DE2034345A1 - Sicherheitseinrichtung fur Kunst hande mit Greifvorrichtung - Google Patents

Sicherheitseinrichtung fur Kunst hande mit Greifvorrichtung

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DE2034345A1
DE2034345A1 DE19702034345 DE2034345A DE2034345A1 DE 2034345 A1 DE2034345 A1 DE 2034345A1 DE 19702034345 DE19702034345 DE 19702034345 DE 2034345 A DE2034345 A DE 2034345A DE 2034345 A1 DE2034345 A1 DE 2034345A1
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DE19702034345
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Franz Dipl Ing Wien M Janovsky
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Viennatone Hörgeräte, Ing Kohler und Ing May KG, Wien
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F2/00Filters implantable into blood vessels; Prostheses, i.e. artificial substitutes or replacements for parts of the body; Appliances for connecting them with the body; Devices providing patency to, or preventing collapsing of, tubular structures of the body, e.g. stents
    • A61F2/50Prostheses not implantable in the body
    • A61F2/54Artificial arms or hands or parts thereof
    • A61F2/58Elbows; Wrists ; Other joints; Hands
    • A61F2/583Hands; Wrist joints

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Description

  • B e s c h r e i b u n g Sicherheitseinrichtung für Kunsthände mit Greifvorrichtung Die Erfindung schafft eine Einrichtung zur bei Auftreten von überlast erfolgenden Freigabe der Greiffinger einer mechanischen Kunsthand. Einer solchen Einrichtung liegt folgendes Problem zugrunde: Kunsthände mit elektromotorisch, hydraulisch oder sonstwie betätigten Greiffingern, als welche in der Regel der Daumen und die zu einer Einheit zusammengefaßten Zeige- und Mittelfinger ausgeführt werden, sind meist so bschaffen, daß sie, nach dem Erfassen eines Gegenstandes, z.3. eines Werkzeuges, diesen mit einer nicht unbeträchtlichen Kraft klemmend festhalten. Dieses Festhalten bewirkt ein dem Bewegungsmechanismus zugeordneter Feststellmechansismus und erfordert keinen Verbrauch an Energie. Der Festellmechanismus wird, sobald die Handsteuerung im Öffnungssinne betätigt wird, freigegeben, die Finger gehen in die Offenstellung zurück und lassen den erfaßten Gegenstand los.
  • Das Freigeben des erfaßten Gegenstandes erfordert naturgemäß eine bestimmte wenn auch kurze Zeit, die sich aber bei Eintreten gefährlicher Umstände, etwa im Umgang mit Maschinen, als zu lang erweisen kzblue, um die Handprothese oder den Prothesenträger selbst von Schaden zu bewahren Es kann: ferner der Fall eintreten, daß sich die geschlossene Hand trotz Erteilung eines diesbezüglichen BeSehles nicht öffnet, weil eine Störung im Steuerungs- oder Antriebssystem aufgetreten ist. Schließlich kann es, wenn der Prothesenträger die Prothese z. 3. durch Heben überschwerer Gegenstände überbeansprucht, zu einer Beschädigung dieses teueren Apparates kommen.
  • Diesen Gefahren begegnet die vorliegende Einrichtung der eingangs genannten wart, die sich dadurch kennzeichnet, daß wenigstens eines der die Greiffingervorrichtung bildenden gekrümmten Fingerglieder, zweckmäßig das Zeigefinder-Mittelfingerpaar, gelenkig geteilt ist und das Endstück dieses Gliedes bzw. Gliederpaares entgegen der Wirkung der Rastkraft einer Rasteinrichtung in eine Offenlage mit Bezu- auf den anderen zur Greifvorrichtung gehörenden Finger schwenkbar ist, sobald die auf die Greiferfinger im Öffnungssinne derselben wirkende Zugkraft einen Grenzwert überschreitet.
  • In den Zeichnungen dient die Fig. 1 der Erläuterung des Erfindungsprinzipes und die Fig. 3 bis 4 zeigen die Verwirklichung des Erfindungsgedankens an einem aus Zeigefinger und Mittelfinger bestehenden, im übrigen bekannten System und zwar in zwei verschiedenen Ausführungsmöglichkeiten ein und desselben Lösungsgedankens.
