DE2032325A1 - Aufbautrommel fur Fahrzeugreifen - Google Patents

Aufbautrommel fur Fahrzeugreifen

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DE2032325A1 DE19702032325 DE2032325A DE2032325A1 DE 2032325 A1 DE2032325 A1 DE 2032325A1 DE 19702032325 DE19702032325 DE 19702032325 DE 2032325 A DE2032325 A DE 2032325A DE 2032325 A1 DE2032325 A1 DE 2032325A1
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Jean Compiegne. Oise Leblond (Frankreich) P
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Uniroyal Englebert France S A , Neuilly sur Seine (Frankreich)
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Description

DIPL-ING. F. THIELEKE DR.-ING. R. DÖRING DIPL.-PHYS. DR. j. FRICKE
BRAUNSCHWEIG MÜNCHEN
• 1387 .
UEEROYAL EHGLEBERT PRAUCE 57, Rue de Villiers, 92, Ueuilly-Sur-Seine, Prance
Aufbautrommel für Fahrzeugreifen
Die Erfindung betrifft eine radial dehnbare und axial zusammendrückbare Aufbautrommel für Fahrzeugreifen mit einer drehbaren Welle und einem dazu konzentrischen Trommelglied, das von der Welle axial verschiebbar, gemeinsam sowie auch relativ zu der Welle drehbar unterstützt ist. Die neue Aufbautrommel soll vor allem für den einstufigen Aufbau von Radialschichtenreifen dienen.
Es ist bekannt, daß bei der Herstellung von Radialschichtreifen zunächst eine zylindrische Karkasse mit einer oder mehreren' Schichten aus gummisierten Reifenkordgewebe, welches die im Abstand angeordneten Wulstringe verbindet, hergestellt wird, worauf die Wulstringe aufeinander zu bewegt und der zentrale Abschnitt der Karkasse gedehnt werden, und zwar auf einem vorbestimmten größeren Durchmesser, um die Form der Karkasse von
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der zylindrischen zur .toroidalen Gestalt zu verformen, danach wird ein Gürtel, bestehend aus einer oder mehreren Gürtelkordschichten in Umfangsrichtung über den Kronenbereich der Karkasse gebracht. Schließlich werden Gummischichten, welche die Seitenwände und die Lauffläche des Fahrzeugreifens bilden, an den entsprechenden Bereichen der expandierten Kar-i kasse angebracht. Diese Schritte werden üblicherweise entweder in einer einstufigen Aufbauhandlung hergestellt, bei der eine aufblasbare oder dehnbare Trommel verwendet wird, bei der sowohl der Durchmesser als auch die axiale Länge verändert werden können, oder aber in einem zweistufigen Aufbau- · verfahren, bei dem die zylindrische Karkasse ursprünglich auf einer ersten, im allgemeinen starren Trommel aufgebaut und dann auf eine zweite, aufblasbare Trommel überführt wird, um in die toroidale Form gedehnt zu werden.
Bei bestimmten Trommeln, die in dem üblichen einstufigen Herstellungsverfahren verwendet werden, werden die Wu^stringe anfänglich über denjenigen Abschnitten der Karkassenschichten aufgepaßt, welche die entsprechenden zylindrischen, für gewöhnlichen, metallischen Endteile der Trommel überliegen, und welche durch eine aufblasbare, zylindrische Gummimembran miteinander verbunden sind. Entsprechende äußere, in Umfangsriohtung genutete Segmente dieser Endabschnitte liegen unter den Wulstringen und werden dann radial nach außen durch innere, mittels Druckmittel dehnbare Kammern verschoben, bis die
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Wulstringe und die darunterliegenden Abschnitte des Karkassen- ; Schichtenmaterials in den genannten Nuten aufgenommen und I festgehalten werden. An diesem Vorgang schließen sich dann ■ weitere Schritte, wie das Umlegen der Schichten und das Aus-
i formen der Karkasse an. !
Es wurde jedoch in der Praxis festgestellt, daß das genannte,
bekannte Greifsystem nicht für alle Aufbauvorgänge gleich gut
geeignet ist. Insbesondere in den Fällen, in denen das Kar- ! kassenschichtenmaterial relativ steif ist, beispielsweise ] durch Anwendung von Stahldrähten oder Stahlkabeln als Ver-· '
Stärkungselemente der Schichten tritt von Zeit zu Zeit oder | auch häufiger ein Abgleiten oder eine Drehbewegung des Kar- ι kassenschichtenmaterials und der Gummielemente im Wulstring- j bereich relativ gegenüber den Wulstringen selbst auf und zwar , sowohl bei dem Umschlagen der Karkassenenden um den Wulst- '-.
ring, als auch während des nachfolgenden Ausformens. Diese
Verschiebungen und Bewegungen lassen sich nur schwer oder i gar nicht vermeiden. Diese Verschiebungen sind auf der ande- | ren Seite der Anlaß für Unregelmäßigkeit in der Struktur des
■ ■ i
Reifens im Wulstringbereich und können häufig Anlaß für ein j vorzeitiges Versagen solcher Reifen durch das Abtrennen der
Wulstringe sein. .
