DE2034222B2 - Umlauffördervorrichtung insbes. für Regale, Schranke und dergl - Google Patents
Umlauffördervorrichtung insbes. für Regale, Schranke und derglInfo
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- B65G1/02—Storage devices
- B65G1/04—Storage devices mechanical
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Description
Die Erfindung betrifft eine Umlauffördervorrichtung für Regale. Schränke und dergleichen Vorrichtungen
mit Gutträgern wie Körben. Schalen u.dgl., die zwei einander gegenüberliegenden, über Kettenräder geführten
endlosen Ketten direkt oder an den freien Enden von wenigstens radial zur Umlaufrichtung nach
außen abgehenden Tragarmen aufgehängt sind, wobei die Gutträger an zwei diagonal einander gegenüberliegenden
Aufhängepunkten an den entsprechend zuein ander versetzten Ketten angehängt sind.
Bei der bekannten Gutträgeraufhängung ist eine diagonale Versetzung in horizontaler Ebene vorgesehen,
um aufwendige Parallelführungs-Steuermittel einzuspa
Dabei ist man jedoch auf eine bestimmte maximale Standfläche der Gutträger beschränkt.
Bei der Versetzung dürfen die Winkel der mittleren Kipplinie der Gutträger und den parallel hierzu versetzten
Aufhängeachsen keine zu kleinen Beträge annehmen, weil dann die Abstützung instabil wird. Das
bedingt, daß die Umlauffördervorrichtungen nicht in einer wirtschaftlichen Breite mit längeren Guiträgern
hergestellt werden können.
Die Aufgabe der Erfindung besteht somit darin, eine stabile Umlauffördervorrichtung mit größerer Breite
und größerer Stützfläche bei gleicher Tiefe zu schaffen.
Die Aufgabe der Erfindung wird dadurch gelöst, daß wenigstens eine weitere Kette zwischen den zwei einander
gegenüberliegenden äußeren Ketten angeordnet ist, die mit ihren Kettenrädern eine entsprechend den
diagonal einander gegenüberliegend versetzten Aufhängepunkten der Gutträger entsprechende Versetzung
aufweisen.
Nach einem weiteren allgemein anwendbaren Gedanken der Erfindung braucht überdies die diagonale
Versetzung nicht ausschließlich in der horizontalen Ebene zu liegen. Nach diesem auch sonst verwendbaren
Erfindungsprinzip kann eine beliebige räumliche Versetzung z. B. eine vertikale erfolgen.
Damit ist ein weite er Freiheitsgrad in der Größengestaltung der Umlaufvorrichtungen gegeben.
Weitere Führungsmittel für Parallelführung der Gutträger wie z. B. auf Führungsflächen abrollende Lenkhebel
u. dgl. werden auch bei Schwerlastausführungen nicht benötigt, da die innere Kette ebenfalls als Tragkette
ausgeführt sein kann.
Durch die erfindungsgemäße Gleichgewichtssteuerung wird infolge der geringen Reibung nicht nur Antriebsleistung,
sondern auch Material eingespart, und es ist eine längere Lebensdauer gewährleistet. Durch die
Unkompliziertheit tier Konstruktion ist ferner die
Montr.ge einfach und ohne großen Zeitaufwand durchführbar.
Außerdem können — was bisher oft vergeblich angestrebt war — die einzelnen Gutträger in ihrer Höhe
variiert werden, d. h. die Aufhängepunkte können in bestimmten
Grenzen variiert werden. Ferner kf>nn man nun ohne weiteres auch Regale oder Schranke beliebiger
Ges°,mthöhe erstellen, was Umlauffördervorrichtungen
der gekennzeichneten Art allgemein ein weiteres Anwendungsgebiet sichert
Die Pfosten können, da Führungsbahnen für Lenkhebel nicht benötigt werden, freitragende Seitenwände
sein und aus mit versteifenden Sicken versehenen Blechen bestehen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die äußeren Kettenstränge in Schienen, die U-Form haben,
und an den Seitenwänden befestigt sein können, geführt.
