DE2036473B2 - Schaltungsanordnung zur Veranlassung einer akustischen Rückkopplung in Wechsel- und Gegensprechanlagen - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Veranlassung einer akustischen Rückkopplung in Wechsel- und GegensprechanlagenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Veranlassung einer akustischen Rückkopplung für
Prüfzwecke in Wechsel- und Gegensprechanlagen, bei deren Sprechstellen bei abgehendem Ruf oder im
Sprechzustand die Mikrofonverstärker ein- und die Abhörverstärker ausgeschaltet und bei ankommendem
Ruf die Mikrofonverstärker aus- und die Abhörverstärker eingeschaltet sind, wobei der Belegungszustand der
Sprechstellen und/oder der anschaltbaren Lautsprecherkreise bei den Sprechstellen durch Besetztlampen
angezeigt wird und wobei die belegten Sprechkreise gegen weitere Belegung durch andere Sprechstellen
gesperrt sind, und bei denen eine UND-Schaltung vorgesehen ist, deren Eingänge mit den dem Mikrofonverstärker
über die Wähltasten und dem Endverstärker durch die Vermittlungsstelle zugeführten Speisepotentialen
beaufschlagbar sind und über die beim Anliegen beider Speisepotentiale der Endverstärker in seinen
Sperrzustand überführbar ist.
In bekannten Sprechanlagen wird der Besetztzustand der einzelnen Teilnehmerstellen und der anschaltbaren
mit Verstärkern ausgerüsteten Lautsprecherkreise bei allen übrigen Teilnehmerstellen durch Leuchten der
zugeordneten Besetztlampen angezeigt. Durch Betätigen der einer unbelegten Teilnehmerstelle zugeordneten
Wähltaste wird die Sprechverbindung zu der gewählten Teilnehmerstelle hergestellt Besetzte Teilnehmerstellen
sind gegen weitere Belegung gesperrt, die Betätigung der zugeordneten Wähltaste bei einer
Teilnehmerstelle hat nur zur Folge, daß die zugeordnete Besetztlampe verlischt, eine Durchschaltung erfolgt
nicht.
Hat also ein Teilnehmer beim Betätigen einer Wähltaste das Leuchten der der gewünschten Teilnehmerstelle
zugeordneten Besetztlampe nicht beachtet,
ίο weil beispielsweise die Besetztlampe gerade erst im
Augenblick der Tastenbetätigung aufleuchtete und der betätigende Finger die in der Taste eingebaute
Besetztlampe abdeckte, so konnte die trotzdem durchgeführte Durchsage die ausgewählte Gegenstelle
nicht erreichen.
Auch Störungen in der eigenen Sprechstelle können die Ursache von Mißerfolgen sein. Eine Kontrollmöglichkeit
der erfolgreichen Anschaltung der gewählten Gegensprechstelle oder des gewählten Lautsprecherkreises
besteht für die rufende Teilnehmerstelle nicht.
In der deutschen Auslegeschrift 12 18 010 ist ein Verfahren zur zentralen Funktionsprüfung in Wechselsprechanlagen
beschrieben, bei dem die Tonfrequenz eines in jeder Sprechstelle untergebrachten und von der
Zentrale aus einschaltbaren Generators dem Eingang des sprechstelleneigenen Verstärkers zugeführt und
vom Ausgang des Verstärkers über die Sprechleitung zu einer in der Zentrale angeordneten Meßeinrichtung
übertragen wird.
Es ist auch schon vorgeschlagen worden (Offenlegungsschrift 15 12 811) zum Prüfen der Sprechstellen
eine durch eine Schaltmaßnahnic der Vermittlungsstelle
betätigbare Schalteinrichtung vorzusehen, die bei ihrer Betätigung den Sprechverstärker der Teilnehmerstelle
einschaltet und den Gesamtverstärkungsgrad des Sprechverstärkers und des ebenfalls eingeschalteten
Endverstärkers auf einen derartigen Wert umsteuert, daß über den zwischen den Ausgang des Endverstärkers
und an den Eingang des Sprechverstärkers angeschalteten Schallwandlern befindliche Luftraum akustische
Rückkopplungsschwingungen einsetzen, die sowohl bei der Zentrale als auch bei der Teilnehmerstelle selbst
wahrnehmbar sind.