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine für den einstufigen Aufbau von Fahrzeugreifen geeignete Aufbautrommel
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der eingangs näher bezeichneten Art so weiterzubilden, daß die Wulstringe leicht eing&egt, aber auch unter allen Umständen zuverlässig gehalten werden, und zwar auch in den Fällen, in denen das Karkasaenmaterial relativ steif ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Trommelglied einen Satz von sich axial erstreckenden, in Umfangsrichtung Seite an Seite angeordneten und radial verschiebbaren Elementen mit einer einen Zylindersektor entsprechenden Außenfläche aufweist und daß eine mechanisch arbeitende Nockenbetätigungseinrichtung zwischen den Elementen und der Welle angeordnet und von der Welle so betätigbar ist, daß die Elemente mit hoher unelastischer Kraft zur Spreizung des Trommelgliedes radial nach außen verschiebbar und wieder radial einziehbar sind. Durch diese Ausbildung wird gewährleistet, daß die Bereiche des Trommelgliedes, welche zur Unterstützung und Halterung der Wulstringe während der weiteren Aufbauoperationen dienen, bei der Spreizung unnachgiebig nach außen bewegt werden, so daß·eine außerordentlich hohe Spreizkraft und Haltekraft entwickelt werden kann, welche selbst bei steifem Karkassenmaterial dieses mit Hilfe der Y/ulstringe in entsprechende Haltenuten oder Haltestellen des Trommelgliedes einpressen, so daß die Wulstringe sicher und zuverlässig erfaßt und gehalten werden und nicht abgleiten können. Gleichzeitig wird damit die Voraussetzung geschaffen, daß.die Wulstringe ausreichend tief in entsprechende unter
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der TroinineloTDerflache liegende Nuten eingepreßt werden können, welche nicht nur das Umlegen der Karkassenränder erleichtert, sondern auch gewährleisten, daß nach dem Umschlagen der Karkassenränder um die Wulstringe zwischen dem Querschnitt sschwer punk t der Wulstringe und dem Berührungspunkt des umgeschlagenen Karkassenrandes mit der Karkassenaußenseite eine solche Winkelbeziehung besteht, daß beim Ausformen der Karkasse nur geringe Verschiebungen der Karkassenschichten gegenüber dem Wulstring oder dem Wulstringgummi auftreten, so daß innere Spannungen in der Karkasse vermieden werden und damit der Reifen eine wesentlich gleichmäßigere Konstitution und damit eine längere Lebensdauer, erhält.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
j Pig. 1 ist ein axialer Schnitt durch eine Vorrichtung gemäß
. . ■
der Erfindung und zeigt das Trommelglied in dem radial zusammengezogenen, aber axial gedehnten Zustand.
Pig. 1A ist eine ähnliche Ansicht des rechtsseitigen Endes des Trommelgliedes nach Pig. 1, wobei der axiale Schnitt jedoch in einer anderen Ebene als in Pig. 1 gelegt ist.
Die Figuren 1B und 10 zeigen jeweils in perspektivischer, teilweise geschnittener Ansicht Einzelheiten des Trommelgliedee.
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Fig. 2 zeigt die Vorrichtung gemäß der Erfindung in gleicher ι Schnittebene wie Fig. 1, bei der die Trommel nach wie vor axial gedehnt, aber zugleich auch radial gespreizt ist.
Fig. 3 und 4 zeigen Einzelheiten in vergrößertem Maßstabe des einen Trommelendes und veranschaulichen Schritte zum Umlegen | des Karkassenrandes um die eingelegten Wulstringe.
Fig. 5 ist ein Schnitt ähnlich der nach Fig. 1, zeigt jedoch das Trommelglied' im radial gespreizten und axial zusammengeschobenen Zustand.
Die Figuren 6, 7, 8 und 9 zeigen jeweils in vergrößertem Maßstabe senkrecht zur Trommelachse geführte Schnitte und zwar jeweils entlang der Schnittlinien 6-6, 7-7, 8-8 und 9-9 in Fig. 2, während
Fig. 10 in vergrößertem Maßstabe eine Einzelheit im Schnitt zeigt, wobei der Schnitt entlang der Schnittlinie 10-10 in Fig. 8 geführt ist.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung weist in den in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiel ein radial dehnbares und axial zusammenschiebbares Reifenaufbautrommelglied D auf, welches zwei Endabschnitt« D-1 und D-2, sowie einen mittleren Abschnitt D-3 aufweist. Das Trommelglied umfaßt
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weiterhin eine Hauptstütz- und Antriebswelle 11, die in ent- ; sprechender, nicht dargestellter Weise, um eine horizontale Achse drehbar gelagert ist. Die Welle 11 ist mit einer Mehr- [ zahl von langgestreckten, äußeren Teilen 12 und einer inneren axialen Bohrung 13 versehen, von der radiale Bohrungen 13a im Inneren der Trommel münden und zwar etwa in der axia- j len Mitte der Trommel. Hierdurch kann unter Druck stehende Luft in das Trommelinnere zum Ausformen der Karkasse eingeführt werden, wie dies weiter unten noch näher beschrieben wird. Die in die Welle einzuführende Luft läßt sich mit Hilfe einer entsprechenden Kupplung 14 von einer nicht gezeigten, geeigneten Druckmittelquelle zuführen.
Die Trommelendabschnitte D-1 und D-2 umfassen eine erste und j eine zweite Schraubhülse 15 und 16, die zu der WeEe konzent- j risch angeordnet und mit der Welle axial hin und her ver- j schiebbar verteilt sind. Jede Schraubhülse 15 und 16 weist äußere Gewindeabschnitte mit entgegengesetzter Steigung auf, wobei sich die beiden Gewindeabschnitte jeweils etwa über die Hälfte von der Mitte zu den Enden der Schraubhülsen erstrecken, wie dies bei 15a, 15b und 16a, 16b gezeigt ist. Auf den Schraubhülsen sind an den entgegengesetzten Händen mit Hilfe entsprechender Lager 17, 17a und 18, 18a jeweils zwei radiale, ringförmige Scheiben 19, 19a und 20, 20a gelagert. Die Scheiben sind jeweils mit entsprechenden Sätzen von in Umfangsrichtung im Abstand angeordneten und nach außen
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offenen radialen Schlitzen mit parallelen Seitenwänden ausge- ι rüstet, die in Figur 6 "bei 21 für die Scheibe 20a gezei$ sind, j
ι Alle Schlitze in jeder Scheibe stehen in Fluchtung mit den ' entsprechenden Schlitzen in den anderen Scheiben. Die radialen r Zungen 22, 23, 24 und 25, welche die Schlitze in den verschie- j denen Scheiben begrenzen, nehmen damit in ihrer Umfangsbreite ! nach außen zu. !
Die jeweils paarweise zusammengehörigen Scheiben 19, 19a, so- ;. wie 20 und 20a sind jeweils starr miteinander durch zwei Sätze I von in Umfangsrichtung im Abstand angeordneten, parallelen Zugstangen 26 (Fig. 1A), sowie 27, welche jeweils durch Mut- j
tern 28 und 29 gesichert sind. Die Scheiben 19 und 19a sind außerdem mit entsprechenden in Fluchtung liegenden Sätzen von , Öffnungen ausgerüstet, in denen Gleitlager 30 und 31 angeord- : net sind. Diese Öffnungen sind in Umfangsrichtung der Schei- , ben alternierend mit den zugehörigen Zugstangen 26 angeordnet. Die Zugstangen 27 des zweiten Satzes sind gegenüber den Zug- : stangen 26 des ersten Satzes in Umfangsrichtung versetzt ange- , ordnet und haben langgestreckte Verlängerungen 27a, die jeweils gleitend durch die entsprechend in Fluchtung liegenden Öffnungen in den Scheiben 19, 19a hindurch und über die Scheibe 19 j hinausragen. Die Zugstangen 26 für die Scheiben 19 und 19a besitzen ebenfalls langgestreckte Verlängerungen 26a, die über die außen liegende Scheibe 19 hinausragen. Die beiden Sätze von langgestreckten Verlängerungen sind so ausgebildet und an-
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geordnet, wie dies schematisch in Fig. 1a bei 26b und 27b angedeutet ist, so daß sie mit entsprechenden Schub- und Druckantriebsmitteln, die nicht gezeigt sind, verbunden werden können. Diese dienen dazu, die beiden Sätze von Zugstangen zusammen mit den zugehörigen Scheiben und Schraubhülsen gemeinsam, aber im entgegengesetzten Sinne in axialer Richtung zur Welle 11 aufeinander zu bzw. voneinander weg zu bewegen.
Die Trommelendabschnitte umfassen weiterhin erste und zweite radial geschlitzte, zylindrische Trommelelemente, die konzentrisch um die Schraubhülsen 15 und 16 herum angeordnet und durch entsprechende Sätze von in Umfangsrichtung Seite an Seite angeordneten Elementen 32 und 33 gebildet sind, die aus teilzylindrischen Sektoren bestehen und den Abstand zwischen den zugehörigen Scheiben 19, 19a, bzw. 20, 20a überbrücken oder ausfüllen. Nahe den entgegengesetzten Enden, die abgesehen von den weiter unten angegebenen Punkten im wesentlichen in ihrem Aufbau identisch sind, weist jedes Element auf beiden Seiten Ausnehmungen auf, die am besten bei 34 und 35 in den Figuren 1B, 2, 5 und 6 zu sehen sind. Diese Ausnehmungen nehmen radial verschiebbar Zungen 22 bis 25 der Scheiben 19» 19a, 20, 20a auf, während die dazwischen verbleibenden Stege 36 von verminderter Stärke jeweils verschiebbar in' den Schlitzen 21 der Scheiben aufgenommen werden. Zwischen den mit Ausnehmungen versehenen Endabschnitten weist jedes Element 32, 33 weitere seitliche Ausnehmungen auf, um eine
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radial nach innen weisende und sich in axialer Richtung erstreckende Rippe 37 zu bilden, deren nach innen weisende Fläche einen solchen Verlauf aufweist, daß ,sie zwei Nockenbahnen 37a, 37b darbietet. Diese erstrecken sich in axialer Richtung im wesentlichen über'die gleiche Länge wie die beiden Gewindeabschnitte von gegenläufiger Steigung, welche an. den Schraubhülsen 15 und 16 vorgesehen sind. Me Nockenflächen weisen an ihren entgegengesetzten Enden der Rippe bei 37c die größte radiale Höhe, bezogen auf die am weitesten außen liegende Oberfläche 38 jedes Elementes auf und beide Nockenflächen verlieren zur Mitte der Rippe hin im gleichen Sinne an radialer Höhe, welche etwa in dem mittleren axialen Bereich der Rippe eine geringste radiale Höhe bei 37d erreichen. Die verschiedenen Elemente weisen weiterhin auf der gleichen Umfangslinie liegende Quernuten 39 und 40 etwa in der axialen Mitte der radial am weitesten außen liegenden Fläche 38 auf. Diese Quernuten bilden zusammen zwei sich fortsetzende, in Umfangsrichtung erstreckende Nuten auf dem Trommelglied, wenn die Trommel ihren geringsten Durchmesser aufweist, in den die zugehörigen, sektorförmigen Elemente in der radial am weitesten innen liegenden Stellung der zugehörigen Scheiben 19» 19a und 20, 20a angelangt sind.
Innerhalb des Bereichs der Trommelelemente 32 und 33 der Trommelenden D-1 und D-2 sind jeweils zwei mit Innengewinde versehene Lagerglieder 41, 42, sowie 43, 44 vorgesehen, die je-
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weils auf die beiden Gewinaeabschnitte entgegengesetzter Steigung der Schraubhülsen 15 und 16 aufgeschraubt sind..Somit sind die Lagerglfeder 41 und 42 auf den Gewindeabschnitten 15a und 15b der Schraubhülse 15 und die Lagerglieder 43 und 44 auf ; entsprechenden, entgegengesetzten Abschnitten 16a und 16b der Schraubhülse 16 schraubbar. Die beiden zuerst genannten Lager- | glieder 41 und 42 sind jeweils mit in Fluchtung liegenden und in Umfangsrichtung im Abstand angeordneten Öffnungen versehen, in denen in alternierender Folge langgestreckte Gleitlager 45 der Zugstangen 26 und kurze Gleitlager 46 und 47 befestigt sind, durch welche sich die langgestreckten Verlängerungen 27a der Zugstangen 27 erstrecken. Die zweiten Lagerglieder 43 und |
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44 sind mit entsprechenden in Fluchtung liegenden und in Um-
fangsrichtung im Abstand angeordneten Öffnungen zur verschiebbaren Aufnahme der langgestreckten Gleitlager 48 versehen, die an den Zugstangen 47 befestigt sind. Es ist deshalb ersichtlich daß bei der relativen Drehbewegung zwischen der Welle 11 und den Scheiben 19, 19a und 20, 20a, z.B. wenn die Scheiben festgehalten werden, während die Welle sich dreht, die Lagerglieder 41, 42, bzw. 43, 44 jeweils sich paarweise auf .die zugehörigen Schraubhülsen 15 und 16 entweder voneinander entfernen oder aufeinander zu bewegen, d.h. von den Stellungen nach ι Fig. T-in die Stellungen nach Fig. 2 oder umgekehrt bewegen und zwar abhängig von der Richtung der Drehbewegung der Welle 11,
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Um die bescliriebene axiale Bewegung der Lagerglieder 41 bis 44 in eine radial nach außen, bzw. nach innen gerichtete Bewegung der Trommelelemente 32 und 33 umzusetzen, sind diese Elemente mit den Lagergliedern 41 bis 44 in einer noch zu beschreibenden Weise verbunden. Weiterhin sind entsprechende Sätze von Fockenrollen 49, 50, 51 und 52 am äußeren Umfang der Lagerglieder drehbar um entsprechende Achsen gelagert r welche in einer Ebene senkrecht zur Achse der Welle 11 liegt, wobei die Rollen in Umfangsrichtung in Abständen nebeneinanderliegen. Jede dieser Rollen befindet sich in Rollberührung mit der zugehörigen Nockenfläche 37a und 37b der Nockenrippe 37 des darüberliegenden, sektorförmigen Trommelelementes 32 oder 33. Wie am besten aus den Figuren 1C und 8 hervorgeht, ist jedes Lagerglied an seinem äußeren Umfang mit in Umfangsrichtung in Abständen angeordneten Ausnehmungen 53 versehen, welche durch Abschnitte 53' getrennt sind. Die verschiedenen Trennwände sind mit nach außen offenen Ausnehmungen 53a versehen, welche Lager für die Achsen 54 der Rolle 49 bis 52 bilden. Die Achsen 54 werden in den Ausnehmungen 53 durch entsprechende Deckel oder dgl. 55 gehalten, die sich über die Öffnungen oder Ausnehmungen erstrecken und an den Lagergliedern durch Schrauben 56 (Fig. 8, 9 und TO) gesichert sind. Jeder sattelförmige Deckel weist einen nach innen vorspringenden, mit einer konkaven Stirnfläche versehenen Vorsprung 57 auf, welcher an der Achse 54 angreift und damit das Lager für diese Achse vervollständigt.
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Wie oben bereits festgestellt, sind die Lagerglieder mit den Trommelelementen 32 und 33 verbunden. Zu diesem Zweck sind jedem Lagerglied mehrere in Umfangsrichtung in Abständen angeordnete Sätze von doppelten Lenkern 58, 59» 60 und 61 zugeordnet, welche sich senkrecht zu den Achsen 54 auf beiden Seiten der Rolle 49 bis 52 und der zugehörigen Noekenrippen 37 gemäß Figuren 1G und 8 erstrecken. Die doppelten Lenker sind einerseits gelenkig an den zugehörigen Achsen 54 angebracht und sind andererseits schwenkbar mit ihrem anderen Ende an dem zugehörigen Trommelelement 32, 33 mit entsprechenden Gelenkzapfen oder Bolzen 62, 63, 64 und 65 angelenkt,' welche Bolzen oder Zapfen sich durch entsprechende Öffnungen 66 (Vergleiche Fig. 1B) in den Rippen 37 hindurcherstrecken. Es ist ersichtlich, daß dann, wenn jedes Paar von Lagergliedern auseinanderbewegt wird, die zugehörigen Sätze von Nokkenrollen auf den Nockenflächen 37a, bzw. 37b des zugehörigen Satzes von sektorförmigen Trommelelementen entlang laufen, wobei die letzteren in radialer Richtung zur Trommel nach, außen verschoben werden, d.h. aus der Stellung nach Fig. 1 in die Stellung nach Fig. 2. Umgekehrt stellen die zugehörigen Lenkersätze sicher, daß bei Bewegung der Lagerglieder aufeinander zu die sektorförmigen Trommelelemente 32, 33 radial nach innen, d.h. aus der Stellung nach Fig. 2 in die Stellung nach Fig. 1 bewegt* werden.
Der mittlere Abschnitt D-3 des Trommelgliedes D umfaßt eine
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radial elastisch dehnbare zylindrische Membran 67, welche den Raum zwischen den Trommelendabschnitten D-1 und D-2 überbrückt. Die Endabschnitte der Membran erstrecken sich über die angrenzenden Abschnitte der Trommelelemente 32,. 33, wobei die Enden 67a und 67b der Membran an den sektorförmigen Elementen nahe den angrenzenden Seitenwänden der Umfangsnute 39 und 40 befestigt sind. In dem axial gedehnten oder auseinandergezogenen Zustand des Trommelgliedes nach Fig. 1 und 2 bildet die zylindrische Membran 67 einen Abschnitt der Trommelaufbaufläche für die zylindrische Karkasse. Um sicher zu stellen, daß die ■ Aufbaufläche durchgehend zylindrisch ist, und den gleichen Durchmesser über ihre ganze Länge beibehält, sind die radialen Abmessungen der sektorförmigen Trommelelemente an dem Überdekkungsbereich der Membran bis zur Nute 39 und 40 kleiner als die Abmessungen der jenseits der Nuten liegenden Bereiche dieser Elemente. Der Dickenunterschied entspricht der Dicke der Membran, wie unter anderem aus Fig. 5 hervorgeht.
Der mittlere Abschnitt der Trommel umfaßt weiterhin eine Mehrzahl von in Umfangsrichtung in Abständen angeordneten in Längsrichtung in Fluchtung liegende Hebelarmpaare 68 und 69 von gleicher Länge, welche in den Zwischenraum angeordnet sind, der von der zylindrischen Membran 67 begrenzt wird. Die Hebelarme jeden Paares sind jeweils in einer gemeinsamen axialen Ebene angeordnet und mit dem aneinander angrenzenden gegabelten Enden 68a und 69a gemäß den Figuren 1B und 7 derart gelen-
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kig miteinander in einer querliegenden Symmetrieebene der Trommel mit Hilfe von Gelenkstiften 70 nach Figuren 1, 2 und 5 verbunden, daß sie jeweils in axialen Ebenen beim Verkleinern der axialen Länge des Trommelgliedes D nach-außen ausknicken können. Zu diesem Zweck sind die voneinander abweisenden Enden der Arme jedes Paares an den zugehörigen Enden der sektorförmigen Elemente 32, 33 mit Hilfe von Stiften 71 und 72 angelenkt. Zu diesem Zweck sind die Elemente 32 und | 33 an den nach innen weisenden Enden mit jeweils radial verlaufenden Schlitzen 73 und 74 versehen, welche jeweils das . ! Ende der Hebelarme 68 und 69 aufnehmen können, wobei der radial am weitesten innen liegende Boden dieser Schlitze gleich-; zeitig einen Anschlag bildet, um ein Durchknicken der Hebelarme über die gestreckte, zur Welle 11 parallele Achse zu verhindern. Die Hebelarme sind jedoch so ausgebildet und an- : geordnet, daß sie sicherstellen können, daß bei relativer An- ; näherung der Trommelendabschnitte D-1 und D-2 die gemeinsa- ; men Verbindungsstellen 7Oder Hebelarme nach radial nach außen ; in einer gemeinsamen Symmetrieebene bewegt werden. Die Hebel- ' arme sind weiterhin so ausgebildet und angeordnet, daß ihre j am weitesten außen liegenden Oberflächen auf einer gemeinsa- j men Zylinderfläche liegen, wenn die Trommelendabschnitte in axialer Richtung am weitesten voneinander entfernt sind. Der Durchmesser der gemeinsamen zylindrischen Fläche der Hebeipaare ist so gebildet, daß die Hebelpaare eine starre Unterstützung für die Membran 67 im axial ausgedehnten Zustand des
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Trommelgliedes D bieten und dazu beitragen, die zylindrische Außenfläche der Membran in der zutreffenden zylindrischen Stellung bezogen auf die übrigen Abschnitte des Trommelgliedes D zum Zwecke des Aufbaus der Karkasse zu halten.
Die Trommelelemente 32 und 33 sind an den Endabschnitten ihrer "äußeren Umfangsfläche 38 und zwar auf den den Nuten 39 und 40 abgewandten Seiten mit langgestreckten Ausnehmungen 75 und 76 versehen, die sich von den Enden der Elemente in radialer Richtung nach innen erstrecken und in den genannten Quernuten 39 und 40 enden. In den Ausnehmungen 75 und 76 sind Schieber 77 und 78 in axialer Richtung verschiebbar geführt, die in den Ausnehmungen mit Hilfe von mit Kopf en versehenen Führungsstöpsein 79 und 80 gehalten sind, die an den Elementen 32 und 33 festgelegt sind. Die Köpfe sind in entsprechenden Schlitzen 81 und 82 aufgenommen. Die Schieber sind normalerweise in axialer Richtung jeweils nach außen bezogen auf die Elemente 32 und 33 durch Federn 83 und 84 vorgespannt, welche jeweils an einem Ende an einem entsprechend radial nach innen gebogenen Abschnitt 77a, bsw. 78a der Schieber 77 und 78 abgestützt und mit ihrem anderen' Ende in entsprechenden Bohrungen 85, bzw. 86 an den nach außen weisenden Enden oder Stirnseiten der Elemente 32, 33 aufgenommen sind.
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Bei Betrieb und zwar "bei Beginn eines Karkassenaufbauvorganges ist das Trommelglied D in seiner axial gedehnten und radial zusammengezogenen Stellung gemäß Pig. 1. Der Abstand . der Trommelendabschnitte D-1 und D-2 hängt von der jeweiligen Größe der aufzubauenden Reifen ab. In diesem Zeitpunkt werden die sternförmigen Scheiben 19» 19a, 20, 20a sowohl gegenüber axialer Bewegung als auch gegenüber einer relativen Drehung gegenüber der Welle 11 in entsprechender nicht gezeigter V/eise gesichert. Die verschiedenen, sektorförmigen Elemente 32 und 33 befinden sich in ihrer radial völlig zurückgezogenen Stellung gegenüber den genannten Scheiben, wobei die Schraubringe 41, 42, bzw. 43, 44 jeweils am weitesten aneinander angenähert sind und sich jeweils nahe der Mitte der zugehörigen Schraubhülsen 15 und 16 in einer Stellung befinden, in welcher die Nockenrolle 49 bis 52 auf dem Abschnitt geringster Höhe 37d der Nockenflache 37a und 37b aufliegen. Die zylindrische Membran 67 wird straff gehalten und ist nach innen zu starr unterstützt durch die paarweise und in langgestreckter Fluchtung befindlichen Arme 68 und 69, wobei das gesamte Trommelglied D durchgehend einen gleichförmigen kleinsten Durchmesser aufweist, der geringfügig größer ist als der innere Durchmesser der Wulstringe B, die in die Karkasse eingebaut werden sollen.
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Das radiale Karkassensciiichtenmaterial P, das im gezeigten Beispiel als ein Schichtenmaterial von gummierten Stahldrähten oder -kabeln wiedergegeben ist, wird nun auf die Trommel aufgelegt und zwar symmetrisch zur Trommelmitte. Die Randabschnitte P1 überdecken dabei die Umfangsnuten 39 und 40. Beim Aufbauen kann die Trommel je nach Notwendigkeit durch gemeinsames Drehen der Welle 11 und der Scheiben 19 > 19a, 20, 20a gedreht werden. Da alle Trommelelemente einschliei31ich der zylindrischen" Membran von innen her starr unterstützt sind und zwar die Membran durch die' Hebelarme, kann die Trommeloberfläche an keiner Stelle durchfsacken oder durchhängen. Dadurch wird es möglich, das Karkassenschichtenmaterial flach und ohne Verformungen aufzubringen. Darauf werden die Wuls'tringe auf die Trommelenden und über die Randabschnitte des Karkassenschichtenmaterials, das von der Trommel unterstützt wird, aufgeschoben.
Wenn sich die Wulstringe in der Stellung befinden, in der sie in radialer Fluchtung zu den Nuten 39 und 40 sind, werden die Scheiben 19, 19a, 20, 20a in ihrer Stellung festgehalten, wobei jedoch die Sperre, welche eine relative Drehung zwischen diesen Scheiben und der Welle 11 verhindert, gelöst wird. Nunmehr kann die Welle in entsprechender Richtung gedreht werden, während die Geheiben festgehalten werden. Dadurch werden die ringförmigen Lagerglieder 41, 42, bzw. 43, 44 paarweise mit Hilfe der entsprechenden Hülsen-
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abschnitte der Hülsen 15 und 16 aus der Stellung nach Pig. 1 in die Stellung nach Pig. 2 auseinanderbewegt. Hierbei gleiten die Rollen 49 bis 52 entlang der zugehörigen Nockenbahnen 37a und 37b und zwar von dem Abschnitt geringster radialer Höhe 37d bis zu dem Abschnitt größter radialer Höhe 37c Hierbei werden die einzelnen sektorförmigen Elemente 32 und 33 gegenüber den Sternscheiben 19, 19a, 20, 20a'radial nach außen verschoben und zwar gemeinsam mit den weiterhin in axialer Fluchtung befindlichen Armen der Armpaare 68 und 69. Diese Arme behalten also bei diesem Vorgang ihre Punktion der inneren starren Abstützung der Membran 67 bei, während diese gleichzeitig zusammen mit den Elementen 32 und 33 radial gespreizt werden.
Nachdem das Trommelglied D in -dieser "Weise gespreizt wird, werden die Wulstringe B in den Nuten 39 und 40 aufgenommen, wobei die darunterliegenden Abschnitte der Karkassenschichten mit in j die Nuten eingezogen werden. Die Dehnung des Trommelgliedes D wird solange fortgesetzt, bis das Karkassenschiehtenmaterial sicher zwischen den Wulstringen und den gedehnten Trommelelementen 32 und 33 nach Pig. 2 und 3 eingeklemmt worden ist.. Es ist ersichtlich, daß bei Verwendung der durch Schrauben betätigten, mechanischen Nockenbetätigungseinrichtung für die Trommelelemente 32, 33 es möglich wird, eine extrem große und unnachgiebige Kraft auf die'WuIstringe auszuüben, um diesselben zu ergreifen und die darunterliegenden Karkassenschichten gegen die Wulstringe festzuklemmen. Die Bedeutung dieser Seite
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der Erfindung wird weiter unten noch näher erläutert.
Uachdem diese Stellung erreicht wird, werden die Schieber 77 und 78 durch eine entsprechende, nicht gezeigte, äußere Betätigungseinrichtung nach innen geschoben, um damit das Umlegen der Karkassenränder gemäß Fig. 4 auszulösen. Hierbei gleiten die Schieber unterhalb der darüberliegenden Randabschnitte P1 der Karkasse und heben diese Randabschnitte von der Oberfläche der Trommelenden ab und biegen die Ränder teilweise über die Wulstkerne B in einer Stellung, die in ausgezogenen Linien in Pig. 4 angedeutet ist. In dieser Stellung können sie
leicht durch geeignete Hefteinrichtungen, die nicht gezeigt
sind, ergriffen und auf den Hauptabschnitt des Karkassenschi chtenmaterials P zum Anhaften niedergedrückt werden, wie dies gestrichelt in Fig. 4 angedeutet ist. Als ein Teil dieses Vorganges können selbstverständlich verschiedene andere
Aufbauelemente, die hier nicht notwendigerweise aufgezählt
werden müssen, und die bei der Herstellung der grundsätzlichen zylindrischen Karkasse eines Radialschichtenreifens benötigt werden, eingebracht werden.
