DE2327077C3 - Umlauffördervorrichtung - Google Patents
UmlauffördervorrichtungInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47B—TABLES; DESKS; OFFICE FURNITURE; CABINETS; DRAWERS; GENERAL DETAILS OF FURNITURE
- A47B63/00—Cabinets, racks or shelf units, specially adapted for storing books, documents, forms, or the like
- A47B63/06—Cabinets, racks or shelf units, specially adapted for storing books, documents, forms, or the like with parts, e.g. trays, card containers, movable on pivots or on chains or belts
- A47B63/067—Cabinets, racks or shelf units, specially adapted for storing books, documents, forms, or the like with parts, e.g. trays, card containers, movable on pivots or on chains or belts with a noria lift
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- Structure Of Belt Conveyors (AREA)
Description
50
Die Erfindung betrifft eine Umlauffördervorrichtung, insbesondere für Regal oder Schrank, mit paternosterartig
an wenigstens einer endlosen Kette u.dgl. über Umlaufkörper geführte Gutträger, die an radial von
der Kette nach außen wegstehenden Gelenken .von Spreizhebeln aufgehängt sind, wobei die Spreizhebel in
bezug auf die Umlaufkörper oder umgekehrt so bemessen sind, daß sie beim Überschieben in den gekrümmten
Strecken einen geringen Abstand der Aufhängepunkte von der Kette einstellen als auf den geraden
Strecken.
Ganz allgemein werden durch von der Kette abstehende Tragarme die Gutträger in ihrer Umlaufbahn so
geführt, daß sie auf der geraden Strecke relativ dicht aufeinanderfolgend angeordnet sein können und beim
Überschieben in der gekrümmten Strecke eine Behinderung des Umlaufes vermieden wird. Das geschieht
auf Kosten allzugroßer Abstände in den gekrümmten Strecken. Außerdem wird am Anfang und Ende beim
Überschieben die Bewegungsgeschwindigkeit in der Förderrichtung plötzlich vergrößert bzw. wieder verringert
Durch die damit verbundenen stationären Vorgänge
kann ein unerwünschtes Pendein der Gutträger verursacht
werden. Um dieses zu vermeiden, ist schon vorgesehen worden - DT-Gbm 18 86 533 -, die Tragarme
als Spreizhebel im wesentlichen bestehend aus an der Kette angelenkten Einzelhebeln mit einem mittleren
Gelenk auszubilden, wobei der mittlere Gelenkzapfen zugleich den Tragzapfen für die Gutträger abgibt.
Die Länge der gleichlangen Einzelhebel soll dabei annähernd dem Durchmesser der Umlaufrollen entsprechen.
Die jeweiligen Einzelhebel eines Tragarmes sollen ferner einen Abstand voneinander haben, der etwa
dem halben Umfang der Umlenkrollen entspricht. Dadurch wird erreicht, daß der Abstand der Aufhängepunkte
der Gutträger im Bereich der gekrümmten Strecke kleiner ist als der Abstand im Bereich ihrer
geraden Strecke, so daß die Massenbeschleunigungskräfte durch den beim Überschieben verkürzten Tragarm
geringer sind als bei gleichbleibendem Tragarm.
Während bei festen Tragarmen die Aufhängepunkte beim Überschieben einen Kreisbogen beschreiben, besitzen
die gekrümmten Strecken bei veränderlichen Tragarmen der beschriebenen Art eine spitze Parabelform,
bei der gegenüber einer Kreisbogenführung (mit festen Tragarmen) in der Überschiebebahn zwar verringerte
instationäre Geschwindigkeitsverhältnisse herrschen, diese aber immer noch sehr hohe Beträge
der normalen und tangentialen Massenkräfte aufweisen.
Dieses wirkt sich besonders nachteilig beim Anfahren und Bremsen aus. Als Folge hiervon tritt ein erhöhter
Verschleiß ein und es ist antriebsmäßig ein verhältnismäßig großer Aufwand notwendig.