Durch diese bekannte Prüfeinrichtung kann von der Zentrale aus die Betriebsbereitschaft jeder Teilnehmerstelle
überprüft werden. Diese Prüfung kann jedoch nicht der Teilnehmer selbst vornehmen, sie kann ihm
keine Gewißheit darüber verschaffen, ob seine Durchsagen, beispielsweise bei Störungen in der Beselzt-Lampen-Anordnung
oder bei fehlerhafter Wähltastenbetätigung, die gewünschten Gegenstellen erreicht haben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, in Sprechanlagen eine Einrichtung vorzusehen, die mit
wenigen zusätzlichen Mitteln bei der rufenden Teilnehmerstelle ein Signal liefert, wenn die gewünschte
Verbindung nicht zustande kommt, weil die Gegenstelle besetzt ist oder eine Störung vorliegt, und die außerdem
die Prüfung der eigenen elektroakustischen Einrichtungen ermöglicht. Ein derartiges Signal könnte wünschenswerterweise
auch als Anrufsignal bei der angerufenen Teilnehmerstelle dienen.
Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung eines für Prüfzwecke ausnutzbaren Besetzt-
und Anruftones das beim Betätigen einer Wähltaste an den Mikrofonverstäiker angeschaltete Speisepotential
vorübergehend zusätzlich dem F.ndverstärker zuführbar ist.
Zwar verfügt die Reihen- oder Linienwählanlage mit
Zwar verfügt die Reihen- oder Linienwählanlage mit
Wechselsprechbetrieb nach DE-AS 11 64 502 über eine
Schaltungsanordnung, bei der über durch die Vermittlungsstelle zugeführtes Speisepotential bei ankommendem
Ruf allein der Abhörverstärker betriebsbereit wird und bei abgehendem Ruf bzw. bei Sprechbetrieb der
Mikrofonverstärker eingeschaltet wird und der Abhörverstärker ausgeschaltet bleibt bzw. wird. Diese
Schaltungsanordnung kann jedoch nicht zum Erzeugen eines Besetzt- und Anruftones für Priifzwecke ausgenutzt
werden.
In einer Ausführungsform einer Wechselsprechanlage gemäß der Erfindung ist das beim Betätigen einer
Wähltaste eingeschaltete Speisepotential dem Endverstärker als Ladestrom über einen Kondensator zuführbar.
Hierdurch werden die Vorteile erreicht, daß das mit einfachen Mitteln bei der Teilnehmerstelle durch
akustische Rückkopplung erzeugte Signal nicht nur als Besetzt- und Anrufton, sondern auch als Prüfsignal für
das Erkennen von Störungen ausnutzbar ist. Tritt beim Betätigen einer Wähltaste der Besetztton auf, so ist die
Gegenstelle besetzt, setzt der Ton nicht ein, sofern die eigene Teilnehmerstelle betriebsfähig ist, so ist die
gewünschte Verbindung zustande gekommen. Der rufende Teilnehmer hat dabei auch die Möglichkeil,
durch Einleitung des Signals als Anrufton bei der gewählten Gegenstelle auf seinen Anruf besonders
aufmerksam zu machen. Zur Kontrolle der Funktionstüchtigkeit der eigenen Teilnehmerstelle ist nur eine
gerade als besetzt gekennzeichnete Wähltaste zu jo betätigen. Das Einsetzen des Besetzttones kennzeichnet
die Funklionsfähigkeit der eigenen Einrichtungen, in
vorteilhafter Weise wird durch Ausnutzung der Ladezeitkonstanle eines Kondensators die Dauer des
Besetzttones begrenzt. Es werden hierdurch Doppelverbindungen verhindert. Es könnte nämlich ein
rufender Teilnehmer, der die gewünschte Gegenstelle als besetzt vorfindet, die zugeordnete Wähltaste
festhalten, um sofort nach dem Freiwerden (Besetztton »aus«) die Verbindung zu erhallen. Da er nach kurzer
Zeit keinen Besetztion mehr vernimmt, ist er darauf angewiesen, das Verlöschen der Besetztlampe abzuwarten,
um erst dann die Verbindung aufzunehmen.
Die Erfindung wird an dem Schaltbild erklärt.
An dem gezeigten Ausführungsbeispiel wird die Anwendung der Erfindung auf eine beispielsweise durch
die deutsche Auslegeschrift 11 64 502 bekannte oder eine ähnliche Wechselsprechanlage gezeigt.
Die dargestellte Sprechstelle 5 enthält das Mikrofon Mmit seinem Verstärker MV, dessen Ausgangsübertragcr
Uc 1 mit den Adern a, b der Sprechleitung verbunden ist. Ebenfalls an die Adern a, b angeschlossen
ist der Eingangsübertrager (7e2des Endverstärkers EV,
der den Lautsprecher L speist. Von der zentralen Vermittlungseinrichtung Z sind nur eine Speisedrossd
Drund ein Kontakt k angedeutet.
Betätigt der Teilnehmer die einer Gegenstelle zugeordnete Wähltaste 7"1, so wird die Besetztlampe
La i abgetrennt und das positive Speisepotential an die Steuerleitung L 1 angeschaltet. 1st die Gegenstelle frei,
so wird in hier nicht zu beschreibender Weise der Kontakt k geschlossen und das positive Speisepotentia!
über die Drossel Dr und über die Sprechleitung a, b an die Teilnehmerstelle S angeschaltet Der Endverstärker
EVerhält aus der Mittenanzapfung der Primärseite des
Übertragers Ue 2 über die Richtleiterstrecke D sein Speisepotential. Über den gleichfalls geschlossenen
Kontakt TV der Taste Ti erhält auch der Mikrofonverstärker
MV Speisepotential. Gleichzeitig blockiert jecoch im Zustand des Freiseins der Gegensprechstelle
ein Sperrsignal Sp den Endverstärker EV, so daß die Voraussetzungen für das Einsetzen einer akustischen
Rückkopplung nicht gegeben sind. Das Sperrsignal Sp wird über die UND-Schaltung Uherangeführt an deren
beiden Eingängen positives Potential anliegt, und zwar das Speisepotential des Mikrofonverstärkers über den
Kontakt TV und das Speisepotential des Endverstärkers, das in der Vermittlungsstelle Z angeschaltet ist.
Der Speisestrom des Endverstärkers EV wird dabei über die Richtleiterstrecke D herangeführt.
In diesem Schaltzustand kann der Teilnehmer seine
Durchsage zur gewählten Gegenstelle durchführen. Ist dagegen die gewählte Teilnehmerstelle besetzt oder
liegt eine Störung vor, ist beispielsweise die Steuerleitung L 1 unterbrochen oder die Vermittlungseinrichtung
Z gestört, so wird trotz betätigter Taste TX in der Vermittlung kein Speisepotential an die Drossel Dr
angeschaltet. Die UND-Schaltung U wird daher nicht durchlässig gesteuert und die Anschaltung des Sperrsignals
.Sp an den Endverstärker EV unterbleibt. Trotzdem erhält jedoch der Endverstärker ein Speisepotential,
und zwar über den Kontakt TV als Ladestrom über den Kondensator C. Für die Dauer dei
Aufladung des Kondensators C ist die Rückkopplungsbedingung erfüllt und der Besetztton wird erzeugt.
Ebenfalls durch Abschaltung des Sperrsignals Sp mittels der Ruftaste R tritt die akustische Rückkopplung
ein. Das erzeugte Signal ist als Anrufton in der gewählten Teilnehmerstelle hörbar.
Die Prüfung der Einrichtungen der eigenen Teilnehmerstelle kann jederzeit durch Betätigen der einer
besetzten Teilnehmerstelle zugeordneten Wähhaste erfolgen. Auch die Aussendung des Anruftones durch
Betätigen der Ruftaste R vermittelt dem Teilnehmer die Gewißheit, daß sowohl die eigene Teilnehmerstelle als
auch die dieser zugeordneten Einrichtungen der Vermittlung Zfunklionstüchtig sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Schaltungsanordnung zur Veranlassung einer akustischen Rückkopplung in Wechsel- und Gegensprechanlagen,
bei deren Sprechstellen bei abgehendem Ruf oder im Sprechzustand die Mikrofonverstärker
ein- und die Abhörverstärker ausgeschaltet und bei ankommendem Ruf die Mikrofonverstärker
aus- und die Abhörverstärker eingeschaltet sind, wobei der Belegungszustand der Sprechstellen
und/oder der anschaltbaren Lautsprecherkreise bei den Sprechstellen durch Besetztlampen angezeigt
wird und wobei die belegten Sprechkreise gegen weitere Belegung durch andere Sprechstellen
gesperrt sind, und bei denen eine UND-Schaltung vorgesehen ist, deren Eingänge mit den dem
Mikrofonverstärker über die Wähltasten und dem Endverstärker durch die Vermittlungsstelle zugeführten
Speisepotentialen beaufschlagbar sind und über die beim Anliegen beider Speisepolentiale der
Endverstärker (EV) in seinen Sperrzustand überführbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß
zur Erzeugung eines für Prüfzwecke ausnutzbaren Besetzt- und Anruftones das beim Betätigen einer
Wähltaste (TY) an den Mikrofonverstärker (MV) angeschaltete Speisepotential vorübergehend zusätzlich
dem Endverstärker zuführbar ist.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das beim Betätigen einer
Wähltaste (TY) angeschaltete Speisepotential dem Endverstärker als Ladestrom über einen Kondensator
fQzuführbar ist.
3. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das durch die
Vermittlungsstelle (Z) dem einen Eingang der UND-Schaltung zugeführte Speisepotential über
eine Richtleiterstrecke (D) als Speisepoteniial an den Endverstärker (EV)angeschaltet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702036473 DE2036473C3 (de) | 1970-07-23 | 1970-07-23 | Schaltungsanordnung zur Veranlassung einer akustischen Rückkopplung in Wechsel- und Gegensprechanlagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702036473 DE2036473C3 (de) | 1970-07-23 | 1970-07-23 | Schaltungsanordnung zur Veranlassung einer akustischen Rückkopplung in Wechsel- und Gegensprechanlagen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2036473A1 DE2036473A1 (de) | 1972-02-03 |
DE2036473B2 true DE2036473B2 (de) | 1979-11-29 |
DE2036473C3 DE2036473C3 (de) | 1987-04-16 |
Family
ID=5777575
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19702036473 Expired DE2036473C3 (de) | 1970-07-23 | 1970-07-23 | Schaltungsanordnung zur Veranlassung einer akustischen Rückkopplung in Wechsel- und Gegensprechanlagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2036473C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
IT1110111B (it) * | 1979-01-12 | 1985-12-23 | Acet Srl | Impianto citofonico a portiere elettrico a due fili,suscettibile di utilizzare un pressistente impianto a campanello,senza necessita' di ulteriori linee di alimentazione |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1164502B (de) * | 1962-09-19 | 1964-03-05 | Telefunken Patent | Reihen- oder Linienwaehleranlage mit Wechselsprechbetrieb |
DE1218010B (de) * | 1963-06-11 | 1966-06-02 | Gottfried Neumann | Verfahren zur zentralen Funktionspruefung von Wechsel-, Gegen- und Lautsprechanlagen |
DE1512811C3 (de) * | 1967-04-27 | 1984-08-02 | ANT Nachrichtentechnik GmbH, 7150 Backnang | Schaltungsanordnung für die Prüfung der sprechstelleneigenen Einrichtungen in Sprechanlagen |
-
1970
- 1970-07-23 DE DE19702036473 patent/DE2036473C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2036473C3 (de) | 1987-04-16 |
DE2036473A1 (de) | 1972-02-03 |
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