Die zylindrische Karkasse wird dann einem Formvorgang unterworfen, bei dem sie in die toroidale Form überführt wird, um die Aufbringung des Gürtels und der Laufflächenelemente, die nicht gezeigt sind, zu erleichtern. Zu diesem Zweck werden
die Schub- und Ziehantriebe, die mit den Zugstangenverlänge-
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rungen 26a und 27a verbunden sind, in Betrieb gesetzt, um die Endabschnitte, bzw. deren Scheiben 19, 19a, bzw. 20, 20a, aufeinander zu zu bewegen und zwar auf die zur Achse quer liegende Symmetrieebene der Trommel. Die Verschiebung erfolgt in axialer Richtung auf der Welle 11 mit· gleicher Geschwindigkeit. Dieser Formvorgang wird wesentlich erleichtert durch die paarweisen Hebelarme 68, 69, deren Verbindungsachsen 70 hierbei radial nach außen wandern und zwar in der gleichen Symmetrieebene, so daß die Hebelpaare einknicken in eine Stellung, wie sie die Fig. 5 zeigt. Während' der Anfangsphase dieser Bewegung unterstützen dabei die Hebelarme den Beginn der radialen Ausdehnung der die Hebel umgebenden Membran und des Karkassenmaterials. Gleichzeitig wird die Karkasse mit Druckluft beaufschlagt, die durch die Welle 11 mit Hilfe der Kupplung 14 in das Trommelinnere über die Bohrungen 15 und 13a zugeführt wird. Zu diesem Zweck werden entsprechende glockenförmige Endschalen, die in Fig. in unterbrochenen Linien angedeutet sind, über die Trommelendabschnitte D-1 und -D-2 geschoben, welche in Umfangsrichtung den Bereich der Wulstringe der Karkasse ebenso wie die verschiedenen Durchtritte der Stangenverlängerungen und der Welle abdichten, um ein Entweichen der in die Trommel eingeführten Druckluft zu verhindern. Die Luft kann damit die Karkasse aufblähen, während sich die Trommelendabschnitte D-I und D-2 aufeinander zu bewegen.'
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Die Bedeutung der Verwendung einer nicht nachgebenden mechanischen Nockenbetätigungseinrichtung gemäß der Erfindung zum Ergreifen der Wulstringe und Festklemmen des Karkassenmaterials muß besonders betont werden. Es ist ersichtlich, daß insbesondere in den 'Fällen, in denen das Karkassenschichtenmaterial relativ steif ist, und die Ausübung von relativ grossen Kräften erfordert, damit es aus seinem ebenen Zustand herausgebogen werden kann, das Halten der Wulstringe mit ungenügender Kraft oder in einer solchen Weise," daß diese Kraft durch andere Kräfte überwunden werden könnte, dazu führen kann, daß das Karkassenschichtenmaterial gegenüber den Wulstkernen während des Umschlagens und während der Ausformung Gleitbewegungen ausführt. Dies kann zu einer ungenauen Lage der Reifenteile im Wulstbereich führen und ein Verschrotten des fertigen Reifens vor dem Verkauf nötig machen. Möglicherweise führt dieser Zustand auch zu einem vorzeitigen Versagen des Reifens während des Betriebes auf Grund der Abtrennung der Wulstringe.
Nachdem die verschiedenen weiteren Reifenkomponenten auf die Karkasse bei radial expandierter und axial zusammengezogener Trommel aufgebracht und festgelegt worden sind, kann der Aufblasdruck entlastet werden. Darauf werden die Endglocken von den Wulstringbereichen abgenommen und die Trommelendabschnitte axial auseinander gezogen, wobei die Trommel radial zusammenfällt und ihren Ausgangszustand wieder annimmt. Die da-
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bei auftretenden Bewegungen sind umgekehrt zu denen, die zuvor beschrieben worden sind. Die vollständige Karkasse kann dann von der Trommel abgenommen und der nächste Aufbauvorgang vorbereitet werden.
Lediglich beispielsweise wird darauf hingewiesen, daß die Trommel gemäß der Erfindung auch beim Aufbau einer Mehrschichten-Reifenkarkasse verwendet werden kann. Das Ausformen kann nach Aufbringen der Gurtelschichten auf die Karkasse erfolgen. Außerdem könnte die zylindrische Membran mit Luftkanälen versehen sein, welche es gestatten, daß die Karkasse direkt, d.h. ohne gleichzeitiges Aufblasen der Membran gedehnt werden kann. In diesem Pail würde die Membran aus , ihrer zylindrischen Gestalt lediglich durch die Mittelver- j bindungen der Hebelarme 68 und 69 ausgebeult werden und wür- \ de eine Form annehmen, die etwa ähnlich der zusammengeknick- \ ten Form dieser Hebelarme ist. Weiterhin kann selbstver- \
ständlich auch die Zahl der Zugstangen, sowie die Zahl der ! sektorförmigen Trommelelemente von den wiedergegebenen j Größen variieren. !
~ Ansprüche
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Claims (10)

-2O3232£- Ansprüche
1.) Radial dehnbare und axial zusammendrückbar Aufbautrommel für fahrzeugreifen mit einer drehbaren Welle und einem dazxi konzentrischen Trommelglied, das von der Welle axial verschiebbar, gemeinsam mit der Welle und relativ zu der Welle drehbar unterstützt ist, dadurch gekennzeichnet , daß das Trommelglied (D) einen Satz von sich axial erstreckenden, in Umfangsrichtung Seite an Seite angeordneten und radial verschiebbaren Elementen (32, 33) mit einer einem Zylindersektor entsprechenden Außenfläche aufweist und daß eine mechanisch arbeitende Nockenbetätigungseinrichtung (15, 16; 37a, 37; 41 bis 44 und 49 bis 52) zwischen den Elementen (32, 33) und der Welle (11) angeordnet und von der Welle aus so betätigbar ist, daß die Elemente mit hoher, unelastischer Kraft zur Spreizung des Trommelgliedes (D) radial nach außen verschiebbar und wieder radial einziehbar sind.
2. Aufbautrommel nach Anspruch 1, dadurch ge- ! kennzeichnet , daß die Nockenbetätigungseinrich- [ tung an jedem Element (32, 33) des Trommelgliedes (D) eine
axial verlaufende, zur Trommelachse weisende Nockenbahn (37a, '] 37b) von variierendem, radialen Abstand von der Trommelachse j und einer auf diese anliegende Rolle (49 bis 52) aufweist : und daß jeweils die auf einer gemeinsamen Umfangslinie ange- ;
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ordneten Hollen der benachbarten Elemente drehbar unterstützende Lagerglieder (41 bis 44) vorgesehen sind, die über mit der Welle (11) drehfeste Schraubglieder (15, 16) in axialer Richtung entlang der Hockenbahn (37a,· 37b) bewegbar sind.
3« Aufbautrommel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Schraubglied (15, 16) eine auf der Welle (11) drehbar geführte und auf ihrem äußeren Umfang mit Gewindegängen versehene Schraubhülse vorgesehen ist, auf der die mit Innengewinde versehenen ringförmigen Lagerglieder (41 bis 44) schraubbar sind, auf deren Außenfläche die Rollen (49 bis 52) laufen/
4. Aufbautrommel nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet , daß jede Schraubhülse (15, 16) zwei von ihrer Mitte bis zu den Enden reichende Abschnitte (15a, 15b; 16a, 16b) von entgegengesetzter Gewindesteigung aufweist, daß die Nockenbahn an jedem Element (32, 33) an einer radial nach innen vorspringenden Rippe (37) vorgesehen ist und aus zwei gleichen, aber von der Mitte der Rippe aus zu deren Enden entgegengesetzt verlaufenden Abschnitten (37a, 37b) von etwa jeweils der gleichen axialen Länge wie der zugehörige Gewindeabschnitt besteht, und daß auf jedem der beiden Gewindeabschnitte jeder Sohraubhülse (15, 1.6) ein ririgförmigee Lagerglied (41, 42;
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431 44) schraubbar ist.
5. Aufbautrommel nach Anspruch 4» dadurch ge
kennzeichnet
daß jedes lagerglied (41 bis 44)
mit den Elementen -(32s 33) jeweils über in Umfangsrichtung verteilte Lenker (58 bis 61) verbunden ist.
6. Aufbautrommel nach irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die einander benachbarten radial verschiebbaren Elemente (32, 33) in Umfangsrichtung miteinander fluchtende Quernuten (39, 40) in ihrer teilzylindrischen Außenfläche zur gemeinsamen Aufnahme der Wulstringe ('.B) beim Spreizen des Trommelgliedes (D) aufweisen.
7. Aufbautrommel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß jedes radial verschiebbare Element (32, 33) in seiner teilzylindrischen Außenfläche ein sich axial von der Quernut (39, 40) zum axial äußeren Ende erstreckende Ausnehmung (75, 76) aufweist, in der ein Schieber (77, 78) zum Umschlagen des Karkassenrandes in axialer Richtung bis zur Über.deckung der Quernut und zurück verschiebbar geführt ist, welcher in Richtung auf eine die Quernut (39, 40) freigebende Stellung elastisch vorgespannt ist»
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8. Aufbautrommel nach Anspruch 6 oder 7, bei der das Trommelglied aus zwei axial aufeinander zu bewegbaren Endabschnitten und einem axial faltbaren, mittleren Abschnitt mit einer radial elastisch ausdehnbaren, zylindrischen Membran besteht, welche die ihr zugewandten Bereiche der Endabschnitte überdeckt, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Endabschnitt (D-1, D-2) aus einem Satz der radial verschiebbaren Elemente (32, 33) besteht und die Enden der zylindrischen Membran (67) an diesen Elementen nahe ihrer axialen Mitte - vorzugsweise an einer Seite der Quernut (39» 40) - festgelegt ist, und daß die faltbaren Teile (68, 69) des mittleren Abschnittes (D-3) mit ihren äußeren Enden an in axialer Richtung in Fluchtung liegenden, radial verschiebbaren Elementen (32, 33) so angelenkt sind, daß sie bei maximalem, axialem Abstand der beiden Endabschnitte (D-1, D-2) zusammen mit den Elementen (32, 33) radial verschiebbar sind und eine starre, zylinderförmige Unterstützung für die zylindrische Membran (67) bildet.
9. Aufbautrommel nach Anspruch 3 bis 8, dadurch gekennz ei chnet, daß alle einander in Umfangsrichtung benachbarten, radial verschiebbaren Elemente (32, 33) nahe ihren Enden gemeinsam durch in einem festen, gegen- j seitigen axialen Abstand gehaltene und auf der Schraubhülse (15, 16) drei drehbar gelagerte Scheiben (22 bis 25) in ra-
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dialer Richtung geführt, in axialer Richtung gesichert und im j gegenseitigen Umfangsabstand gehalten sind.
10. Aufbautrommel nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, daß die Scheiben radial verlaufende Führungsvorsprünge aufweisen, die jeweils in von zwei benachbarten Elementen (32? 33) gebildete radiale Taschen (34, 35) eingreifen.
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DE19702032325 1969-07-01 1970-06-30 Aufbautrommel zum Aufbauen und Formen einer Karkasse für einen Radialreifen Expired DE2032325C (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR6922235 1969-07-01
FR6922235A FR2051920A5 (de) 1969-07-01 1969-07-01

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2032325A1 true DE2032325A1 (de) 1971-02-11
DE2032325C DE2032325C (de) 1973-06-07

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2530014A1 (de) * 1974-07-08 1976-01-29 Goodyear Tire & Rubber Trommel fuer die reifenherstellung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE2530014A1 (de) * 1974-07-08 1976-01-29 Goodyear Tire & Rubber Trommel fuer die reifenherstellung

Also Published As

Publication number Publication date
FR2051920A5 (de) 1971-04-09
NL7009610A (de) 1971-01-05
CA921378A (en) 1973-02-20
GB1315675A (en) 1973-05-02
AT315660B (de) 1974-06-10
BE752706A (fr) 1970-12-30
US3718520A (en) 1973-02-27
TR16735A (tr) 1973-05-01
ZA704294B (en) 1971-03-31
SE365157B (de) 1974-03-18
LU61233A1 (de) 1971-09-22

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Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
8339 Ceased/non-payment of the annual fee