Die Pfosten oder Seitenwände können bei diesem einfachen Traggestell in weiterer Ausgestaltung der Erfindung
kippbar an einem Stützfuß gelagert und mittels äußerer Justierschrauben befestigt sein.
Durch die Unterteilung der Gutträger wird es bei Schränken z. B. ermöglicht, in dem Spalt zwischen den
Gutträgern einen Fachsuchwähler im Bereich der Gut entnahmeöffnung anzuordnen. Bisher konnte man die
Fachsucheinrichtungen nur an der Seite oder über der Gutentnahmeöffnung anordnen. Durch die mittige Anordnung
einer Kette ist es möglich, die linken und rechten Gutträger gleich leicht zu erreichen bzw. es können
je nach Unterteilung zwei oder mehrere Personen die Lagergüter gleichzeitig entnehmen.
In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert und beschrieben.
Es zeigt
F i g. 1 eine vereinfachte Darstellung der Kettenanordnung mit Gutträgern,
F i g. 2 einen der Seitenpfosten mit einem äußeren unteren und oberen Kettenrad,
F i g. 3 einen Schnitt A und B gemäß F i g. 2 und
F i g. 4 einen Schrank mit der Umlauffördervorrichtung.
In F i g. 1 ist die Umlauffördervorrichtung vereinfacht
dargestellt. Zwei äußere Gliederketten 1 und 2 laufen über untere Kettenräder 3 und 4, sowie über
obere Kettenräder 5 und 6. Die Kettenräder 3 bis 6 sind an gabelförmigen Konsolen 7 und 8, sowie 9 und 10
gelagert. Diese Konsolen sind an Tragstangen lla und Wb gehalten. Zwischen den äußeren Kettenrädern 3
und 4, sowie 5 und 6 sind an ebenfalls gabelförmigen an den Tragstangen lla und 116 befestigten Konsolen 12
und 13, gegenüber der gedachten Kettenradachse 14 der Kettenräder 5 und 6 und der Antriebswelle 15 der
Kettenräder 3 und 4 um den Betrag a versetzte Kettenräder 16 und 17 gelagert Das Kettenrad 17 ist mit
einem kleineren Kettenrad 18 verbunden und wird mittels einer Kette 19 von einem auf der Antriebswelle IS
gelagerten Kettenrad 20 angetrieben.
Entsprechend der Versetzung der Kettenräder 16 und 17 ist auch die Gliederkette 21 versetzt Zwischen den äußeren Gliederketten 1 und 2, sowie der inneren Gliederkette 21 sind Gutträger 22 und 23 mittels scherenartig angeordneten Gelenkstäben 24 bis 29 befestigt. Entsprechend der Versetzung der Gliederkette 21 sind auch die Gelenkstäbe 26 und 27 mit ihrem gelenkigen Aufhängepunkt 30 für die Gutträger 22 und 23 gegenüber den ebenfalls gelenkig ausgebildeten Aufhängepunkten 31 und 32 der äußeren Gelenkstäbe um den Betrag a versetzt Dadurch ist eine gleichbleibende Lage der Gutträger 22 und 23 zu den am Umfang der Gliederketten 1,2 und 21 verteilten — nicht dargestellten — Gutträger gewährleistet
Sie liegen auch bei den instationären Bewegungsvorgangen, den Umlenkungen und ungünstiger Beladung und sonstigen Einflüssen fest und pendeln nicht um ihre Längskippachse, da sie an zwei Punkten außerhalb derselben aufgehängt sind.
Eine besonders große Stabilität wird gemäß F i g. 2 und 3 durch an dem hier dargestellten Seitenpfosten 40 befestigte U-Schienen 41 und 42 erreicht, welche die äußeren Gliederketten 1 und 2 auf den geraden Strekken führen.
Entsprechend der Versetzung der Kettenräder 16 und 17 ist auch die Gliederkette 21 versetzt Zwischen den äußeren Gliederketten 1 und 2, sowie der inneren Gliederkette 21 sind Gutträger 22 und 23 mittels scherenartig angeordneten Gelenkstäben 24 bis 29 befestigt. Entsprechend der Versetzung der Gliederkette 21 sind auch die Gelenkstäbe 26 und 27 mit ihrem gelenkigen Aufhängepunkt 30 für die Gutträger 22 und 23 gegenüber den ebenfalls gelenkig ausgebildeten Aufhängepunkten 31 und 32 der äußeren Gelenkstäbe um den Betrag a versetzt Dadurch ist eine gleichbleibende Lage der Gutträger 22 und 23 zu den am Umfang der Gliederketten 1,2 und 21 verteilten — nicht dargestellten — Gutträger gewährleistet
Sie liegen auch bei den instationären Bewegungsvorgangen, den Umlenkungen und ungünstiger Beladung und sonstigen Einflüssen fest und pendeln nicht um ihre Längskippachse, da sie an zwei Punkten außerhalb derselben aufgehängt sind.
Eine besonders große Stabilität wird gemäß F i g. 2 und 3 durch an dem hier dargestellten Seitenpfosten 40 befestigte U-Schienen 41 und 42 erreicht, welche die äußeren Gliederketten 1 und 2 auf den geraden Strekken führen.
Wie in F i g. 2 und 3 zu sehen, kann die in F i g. 1 dargestellte Umlauffördervorrichtung in einfacher
Weise an mit Sicken versteiften Seitenwänden aus Blech mittels der Konsolen 7 und 8, sowie 9 und 10
gelagert sein.
Unten besitzen die Seitenpfosten 40 gemäß F i g. 2 eine durch Winkelstücke 43 und 44 vergrößerte Standfläche.
Mit dieser ruhen sie kippbar um einen mittig angeordneten Wälzlagerstift 45 auf einem Fuß 46 durch
beidseitige Schraubverbindungen 47 justierbar. Die Kettenspannung erfolgt in einfacher Weise durch Kettenspanner
48, mit welchen die untere Tragstange lla mit den daran gelagerten Kettenführungs- und Antriebsorganen
verschiebbar sind.
Dieser Aufbau erleichtert die Ausrichtung der Umlauffördervorrichtung
in einem Schrankgehäuse 49, wie in F i g. 4 dargestellt.
Hier ist der zwischen den Gutträgern 22 und 23 — F i g. 1 — befindliche Spalt 6 dazu genutzt, in der Mitte
der Gutentnahmeöffnung 50 eine Fachsuchvorrichtung 51 unterzubringen.
Das erleichtert eine Gutentnahme von einem zwischen beiden Schrankhälften gelegenen Standort aus,
was bei breiten Schränken durch Anordnung der Fachsuchvorrichtung oberhalb der Gutentnahmeöffnung 50
angestrebt aber nicht so bequem erreichbar war.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Umlauffördervorrichtung für Regale, Schranke oder dergleichen Vorrichtungen mit Gutträgern wie
Körben. Schalen u. dgl, die an zwei einander gegenüberliegenden,
über Kettenräder geführten endlosen Ketten direkt oder an den freien Enden von wenigstens zwei radial zur Umlaufrich'ung nach
außen abstehenden Tragarmen aufgehängt sind, wobei die Gutträger an zwei diagonal einander gegenüberliegenden
Aufhängepunkten an den entsprechend zueinander versetzten Ketten angehängt sind, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens
eint weitere Kette (21) zwischen den zwei einander gegenüberliegenden äußeren Ketten (1, 2)
angeordnet ist, die mit ihren Kettenrädern (16, 17) eine entsprechend den diagonal einander gegenüberliegend
versetzten Aufhängepunkten (30,31,30 32) der Gutträger (22, 23) entsprechende Versetzung
aufweisen.
2. Umlauffördervorrichtung insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufhängepunkte
(30) an der inneren Kette (21) gegenüber den Aufhängepunkten (31, 32) an den äußeren
Ketten (1, 2) in räumlicher Ebene z.B. vertikaler Ebene versetzt sind und die Kettenräder (16,17) mit
der inneren Kette eine entsprechende Versetzung aufweisen.
3. Umlauffördervorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufhängepunkte (30,
31, 32) teilweise oder ganz oberhalb des Schwerpunktes der Gutträger (22,23) liegen.
4. Umlauffördervorrichtung nach Anspruch 1 oder Anspruch 1 und mindestens einem der folgenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kettenräder (3. 6, 16. 17) mittels gabelförmigen
Konsolen (7, 10,12. 13) an je einer Tragstange (Ha, 116) gehalten sind.
5. Umlauffördervorrichtung nach Anspruch 1 oder Anspruch 1 und mindestens einem der folgenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsübertragung auf die Kettenräder (3. 4) der
äußeren Ketten (1, 2) durch eine an den Konsolen (7, 8) dieser Kettenräder gelagerte Antriebswelle
(15) erfolgt und daß das gegenüber diesen Kettenrädern versetzt gelagerte Kettenrad (17) der inneren
Kette (21) mittels eines aus einem an der Antriebswelle gelagerten Kettenrad (20) und einem mit ihm
durch eine Kette (19) verbundenen Kettenrad (18) bestehenden Kettentrieb antreibbar ist.
6. Umlauf fördervorrichtung nach Anspruch 1
oder Anspruch 1 und mindestens einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Tragstangen (11a, lib) mit den äußeren Konsolen (7, 10) an seitlichen Pfosten (40) gelagert und die
Lager für die unteren äußeren Konsolen (7, 8) als Kettenspanner (48) ausgebildet sind.
7. Umlauffördervorrichtung nach Anspruch 1 oder Anspruch 1 und mindestens einem der folgen- <*>
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Pfosten als freitragende Seitenwände (40) ausgebildet
sind und aus mit Sicken versteiften Blechen bestehen können.
8. Umlauffördervorrichtung nach Anspruch 1 oder Anspruch 1 und mindestens einem der folgenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Ketten (1, 2) in Schienen (41, 42), die
U-Form haben und an den Seitenwänden befestigt ssin können, geführt sind.
9. Umlauffördervorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Pfosten (40, 43. 44)
an einem Stützfuß (46) mit einem Wälzlager (45) kippbar gelagert und mittels äußerer Justierschrauben
(46) befestigbar sind.
10. Umlauffördervorrichtung nach Anspruch 1 oder Anspruch 1 und mindestens einem der folgenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Spalt (ö) vor dem inneren Kettenstrang (21)
und zwischen den Gutträgern (22, 23) im Bereich der Gutentnahmeöffnung (50) ein Fachsuchwähler
(51) angeordnet ist.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702034222 DE2034222C3 (de) | 1970-07-10 | Umlauffördervorrichtung insbes. für Regale, Schränke u.dgl | |
GB3239571A GB1314135A (en) | 1970-07-10 | 1971-07-09 | Conveyors |
FR7126261A FR2099326A5 (de) | 1970-07-10 | 1971-07-09 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702034222 DE2034222C3 (de) | 1970-07-10 | Umlauffördervorrichtung insbes. für Regale, Schränke u.dgl |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2034222A1 DE2034222A1 (de) | 1972-01-20 |
DE2034222B2 true DE2034222B2 (de) | 1975-05-22 |
DE2034222C3 DE2034222C3 (de) | 1976-01-15 |
Family
ID=
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3736378A1 (de) * | 1986-10-30 | 1988-05-11 | Okamura Corp | Mechanisches archiv mit vertikalaufzug |
DE4435854A1 (de) * | 1994-10-07 | 1996-04-11 | Udo Ahrend | Regallager |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3736378A1 (de) * | 1986-10-30 | 1988-05-11 | Okamura Corp | Mechanisches archiv mit vertikalaufzug |
DE4435854A1 (de) * | 1994-10-07 | 1996-04-11 | Udo Ahrend | Regallager |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2099326A5 (de) | 1972-03-10 |
GB1314135A (en) | 1973-04-18 |
DE2034222A1 (de) | 1972-01-20 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |