DE2215887C3 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Gießereiformen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von GießereiformenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22C—FOUNDRY MOULDING
- B22C5/00—Machines or devices specially designed for dressing or handling the mould material so far as specially adapted for that purpose
- B22C5/04—Machines or devices specially designed for dressing or handling the mould material so far as specially adapted for that purpose by grinding, blending, mixing, kneading, or stirring
- B22C5/0409—Blending, mixing, kneading or stirring; Methods therefor
- B22C5/0472—Parts; Accessories; Controlling; Feeding; Discharging; Proportioning
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- B22C15/00—Moulding machines characterised by the compacting mechanism; Accessories therefor
- B22C15/23—Compacting by gas pressure or vacuum
- B22C15/24—Compacting by gas pressure or vacuum involving blowing devices in which the mould material is supplied in the form of loose particles
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung einer Gießereiform oder eines Gießereikerns,
bei der gelrennte Chargen einerseits aus Sand und einem Binder und andererseits aus Sand und
einem Katalysator einer Mischkammer zugeführt werden, in der die getrennten Chargen mechanisch zu
einer aus Sand, dem Binder und dem Katalysator bestehenden Mischung vereinigt werden und die fertige
Mischung durch Schwerkraft in eine Blaskammer überführt wird und auf eine Vorrichtung zur Durchführung
des Verfahrens.
Vorzugsweise werden abgemessene Mengen der beiden Chargen der Mischkammer zugeführt, wobei
eine Auslaßöffnung der Mischkammer geschlossen ist; die Chargen werden in der Mischkammer eine
bestimmte Zeitlang gemischt, worauf die Auslaßöffnung der Michkammer geöffnet wird, um die fertige
Mischung auszugeben.
Die Durchführung des Verfahrens erfolgt erfindungsgemäß dadurch, daß die Mischkammer und
die Blaskammer gegeneinander bewegt werden.
Entweder erfolgt die Bewegung der Mischkammer in einer Stellung, in der sie gesäubert wird, oder die
Blaskammei wird in einer Stellung bewegt, in der die fertige Mischung aus der Mischkammer in einen
Form- oder Kernkasten ausgeblasen wird.
Die Vorrichtung zur Herstellung von Gießereiformen oder Gießereikernen zur Durchführung des
Verfahrens kennzeichnet sich dadurch, daß Mittel zum Bewegen der Mischkammer oder der Blaskammer
vorgesehen sind.
Die Mischkammer kann zwischen einer ersten Stellung,
in der sie dw fertige Mischung an die Blaskammer
abgibt, und zwischen einer zweiten Stellung, in der die Mischkammer gesäubert werden kann, beweglich
sein. In einer abgewandelten Ausführungsform kann hingegen die Blaskammer zwischen einer
ersten Stellung, in der sie die fertige Mischung aus der Mischkammer aufnimmt, und einer zweiten Stellung,
in der die fertige Mischung in den Form- oder Kern-Kasten abgegeben wird, beweglich sein. Der
Reinigung der Mischkammer dient bevorzugt Druckluft.
Die Zeichnungen zeig^.: beispielsweise Ausführungsfomien
der erfindungsgemäßen Vorrichtung, und es bedeutet:
F i g. 1 schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
F i g. 2 und 3 abgewandelte Ausführungsformen gemäß F i g. 1 in schematischei Darstellung,
Fig. 4 schematische Darstellung einer weiteren Abwandlung mit der Blaskammer in der ersten Stellung,
Fig. 4 schematische Darstellung einer weiteren Abwandlung mit der Blaskammer in der ersten Stellung,
F i g. 5 Darstellung gemäß F i g. 4 mit der BlaskammtT
in der zweiten Stellung.
ίο In der Ausführungsform von F i g. 1 sind zwei
schraubenförmige Mischförderer 1 verwendet, wobei der eine Mischförderer mit einer abgemessenen Menge
Sand und Harz oder einem anderen Binder und der andere Mischförderer mit einer Mischung aus Sand
und einem Katalysator beschickt wird. Die Mischfördercr 1 j^eben ihre Mischungen an einen geteilter.
Fülltrichter 2 ab. Wenn Formmaterial zur Herstellung einer Form oder eines Kernes benötigt wird,
wird ein ersier Schieber 3 zwischen dem Fülltrichter 2
ao und einer Mischkammer 4 geöffnet, so daß die beiden
Mischungen getrennt voneinander in die Mischkammer ei nf al'.en.
Die Mischkammer besitzt eine senkrechte zylindrische Wand, einen Boden mit einer Auslaßöffnuni:
»5 und einer vertikal liegenden Achse, auf der ein
Mischelement angeordnet ist. Das Mischelement besteht aus einem Paar von Winkeleisen-Gliedern, die
tangt-i.lial an der Drehachse befestigt sind und starre
Klingen aufweisen; das Mischelement kann auch dia-
metral entgegengesetzt gerichtete Federstahlblätter besitzen, die auf dem Boden der Mischkammer schleifen
und ein weiteres Paar von Federstahlblättern aufweisen, die umfangsmäßig winkelversetzt zu dem
ersten Paar sind und an der vertikalen Wan-lung der
Mischkammer schleifen. Das zweite Paar von Klingen ist fest an einem Querträger befestigt, der auf dem
Deckel der Mischkammer schleift. Bei dieser Aus führungsform, d. h. bei einem Mischelement mit diametral
entgegengesetzt gerichteten Federstahlklinivn,
4" wurde gefunden, daß bei einer Drehzahl des Misdielemenlcs
von ungefähr 120 Umdrehungen/Min die materialien bei ihrem Durchfall durch d:e Mischkammer
miteinander vermischt werden während einer Dreiviertelumdrehung des Mischelementes.
Dementsprechend ist die Auslaßöllnung der Mischkammer, die mil einem zweiten Ventilschiebcr 5
verschen ist, entsprechend umfangsmäßig winkelversetzt zur Einlaßöffnung angeordnet. line übliche Blaskammer
oder ein Kern-Schießer 6 besitzt eine Hinlaßöffnung 6 α mit einem dritten Ventilschieber 7, wobei
die Hinlaßöffnung 6 a in einer oberen Platte 6 b angeordnet
ist.
Vorzugsweise besitzt das drehbare Mischelemcnt tangential an der Drehachse befestigte aus Winkeleisen
bestehende Glieder, die mit starren Klingen versehen sind und das erste Paar von Blättern bilden.
Hierbei wird die Mischkammer zur Mischung einer Charge verwendet, wobei abgemessene Mengen aus
den beiden getrennten Mischforderern in die Mischkammer eingegeben und während einer bestimmten
Zeitdauer miteinander gemischt und dann ausgegeben werden.
Während der Mischung ist der Schieber 7 offen und der Schiebers geschlossen. Wenn genug Material
für einen Kern utvd eine Gießereiform in die Mischkammer eingegeben ist, wird der Schieber 3
geschlossen, und nach erfolgter Mischung wird die Mischkammer quer zur Platte 3 b verschoben, der
Schieber 5 wird geöffnet, und wenn der Auslaß der Mischkammer mit dem Einlaß 6 α übereinstimmt,
wird die fertige Mischung unter Wirkung der Schwerkraft in die Blaskammer eingeführt. Der Schieber 7
der Blaskammer wird dann geschlossen, und die fer- S tige Mischung wird aus der Blaskammer in einen
Kern- oder Form-Kasten in üblicher Weise eingeschlossen. Die Mischkammer wird dann in ihre Ausgangsstellung
zurückbewegt, in der ihre geöffnete Auslaßöffnung mit einer öffnung 6 c der Platte 6 b
übereinstimmt; hierauf wird die Mischkammer mit einer Druckluftquelle verbunden, wobei die Druckluft
der Kammer durch tangential an ihrer zylindrischen Wandung angeordnete Zuflußleitungen zugeführt
wird, um restliches Material aus der Kammer in ein geeignetes Auffanggefäß zu geben.
Nach erfolgter Reinigung wird der Schieber 5 wieder geschlossen, der Schieber 7 wird geöffnet und die
Vorrichtung ist bereit zur Herstellung eines weiteren Kernes oder einer weiteren Form. ao
Die Vorrichtung gemäß F i g. 2 ist ähnlich derjenigen der F i g. 1, und es sind die gleichen Bezugszeichen für gleiche Teile verwendet. Der Trichter 2
und der Schieber 3 sind fortgelassen, und die getrennten Mischungen werden durch die Mischförderer 1
$0 lange in die Mischkammer eingegeben, bis eine ausreichende Menge zur Herstellung eines Kernes oder
einer Form sich in der Mischkammer befindet. Hierbei wird nach erfolgtem Mischen die fertige Mischung
direkt unter Wirkung der Schwerkraft in die Blaskammer durch Öffnung der Schieber 5 und 7 eingegeben.
