DE2032759C - Vorrichtung zum Entgraten bzw. Kantenbrechen von Zahnrädern - Google Patents
Vorrichtung zum Entgraten bzw. Kantenbrechen von ZahnrädernInfo
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Description
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entgraten bzw. Kantenbrechen von Zahnrädern mit
einem mechanisch angetriebenen Schleifkörper, der aus Schleifmaterial bestehende Rippen aufweist, deren
Profil dem Profil der zu bearbeitenden Zähne angepaßt ist, wobei im Bereich des Schleifkörpers ein
mit einer Auflagefläche und einem Aufnahmezapfen ausgestatteter Werkzeugträger angeordnet ist.
Eine bekannte Vorrichtung dieser Art (deutsche Auslegeschrift 1 053 286) ist mit einer Schleifscheibe
ausgestattet, die auf ihrer Mantelfläche schraubenlinienförmig verlaufende Schleifrippen aufweisen. Diese
bekannte Vorrichtung ist nur zum Entgraten bzw. Kantenbrechen von geradverzahnten Stirnrädern und
schrägvcrzahnten Stirnrädern mil kleinem Schrägungswinkel verwendbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Entgraten bzw. Kantenbrechen von
Zahnrädern zu schaffen, die universell, d. h. sowohl zum Bearbeiten von geradverzahnten Rädern als
auch von schrägverzahnten Rädern mit beliebigem Schrägungswinkel verwendbar ist.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht erfindungsgemäß darin, daß die Schleifrippen auf mindestens
einer Seitenfläche einer ringförmigen Scheibe angeordnet sind und spiralförmig bzw. in konzentrisehen
Kreisen verlaufen. Der Werkstückträger ist dabei vorzugsweise in einer parallel zu der mit Schleifrippen
versehenen Seitenfläche der Schleifscheibe verlaufenden Ebene verstellbar.
Beim Bearbeiten von geradverzahnten Rädern wird der Werkzeugträger so eingestellt, daß die Unterkante
seiner Auflagefläche radial zur Schleifscheibe verläuft. Beim Bearbeiten von schrägverzahnten
Rädern dagegen wird der Werkzeugträger so eingestellt, daß die Unterkante seiner Auflagefläche mit
der vorerwähnten Radialen einen dem jeweiligen Schrägungswinkel der Zähne entsprechenden Winkel
einschließt. Durch mehr oder weniger starkes Verschwenken des Werkstückträgers gegenüber der vorerwähnten
Radialen wird somit die Wirkung erreicht, die Zähne schrägverzahnter Räder eines bestimmten
Moduls mit jedem beliebigen Schrägungswinkel zu entgraten.
Um beim Bearbeiten von schweren Zahnrädern ein unerwünschtes einseitiges Entgraten bzw. Kantenbrechen
zu vermeiden, werden über der mit Schleifrippen versehenen Seitenfläche der Scheibe Mittel
zum zwangläufigen Drehen eines Zahnrades angeordnet.
Die Erfindung ist in der nachfolgenden Beschreibung an Hand von Zeichnungen eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Fig 1 zeigt in schaubildlicher Darstellung einen
Sektor einer Schleifscheibe mit einem in Bearbeitungsstellung befindlichen Schrägzahn-Stirnrad,
F i g.' 2 die schematische Darstellung eines Antriebes
für die Schleifscheibe und das über dieser angeordnete Führungsrad für ein Stirnzahnrad,
F i g. 3 einen Schnitt durch die Schleifscheibe und ein in Bearbeitungsstellung befindliches Stirnrad mit
einer Seitenansicht des Führungsrades.
Gemäß F i g. 1 und 2 ist zum Entgraten bzw. Kantenbrechen von Zahnrädern eine kreisrunde
Scheibe 1 vorgesehen, die aus Schleifmaterial besteht und an einer Seite spiralförmig verlaufende Rippen 2
mit dazwischenliegenden Rillen aufweist, deren Profil dem der zu bearbeitenden Zähne 3 eines Zahnrades 4
angepaßt ist. Der Antrieb der Schleifscheibe 1 kann auf verschiedene Weise erfolgen. In F i g. 2 ist zu diesem
Zweck ein Elektromotor 5 vorgesehen.
Nach F i g. 3 ist ein Zahnrad 4, dessen Zahnkanten entgratet bzw. gebrochen werden sollen, auf einer mit
einem Aufnahmezapfen 6 versehenen Tragfläche 7 so geführt, daß seine untere Planfläche mit der Oberfläche
der Schleifscheibe 1 einen spitzen Winkel von etwa 45° einschließt und die am Umfang des Rades 4
vorgesehenen Zähne 3 mit der Spirale der Scheibe 1 im Eingriff stehen. Entsprechend dieser Schräglage
des Zahnrades 4 sind die Rippen 2 der Scheibe gedrungener profiliert als die Zähne 3 des Rades 4.
Bei der beschriebenen Anordnung wird, wenn die Rippen 2 der Scheibe 1 als eingängige Spirale ausgebildet
sind, das Rad 4 bei jeder Umdrehung der Scheibe 1 um einen Zahn weitergedreht.
Z~ur Vermeidung einer Nacheilung des Zahnrades
4 und eines nur einseitigen Entgratens bzw. Kantenbrechens der Zähne 3 wird gemäß F i g. 2 und 3
über der Schleifscheibe 1 ein Führungsrad 8 drehbar angeordnet, auf dessen kegelstumpfförmiger Oberfläche
in der jeweiligen Zahnleitung entsprechenden Abständen kugelförmige Mitnehmer 9 befestigt sind,
die in die Zahnlücken des in der Bearbeitungsposition befindlichen Zahnrades 4 eingreifen.
Das Führungsrad 8 wird von dem Antriebsmotor 5 der Scheibe 1 aus über ein Reduktionsgetriebe 10
derart angetrieben, daß es während jeder Umdrehung der Scheibe 1 kontinuierlich um eine Teilung weitergedreht
wird.
Beim Bearbeiten von geradverzahnten Stirnrädern wird der Träger 7 so eingestellt, daß seine Unterkante
von der Mitte der Scheibe 1 aus radial verläuft. Bei
Schrägzahnrädern dagegen wird der Träger 7 derart in der Ebene der Scheibe 1 verstellt, daß seine Unterkante
mit der vorerwähnten Radialen einen dem jeweiligen Schrägungswinkel der Zähne entsprechenden
Winkel einschließt.
Es ist somit die Möglichkeit gegeben, mit einer einem bestimmten Zahnmodul angepaßten Schleifscheibe
entsprechend modulierte Zahnräder mit beliebiger Zähnezahl und jedem praktisch vorkommenden
Schrägungswinkel zu entgraten.
Bei Verwendung einer Schleifscheibe mit konzentrisch
angeordneten Schleifrippen müssen die zu bearbeitenden Zahnräder in radialer Richtung bzw.
Schrägzahnräder in einer dem Schrägungswinkel entsprechend von der Radialen abweichenden Richtung
auf der Schleifscheibe abgewälzt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Entgraten bzw. Kante'nbre- S chen von Zahnrädern mit einem mechanisch angetriebenen
Schleifkörper, der aus Schleifmaterial bestehende Rippen aufweist, deren Profil dem
Profil der zu bearbeitenden Zähne angepaßt ist, wobei im Bereich des Schleifkörpers ein mit einer
Auflagefläche und einem Aufnahmezapfen ausgestatteter Werkstückträger angeordnet ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schleifrippen (2) auf mindestens einer Seitenfläche
einer ringförmigen Scheibe (1) angeordnet sind und spiralförmig oder in konzentrischen Kreisen
verlaufen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkstückträger (6, 7) in
einer parallel zu der mil Schleifrippen versehenen ao
Seitenfläche der Schleifscheibe verlaufenden Ebene verstellbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß über der mit Schleifrippen versehenen
Seitenfläche der Scheibe Mittel zum as zwangläufigen Drehen eines Zahnrades angeordnet
sind.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702032759 DE2032759C (de) | 1970-07-02 | Vorrichtung zum Entgraten bzw. Kantenbrechen von Zahnrädern | |
CH946671A CH527015A (de) | 1970-07-02 | 1971-06-28 | Vorrichtung zum Entgraten oder Kantenbrechen von Zahnrädern |
US00158876A US3786601A (en) | 1970-07-02 | 1971-07-01 | Apparatus for de-burring or chamfering of gears |
FR7125383A FR2101560A5 (de) | 1970-07-02 | 1971-07-01 | |
GB31160/71A GB1293489A (en) | 1970-07-02 | 1971-07-02 | Apparatus for trimming and/or chamfering gear wheels |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702032759 DE2032759C (de) | 1970-07-02 | Vorrichtung zum Entgraten bzw. Kantenbrechen von Zahnrädern |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2032759A1 DE2032759A1 (de) | 1972-01-05 |
DE2032759C true DE2032759C (de) | 1973-03-01 |
Family
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