DE2032598B2 - Zeithaltendes Gerät, dessen schwingender Taktgeber über eine Kontaktfeder Impulse erhält - Google Patents
Zeithaltendes Gerät, dessen schwingender Taktgeber über eine Kontaktfeder Impulse erhältInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein zeithaltendes Gerät, insesondere Kleinuhr, mit einem Gehäuse, einer Eneriequelle
und einem Uhrwerk, dessen schwingender 'aktgeber im Gehäuse angeordnet ist und eine in eiern
Magnetfeld schwingende Spule trägt, die taktmäig Impulse über eine Spiralfeder und eine stationäre
kontaktfeder erhält, die mit einem vom Taktgeber etragenen Kontaktglied während einer Kontakt-
dauer zwischen Kontaktschluß und Kontaktöffnung zusammenwirkt. Solche Geräte sind bekannt (DE-AS
1167274).
In der Uhrenindustrie wird unterschieden zwischen elektronischen und elektrischen Uhrwerken. Wörtlich
genommen sind auch elektronische Uhrwerke elektrisch in dem Sinne, daß sie Elektrizität verwenden,
im Gegensatz zu Uhren, die eine Uhrfeder oder eine andere Energiequelle benützen. Üblicherweise wird
jedoch darunter verstanden, daß elektrische Uhren solche sind, die elektrische Schaltfunktionen ausüben,
bei denen also ein körperlicher elektrischer Kontakt hergestellt und unterbrochen wird. Elektronische Uhren
ersetzen diesen Kontakt durch eine elektronische Vorrichtung, beispielsweise einen festen Transistor.
Es wird angenommen, daß mit Kontakten arbeitende elektrische Uhrenantriebe, beispielsweise bei
Kleinuhren, meist deswegen versagen, weil die Kontaktvorrichtung infolge von Korrosion oder Abnützung,
besonders auch durch elektrische Lichtbogen, an den Kontaktpunkten unbrauchbar wird. Diese Abnützung
wurde schon dadurch herabzusetzen versucht, daß bei den Kontakten dieser elektrischen
Uhren Edelmetalle und teure und komplizierte Kontaktdämpfungsvorrichtungen verwendet wurden. Ein
mit elektrischen Kontakten arbeitender Uhrenantrieb mit einem Oszillator von einer Frequenz von 3 Hz öffnet
und schließt seine Kontakte lOSOOmal pro Stunde und über 94 Millionen mal pro Jahr. Wenn die Kontakte
versagen oder eine unregelmäßige Berührung ergeben, so kann die Uhr in ihrer Funktion als genaues
zeithaltendes Gerät versagen oder sogar zum Stillstand kommen. Eine Reparatur der Kontakte kann
verhältnismäßig schwierig und teuer sein.
Elektronische, also kontaktlos arbeitende Antriebe sind im Vergleich zu elektrischen, Kontakte verwendenden
Antrieben im allgemeinen teurer, empfindlicher und komplizierter. Trotzdem werden sie oft bevorzugt,
weil einige elektronische Schaltelemente, beispielsweise Transistoren, verhältnismäßig zuverlässig
während einer langen Zeitdauer sind.
