DE2033719B2 - Schuhleisten - Google Patents
SchuhleistenInfo
- Publication number
- DE2033719B2 DE2033719B2 DE2033719A DE2033719A DE2033719B2 DE 2033719 B2 DE2033719 B2 DE 2033719B2 DE 2033719 A DE2033719 A DE 2033719A DE 2033719 A DE2033719 A DE 2033719A DE 2033719 B2 DE2033719 B2 DE 2033719B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- last
- metatarsal
- line
- shoe
- plane
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A43—FOOTWEAR
- A43D—MACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
- A43D3/00—Lasts
- A43D3/02—Lasts for making or repairing shoes
- A43D3/021—Lasts for making or repairing shoes for orthopaedic footwear
Landscapes
- Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Schuhleisten, bei welchem die die Kantenpunktc der Metatarsallinic
verbindende gedachte Gerade senkrecht zu der Schnittgeradcn der Vcitikal-Miitelebene mit der Metatarsalebene
verläuft, wobei die Metatarsalebene defirtiert ist als diejenige Vcrtikalebene, die durch die
Metatarsal-Kantenpunkie hindurchgeht, und bei welchem im vorderen Bereich der Leistensohlc eine in
Längsrichtung verlaufende Ausbauchung vorgesehen ist, die derart bemessen ist. daß ein Anheben der
Leistcnferse um die Höhe des vorgesehenen Sehuhabsatzes bewirkt, daß die Lcislcnspitzc die Auflagenebenc
berührt.
Zunächst seien zum besseren Verständnis die wichtigsten der im folgenden verwendeten Begriffe
kurz erläutert:
Als »Metatarsallinic« wird diejenige imaginäre Linie bezeichnet, die auf der Sohle des Leistens verläuft und
durch die der Metatarsus mit dem Phalanges verbunden ist. Die Metatarsallinie ist eine gekrümmte Linie, die in
Richtung der Zehen ausgebaucht ist. Diejenigen Punkte, an denen die Metatarsallinic die Ränder des Leistens
schneidet, werden nachfolgend als »Metatarsal-Kantcnpunktc« bezeichnet.
Bei einem Leisten ist die Sohle entsprechend der Form des menschlichen Fußes nach unten ausgebaucht.
Deshalb können die Mctatarsal-Kantcnpunkte bei einem Vertikalschnitt durch diese Punkte einerseits
durch eine entlang der Sohlenflächc verlaufende bogenförmige Linie (Metatarsallinic) und andererseits
durch die die kürzeste Verbindung bildende imaginäre gerade Linie miteinander verbunden werden. Diese
gerade Linie ist im folgenden als »Verbindungslinie der Metalarsal-Kantenpunkte« bezeichnet.
Ferner wird der Begriff »vertikale Mittclcbene«
benutzt. Hierunter ist diejenige Vertikalcbcnc zu verstehen, die durch eine die äußerste Spitze des oberen
Ferscnteils mit einem Punkt des Leistens verbindende gerade Linie geht. Dieser Punkt deckt sich bei einem
entsprechenden Schuh mit der Position der Spitze der zweiten Zehe.
Bei konventionellen Schuhleisten ist die Ausbauchung der Sohlenfläche im allgemeinen so bemessen, daß der
Zehenbcrcich den Boden nicht berührt, wenn das Fcrsentcil um die Höhe des vorgesehenen Sehuhabsatzes
angehoben wird. Dies hat zur Folge, daß der Fuß in einem Schuh, der mit einem solchen Leisten hergestellt
wurde, mit nach vorn leicht angehebenem /ehenbcreich
ruht, und daß der Meiauirsalbercieh einen gwv
erheblichen Anteil der Abstützung des Fußes übernehmen muß. Der Fuß ruht hauptsächlich auf dem
Metaiarsalbereich und dem Absatz auf. so dall das Gewicht keineswegs gleichmäßig über den gesamten
Fuß verteilt wird.
Ferner ist ein Leisten bekannt (US-PS 22 04 b74). bei
ίο dem die Ausbauchung an der Leisiensohle so bemessen
ist. daß nicht nur der Zehenbcrcich. sondern auch mich
ein hinter der Metatarsallinie liegender Teilbereich dos Leistens die Auflagcebene berührt, wenn die Ferse um
die Höhe des vorgesehenen Schuhabsaizes angehoben wird. Beim Anheben raht also ein erheblicher Teil des
Leistens auf der Auflagcebene.
Aufgabe der Erfindung ist es. einen Schuhleisten zu schaffen, mit dem Schuhe hergestellt werden können.
die durch eine gleichmäßige Gewichtsverteilung dem Träger eine größere Stabilität und Bequemlichkeit
geben und eine größere Lebensdauer haben als die mit den bekannten Leisten herstellbaren Schuhe.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist eiTindimgsgeniüß
vorgesehen, daß die Ausbauchung im Bereich der Mctatarsaiebcne angeordnet ist.
Bei dem erfindungsgemäßen Schuhleisten ist die Ausbauchung so bemessen und angeordnet, daß beim
Anheben des Fersenteiles auf die Höhe des vorgesehenen Schuhabsaizes der gesamte Sohlentcil, der hinter
der Ausbauchung liegt, von der Auflagcebene abgehoben ist. so daß tatsächlich nur der äußerste Zehenbereich
den Boden berührt.
Bei einem Schuh, der unter Verwendung des
erfindungsgemäßen Leistens hergestellt ist. wird der
Metaiarsalbereich des Fußes aus der horizontalen Stellung abgehoben und nimmt eine geneigte Stellung
ein, in der das Gewicht des gesamten Sohlcnbcrcichcs des Fußes zwischen Metatarsaibereich und Ferse
gleichmäßig auf den Fuß verteilt wird. Dies wird beim Tragen des Schuhes als außerordentlich bequem
empfunden. Ein Schuh, der mit dem erfindungsgemäßen Leisten hergestellt ist, zeichnet sich demnach dadurch
aus, daß sich zwischen Innensohle und Außensohle eine Füllung befindet, die einen angehobenen Bereich der
Inncnsohle unterstützt.
Der erfindungsgemäße Leisten kann sowohl für die manuelle Schuhherstellung als auch für die maschinelle
Schuhherstellung benutzt werden. Im Falle der manuellen Schuhherstellung ist die Sohle des Leistens
vorzugsweise so ausgebildet, daß sie im wesentlichen der Fußsohle entrpricht, und sie kann gewünschtenfalls
nach Maß angefertigt sein, insbesondere im Falle der Herstellung orthopädischer Schuhe. Bei der manuellen
Schuhherstellung mit Hilfe des erfindungsgemäßen Leistens wird erst die Brandsohle hergestellt und
vorübergehend an den Leisten angedrückt. Der Schuh wird dann in der üblichen Weise fertiggestellt.
Bei der Verwendung des Leistens zur maschinellen Schuhherstellung wird die Sohlenform nicht der Sohle
des menschlichen Fußes angepaßt, sondern im wesentlichen der Unterseite der Brandsohle, so daß der nach
dem Herausnehmen des Leistens verbleibende Schuh noch mit einer Brandsohle versehen werden muß.
Die Erfahrung hat gezeigt, daß die mit dem erfindungsgemäßen Schuhleisten hergestellten Schuhe
hinsichtlich ihrer Anpassung an die natürliche Form und Stellung des Fußes den herkömmlichen Schuhen
überlegen sind. Sie geben dem Träger eine größere
Stabilität und Bequemlichkeit und /eigen eine weil
größere Lebensdauer ills die herkömmlichen Schuhe.
Die FrfinJung wird im folgenden unter He/ugn;ihine
auf die Figuren an einem Aiislülviingsbeispicl näher
erläutert.
Fig. I zeigt eine Seitenansiuit eines herkömmlichen
Leistens in zwei verschiedenen Positionen.
Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht des erfmdungsgeinä-Beη
Leistens; in zwei verschiedenen Positionen.
Fig. 3 zeigt eine Draufsicht auf einen Leisten und verdeutlicht den Verlauf der Mer.itarsallinie und der
Verbindungslinie zwischen den Meiatarsal-Kanicnpunkten.
F i g. 4 zeigt einen Vertikalschniit durch einen Leisten
entlang der Linie IV-IV nach Fig. 5 sowie in perspektivischer Darstellung die Umrisse der Sohle, und
Fig. 5 zeigt einen Schnitt entlang der Linie V-V nach
F i g. 3 und 4.
Wie Fig. I zeigt, besitzt der bekannte Leisten 1 einen
ausgebauchten Teil 2 an der Leistensohle, einen Fersenteil 3 und einen Zehcnteil 4. Wenn dieser Leisten
auf einer ebenen horizontalen Unterlage steht, so hebt
sich der Zehcnteil 4 von der Unterlage ab. Wenn nun der Fersenteil 3 etwa um die Höhe des vorgesehenen
Absatzes bis in die durch gestrichelte Linien einge/eichnelc
Stellung angehoben wird, so berührt der Zehenicil 4 immer noch nicht die Unterlage.
Fig. 2 zeigt einen Leisten 5 nach der Krfindung. der
einen ausgebauchten Teil 6 im Bereich der Meiatarsallinie.
einen Fersenteil 7 und einen Zehenteil 8 besitzt.
Kühl der Leisten aiii einer horizontalen Lbene, so
berührt der Zehcnieil 8 nicht die I liuerlage. Wird nun
der Feiscnleil 7 bis zu einer Höhe, die etwa tier I lohe
des vorgesehenen Schuhabsatz.es einspricht, angehoben,
wie es durch gestrichelte Linie angedeutet ist. so berührt der Zehenieil 8 nur im vorderen Bereich die
Unterlage. Hierin unterscheidet sich der Leisten gemäß F i g. 2 von demjenigen nach F i g. I.
Aus Fig. j ist erkennbar, daß die Meiatarsallinie 9
die Ränder des Leistens bei zwei Punkten 10 und Il schneidet. Diese Punkte 10 und Il sind als Metatarsal-Kantenpunkie
definiert. Sie können durch eine gerade Linie 12 nach Art einer Sekante verbunden werden.
Diese Linie ist die »Verbindungslinie der Metatarsal-Kantenpunkte«.
Wie F i g. i /cig!, verbindet die Linie IV-IV die
äußerste Spitze 15 des oberen Fersenbereiches mit einem Punkt 16. der bei einem entsprechenden, mit I IiHe
des Leistens hergestellten Schuhs der Position der zweiten Zehe entspricht. Fin Vertikalschnitt durch diese
Linie ergibt die Vertikal-Mittelebene, wie sie vorstehend definiert wurde. Diese Lbene ist in I i g. 4
dargestellt und mit 14 bezeichnet, in F" i g. 5 ist sie durch
die strichpunktierte Linie 14 angedeutet.
Aus den Fig. 4 und 5 ist erkennbar, daß die Mctatarsal-Kantenpunkte 10 und 11 durch eine
bogenförmige Linie 13 miteinander verbunden sind, tue
an der Sohlenfläche entlanglauft, und die zusammen mit
der Linie 12 eine Vertikalebene 17 bildet. Die Linie 12 stellt die Sekante des Hogens 1 3 dar.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Schuhleisten, bei welchem die die Kantcnpunkte der Melatarsallinic verbindende gedachte Gerade senkrecht zu der Schnittgeraden der Vertikal-Mittelebene mit der Metatarsalebene verläuft, wobei die Metatarsalebene definiert ist als diejenige Vertikalebene die durch die Metatarsal- Kanienpunkie hindurchgeht, und bei welchem im vorderen Bereich der Leistensohle eine in Längsrichtung verlaufende Ausbauchung vorgesehen ist. die derart bemessen ist, daß ein Anheben der Leistenferse um die Höhe des vorgesehenen Sehuhabsatzes bewirkt, daß die Leistenspitze die Auflagenebeie berührt, el a durch gekennzeichnet, daß die Ausbauchung (6) im Bereich der Metatarsalebene angeordnet ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IL32598A IL32598A (en) | 1969-07-10 | 1969-07-10 | Improved last for shoe production and production of shoes therewith |
IL3259869 | 1969-07-10 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2033719A1 DE2033719A1 (de) | 1971-01-14 |
DE2033719B2 true DE2033719B2 (de) | 1975-12-04 |
DE2033719C3 DE2033719C3 (de) | 1976-07-15 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
IL32598A (en) | 1971-05-26 |
DE2033719A1 (de) | 1971-01-14 |
US3673623A (en) | 1972-07-04 |
IL32598A0 (en) | 1969-09-25 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0971606B1 (de) | Schuhinnensohle | |
CH631878A5 (de) | Fussstuetzende sohle. | |
DE10218987A1 (de) | Schuhinnensohle für Diabetiker | |
DE3136081A1 (de) | Schuh | |
DE3152011A1 (de) | Schuh mit einlegesohle | |
DE202007008016U1 (de) | Einlage für einen Schuh | |
DE2033719C3 (de) | Schuhleisten | |
DE2033719B2 (de) | Schuhleisten | |
DE60009076T2 (de) | Schuh und sohle mit torsionsversteifung | |
DE3840003A1 (de) | Weichfussbett | |
DE895045C (de) | Orthopaedische Einlagesohle fuer Schuhwerk | |
AT517607B1 (de) | Schuhsohle | |
WO2007082749A1 (de) | Fussformsohle für einen schuh | |
DE1193836B (de) | Formsohle aus Gummi oder Kunststoff | |
AT293225B (de) | Schuh | |
DE849814C (de) | Leisten fuer die Anfertigung von Schuhzeug und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE847715C (de) | Schuh mit einer bis zum Boden herabreichenden Gelenkstuetze | |
DE974462C (de) | Kinderschuh mit auf seiner Rueckseite hochgezogener Sohle | |
DE671491C (de) | Schuhwerk, dessen Schuhboden im Gelenkteil den ersten Strahl des Fusses nicht erfasst | |
DE667671C (de) | Schuh mit Absatz, dessen Laufflaeche konvex gewoelbt ist | |
DE700265C (de) | Fussgelenkstuetze | |
DE293524C (de) | ||
DE2809551A1 (de) | Orthopaedischer schuh | |
DE678002C (de) | Detorsionsschuh | |
DE809578C (de) | Orthopaedische Fussstuetze in Form einer Schuheinlage |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |