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Wassermine mit eigenem Antrieb Die Erfindung bezieht sich auf eine
Wassermine mit eigenem Antrieb.
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Bei einer.bekannten Minenausführungsform der eingangs genannten Gattung
sind in einem torpedoähnlichen Minengehäuse ein akustischer Suchkopf, eine erste
Sprengladung
mit zugeordneter Zündeinrichtung, ein mit Pref3gas
gefülltes Druckgefäß, ein Wasserbehälter mit Förderblase., eine zweite Sprengladung-und
eine Ausströmdüse axial hintereinander angeordnet. Druckgefäß und'.Wasserbeh'älter
sind durch eine Leitung verbunden, in welcher ein Füll- und Abschußventil vorgesehen
ist Eine weitere Leitung stellt eine Verbindung zwischen Wasserbehälter und Ausströmdüse
her. Am heckseitigen Ende des Minengehäuses befinden sich außerdem Leitwerke mit
im Bereich der Aus.strömdüse au.slaufenden Steuerrudern. Die für den Antrieb dieser
Steuerruder vorgesehenen Maschinen befinden.sich ebenfalls im torpedoähnlichen Minengehäuse,
und zwar zwischen zweiter Sprengladung und Ausströmdüse..
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Die Verlegung der vorbeschriebenen, mit einem Grundanker versehenen
Mine erfolgt von einem Schiff aus. Sobald ihr Suchkopf ein Schiffsgeräusch wahrnimmt,
wird, wenn dieses von einem feindlichen Schiff stammt, die Verankerung durch ein
elektrisches Kommando von einer Basis aus gelöst. Dabei öffnet sich das Abschußventil
in der Leitung zwischen Druckgefäß und Wasserbehälter, so daß dessen Inhalt aus
der heckseitig vorgesehenen Düse ausströmen kann. Die daraus resultierende Rückstoßk-raft
s.etzt-zusammen mit wirksam werdenden Auftriebskräften die Mine in Bewegung die
sodann selbsttätig das Zielobjekt auf direktem Wege unter Wasser ansteuert.
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Abgesehen von dem sperrigen, im Aufbau komplizierten Suchkopf, der
daraus resultierenden Störanfälligkeit und den hohen Fertigungskosten haftet der
bekannten Was.sermine' der Nachteil an, daß die Ortung ihrer augenblicklichen Bahnlage
und - infolge der selbsttAtig-en direkten Ansteuerung des feindlichen Objekts -
auch die Ermittlung der weiteren Angriffsbahn einem entsprechend ausgerüsteten Feind
keinerlei Schwierigkeiten bereitet, so daß von diesem
meist nocn
rechtzeitig wirksame Gegenmaßnahmen ergriffen werden können.
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Der Er; dung liegt die zugabe zugrunde, eine im Aufbau e'n--aclle
und für die Sperrung strategisch wichtiger Seeabschnitte und Flußläufe hervorragend
geeignete Wassermine der eingangs genannten Gattung zu entwiclceln, die bei :5leiCtier
Sprengladungsgröße wesentlich kleinere Abmessunc-.cn besitzt als die beKannte Wassermine,
in der Anschalfung billiger ist als diese, störunanfällig ist und außerdem im Einsatzfalle
dem Feind nicht die Möglichkeit an die Hand gibt, sie durch Gegenmaßnahmen unschädlich
zu machen.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die angetriebene
Wassermine auf dem Wasser gleitbar aus gebildet ist und mittels ihres Antriebs sowie
gegebenenfalls am Minenkörper vorgesehener Leitflächen, Ruder oder dergleichen auf
der Wasseroberfläche unregelmäßige Kreisbahnen bzw. Kreisbahnstücke beschreibt.
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Die Drehzentren und/oder- Krümmungsradien dieser von der erfindungsgemäßen
Wassermine während des Geitvorgangs an und/oder über der Wasseroberfläche beschriebenen
Kreisbahnen bzw. Kreisbahnätücke erfahren allein schon durch Wasserströmungen, Wellengang
und Luftströmungen fortlaufend unregelmäßige Verlagerungen bzw. Veränderungen ihrer
Größe, so daß von einer Anordnung besonderer Steuereinrichtungen zur Erzielung solch
unregelmäßiger Kreisbahnen bzw. Kreisbahnstücke melstenteils abgesehen werden kann.