  • Eine Kunsthand 1, Fig. 1, mit gegeneinander beweglichen Daumen 2 und Zeigefinger-Mittelfingergliedern 3, 4, die durch einen im Inneren der Hand befindlichen bekannten Antriebsmechanismus in die dargestellte Elemm- oder Haltestellung gebracht werden können, mögen an einer Stange 5 angreifen, die z.B. der Haltegriff eines Fahrzeuges oder der Griff eines Koffers sein kann, den der Prothesenträger zu tragen wünscht. Sei es nun, daß sich die Notwendigkeit ergibt, die Hand plötzlich von der Stange zu lösen oder aber daß die Handsteuerung versagt oder daß sich der Koffer als zu schwer erweist, besteht das Bedürfnis nach einer Einrichtung, die bei Überschreiten einer Grenzkraft die Stange 5 oder ein entsprechendes Werkzeug augenblicklich freizugeben erlaubt. Die erfindungsgemäße Einrichtung ist nun so beschaffen, daß ein kurzer Ruck an der Hand in Richtung des Pfeiles Ä ausreicht, um die erwähnte Grenzkraft zu überschreiten und die Finger in Richtung des Pfeiles B zu verstellen, soferne die Kraft C größer als die Kraft A ist, d.h. den Griff 5 od. dgl. freizugeben. Die Einrichtung kann dabei so beschaffen sein, daß das ausgelenkte Fingerpaar oder Finger nach Lösen von der Stange 5 od. dgl. selbsttätig in seine Ausgangslage zurückkehrt oder aber in der Aus lenkungsstellung verbleibt und dann von Hand aus in die Ausgangsstellung zurückgestellt werden muß. Die folgende Beschreibung betrifft eine Ausführungsform der zweitgenannten Art, aber es ist leicht ersichtlich, daß eine selbsttätige Rückstellung der ausgelenkten Finger in die Ausgangslage nur die Anordnung einer Rückstellfeder od. dgl. erforderen wird.
  • In Fig. 2 erkennt man die Fingerglieder 6 und 7, die jene Bauteile vorstellen9 die dem Zeigefinger und dem Mittelfinger der Kunsthand die nötige Festigkeit geben und in der fertigen Kunsthand meist mit einer die Fingerform nachahmenden Verkleidung versehen sind0 Diese beiden Fingerglieder sind, gemäß einer häufigen Bauweise von Kunsthänden, zu einem gemeinsam gelagerten und gemeinsam angetriebenen gabelförmigen Gebilde vereinigt, das um eine gemeinsame Achse 8 schwenkbar ist und seinen Antrieb über ein Zahasegment 9 in üblicher Weise erhalten möge. Im Gegensatz zum Bekannten sind jedoch die Finger geteilt. An der Innenseite des bügelförmigen Gebildes ist eine U-förmige Blattfeder 10 angeordnet9 die die Verbindung zwischen den der Handwurzel zugeordneten Fingerteilen 6a, 7a und den davon getrennten äußeren Fingerteilen 6b, 7b vorstellt. Die Feder ist um die beiden fluchtenden, als Niete ausgeführten Achsen 13 drehbar und trägt an ihren äußeren Enden die Teile 6b, 7b mittels weiterer, hier aber festsitzender Nieten 11 und 12. Am Stegteil des Bügels sind Rasteinrichtungen bekannter Art angeordnet; sie bestehen hier aus Köpfen 14, die in den Stegteilen 6a-, 7a fest sitzen und in Löcher reichen, die in dem Federsteg ausgeführt sind. Aus Fig. 3 ist in strichlierten Linien ersichtlich;, wie die äußeren Fingerteile 6b, 7b nötigenfalls in eine Offenlage verstellt werden können.
  • In der Ausführung nach Fig. 4, die grundsätzlich mit der eben beschriebenen übereinstimmt, ist die Feder 10' fest im inneren d.h. der Handwurzel zugeordneten Bügelteil 6a, 7a gelagert (Nieten is) und bildet mit ihren über den Innenteil vorstehenden Schenkeln Drehlager 16 für die schwenkbaren Fingerteile 6b, 7b. Die Rasteinrichtung ist in diesem Falle an diesen schwenkbaren Fingerteilen ausgeführt. In der ausgeschwenkten, strichliert gezeichneten Lage der Fingerglieder stehen demnach die Federschenkel frei von den Teilen 6a, 7a ab, was jedoch die Brauchbarkeit der Einrichtung nicht stört. Die Ausführungsform nach Fig. 4 hat gegenüber jener nach Fig. 3 den Vorteil, daß sich die Rasteinrichtungen besser unterbringen lassen.
  • Die Grenzkraft, ab welcher die Finger der Kunsthand in die Offenlage schwenken, hängt von der Federkraft, den Hebelverhältnissen und der konstruktiven Beschaffenheit der Rasteinrichtung ab. Die Abnützung ist gering, weil es sich um eine Sicherheitseinrichtung handelt, die nur in selten auftretenden Fällen betätigt wird, und die Kräfte, die das Verhalten des Rastmechanismus festlegen, im wesentlichen konstante Größen sind, allenfalls mit Ausnahme der Federkraft, die durch ErmUdung mit der Zeit eine Abschwächung erfahren könnte. Alsdann wird die Feder einer Nachstellung bedürfen.
  • Eine Nachstellmöglichkeit in Form einer Spannschraub kann in die Einrichtung eingebaut sein.
  • Die Erfindung wurde im Vorstehenden an Hand einer Ausführungsform beschrieben, die sich einer Blattfeder besonderer Form bedient und dies in Anwendung auf das Zeigefinger-Mittelfingerpaar. Es ist aber leicht ersichtlich, daß auch andere bei Überschreiten einer Grenzkraft freigebende Rasteinrichtungen angewendet können, z.B. mit Druckfedern und Rastkugeln; auch wäre es möglich, die Fingerteile 6b, 7b nach Art eines Kippgesperres mit Zugfedern zu versehen, die beim Schwenken der Finger über eine Totlage gespannt werden und die Finger dann in der Offenstellung halten.

Claims (3)

Patentansprüche
1. Einrichtung zur bei Auftreten von Überlast erfolgenden Freigabe der Greiffinger einer mechanischen Eunathand, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eines der die Greiffingervorrichtung bildenden gekrümmten Fingerglieder, zweckmäßig das ZeigeSinger-Mittelfingerpaar, gelenkig geteilt ist und das Endstück dieses Gliedes bzw. Gliederpaares entgegen der Wirkung der Rastkraft einer Rasteinrichtung in eine Offenlage mit Bezug auf den anderen zur Greifvorrichtung gehörenden Finger schwenkbar ist, sobald die auf die Greiferfinger im Öffnungssinne derselben wirkende Zugkraft einen Grenzwert überschreitet.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, für eine Eunsthand, in welcher der Zeige- und Mittelfinger zu einem gemeinsam antreibbaren, im wesentlichen bügelförmigen Bauteil vereinigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß an der Innenseite dieses Bügels eine U-förmige Blattfeder gesichert ist, die das Verbindungsstück zwischen festem und ausschwenkbarem Fingerteil vorstellt und Bestandteil einer an sich bekannten Rasteinrichtung ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfeder am handwurzelseitigen Teil des Bügels gesichert ist, an ihren Schenkeln Drehlager für die ausschwenkbaren Teile von Zeige- und Mittelfingerglieder bildet und mit ihren Schenkelenden rastend mit diesen ausschwenkbaren Teilen zusammenarbeitet.
L e e r s e i t e
DE19702034345 1969-07-17 1970-07-10 Mechanische Kunsthand mit einer Überlastungs-Schutzeinrichtung Expired DE2034345C2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

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AT687669A AT293605B (de) 1969-07-17 1969-07-17 Einrichtung zum Öffnen der Greiffinger einer mechanischen Kunsthand bei Auftreten einer einem Grenzwert übersteigender Zugbeanspruchung derselben

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DE2034345A1 true DE2034345A1 (de) 1971-03-18
DE2034345C2 DE2034345C2 (de) 1982-01-28

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DE19702034345 Expired DE2034345C2 (de) 1969-07-17 1970-07-10 Mechanische Kunsthand mit einer Überlastungs-Schutzeinrichtung

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH718615A1 (de) * 2021-05-10 2022-11-15 Appsocial Org Stiftung Eigenkrafthandprothese mit Zeitverzögerung.

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DE821690C (de) * 1949-03-04 1951-11-19 Ludwig Knecht Greifkunsthand
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DE1049534B (de) * 1954-01-19 1959-01-29 Glenbrook Conn Theodore Opuszenski (V St A) Künstliche Hand
US3258784A (en) * 1963-08-05 1966-07-05 Noel J Brown Prosthetic hand with overload release means and means for adjusting relative finger and thumb positions

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DE2034345C2 (de) 1982-01-28

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