Auch sind dadurch der Umlaufgeschwindigkeit der Gutträger auf den geraden Strecken enge Grenzen ge
setzt, weil das System leicht in den gekrümmten Strekken zu Pendelschwingungen angeregt wird und darübei
hinaus beim Anfahren und auch beim Bremsen das Gui aus den Gutträgern herausrutschen kann.
Aus all diesen Gründen ist die U.nlaufgeschwindig keit begrenzt.
Dem steht unvereinbar gegenüber die Forderung be Umlauffördervorrichtungen nach möglichst schnellen
Zugriff und damit möglichst großen Geschwindigkei ten, mit denen die Gutträger bewegt werden.
Bei den bekannten Umlauffördervorrichtungen kanr man auch nicht ohne großen Raumverlust Gutträgei
verschiedener Abmessungen oder Gewichte gleichzei tig anordnen. Auch ist eine nachträgliche Veränderung
der Gutträgereinteilung und/oder Abmessungen, insbe sondere bei Umlauffördervorrichtungen mit stabilisie
renden Führungsvorrichtungen, ebenfalls ohne Raum verlust nicht möglich ist.
Die Aufgabe der Erfindung besteht demzufolge dar in, eine Umlauffördervorrichtung der eingangs genann
ten Art zu schaffen, bei welcher der Unterschied in dei Geschwindigkeiten auf den geraden Strecken zu dei
Geschwindigkeiten auf den gekrümmten Strecken de Umlaufbahn vermindert und optimale Raumausnut
zung bei beliebiger Gutträgerauswahl und -einteilunj — auch nachträglich noch — möglich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge löst, daß die beiden Enden der die Gutträger tragendei
Spreizhebel ihrerseits wiederum an Gelenken je eine
inneren an der Kette angeordneten Spreizhebels oder an Gelenken von zwischengeschalteten weiteren
Spreizhebeln angelenkt sind.
Bei den erfindungsgemäß ausgebildeten Spreizhebeln
bilden die gekrümmten Strecken eine an einen Kreisbogen angenäherte Parabel, was einen idealen
fast steten Übergang für die Umkehr der Bewegungsrichtung bei Umlauffördervorrichtungen allgemeinen
darstellt. Vor allem sind hierbei auch die Zentrifugalkräfte kleiner, so daß infolge der verminderten Trägheitswirkung
der Gutträger die Gesamtanordnung auch leichter ausgeführt werden bzw. die Umlaufgeschwindigkeit
heraufgesetzt werden kann. Dementsprechend geringer kann auch der Verschleiß sein.
Infolge der günstigen Parabelform benötigt die erfindungsgemäße Umlauffördervorrichtung auch eine geringere
Höhe.
In Ausgeslaltung der Erfindung kann man zwecks
Anordnung von verschieden großen Gutträgern in der gleicher. Umlaufbahn eine weitere Unterteilung derart
vornehmen, daß zwischen je zwei benachbarten Spreizhebelsystemen an deren mittleren Gelenken ein weiteres
Spreizhebelsysiem angeordnet ist.
Wenn, wie vorgesehen, die Einzelhebel der beiden inneren Spreizhebel an gleicher Stelle an der Kette gelagert
sind, werden durch die Spreizhebelsysteme einseitig auf die Kette wirkende Verdrehmomente nahezu
ausgeglichen.
In Ausgestaltung der Erfindung kann man für verschieden
große oder verschieden schwere Gutträger verschieden große Spreizhcbel mit zwar gleichem Kettenabstand
der Aufhängepunkte der Gutträger auf den geraden Strecken, jedoch mit unterschiedlichem Abstand
auf den gekrümmten Strecken kombinieren. Auf diese Weise kann man z. B. schwerere Gutträger mit
kleinerer, leichte mit größerer Übersehiebegeschwindigkeit nahezu pendelsicher führen. Zudem sind auch
die Ketten etwa gleich belastet.
Desweiteren kann man in Ausgestaltung der Erfindung die Umlaufcharakteristik und damit eine Variation
der Größenverhältnisse (Gutträgergröße, Gtitirägergewicht
und -Verteilung) — auch bei Gutträgern mit einer durch Stabilisierungsvorrichtungen festgelegter
Umlaufbahn — durch das Verhältnis der Längen und/oder Winkel bzw. Anzahl der einzelnen Spreizhebel
in einfacher Weise verändern.
Die erfindungsgemäße Umlauffördcrvorrichtung erbringt
somit bei leichtem Aufbau höchste Leistung und Anpassungsfähigkeit.
Die Erfindung ist an Hand von einigen Ausführungsbeispielen in den Zeichnungen F i g. 1 bis 4 näher erläutert
und beschrieben.
In den Zeichnungen ist jeweils der untere Abschnitt einer Umlauffördervorrichtung gezeigt und durch eine
endlose Kette 1, ein Umlenkkettenrad 2 und Gutträger 3 veranschaulicht. Als Tragarme für die Gutträger dienen
Spreizhebelsysteme 4, die an Kettengelenken 5 gelagert sind.
Die Spreizhebelsysteme 4 bestehen aus inneren an der Kette angeordneten Spreizhebeln 6a und 66, an deren
Mittelgelenken 7 a und 76 Spreizhebel 8 angelenkt sind. Die nicht dargestellten Tragzapfen der Gelenke
dienen gleichzeitig als Tragzaplen für die Gutträger 3.
Die Aufhängepunkte an den Gelenken 9 beschreiben bei der Umlauffördervorrichtung eine aus den geraden
Strecken Λ und der unteren sowie der oberen nicht
dargestellten gekrümmten Strecken B bestehende endlose Umlaufbahn. Rechts oben ist mit 4a die bekannte
Spreizhebelanordnung gezeigt, deren gekrümmte Strecke der Umlaufbahn mit C bezeichnet ist. Wie ersichtlich,
beschreibt die gekrümmte Strecke B des Spreizhebelsystems 4 annähernd eine Kreisform, während
die gekrümmte Strecke Ceine stärker gekrümmte Parabelform besitzt. Dementsprechend sind die Geschwindigkeiten
z. B. in der Mitte der gekrümmten Strecke B wesentlich kleiner als die der gekrümmten
Strecke C. Der Geschwindigkeitsunterschied beträgt
etwa 30%: dementsprechend sind die Massenkräfte etwa um 50% verringert.
Während die Spreizhebel ba und bb sowie 8 in F i g. )
gleich lang sind, ist in F i g. 2 eine Umlauffördervorrichtung mit einem Spreizhebelsystem 14 dargestellt, deren
Einzelhebel der inneren Spreizhebel 16a und 166 dabei kürzer als die Einzelhebel der äußeren Spreizhebel 18
ausgeführt sind. Die gekrümmte Strecke, welche hier die Tragzapfen der Gelenke 19 beschreiben, ist mit D
bezeichnet und liegt zwischen den gekrümmten Strekken B und C.
In F i g. 3 ist eine Ausgestaltung einer Umlauffördervorrichtung
dargestellt, bei welcher an den mittleren Gelenken 27a und 276 zweier benachbarter Spreizhebelsysteme
24a und 246 weitere Spreizhebel 28 eingefügt sind, an deren äußeren Gelenken 29 kleinere Gutträger
23a von geringerer Höhe aufgehängt sind. Am Spreizhebelsystem 24, wo größere Gutträger 23 angehängt
sind, besitzen die äußeren Spreizhebel einen größeren Abstand voneinander. Trotz Gutträgern 23 und
23a von verschiedener Höhe und Tiefe beschreiben die äußeren Gelenke 29 eine gleiche gekrümmte Strecke
D. Man kann auf diese Weise eine standardmäßige Ausführung nachträglich durch weitere Tragarme ergänzer,
und Gutträger kleiner Abmessungen anordnen. Die Grundeinteilung der inneren Spreizhcbel 26a und
26b bleibt dabei in jedem Falle erhalten.
Eine optimal ausgebildete gekrümmte Strecke fc"
wird nach der Ausführung nach F i g. 4 dadurch erreicht,
daß zwischen die äußeren Spreizhebel 38 und
die inneren an der Kette 31 angelenkten Spreizhebel 36a und 366 und zusätzlichen Spreizhcbel 36c mittlere
Spreizhebel 40a und 406 eingeschaltet sind. Hierbei ist der Abstand /1 der beiden äußeren Kettengelenke 35a
eines Spreizhebelsystems größer als der Abstand /2
zwischen zwei Aufhängepunkten 39a und 396 zweier benachbarten Spreizhebelsystemen beträgt.
Dementsprechend verschiebt sich die gekrümmte Strecke £ mehr auf der geraden Strecke A nach innen.
Die gekrümmte Strecke setzt früher ein, so daß ein steter Übergang der Gutträgergeschwindigkeiten von der
geraden Strecke A auf die gekrümmte Strecke E und umgekehrt gewährleistet ist. Folglich ist auch die Beschleunigung
kleiner und das Tragsystem wird noch weit geringer als die vorbeschriebenen zu Schwingungen
angestoßen.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Umlauffördervorrichtung, insbesondere für Regal oder Schrank, mit paternosterartig an wenigstens
einer endlosen Kette und dgl. über Umlaufkörper geführte Gutträger, die an radial von der
Kette nach außen wegstehenden Gelenken von Spreizhebeln aufgehängt sind, wobei die Spreizhebel
in bezug auf die Umlaufkörper oder umgekehrt so bemessen sind, daß sie beim Überschieben in den
gekrümmten Strecken einen geringeren Abstand der Aufhängepunkte von der Kette einstellen als
auf den geraden Strecken, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Enden der die Gutträger
(3, 23) tragenden Spreizhebel (8, 18, 28, 33) ihrerseits
wiederum an Gelenken (7a, 76, 27a. 27b) je eines inneren an der Kette (1, 21, 31) angeordneten
Spreizhebels (6a, 66; 16a, 166; 36a, 366) oder an Gelenken (366) von zwischengeschalteten weiteren
Spreizhebeln (40a, 406) angelenkt sind.
2. Umlauffördervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen je zwei benachbarten
Spreizhebelsystemen (24a, 246) an deren mittleren Gelenken (27a, 276) ein weiteres
Spreizhebelsystem (28) angeordnet ist.
3. Umlauffördervorrichtung nach Anspruch 1 oder Anspruch 1 und Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einzelhebel der beiden inneren Spreizhebel (6a, 66, 16a. 166) an gleicher Stelle an
der Kette (1) gelagert sind.
4. Umlauffördervorrichtung nach Anspruch 1 oder Anspruch 1 und mindestens einem der folgenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß für verschieden große oder verschieden schwere Gutträger
(3) verschieden große Spreizhebel mit zwar gleichem Kettenabstand der Aufhängepunkte (9)
der Gutträger auf den geraden Strecken, jedoch mit unterschiedlichem Abstand auf den gekrümmten
Strecken kombinierbar sind.
5. Umlaufförderer nach Anspruch 1 oder nach Anspruch 1 und mindestens einem der folgenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlaufbahn (A + D) durch das Verhältnis der Längen
und/oder Winkel bzw. Anzahl der einzelnen Spreizhebel (16a, 166,18) veränderbar ist.
Priority Applications (5)
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DE2327077B2 DE2327077B2 (de) | 1975-05-07 |
DE2327077C3 true DE2327077C3 (de) | 1976-01-02 |
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Family Applications (1)
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |