DE203278C - - Google Patents

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DE203278C
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lantern
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F21LIGHTING
    • F21LLIGHTING DEVICES OR SYSTEMS THEREOF, BEING PORTABLE OR SPECIALLY ADAPTED FOR TRANSPORTATION
    • F21L19/00Lanterns, e.g. hurricane lamps or candle lamps

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Pinball Game Machines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
M 203278 KLASSE 4«. GRUPPE
Laternengehäuse mit Zugregler. Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. Oktober 1907 ab.
Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Laternengehäuse, das folgenden Zweck erfüllen soll:
1. Es muß bei ruhiger Luft durch öffnungen ein genügender Luftzutritt ins Innere der Laterne stattfinden. .
2. Es müssen sofort bei eintretender Verstärkung der Luftbewegung die Öffnungen für den Luftzutritt so weit verengert werden, daß
ίο sie zwar das nötige Mindestmaß von Luft zulassen, daß aber das Licht in der Laterne nicht ausgeblasen wird.
3. Es müssen sich die Öffnungen für den Luftzutritt wieder erweitern, sobald die Luftbewegung außerhalb der Laterne nachläßt.
Damit dies erreicht wird, ist das Schließen der Luftöffnungen dem Luftdruck selbst, das öffnen der Schwerkraft überlassen.
Ein Laternengehäuse, das diesen Bedingungen gerecht wird, stellt eine selbsttätige Schutzvorrichtung gegen Windstöße dar.
Es wird gemäß der Erfindung in folgender Weise ausgeführt:
An einer oder mehreren anliegenden oder gegenüberliegenden Seiten der Laterne ist aus der Wand eine länglich rechteckige Fensteröffnung auszuschneiden. In dieser wird eine am besten aus starkem Aluminiumblech bestehende Platte so eingepaßt, daß sie die lichte Weite des Fensters ausfüllt, bis auf ein unten freibleibendes Rechteck. Diese Klappe wird an einer Achse, welche ihren kurzen Seiten parallelläuft, in der Fensteröffnung im stabilen Gleichgewicht aufgehängt.
Die Klappe wird also durch ihre Achse in einen oberen kleineren und einen unteren größeren Abschnitt geteilt. Der untere Abschnitt der Klappe wird durch zwei seinen Pendelbewegungen parallele Seitenwände eingefaßt.
Diese Seitenwände bilden zusammen mit zwei vom unteren Rande der Fensteröffnung schräg aufsteigenden unteren Wänden einen Kasten von ungefähr rhomboedrischer Form, der mit je einer wagerechten Kante nach innen und außen (von der Laterne) vorspringt, und dessen beide, der oberen wagerechten Kante anliegende Seiten offen sind. Diese offenen Seiten sind je von einem Rahmen umgrenzt, welchem die Klappe dicht anliegt, wenn sie den betreffenden Ausschlag nach außen oder innen erreicht.
Wenn die Klappe — bei ruhiger Luft — senkrecht hängt, so tritt die Luft durch den äußeren Rahmen des Kastens, dann durch den rechteckigen Teil der Fensteröffnung, welchen die Klappe frei läßt, dann durch den inneren Rahmen des Kastens ein bzw. in umgekehrter Richtung aus.
Sowie die Luft eine stärkere Druck- oder Saugwirkung auf die Klappe ausübt, wird der untere größere Klappenteil sich mehr und mehr der unteren Wand des einfassenden Kastens nach außen oder innen nähern und schließlich beim Anschlagen an einen der beiden Rahmen keine Luft mehr durchlassen. Eben dadurch öffnet sich aber am oberen Klappenteil ein Spalt, der genügt, um für die Dauer des verstärkten Luftdrucks die Ernährung der Flamme zu übernehmen. -
Der äußere Anschlag ist ebenso notwendig wie der innere, weil bei plötzlichem Nach-
lassen des Luftdrucks auf einer Seite der Laterne durch den plötzlichen Austritt der eingeschlossenen Luft ein Zug entsteht, der, wenn er ungehemmt wäre, das Licht auslöschen würde.
Zweitens muß ein zu weiter Ausschlag der pendelnden Klappe vermieden werden, weil sonst die Rückkehr der Klappe in ihre Ruhelage zu lange dauern und die Fensteröffnung
ίο ungeschützt offenstehen würde.
Außer dem Luftdruck wirken auf die Klappe die Anziehungskraft der Erde, das Beharrungsvermögen und die Zentrifugalkraft.
Die Anziehungskraft der Erde wird bei senkrechter Haltung der Laterne ausgenutzt, um die Luftöffnung weit zu halten. Sie braxicht aber nur schwach zu wirken. Um die Vorrichtung von den beiden anderen Kräften möglichst unabhängig zu machten, so daß die Klappe geradezu ein Spiel von jedem Druck der Luft wird, kann das spezifische Gewicht des oberen Klappenteils durch eine Einlage von Schwermetall erhöht werden.
Bei den verschiedenen Anforderungen, welche an Laternen gestellt werden, ist es selbstverständlich, daß die beschriebene Vorrichtung gewisse Abänderungen zuläßt, ohne dem Wesen der Erfindung untreu zu werden.
Es kann z. B. an Stelle des Schlitzes über dem kleinen Klappenteil eine mit Schieber versehene besondere Öffnung den Zutritt des nötigen Luftminimums übernehmen, während der Schlitz über dem kleinen Klappenteil durch vorgebaute Wände und Decke abgesperrt ist. Oder es können die seitlichen Wände des als rhomboedrisch beschriebenen Kastens nicht parallel verlaufen, sondern sich in der Richtung auf die Fensteröffnung voneinander entfernen, so daß bei Ruhelage der Klappe nicht · nur unter dieser, sondern auch zu ihren Seiten Luft zutritt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Laternengehäuse mit Zugregler, dadurch gekennzeichnet, daß in einer oder mehreren rechteckigen Fensteröffnungen einmal je ein etwa rhomboedrischer Kasten eingebaut ist, der aus zwei seitlichen, senkrecht zur Laternenwand nach außen und ihnen vorspringenden Wänden und zwei vom unteren wagerechten Rand der. Fensteröffnung und parallel zu diesem nach außen und . innen schräg nach oben gerichteten Wänden besteht, während die letzten beiden, oben zusammenstoßenden Seiten des Rhomboeders offen, bleiben, und zweitens je eine in der Ruhelage die lichte Weite der Fensteröffnung bis auf ein unten freibleibendes Rechteck ausfüllende Klappe in stabilem Gleichgewicht um eine wagerechte Achse drehbar gelagert ist, so daß die Klappe bei bewegter Luft nach dem Innern der Laterne und nach außen pendelnde Schwin-, gungen ausführt, die nach beiden Seiten durch Anschlag an Leisten des rhomboedrischen Kastens begrenzt werden. .
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT203278D Active DE203278C (de)

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DE (1) DE203278C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6747091B1 (en) 1999-02-25 2004-06-08 Basf Coatings Ag Powder-slurry that can be hardened by actinic radiation or optionally by thermal means, method for producing said slurry and use of the same

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6747091B1 (en) 1999-02-25 2004-06-08 Basf Coatings Ag Powder-slurry that can be hardened by actinic radiation or optionally by thermal means, method for producing said slurry and use of the same

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