DE2032622A1 - Verfahren zur Herstellung von Uhren ankern - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Uhren ankernInfo
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Classifications
-
- G—PHYSICS
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Description
70
Les "Fabriques d'Assortiments Reunies Le Locle
(Schweiz)
Verfahren zur Herstellung von Uhrenankern.
Der Anker einer Ankerhemmung besteht im allgemeinen aus einem
metallischen Körper, auf welchem zwei, gewöhnlich aus Rubin bestehende
Paletten befestigt sind.
Infolge ihrer Arbeitsweise ist eine Ankerhemmung schwer auf befriedigende ¥eise zu schmieren. Versuche haben gezeigt, dass
in dieser Hinsicht eine Verbesserung zu erreichen wäre, indem
man die aus Rubin bestehenden Paletten durch einen aus "chemischem Nickel" bestehenden Körper ersetzen würde. Der unter dem Namen "Chemisches Nickel" bekannte Werkstoff ist in Wirklichkeit eine Legierung aus Nickel und Phosphor mit 3,5 bis 11,5 Gewichts-
man die aus Rubin bestehenden Paletten durch einen aus "chemischem Nickel" bestehenden Körper ersetzen würde. Der unter dem Namen "Chemisches Nickel" bekannte Werkstoff ist in Wirklichkeit eine Legierung aus Nickel und Phosphor mit 3,5 bis 11,5 Gewichts-
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Prozenten Phosphor, während der Rest aus Nickel besteht.
Die Gewinnung dieser Legierung auf chemischem Yege dauert verhaltnismässig lang und deren Bearbeitung zum Erhalt der
Paletten ist sehr schwierig.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, diese Nachteile zu beheben. Das erfindungsgemässe Verfahren zur Herstellung von
Uhrenankern ist dadurch gekennzeichnet,-dass man den Anker aus
einem Metallblatt ausstanzt oder sonstwie ausschneidet, wobei die Paletten mit dem übrigen Teil des ausgestanzten Körpers aus
einem Stück erhalten werden, dass man hierauf auf chemischem ¥ege chemisches Nickel auf dem ganzen Werkstück deponiert, und
hernach den Anker einer Nachbearbeitung solcher Art unterwirft, dass auf die Schicht aus chemischem Nickel eine Valzwirkung ausgeübt
wird, welche Nachbearbeitung die endgültigen Dimensionen des Ankers ergibt, auf welchem nachher die Ankerwelle und der
Sicherheitsstift befestigt werden.
Das Metallblatt, aus welchem der Anker ausgestanzt wird,
kann z.B. aus Messing oder Stahl bestehen.
Das chemische Nickel deponiert man z.B. dadurch auf chemischem Wege auf dem Werkstück, dass man letzteres in ein geeignetes
Bad eintaucht. Die Dicke des Ueberzuges ist vorzugsweise kleiner als 50 ai.
Die durch die Nachbearbeitung erhaltene Walzwirkung gewährleistet ein besseres Haften des Ueberzuges.
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Das chemische Nickel ist nicht selbstschmierend, hat aber
einen kleinen Reibungskoeffizienten und eine grosse Härte, was von Vorteil ist. Damit die Hemmung gut arbeitet, muss das chemische
Nickel geschmiert werden.
Gegebenenfalls kann man den fertiggestellten Anker einer
Wärmebehandlung bei ungefähr 800 C unterziehen, um dadurch
die Härte des Heberzuges aus chemischem Nickel durch Fällung
einer Phase zu erhöhen.
Die erfindungsgemässe Herstellung des Ankers ist leicht
und wirtschaftlich und der so hergestellte Anker gewährleistet ein einwandfreies Arbeiten und eine lange Lebensdauer der
Hemmung.
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Claims (5)
- PATENTANSPRUECHE:I)) Verfahren zur Herstellung von Uhrenankern, dadurch gekennzeichnet, dass man den Anker aus einem Metallblatt ausstanzt oder sonstwie ausschneidet, wobei die Paletten mit dem übrigen Teil des ausgestanzten Körpers aus einem Stück erhalten werden, dass man hierauf auf chemischem Wege chemisches Nickel auf dem ganzen Werkstück deponiert, und hernach den Anker einer Nachbearbeitung solcher Art unterwirft, dass auf dieSöhicht aus fe chemischem Nickel eine Walzwirkung ausgeübt wird, welche Nachbearbeitung die endgültigen Dimensionen des Ankers ergibt, auf welchem nachher die Ankerwelle und der Sicherheitsstift befestigt werden.
- 2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man das chemische Nickel durch Eintauchen des Werkstückes in ein geeignetes Bad auf dem Werkstück deponiert.
- 3) Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass man die Dicke des Ueberzuges aus chemischem Nickel kleiner als 50 μ wählt.
- 4) Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass man den fertiggestellten Anker zur Erhöhung der Härte des Ueberzuges aus Chemischem Nickel einer Wärmebehandlung unterzieht.
- 5) Nach dem Verfahren gemäss einem der Ansprüche 1 bis 4 hergestellter Uhrenanker, dadurch gekennzeichnet, dass der Anker mit seinen· aus einem Stück mit dem Ankerkörper bestehenden Paletten einen Ueberzug aus chemischem Nickel aufweist.009885/1522,
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