Elektronische Uhrenantriebe, die gewöhnlich elektromechanisch sind, verwenden eine oder mehrere
Spulen, die mit einem Magnetfeld oder mehreren Magnetfeldern zusammenwirken, die üblicherweise
durch permanente Magnete erzeugt werden. Dabei sind vorzugsweise die Magnete stationär, und die
Spule wird von dem Oszillator getragen. Ein beweglicher Magnet kann Schwierigkeiten in bezug auf die
Einstellung des Oszillators mit sich bringen und kann außerdem Streufelder erzeugen. Wenn die Spule vom
Oszillator getragen wird, so muß in irgendeiner Weise ein elektrischer Kontakt mit ihren Anschlüssen hergestellt
werden. Es ist schon bekannt, den Antrieb mit zwei stromführenden Spiralfedern auszustatten. Die
Verwendung von zwei Spiralfedern, auch wenn eine eine schwache Hilfsfeder ist, ergibt eine empfindliche
Konstruktion, die schwierig auszuwuchten und in der Herstellung teuer ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Uhrenantrieb zu schaffen, der verhältnismäßig
kräftig, zuverlässig und billig ist und bei dem die Kontakte eine lange Lebensdauer unter °inwandfreier
Kontaktgabe aufweisen. Diese Aufgabe wird bei dem eingangs erwähnten zeithaltenden Gerät gemäß der
Erfindung dadurch gelöst, daß eine elektronische Schaltung vorgesehen ist, die von der Energiequelle
Energie erhält und die so gesteuert wird, daß der Im-
puls nach dem Kontaktschluß beginnt und vor der Kontaktöffnung beendet ist. Der Taktgeber oder Oszillator
kann beispielsweise eine Unruh in einer Kleinjhr sein. Der Unruhkörper ist auf einer Welle montiert,
die eine Nabe hat, mit der das innere Ende der Spiralfeder verbunden ist. Der Unruhkörp&r trägt eine
Magnetspule mit zwei Anschlüssen und einem leitenden Stift. Ein Anschluß der Magnetspule, ist mit dem
Kontaktstift verbunden und der andere Anschluß mit dem inneren Ende der Spiralfeder. Ferner ist eine
Blattfeder an einem ihrer Enden fest angebracht und freitragend in einer solchen Lage, daß sie den Kontaktstift
während eines vorbestimmten Teils der Vollschwingung kontaktiert. Der Impuls für die Magnetspule
wird in einer elektronischen Schaltung, die an einer Energiequelle angeschlossen ist, erzeugt und bei
Berühren zwischen Blattfeder und Stift auf die Magnetspule gegeben.
Der Kontaktwinkel zwischen der Blattfeder und dem Stift und die Dauer dieser Berührung wird so
vorherbestimmt, daß der Kontakt beginnt, bevor der Impuls auf die Magnetspule gegeben wiird, und wird
beendet, nachdem der Impuls beendet ist. Hierdurch wird sichergestellt, daß kein elektrischer Strom durch
die Blattfeder und den Stift zu einem Zeilpunkt fließt, während der körperliche Kontakt hergestellt oder unterbrochen
wird. Da keine Spannung und kein Strom in der Blattfeder und dem Stift vorhanden ist, wenn
diese Kontaktberührung und Kontaktunterbrechung eintritt, so entsteht auch kein Lichtbogen und die Abnützung
und die Korrosion der Kontakte wird reduziert. Der mit Hilfe der Blattfeder und des Stiftes hergestellte
Kontakt ist ein Ersatz für die zweite Spiralfeder, wie sie in manchen elektronischen Zeitmeßinstrumenten
verwendet wird. Verglichen mit dieser zweiten Spiralfeder sind die Blattfeder und der
Stift verhältnismäßig einfach, billig und kräftig und ergeben keine Schwierigkeit in bezug auf das Auswuchten
der Unruh.
Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung im Zusammenhang
mit der Zeichnung, die Ausführungsbeispiele der Erfindung erhält. Es zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf ein Ausführungsbeispiel in Form einer Kleinuhr, insbesondere Armbanduhr,
wobei einzelne Teile weggebrochen sind,
Fig. 2 einen Querschnitt durch die Unruh und die dazugehörige Spiralfeder, die Magnetspule und den
Magneten,
Fig. 3 einen Schnitt nach Linie 3-3 der Fig. 2,
Fig. 4 eine Draufsicht auf die Kontaktfeder und den Kontaktstift,
Fig. 5 einen Schnitt nach Linie 5-5 der Fig. 4,
Fig. 6 und 7 schematische Darstellungen einer elektronischen Schaltung zur Verwendung in einem
Zeitmeßinstrument gemäß der Erfindung,
Fig. 8 und 9 eine graphische Darstellung der bei einer Schwingung auftretenden Vorgänge.
Die vorliegende Erfindung wird in Verbindung mit einer Armbanduhr erläutert. Es sei jedoch darauf hingewiesen,
daß die Erfindung auch bei anderen Arten von Zeitmeßgeräten, beispielsweise Taschenuhren,
Automobiluhren und Tischuhren anwendbar ist.
Wie in Fig. 1 gezeigt ist, hat die Uhr 10 ein Gehäuse 11 miteinem Gehäuseoberteil 12, mit dem ein Uhrenarmband
verbunden werden kann. Das Oberteil der Uhr ist durch ein Uhrglas 13 aus Kunststoff oder Glas
abgedeckt. Das Uhrglas 13 deckt ein Zifferblatt 14
ab, auf dem die Zeitzeichen 15 angeordnet sind. Die Uhr 10 weist die üblichen drehbaren Zeiger, nämlich
einen Sekundenzeiger 16, einen Minutenzeiger 17 und einen Stundenzeiger 17a, auf. Die Energie für den
Antrieb wird durch eine kleine galvanische Zelle 18 innerhalb des Gehäuses 11 geliefert. Ein Kontakt 18
verbindet einen Anschluß der galvanischen Zelle 18 mit der elektrischen Schaltung 20. Der andere Anschluß
der galvanischen Zelle ist mit dem Gehäuse, a)so mit Masse, verbunden. Die elektronische Schaltung
hat eine Ausgangsleitung 21, die mit einer streifenartigen Kontaktfeder 22 verbunden ist.
Das Zeitnormal für die Uhr ist eine schwingende Unruh mit einem Unruhkörper 23, der an einer Unruhwelle
24 befestigt ist. Der Unruhkörper 33 trägt eine Magnetspule 25, die aus einer Vielzahl von Windungen
aus feinem Draht besteht. Vorzugsweise ist die Magnetspule 25 rund, wie dies in Draufsicht erkennbar
ist, obgleich jedoch auch andere Formen, beispielsweise eine Sektorform, verwendet werden
können. Die Unruhwelle 24 trägt eine Scheibe 26. Diese hat einen Stift 27, der mit einer Gabel 28 zusammenwirkt,
wodurch dann die Gabel zwischen zwei Endstellungen hin- und hergeschwenkt wird. Die Gabel
ihrerseits wirkt mit einem Schaltrad 29 zusammen, das das erste Rad einer üblichen Räderkette 30 bildet.
Die Räderkette 30 dreht die Zeiger 16, 17 und 17a.
Wie in Fig. 2 und 3 dargestellt, ist der Unruhkörper auf der Unruhwelle starr befestigt, die in Lagern der
unteren Gestellplatte 30a und einer oberen Brücke 31 schwenkbar gelagert ist. Die auf dem Unruhkörper
angeordnete Magnetspule 25 bewegt sich durch Magnetfelder, die durch axial polarisierte Permanentmagnete
32, 33 und 34 erzeugt werden, die auf einem unteren magnetisierbaren Träger 35 angeordnet sind.
Die Felder können gegebenenfalls auch durch Spulen oder durch axial polarisierte Zonen eines einzelnen
keramischen, ferritischen Magnetgliedes erzeugt werden. Ferner ist ein magnetisierbares Rückschlußglied
36 oberhalb des Unruhkörpers angeordnet und an einer Brücke oder am Gestell befestigt. Eine auf der
Unruhwelle 24 befestigte Nabe 37 ist mit dem inneren Ende einer üblichen flachen Spiralfeder 38 verbunden,
deren äußeres Ende an einem Metallstift 39 befestigt ist. Der Metallstift 39 ist in der oberen, metallischen
Brücke 31 angeordnet.
Wie aus Fig. 4 und 5 hervorgeht, wird die Strombahn zuir Magnetspule über einen Stift 41 hergestellt,
der von der Scheibe 26 getragen wird. Der Stift 41 ist in einer elektrisch nichtleitenden Kunststoffbuchse
43 eingebettet und über einen nicht dargestellten Draht mit der Magnetspule 25 verbunden. Die Blattfeder
22 ist mit einem Leiter 45, beispielsweise durch Löten, fest verbunden, der in einem Kunststoffhalter
40 eingebettet ist, der am Gestell angebracht ist.
Fig. 6 zeigt eine geeignete elektronische Schaltung 20. Ihre Wirkungsweise ist des näheren in der USA-Patentschrift
3046460 erklärt. Die Schaltung weist ein Paar von komplementären Transistoren, nämlich
den pnp-Transistor 46 und den npn-Transistor 47, einen Kondensator 48, Widerstände 49, 50, 51 und 52,
ein Kontaktpaar 53 und einen Schalter 56 auf. Der Schalter 56 wird verwendet, um die Uhr anzuhalten,
wenn die Zeiger eingestellt werden, und um zu verhindern, daß die Uhr läuft, bevor sie verkauft wird. Der
Schalter 56 verbindet die galvanische Zelle mit der Magnetspule oder unterbricht diese Verbindung. Das
" ontaktpaar 53 zeigt die Berührung zwischen der
Blattfeder und dem Stift an.
Eine andere Schaltung ist in Fig. 7 dargestellt. Diese ist in vieler Hinsicht der Schaltung nach Fig. 6
ähnlich, veiwendet jedoch keinen Schalter ähnlich dem Schalter 56 gemäß Fig. 6. Die Schaltung nach
Fig. 7 hat komplementäre Transistoren 46a und 47a, einen Kondensator 48a, Widerstände 49a, 50a, 51a
und 52a und ein Kontaktpaar 53a.
Geeignete Werte für die Schaltelemente der Schaltung nach Fig. 6 und 7 sind im folgenden aufgeführt.
Widerstände 57 und 57a = 100 Kiloohm
Widerstände 49 und 49a = 4,7 Megohm
Widerstände 50 und 50α = 1,2 Kiloohm
Widerstände 51 und 51a = 82 Kiloohm
Widerstände 52 und 52a = 18 Kiloohm
galvanische Zelle 18 = 1,5 Volt
Widerstände 49 und 49a = 4,7 Megohm
Widerstände 50 und 50α = 1,2 Kiloohm
Widerstände 51 und 51a = 82 Kiloohm
Widerstände 52 und 52a = 18 Kiloohm
galvanische Zelle 18 = 1,5 Volt
Kondensator 48 = 0,15 Mikrofarad
Kondensator 48a = 0,22 Mikrofarad
Magnetspule 25 = 2200 Windungen
Zusätzlich hat die Schaltung nach Fig. 7 eine Diode
54 zwischen dem Anschluß eines Widerstandes 52a und einem Anschluß des Kontaktpaares 53 a und ferner
einen Kondensator 55 (ein geeigneter Wert ist 1,0 μΡ), der zwischen dem gleichen Anschluß des Widerstandes
52a und der negativen Seite der galvanischen Zelle 18 angeordnet ist.
Vor dem Verkauf der Uhr oder während der Zeigereinstellung wird die Unruh so geschwenkt, daß ihr
Kontaktstift die Kontaktfeder nicht berührt. Die Einstellwelle der Uhr kann einen Stift oder Arm haben,
der beim Herausziehen dieser Welle die Unruh in einer Lage festhält, in der die Spiralfeder teilweise gespannt
ist. Die Freigabe der Unruh bringt dann die Uhr zum Anlaufen, wenn die Einstellwelle eingedrückt
wird. Die Kontaktfeder berührt nun den Stift auf der Unruh, d. h. das Kontaktpaar 53a wird geschlossen.
Wenn dies eintritt, wird der Kondensator 48a aufgeladen, und die Schaltung, die einen Relaxationsoszillator
darstellt, erzeugt nun einen Ausgangsimpuls.
Die Schaltung gemäß Fig. 6 verbraucht, auch wenn das Kontaktpaar 53 offen ist, Energie, da ein Strom
über den Emitter und die Basis des Transistors 46 fließt. Infolge dieses Stromes ist es notwendig, daß
diese Schaltung einen getrennten Schalter 56 hat. Im Gegensatz hierzu vermeidet die Schaltung nach Fig. 7
einen nennenswerten Stromabfluß, wenn das Kontaktpaar 53 offen ist, und hat keinen getrennten
Schalter, um die galvanische Zelle von der Schaltung abzutrennen.
In der Schaltung nach Fig. 7 wird der Kondensator 55 aufgeladen, wenn das Kontaktpaar 53a geschlossen
und dann geöffnet wird. Die Ladung verbleibt auf dem Kondensator 55, wobei die Diode 54 einen raschen
Abfluß verhindert. Diese Ladung des Konden- *> sators 55 macht die Spannung am Emitter des Transistors
46a praktisch gleich der Spannung der galvanischen Zelle, so daß nun ein Vorspannungszustand
auftritt, der ähnlich dem gemäß Fig. 6 ist. Die Schaltung wird in der gleichen Weise wie die Schaltung
gemäß Fig. 6 bestätigt, solange der Kondensator 55 periodisch immer wieder durch Schließen der Kontakte
53a aufgeladen wird. Wenn die Unruh angehalten wird, so daß das Kontaktpaar 53a offen ist, wird
der Kondensator 55 schließlich entladen, so daß nun
i"> die Schaltung zu arbeiten aufhört und kein Strom
mehr fließt.
Die Diode 54 und der Kondensator 55 bringen den in der Schaltung nach Fig. 6 notwendigen Schalter 56
in Wegfall, durch den ein ständiger Stromabfluß, bei-
-" spielsweise bevor die Uhr verkauft wird, unterbrochen
wird.
Es können auch andere Arten von Antriebsschaltungen mit dem Kontaktsystem gemäß der Erfindung
verwendet werden.
-"' Fig. 8 zeigt die Schließzeit während einer Schwingung
der Unruh. Die Magnetspule 52 hat aufeinanderfolgende Stellungen I, II und III während einer
Schwingung im Uhrzeigersinn. Der Kontakt wird sowohl während der Schwingung im Uhrzeigersinn als
i'· auch entgegen dem Uhrzeigersinn während einer vollen
Schwingung über einen Winkel von 110° hergestellt. Der 15° dauernde Impuls 60 tritt während dei
Bewegung im Uhrzeigersinn nur auf, wenn die Magnetspule 25 sich über den Magneten 34 und 33 befin-
)■> det (Stellung I). Der Impuls 61 von einer Dauer von
15° tritt bei der Bewegung entgegen dem Uhrzeiger
nur auf, wenn die Magnetspule 25 über den Magneten 33 und 32 ist (Stellung HI).
Fig. 9 zeigt eine typische Spannungswelienform
-ι» während der Kontaktschließzeit. Ein gewisser Kontaktrückprall
kann in der Nähe der vorderen Anfangsphase des Kontaktschlusses oder in der Nähe dei
Kontaktöffnung auftreten, doch wird durch diese Unterbrechungen die Zeithaltung nicht beeinflußt unc
•r> die Kontaktgebung nicht verschlechtert, da praktiscl·
kein Strom während dieser zeitlichen Phasen fließt Wenn der Kontaktschließwinkel groß genug ist und
in der richtigen Weise so angeordnet ist, daß eine vollständige Sinushalbwellenspannung eingeschlossen ist
χι (siehe Fig. 8 und 9), so arbeitet die Schaltung befriedigend.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Zeithaltendes Gerät, insbesondere Kleinuhr, mit einem Gehäuse, einer Energiequelle und einem
Uhrwerk, dessen schwingender Taktgeber im Gehäuse angeordnet ist und eine in einem Magnetfeld
schwingende Spule trägt, die taktmäßig Impulse über eine Spiralfeder und eine stationäre
Kontaktfeder erhält, die mit einem vom Taktgeber getragenen Kontaktglied während einer Kontaktdauer
zwischen Kontaktschluß und Kontaktöffnung zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet,
daß eine elektronische Schaltung (20) vorgesehen ist, die von der Energiequelle (18)
Energie erhält und die so gesteuert wird, daß der Impuls nach dem Kontaktschluß beginnt und vor
der Kontaktöffnung beendet isi.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Impuls während einer Zeitphase
erzeugt wird, in der der Kontaktschluß endgültig ist und nicht mehr ganz oder teilweise unterbrochen
wird.
3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Impuls während einer Zeitphase
erzeugt wird, die bereits zu Ende ist, bevor die Kontaktöffnung begonnen wird.
4. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem
Beginn und/oder nach Beendigung des Impulses der Kontaktschluß während einer Zeitdauer in
Ruhe ist.
5. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Dauer
des Impulses ein Bruchteil, beispielsweise ein Viertel bis ein Achtel, der Kontaktdauer ist.
6. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Taktgebereine
schwingende Unruh mit einem an einer Unruhwelle (24) befestigten Unruhkörper (23)
ist.
7. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Kontaktglied
ein Kontaktstift (41) ist.
8. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktfeder
eine flache, einseitig eingespannte, metallische Blattfeder (22) ist.
9. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltung
einen Kondensator (55) aufweist, der nach Ladung bei Kontaktschluß der Kontaktfelder (22)
ein Arbeiten der Schaltung gestattet, der jedoch nach Kontaktöffnung ein solches Arbeiten blokkiert.
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