Eine der positiyen Folgen derartiger Drehzentrumsverlagerungen und/oder Krümmungsradiusänderungen
ist die Wahrscheinlichkeit, daß - vor allem.beim gleichzeitigen Einsatz mehrerer
Minenexemplare - im Mittel jeder Punkt eines in der Größe von Minenanzahl und Antriebsdauer
abhängigen Abschnitts an der Wasseroberfläche berührt und somit ein in diesem Abschnitt
sich aufhaltendes Zielobjekt zerstört wird. Die zweite
positive
Folge derartiger Drehzentrumsverlagerungen und Krümmungsradiusänderungen ist die
wegen deren Unregelmäßigkeit nicht mögliche Vorausbestimmung des weiteren, damit
unberechenbaren Bahnverlaufs einer erfindungsgemäßen Wassermine durch den Feind,
ein bekanntlich unumgängliches Erfordernis für eine rechtzeitige und gezielte Abwehr
angetriebener Wasserminen.
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Die Tatsache, daß die erfindungsgemäße Wassermine nicht auf eine gezielte
Trefferwahrscheinlichkeit unterhalb der Wasseroberfläche sondern auf eine statistische
Trefferwahrscheinlichkeit an und/oder über der Wasseroberfläche-eingestellt ik,
bringt einen weiteren Vorteil mit sich. Es erübrigt sich nämlich der bei der bekannten
Wassermine vorgesehene Suchkopf für die selbsttätige, direkte Ansteuerung des Zielobjekts
unter Wasser, was zu einem Fortfall der diesem anhaftenden, an anderer Stelle bereits
aufgezählten Nachteile führt.
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Da die erfindungsgemäße Wassermine infolge des fehlenden Suchkopfes
in ihren äußeren Abmessungen wesentlich kleiner ausfällt als eine bekannte Wassermine
giichgroßer Sprengladung, bereitet selbst eine Verlegung großer Minenzahlen mittels
eines Schiffs, Flugzeugs, Hubschraubers oder dergleichen keinerlei Schwierigkeiten.
Ist aus Tarnungsgründen eine Deponierung der erfindungsgemäßen Wassermine auf dem
Gewässergrund vorgesehen, empfiehlt es sich, die Aktivierung des in einem solchen-Fall
sowohl für Unterwasserfahrt als auch für Überwasserfahrt ausgelegten Minenantriebs
mit der Minenfreigabe zu koppeln. Daraus resultiert ein beschleunigtes Auftauchen
des auftriebsbehafteten Minenkörpers zur Wasseroberfläche. An dieser gleitet er
sodann -wie bereits ausführlich erwähnt - unregelmäßige Kreisbahnen bzw. Kreisbahnstücke
beschreibend entlang. Dabei führt er auch Luftsprünge aus, deren Häufigkeit und
Weite
mit wachsendem Wellengang zunehmen. Derartige Luftsprünge
wirken nicht nur fördernd auf die vorgesehenen Verlagerungen der Drehzentren und
Veränderungen der Krümmungsradien der vom Minenkörper beschriebenen Kreisbahnen
bzw. Kreisbahnstücke, sie führen darüberhinaus auch wiederholte Umkehrungen des
Drehsinns des auf.den Kreisbahnen bzw.
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Kreisbahnstücken sich fortbewegenden Minenkörpers herbei, was der
statistischen Trefferwahrscheinlichkeit dienlich ist.
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In Ausgestaltung der Erfindung ist der Minenkörper linsenförmig, insbesondere
diskusförmig ausgebildet. Eine derartige Ausbildung gewährleistet bei der während
der Überwasserfahrt stattfindenden Berührung des Minenkörpers mit der Wasseroberfläche
einen beträchtlichen, Luftsprünge fördernden Auftrieb. Die Fortbewegung auf unregelmäßigen
Kreisbahnen bzw. Kreisbahnstücken lßt sich bei solch einem Minenkörper auf einfache
Weise verwirklichen. Es braucht der insbesondere als Rückstoßtriebwerk ausgebildete
Minenantrieb lediglich derart dem linsenförmigen, insbesondere diskusförmigen Minenkörper
zugeordnet werden, daß die gesamte Auftriebskraft oder zumindest ihre Hauptkomponente
in einer zur Körperdrehachse senkrechten Körperebene wirkt und ihre Wirkungslinie
den Körperschwerpunkt kreuzt oder schneidet. Im letztgenannten Fall bedarf es allerdings
zusätzlicher Leitflächen, Ruder oder dergleichen.
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Für eine gleitende Bewegung auf der Wasseroberfläche gut geeignet
ist unter anderem auch ein als rotationsstabilisierte Spindel ausgebildeter Minenkörper,
vor allem dann, wenn er zusätzlich m;Lt Gleitkufen, Tragflächen oder dergleichen
versehen ist. Solch ein Minenkörper bewegt sich ebenfalls in der erwiinschten Weise
auf Kreisbahnen bzw.
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Kreisbahnstücken, wenn beispielsweise die gesamte vom insbesondere
als Rückstoßtriebwerk ausgebildeten Minenantrieb
erzeugte Kraft
oder zumindest ihre Hauptkomponente in einer zur Körperhochachse senkrechten Körperebene
wirkt und ihre Wirkungslinie gegenüber dem Körperschwerpunkt seitlich versetzt ist.
Schneidet die vorgenannte Kraftwirkungslinie den Körperschwerpunkt, so kann die
erfindungsgemäße Bewegungsart mittels Leitflächen, Rudern oder dergleichen verwirklicht
werden.
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Bei einer sich durch ihre besonders kompakte Bauweise auszeichnenden
erfindungsgemäßen Wasserminenausführung besteht der linsenförmige, insbesondere
diskusförmige Minenkörper aus zwei koaxialen Gehäusen, von denen das zentrale Gehäuse
die Sprengladung sowie deren Zündeinrichtung enthält, während das das zentrale Gehäuse
umgebende Ringgehäuse als Treibstoffbehälter dient und ein mit Druckgas gefülltes
Gefäß oder eine ähnliche Treibstoff-Fördereinrichtung enthält. Findet Wasser als
Treibstoff oder Treibstoffkomponente Verwendung, sind gemäß einem weiteren Merkmal
der Erfindung in dem für die Aufnahme des Wasers bestimmten Abschnitt des Ringgehäuses
ein oder mehrere Einlaßstutzen vorgesehen und in jedem Einlaßstutzen jeweils ein
Gasblasenabscheider, ein Filter sowie ein Rückschlagventil angeordnet. Es erübrigt
sich somit eine Speicherung des für die gesamte Antriebs zeit erforderlichen Wasserbedarfs
im Minenkörper, was entsprechend kleine Minenabmessungen zur positiven folge hat.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist bei linsenförmiger,
insbesondere diskusförmiger Ausbildung des Minenkorpers die bei dem Ringgehäuse
sich ergebende, radial außenliegende Gehäusekante als Schneidkante ausgebildet.
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Die Sprengladung ist in diesem Fall für eine hohe Splitter- und Brandwirkung
in einem geschlossenen Raum aus.gelegt und kommt durch entsprechende Ausbildung
der Zündeinrichtung erst dann zur Detonation, wenn die Schneidkante
die
Außenwand des getroffenen Zielobjekts durchschlagen hat. Statt mit der Schneidkante
oder auch zur Unterstützung ihrer Wir3rung kann der Ninenkörper auch mit einer zusätzlichen
Hohlladung versehen sein.
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Bei einer abgewandelten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Wassermine
besteht das Ringgehäuse des linsenförmig, insbesondere diskusförmig, ausgebildeten
Minenkörpers aus einem solchen Werkstoff und ist in der Wandstärke derart dimensioniert,
daß es beim Aufschlag auf ein Zielobjekt zunächst gequetscht wird und erst bei einer"ore,rbestimmbaren
Überbelastung platzt. Während dieses durch die sukzessive Quetschung des Ringgehäuses
verzögerten Aufschlags dreht sich der Minenkörper aus seiner schrägen Fluglage und
schlägt mit seiner Breitseite an die Außenwand des Zielobjekts.
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Damit der Minenkörper in Form einer Linse, insbesondere Diskus, die
letztgenannte Lage bis zur Detonation der desmal für das Durchschlagen gepanzerter
Wände ausgelegten Ninensprengladung beibehält, sind in die an das zentrale Gehäuse
angrenzende W<nd des Ringgehäuses parallel zur Drehachse des Minenkörpers sich
erstreckende Nuten eingearbeitet und in diese Nuten mit dem Ringgehäuse hydraulisch
kommunizierende Zylinder eingelegt. In jeden dieser Zylinder reichen beidseitig
axial bewegliche magnetische Kontaktkörper hinein, die miteinander durch eine im
Zylinderraum befindliche Zugfeder und mit der Zylinderwand jeweils'durch'sinen den
Zylinderraum nach außen abdichtenden Federbalg oder dergleichen verbunden sind.
Die magnetischen Kontaktkörper ziehen infolge ihrer Anordnung während der Aufschlagsphase
den Minenkörper mit seiner Breitseite an die Wand des Zielobjekts heran und halten
ihn daran fest.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung können den in den Zeichnungen schematisch
dargestellten und nachfolgend näher beschriebenen Ausführungsbeispielen entnommen
werden. Es zeigen: Fig. la eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Wassermine
teils in der Draufsicht, teils im Schnitt, Fig. Ib die Wassermine gemäß Fig. la
in der Seitenansicht, Fig. 2 in größerem Maßstab einen Schnitt durch den Randbereich
der Wassermine gemäß Fig. 1a und Ib, und zwar entlang der Schnitlinie II-II in Fig.
la, Fig. 3 ein Bahnschema mehrerer Exemplare der Wassermine gemäß Fig. 1a und Ib,
Fig. 4 eine für die Wassermine gemäß Fig. la und Ib bestimmte magnetische Haltevorrichtung
und Fig. 5 eine abgewandelte Ausführungsform der er-, findungsgemäßen Wassermine
in perspektivischer Darstellung.
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Die Wassermine 1 gemäß Fig. la und'ob ist in Bereitschaftsstellung
am Gewässergrund verankert und im spezifischen Gewicht so bemessen, daß sie bei
ihrer Freigabe einen Auftrieb erhält. Sie besteht aus einem diskusförmig ausc3ebildeten
Minenkörper 2 und einem Rückstroßtriebwerk 3, dessen Entriegelungseinrichtung 4
mit der Minenfreigabe funktionell gekoppelt ist.
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Den diskusförmigen Minenkörper 2 bilden bei dieser Ausführunysform
zwei koaxiale Gehäuse 5, 6. Im zentralen Gehäuse 5 ist eine Sprengladung 7 untergebracht,
welcher ein kombinierter Aufschlag- und Annäherungszünder sowie ein Zeitablaufzünder
zugeordnet ist. Das das zentrale Gehäuse 5 formschlüssig umgebende Ringgehäuse 6
dient als Treibstoffbehälter. Es ist durch zwei Trennwände, deren überstehende Teile
9a, 9b gleichzeitig als Leitflächen fungieren, in zwei Abschnitte 10a, lOb unterschiedlichen
Volumens unterteilt. Von den beiden Ringgehäuseabschnitten 10a, lOb enthält der
volumenmäßig wesentlich kleinere (10b) ein mit Druckgas gefülltes Gefäß 11 kugelförmiger
Gestalt für die Förderung der Treibstoffkomponenten in die Brennkammer des Rückstoßtriebwerks
3. Letzteres ist in einer Ausnehmung 12 des volumenmäßig kleineren Ringgehäuseabschnitts
lOb angeordnet. Beiderseits der Ausnehmung 12 weist der letztgenannte7 für die Aufnahme
von Wasser bestimmte Ringgehäuseabschnitt lOb jeweils einen in Fahrtrichtung zeigenden
Einlaufstutzen 13 auf. In jedem dieser Einlaufstutzen 13, über welche das für den
Betrieb der Wassermine 1 benötigte Wasser fortlaufend der Minenumgebung entnommen
werden kann, befinden sich - wie aus Fig0 2 ersichtlich - der Gasblasenabscheidung
dienliche Öffnungen 14, ein Filter 15 sowie ein Rückschlagventil 16.
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Wie aus Fig. la und Ib ferner hervorgeht, ist das Rückstoßtriebwerk
3 derart in der Ausnehmung 12 des volumenrnäßig wesentlich kleineren Ringgehäuseabschnitts
lOb angeordnet, daß sein Schubvektor 17 in der zur mit 18 bezeichneten Drehachse
des Minenkörpers 2 senkrechten Schwerpunktsebene 19 liegt und den Körperschwerpunkt
20 kreuzt. Die getroffene Anordnung des sowohl für Unt- als auch für Überwaserfahrt
ausgelegten Rückstoßtriebwerks 3 stellt in Verbindung mit den Leitflächen 9a, 9b
sicher, daß die nach der Freigabe durch die wirksam werdenden Auftriebs-
und
12ntriebskrafte beschleunigt zur Wasseroberfläche auftauchende Wassermine 1 auf
dieser Kreisbahnen bzw. Kreisbahnstücke beschreibt. Durch Wellengang, Wasserströmungen
und Luftströmungen erfahren die Drehzentren und/oder Krümmungsradien dieser Kreisbahnen
bzw. Kreisbahnstücke fortlaufend unregelmäßige Verlagerungen bzw. Veränderungen.
Außerdem erhält die Wassermine 1 aufgrund der diskusförmigen Ausbildung ihres Minenfcörpers
2 auch bei der Berührung mit der Wasseroberfläche Auftrieb, so daß sie während der
Überwasserfahrt die Unregelmäßigkeift ihrer Kreisbahnen bzw. Kreisbahnstücke fördernde
Luftsprünge vollführt, deren Weite, Häufigkeit und Richtung vom jeweiligen Wellengang
abhängig sind. Die vorgenannten Tatsachen gewährleisten, vor allem-dann, wenn gemäß
dem in El,f.;o 3 wiedergegebenen Bewegungsschema mehrere Exemplare der vorbeschriebenen
Wassermine 1 gleichzeitig vom gemeinsamen Standort 21 am Gewässergrund an die in
der Draufsicht zu sehende Wasseroberfläche 22 gelangen und dort ihre unregelmäßigen
Kreisbahnen bzw. Kreisbahnstücke 23 beschrei-Den, hohe Trefferwahrscheinlichkeiten
in betreffenden rllächenabschnitt O Die Sprengladung der Wassermine 1 gemäß Fig.
1a und Ib kann entweder für eine hohe Splitter- und Brandwirkung in einem geschlossenen
Raum oder für das Durchschlagen einer gepanzerten Wand ausgelegt sein. Im erstgenannten
Fall ist es von Vorteil, wenn die radial'außenliegende Kante des Ringgehäuses 6
als Schneidkante ausgebildet und/oder der im zentralen Gehäuse 5 untergebrachten
Sprengladung eine Hohlladung zugeordnet ist. Im letztgenannten Fall sryen mehrere,
über den Umfang des diskusförmigen Minenkörpers 2 gleichmäßig verteilte, magnetische
Haltevorrichtungen dafür, daß die Wassermine 1 beim Aufprall auf eine aus magnetischem
Werkstoff bestehende, zu zerstörende Wand bis zur Detonation ihrer Sprencgladung
daran-haften bleibt.
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In Fig. 4 ist ein Exemplar einer solchen Haltevorrichtung im Längsschnitt
dargestellt. Es besteht im wesentlichen aus einem Zylinder 41 und aus zwei, vor
dem Aufprall der Wassermine auf das Zielobjekt von verschiedenen Seiten in den mit
42 bezeichneten Zylinderraum hineinragenden magnetischen Kontaktkörpern 44a, 44b.
Untergebracht ist der Zylinder 41 in einer Nut 45, welche in die an das zentrale
Gehäuse 5 des diskusförmigen FIinenkörpers 2 angrenzende Seitenwand des Ringgehäuses
6 eingearbeitet ist. Über eine Cffnung 46 in der mit 43 bezeichneten Zylinderwand
steht der Zylinderraum 42 mit dem treibstoffgefüllten Ringgehäuse 6 in Verbindung.
Die maanetischen Kontaktkörper 44a, 445 sind miteinander durch eine im Zylinderraum
42 befindliche Zugfeder 47 und mit der Zylinderwand 43 jeweils durch einen Federbalg
48a, 48b druckdicht verbunden. Beim Aufprall des Minenkörpers 2 auf das Zielobjekts
der eine Quetschung des Ringgehäuses 6 zur Folge hat, pflanzt sich der daraus resultierende
Druck in den Zylinderraum 42 fort, wodurch die magnetischen Kontaktkörper 44a, 44b
gegen die Kraft der Zugfeder 47 nach außen getrieben werden und an der zu zerstörenden
Wand des Zielobjekts zur Anlage kommen.
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Die in Fig. 5 in perspektivischer Darstellung wiedergegebene Ausführungsform
51 der erfindungsgemäßen Wassermine besteht aus einem Minenkörper 52 in Form einer
rotationsstabilisierten Spindel und aus einem als Rückstoßtrieberk 53 ausgebildeten
Antrieb. Der Minenkörper 52, welcher ebenfalls eine Sprengladung mit Zündeinrichtung,
Treibstoff-und Druckgasbehälter enthält, besitzt zur Erhöhung seiner Gleitfähigkeit
an der Wasseroberfläche auf beiden Seiten jeweils eine in Längsrichtung verlaufende
Gleitkufe 56a, 56b. Das Rückstoßtriebwerk 53 ist dem eck des spindelförmigen Minenkörpers
52 derart zugeordnet, daß sein Schubvektor 57 in der zur Körperhochachse 58 senkrechten
Schwerpunktsebene 59 liegt und gegenüber dem Körperschwerpunkt 60
seitlich
versetzt ist Eine derartige Anordnung des Rückstoßtriebwerks 53 am Minenkörper 52
yarantierts daß letzterer (52) im angetriebenen Zustand unregelmäßige Kreisbahnen
bzw0 Kreisbahnstücke auf der Wasseroberfläche beschreibt0 Patentansprüche: