DE1164502B

DE1164502B - Reihen- oder Linienwaehleranlage mit Wechselsprechbetrieb

Info

Publication number: DE1164502B
Application number: DET22756A
Authority: DE
Inventors: Bernhard Balcerzak
Original assignee: Telefunken Patentverwertungs GmbH
Current assignee: Telefunken Patentverwertungs GmbH
Priority date: 1962-09-19
Filing date: 1962-09-19
Publication date: 1964-03-05

Description

Reihen- oder Linienwähleranlage mit Wechselsprechbetrieb Die Erfindung betrifft eine Reihen- oder Linienwähleranlage mit Wechselsprechbetrieb, die den Sprechverkehr zwischen je zwei beliebigen von einer Anzahl Teilnehmerstellen ermöglicht, die je über eine Sprechleitung und je über eine der Zahl der Teilnehmerstellen entsprechende Anzahl von Steueradern an eine Zentrale angeschlossen sind, die die rufende und die gerufene Teilnehmerstelle miteinander verbindet und mit Speisestrom versorgt, und bei der die Auswahl der Gegenstelle und die Bestimmung der Sprechrichtung jeweils bei der sprechenden Stelle durch Betätigen der der Gegenstelle entsprechenden Taste vorgenommen wird.
In Anlagen dieser Art wird zum Anruf einer gewünschten anderen Teilnehmerstelle die zugeordnete Taste gedrückt. Bei den bekannten Anordnungen wird dadurch bei der rufenden Teilnehmerstelle ein Relais betätigt, das die Verstärkereinrichtung auf »Sprechen« schaltet. Gleichzeitig werden über die der gewünschten Teilnehmerstelle zugeordnete Signalleitung in der Zentrale Relais zum Anzug gebracht, die die rufende und die gerufene Teilnehmerstelle miteinander verbinden, die Stromversorgung beider Teilnehmerstellen durchführen und alle notwendigen Belegtkriterien auslösen.
Es ist häufig erforderlich, Teilnehmerstellen an Orten aufzustellen, wo die Relaiskontakte der Verschmutzung oder der Korrosion ausgesetzt sind. Es ist daher zweckmäßig, Relais in den Teilnehmerstellen überhaupt zu vermeiden. Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß bei ankommendem Ruf der in jeder Teilnehmerstelle vorhandene Sendeverstärker durch eine an sich bekannte, aus zwei gegeneinander geschalteten Dioden bestehende Torschaltung gesperrt bleibt, während der vorhandene Empfangsverstärker betriebsbereit wird, und daß bei abgehendem Ruf über die Auswahltaste ein Potential die aus zwei gegeneinandergeschalteten Dioden bestehende Torschaltung leitend und damit den Sendeverstärker betriebsbereit steuert, während das Gegenpotential in an sich bekannter Weise über eine Diode den Empfangsverstärker sperrt.
Die Wirkungsweise der Erfindung wird an dem Schaltbild einer Teilnehmerstelle erklärt. Wird von einer anderen, hier nicht gezeichneten Teilnehmerstelle Sprechverbindung mit der abgebildeten Teilnehmerstelle gewünscht, so wird dort die vorhandene und der abgebildeten Teilnehmerstelle zugeordnete Sprechtaste gedrückt. Dadurch werden in der Zentrale Z Relais zum Anzug gebracht, die in bekannter, bereits geschilderter Weise die Adern a und b der Sprechleitungen der beiden Teilnehmerstellen miteinander verbinden und gleichzeitig für die Stromversorgung der Verstärker den positiven Pol der mit ihrem negativen Pol geerdeten Speisebatterie in bekannter Weise über Speisedrosseln an beide Sprechadern a und b legen. In der gezeichneten Teilnehmerstelle erhält der Sendeverstärker Vs dabei keine Stromversorgung. Sein Ausgang ist über den übertrager Ü'1 an die Leitung a, b angeschlossen, zunächst aber ist noch der Übertrager durch die gegeneinandergeschalteten Dioden D 1 und D 2 von der Leitung entkoppelt. Der Empfangsverstärker VE und der ihm vorgeschaltete Vorverstärker mit dem Transistor T sind betriebsbereit, da sie über den Übertrager U 2 an die Sprechleitung angeschlossen sind und von dem Mittelabgriff der Primärwicklung den Versorgungsstrom (+E) beziehen. Wünscht nun die dargestellte Teilnehmerstelle ihrerseits zu sprechen, so wird die zur Gegenstelle zugeordnete Sprechtaste, z. B. die Sprechtaste T 1 gedrückt. Über deren Kontakt T l' werden in der Zentrale die entsprechenden Relais (R 1... ) betätigt, die die Sprechleitung zur rufenden Teilnehmerstelle und die Stromversorgung einschalten. Über den Kontakt T 1" werden die Dioden D 1 und D 2 leitend, da das positive Speisepotential über die Adern a, b, die Dioden D 1, D 2, den Kontakt T 1", die Diode D 3 und einen Basis-Emitter-Widerstand nach Erde (-) durchgreift. Hierdurch wird auch die Stromversorgung (+S) des Sendeverstärkers Vs eingeschaltet, der nun die Mikrofonströme verstärkt und auf die Leitung gibt. Andererseits wird das positive Speisepotential über die Diode D 3 an die Basis des pnp-Vorstufentransistors Tr geleitet, so daß der Empfangskanal gesperrt ist.

Claims

Patentanspruch: Reihen- oder Linienwähleranlage mit Wechselsprechbetrieb, die den Sprechverkehr zwischen je zwei beliebigen von einer Anzahl Teilnehmerstellen ermöglicht, die je über eine Sprechleitung und je über eine der Zahl der Teilnehmerstellen entsprechende Anzahl von Steueradern an eine Zentrale angeschlossen sind, die die rufende und die gerufene Teilnehmerstelle miteinander verbindet und mit Speisestrom versorgt, und bei der die Auswahl der Gegenstelle und die Bestimmung der Sprechrichtung jeweils bei der sprechenden Stelle durch Betätigen der der Gegenstelle entsprechenden Taste vorgenommen wird, dadurch gekennzeichnet, daß bei ankommendem Ruf der in jeder Teilnehmerstelle vorhandene Sendeverstärker (V.s) durch eine an sich bekannte, aus zwei gegeneinandergeschalteten Dioden (D 1, D 2) bestehende Torschaltung gesperrt bleibt, während der vorhandene Empfangsverstärker(VE) betriebsbereit wird, und daß bei abgehendem Ruf über die Auswahltaste (T) ein Potential (- über D3) die aus zwei gegeneinandergeschalteten Dioden (D1, D2) bestehende Torschaltung leitend und damit den Sendeverstärker betriebsbereit steuert, während das Gegenpotential in an sich bekannter Weise über eine Diode (D 3) den Empfangsverstärker sperrt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1006 014.