Dann werden diese Schieber geschlossen, die Mischung wird in dem Form- oder Kernkasten eingeschossen,
und die Mischkammer wird seitlich in eine strichpunktiert gezeigte Stellung bewegt, um durch
Öffnung des Schiebers 5 gereinigt zu werden. Nach erfolgter Reinigung wird die Mischkammer in ihre
Ausgangsstellung zur Durchführung eines weiteren Arbeitskreislaufes bewegt.
Die Vorrichtung gemäß F i g. 3 ist ähnlich der Ausführungsform der F i g. 2 mit der Ausnahme, daß
der Auslaßschieber 5 der Mischkammer fortgelassen ist; die aus den Mischförderern 1 ausgegebenen Materialien
werden durch das sich drehende Mischelement gemischt, wenn sie durch die Mischkammer in
die Blaskammer fallen.
Die F i g. 4 zeigt eine Vorrichtung in einer weiteren Abbildung in einer Misch- und Beschickungsposiiion.
F i g. 5 zeigt die Vorrichtung gemäß F i g. 4 in eiuer Stellung, in der die Blaskammer in eine Stellung
bewegt ist zum Blasen des Kernes oder der Form und zur Reinigung der Mischkammer.
Beim Betrieb werden getrennte Mischungen einerseits aus Sand und einem Binder und andererseits aus
Sand und einem Katalysator von den Zwillings-Mischförderern
1 durch einen getrennten Einfülltrichter 2 in eine Mischkammer 4 eingeführt. Ein vorstehend
beschriebenes mechanisches Mischelement arbeitet in der Mischkammer, wobei die erforderliche Mischzeit
abhängig ist von den in der Mischkammer anwesenden Bestandteilen. Es wurde gefunden, daß es vorteilhaft
ist, daß die Mischdauer ungefähr 10 Sekunden beträgt. Nach Beendigung des Misch Vorganges
wird die fertige Mischung unmittelbar durch Schwerkraft in die ßfaskammer 6 über die offenen Schieber 5
und 7 eingegeben. Der Schieber 7 wird dann geschlossen, und die Blaskammer 6 wird in die in F i g. 5
gezeigte Stellung bewegt, um den Form- oder Kern-Kasten zu füllen. Die Füllung erfolgt durch Anwendung
vcii Druckluft, die oben oder seitlich der Blaskammer
6 zugeführt wird, wobei zu gleicher Zeit die Mischkammer 4 mit Druckluft gereinigt wird, wobei
das restliche Material in einen geeigneten Behälter abgegeben wird. Der Kern oder die Form wird dann
entfernt und der Schieber 5 geschlossen, wobei die Mischkammer 4 neue Bestandteile für eine frische
Mischung aufnehmen kann. Die Blaskammer 6 wird in ihrer Ausgangsstellung zurückgeführt, wie sie in
F i g. 4 dargestellt ist.
Die Blaskammer kann auf Rollen in einer Bahn oder einer Schiene beweglich sein und durch ein Getriebe
oder durch einen Riemen von einem elektrischen Motor betätigt werden. Der Antrieb kann auch
aus einer pneumatischen oder hydraulischen Kolben-Zylinderanordnung bestehen, und die Blaskammer
kann schwenkbar durch eine Räderschere od. dgl. angeordnet sein.
Die in den F i g. 1 bis 4 gezeigten Ausführungsformen können auch mit einer Mischkammer arbeiten,
die unterschiedlich vor. der beschriebenen AusführuHgsform ausgebildet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung einer Gießereiform oder eines Gießereikernes, bei der getrennte Chargen
einerseits aus Sand und einem Binder und andererseits aus Sand und einem Katalysator einer
Mischkammer zugeführt werden, in der die getrennten Chargen mechanisch zu einer aus Sand,
dem Binder und dem Katalysator bestehenden Mischung vereinigt werden und die fertige Mischung
durch Schwerkraft in eine Blaskammer überführt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mischkammer und die Blaskammer gegeneinander bewegt werden.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
c"aß Mittel zum Bewegen der Mischkammer oder der Blaskammer vorgesehen sind.
Applications Claiming Priority (2)
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