen wird vor der Beschick- die Anstoßstatidn erreicht, an welcher die Öffnung der Rumpfklammer und durch die Kurve 100 auch ein Spreizen der Fischführungen 91/92 erfolgt_t wodurch der Fisch freigegeben wird. Bei einer Ausgestaltung der Erfindung nach Fig. 3 sind die mittels der Achsen 83 und 84 an dem Klammerstern 4 gelenkig aufgehängten und durch die Zugfeder 99 beaufschlagten Lenker 81 und 82 annähernd parallel und tragen an ihren oberen Enden mittels der Gelenke 89 und 90 die Fischführungen 91 und 92. Deren freie Enden sind in Nähe ihrer Auflagekanten 93 und 94 mittels Steuerrollen 95 und in, an dem Klammerstern 4 festen, dachförmig zueinander geneigten Filhrungsbahnen 97 und 98 geführt. Die Wirkungsweise entspricht der oben beschriebenen.

BAD ORIGINAL

Claims (2)

21.7.70 Patentansprüche

1. Schlachtmaschine mit einem kontinuierlich um eine senkrechte Achse umlaufenden Klammerstern sich symmetrisch öffnender Rumpfklammern dadurch gekennzeichnet, daß an dem Klammerstern (4) über jeder Rumpfklammer (5) ein Paar mit Auflagekanten (93?94) für die Ansatzpunkte der Brustflossen der Fische versehene Pischführungen (91»92) angeordnet sind, welche so gekoppelt sind, daß sie sich symmetrisch gegen die Wirkung einer Peder (99) spreizen lassen, und daß an einer bestimmten Umlaufstelle des Klammersternes Mittel (100) zum Spreizen der Fischführungen vorgesehen sind.

2. Schlachtmaschine nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß jede der Auflagekanten (93*94) auf geneigter Bahn so geführt ist, daß sie, entsprechend zwischen ihnen größer werdendem Abstand stärker abgesenkt werden.

Schlachtmaschine nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, daß die die Auflagekanten (93,94) tragenden Pischführungen (91,92) von einem Paar sich kreuzender sychron miteinander gekoppelter Linker (81,82) getragen sind.

Schlachtmaschine nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, daß die die Auflagekanten (93»94) tragenden Pischführungen (91|92) gelenkig an den oberen Enden synchron miteinander gekoppelter Lenker (81,82) gelagert und in der Nähe der Auflagekanten in zwei symmetrisch angeordneten, von der Symmetriemitte nach außen abfallenden Führungsbahnen (97,98) geführt sind.

209822/0U2 _w „mm.