DE2035951C - Vorrichtung zum Herstellen von Sandkernen oder Sandformen fur Gießereizwecke - Google Patents
Vorrichtung zum Herstellen von Sandkernen oder Sandformen fur GießereizweckeInfo
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- DE2035951C DE2035951C DE19702035951 DE2035951A DE2035951C DE 2035951 C DE2035951 C DE 2035951C DE 19702035951 DE19702035951 DE 19702035951 DE 2035951 A DE2035951 A DE 2035951A DE 2035951 C DE2035951 C DE 2035951C
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herstellen
von Sandkernen oder Sandformen für Gießereizwecke aus einer schnell härtenden Mischung von
getrennt in eine gemeinsame, eine mechanische Mischeinrichtung enthaltende Mischkammer zuführbaren
Sand/Harz- und Sand/Katalysatormischungs-Portionen, bei der die Mischung mittels Druckgas in
einen Form- oder Kernkasten blasbar ist.
Aus der britischen Patentschrift 1 133 255 ist eine Vorrichtung dieser Art bekannt, bei der die verschiedenen
Salzmischungen in eine gemeinsame Mischkammer mittels Blasluft eingeblasen, werden, worauf
die fertige Mischung in ein übliches Kernblasgerät eingebracht wird, das sich an den Ausgang der
Mischkammer anschließt und mit dessen Hilfe die fertige Mischung in üblicher Weise in den Formoder
Kernkasten ausblasbar ist.
Des weiteren ist es z. B. aus der Zeitschrift »Modem
Casting«, September 1964, Anzeigenseite 39, bekannt, mechanische Mischeinrichtungen zum Herstellen
solcher schnell härtender Mischungen einzusetzen. Mit Hilfe dieser mechanischen Mischeinrichtungen
wird der gemischte Sand direkt in den Kernschießkopf der Maschine eingeführt.
Es ist weiterhin in einer älteren Anmeldung (deutsche Offenlegungsschrift 1 958 279) ein Verfahren
und eine Vorrichtung vorgeschlagen worden, um eine derartig schnell härtende Mischung zunächst in herkömmlichen
Mischern hergestellt wird und portionsweise einer weiteren Mischvorrichtung zugeführt
wird, in welchem ein dosiert zugeführter Härter oder Binder eingemischt wird, worauf die Mischung sofort
einer Formeinrichtung zugefördert wird. Das Teilgemisch kann beispielsweise mit Hilfe einer Mischschnecke
hergestellt werden, während das Endgemisch mit Hilfe eines mechanischen Mischers mit
Rührarmen hergestellt wird. An diese Mischvorrichtung schließt sich auch hier eine Kernschießmaschine
an.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs näher bezeichneten
Art so weiterzubilden, daß sie ia ihrem
Aufbau wesentlich vereinfacht und raumsparender ausgebildet werden kann und noch kürzere Wege tür
die Einführung des fertigen Gemisches in den Fon ·>oder
Kernkasten zur Verfügung stehen.
Diese Aufgabe wird erfinduRgsgemäß dadurch , ;>
löst, daß eine Druckgasquelle an die Mischkamnur
angeschlossen und der Auslaß der Mischkammer ·!, Schießkopf ausgebildet ist. Dadurch, daß von eii .-ι
bekannten Mischvorrichtung ausgegangen wird, :· ·; der in der Mischkammer ein mechanischer Miso
vorgesehen ist, wird erreicht, daß nicht nur das C schneller und gründlicher gemischt werden kann, ;
dies bei nichtmechanischen Mischsystemen der F.■·.,·.
ist, sondern daß vor allem die fertige Mischung aiu dann, wenn die Mischkammer unten offen ist, ;·
sammenhängend mit einem einzigen Blassloß unm
telbar aus der Mischkammer ausgeblasen und um Umgehung eines üblichen Kernschießkopfes od. d;
in den Ken,- oder Formkasten eingebracht wen!
kann. Zu diesem Zweck ist an die Mischkammer eii. Druckgasquelle angeschlossen, während der Ausl.:
der Mischkammer direkt als Schießkopf ausgebiid ist. Durch den Wegfall des Kernschießkopfes wh.
ein wesentlich einfacherer Aufbau erreicht, verbun den mit geringeren Abmessungen und vor allen 1
einem kürzeren Weg zwischen der Mischkammer un.; dem Kern- oder Formkasten. Dies ist für schnell ha;
tende Mischung von großer Bedeutung, da nur ein. sehr begrenzte Zeit nach der Fertigstellung der Mischung
zur Verfügung steht, um die Mischung voi Beginn des Härtens in die Form einzubringen. Durch
die neue Ausbildung wird erreicht, daß die fertige Mischung aus der Mischkammer in den Kern- oder
Formkasten so schnell und auf so kurzem Wege wie möglich eingebracht werden kann. Durch den Wegfall
des Kernschießkopfes wird mehr Zeit für den eigentlichen Mischvorgang gewonnen, so daß ohne
die Gefahr eines Härtens der Mischung innerhalb der Mischkammer eine intensivere Mischung als bisher
möglich ist, da die fertige Mischung unmittelbar aus der Mischkammer ohne Zwischenschaltung eines
Kernschießkopfes in den Kern- und Formkasten eingeblasen wird. Durch die Ausbildung des Auslasses
der Mischkammer als Schießkopf und durch den Anschluß einer Druckgasquelle an die Mischkammer
wird weiterhin erreicht, daß mit dem Ausschießen des fertigen Gemisches die Mischkammer zugleich
außerordentlich wirkungsvoll gereinigt wird, was für einen ungestörten, dauernden Betrieb von großer Bedeutung
ist.
Bei der neuen Vorrichtung kann der Auslaß der Mischkammer vorteilhafterweise ständig offen sein.
Auch kann der Auslaß der Mischkammer in Form eines Schachtes ausgebildet sein.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand schematischer Zeichnungen an zwei Ausführungsbeispielen
näher erläutert.
Die Fig. 1 und 2 zeigen jeweils zwei verschiedene Ausführungsformen der neuen Vorrichtung in Seitenansicht.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 sind zwei obere als Mischer ausgebildete mechanische
Förderer 1 und 2 vorgesehen, in die über ein Schieberventil Sand und über die gesteuerten Einlaßeinrichtungen
4 ein Harz- oder ein Katalysatormittel eingeführt werden kann An die Abgabenenden der
Förderer 1 und 2 sind Auslässe 5 angeschlossen, welche über nicht gezeigte Schieberventile mit einer
gemeinsamen Mischkammer 6 in Verbindung stehen. Die Mischkammer 6 besitz: irn gezeigten Ausführungsbeispiel
einen Auslaß 7 und ein konzentrisch zu diesem in lotrechter Richtung verlaufendes Mischelement
8 mit radial und geneigt verlaufenden Mischstangen 9 und am unteren und oberen Ende flügelartigen
Kratzern 10 und 11. Das mechanische Mischelement wird durch den Motor 12 angetrieben, und n>
zwar im gezeigten Beispiel mit einer Drehzahl im Bereich zwischen 200 und 250 Umdrehungen pro Minute.
Unter dem Auslaß 7 der Mischkammer 6 ist eine höhenverstellbare Aufnahmeeinrichtung 13 für einen
Form- oder Kernkasten vorgesehen. Die Kästen können durch Klemmeinrichtungen D und 28 festgelegt
werden.
Der Auslaß 7 ist von einer Platte 14 mit Entlüftungslöchern umgeben. Durch einen Hubzylinder IS a°
kann der Kern- oder Formkasten nach oben bis zur Berührung mit dieser Platte angehoben werden.
Weiterhin ist ein Druckluftbehälter 16 vorgesehen, der über ein Ventil 18 und eine Leitung 17 mit der
Mischkammer6 in Verbindung steht. Die Leitung 17 kann über ein weiteres Ventil 19 bei 20 mit der Atmosphäre
verbunden werden.
Die beiden Mischförderer 1 und 2 werden von einem Elektromotor 21 über Kupplung 22, Bremse
23, Getriebe 24 und Antriebsketten 25 angetrieben. Diese Antriebseinrichtung ist auf einer drehbaren
Grundplatte 26 angeordnet, so daß der Mischer mit seiner Antriebseinrichtung verschwenkt werden
kann. Dor Ablauf der verschiedenen Vorgänge wird durch ein Programmsteuergerät mit Zeitsteuereinrichtungen
gesteuert.
Bei geöffneten Auslassen 5 werden zunächst Sand/Katalysator- und Sand/Harzmischungen von
den beiden Förderern 1 und 2 in vorbestimmten Portionsmengen der Mischkammer zugeführt, wobei
diese Mischungen in den Mischförderern 1 und 2 hergestellt werden. In der Mischkammer 6 werden
die beiden Mischungen durch das mechanische Mischelemcnt rasch und innig vermischt. Durch die
Wirkung des Mischelementes wird durch eine Art Brückenbildungseffekt der sonst offene Auslaß 7 verschlossen.
Wenn die Mischungsanteile in der Mischkammer 6 ausreichen, werden dis Auslässe 5 der
Förderer 1,2 verschlossen und die Förderer 1,2 zum
Stillstand gesetzt. . . . .
Nach Beendigung der Mischpenode in der Miscnkammer6
wird das Ventil 19 geschlossen und d:;«; Ventil 18 zu der Druckluftkammer 16 geöffnet. D
durch wird die fertige Mischung aus der Mischer--.-mer6
durch den als Schießkopf ausgebildeten w. laß7 in den darunter befindlichen Form- oder kc,
kasten aasgeschossen, wobei die Druckluft durch c öffnungen in der Platte 14 entweichen kann. Dudie
Druckluft wird gleichzeitig die Mischkamrn
zuverlässig gesäubert.
Nach dem Ausschießen der Mischung aus c Mischkammer 6 wird das Ventil 18 geschlossen l .
das Ventil 19 geöffnet, um die Teile der Vornchu·. mit Atmosphäre zu verbinden. Inzwischen kann .!
fertig gefüllte Form- oder Kernkasten abgenomn.
und durch einen leeren Kasten ersetzt werden.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ■■■■>
gleiche Teile mit den gleichen Bezugszeichen wir
Fig. 1 bezeichnet. Insoweit erübrigt sich auch <.
Beschreibung dieser Vorrichtung.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ist
Mischkammer 30 relativ niedrig ausgebildet und ■. einem rotierenden, mechanischen Mischelement ;u
gerüstet, das krummsäbelförmig gestaltete Mischf gel 31 aufweist, deren Enden sich über die gai/
Höhe der Mischkammer erstrecken. Weiterhin wi der Auslaß der Mischkammer durch einen kep.·'
stumpfförmigen Schacht 33 gebildet, der an seineoberen Ende über einen Schieber 32 verschließbar ■·..
und an seinem unteren Ende 7 eine schon im Rah men der Fig. 1 beschriebene, gelochte Entlüftung
platte 14 aufweist.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung nach F i g. 2 en! spricht der Arbeitsweise der Vorrichtung nach
Fig. 1. Jedoch ist im vorliegenden Fall das u η te ic
Ende der Mischkammer 30 durch den Schieber 32 während des Einfüllens der Mischungen in die
Mischkammer und während des Mischvorganges verschlossen. Nach Fertigstellung der Mischung in der
Mischkammer 30 wird der Schieber 32 geöffnet und mit Hilfe der Druckluft aus dem Behälter 16 die Mischung
durch den Schacht 33 in den darunter befindlichen Kasf.n ausgeschossen. Bei dieser Ausführungsform
kann das Mischelement 31 mit einer Geschwindigkeit von 60 bis 100 Umdrehungen pro Minute
angetrieben werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Herstellen von Sandkernen oder Sandformen für Gießereizwecke aus
einer schnell härtenden Mischung von getrennt in eine gemeinsame, eine mechanische Mischeinrichtung
enthaltende Mischkammer zuführbaren Sand/Harz- und Sand/Katalysatormischungs-Portionen,
bei der die Mischung mittels Druckgas in einen Form- oder Kernkasten blasbar ist, gekennzeichnet
dadurch, daß eine Druckgasquelle (16 bzw. 17, 18) an die Mischkammer (6) angeschlosssen und der Auslaß der Mischkammer
als Schießkopf ausgebildet ist.
2. Voi richtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Auslaß (7) der Mischkammer (6) ständig offen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslaß der
Mischkammer durch einen Schachtkörper (33) gebildet ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB3654869 | 1969-07-21 | ||
GB3654869 | 1969-07-21 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2035951A1 DE2035951A1 (de) | 1971-04-01 |
DE2035951C true DE2035951C (de) | 1973-06-07 |
Family
ID=
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