DE2032124A1 - Wassermine mit eigenem Antrieb - Google Patents

Wassermine mit eigenem Antrieb

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DE2032124A1 DE19702032124 DE2032124A DE2032124A1 DE 2032124 A1 DE2032124 A1 DE 2032124A1 DE 19702032124 DE19702032124 DE 19702032124 DE 2032124 A DE2032124 A DE 2032124A DE 2032124 A1 DE2032124 A1 DE 2032124A1
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    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
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    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B19/00Marine torpedoes, e.g. launched by surface vessels or submarines; Sea mines having self-propulsion means
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B22/00Marine mines, e.g. launched by surface vessels or submarines

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Description

  • Wassermine mit eigenem Antrieb Die Erfindung bezieht sich auf eine Wassermine mit eigenem Antrieb.
  • Bei einer.bekannten Minenausführungsform der eingangs genannten Gattung sind in einem torpedoähnlichen Minengehäuse ein akustischer Suchkopf, eine erste Sprengladung mit zugeordneter Zündeinrichtung, ein mit Pref3gas gefülltes Druckgefäß, ein Wasserbehälter mit Förderblase., eine zweite Sprengladung-und eine Ausströmdüse axial hintereinander angeordnet. Druckgefäß und'.Wasserbeh'älter sind durch eine Leitung verbunden, in welcher ein Füll- und Abschußventil vorgesehen ist Eine weitere Leitung stellt eine Verbindung zwischen Wasserbehälter und Ausströmdüse her. Am heckseitigen Ende des Minengehäuses befinden sich außerdem Leitwerke mit im Bereich der Aus.strömdüse au.slaufenden Steuerrudern. Die für den Antrieb dieser Steuerruder vorgesehenen Maschinen befinden.sich ebenfalls im torpedoähnlichen Minengehäuse, und zwar zwischen zweiter Sprengladung und Ausströmdüse..
  • Die Verlegung der vorbeschriebenen, mit einem Grundanker versehenen Mine erfolgt von einem Schiff aus. Sobald ihr Suchkopf ein Schiffsgeräusch wahrnimmt, wird, wenn dieses von einem feindlichen Schiff stammt, die Verankerung durch ein elektrisches Kommando von einer Basis aus gelöst. Dabei öffnet sich das Abschußventil in der Leitung zwischen Druckgefäß und Wasserbehälter, so daß dessen Inhalt aus der heckseitig vorgesehenen Düse ausströmen kann. Die daraus resultierende Rückstoßk-raft s.etzt-zusammen mit wirksam werdenden Auftriebskräften die Mine in Bewegung die sodann selbsttätig das Zielobjekt auf direktem Wege unter Wasser ansteuert.
  • Abgesehen von dem sperrigen, im Aufbau komplizierten Suchkopf, der daraus resultierenden Störanfälligkeit und den hohen Fertigungskosten haftet der bekannten Was.sermine' der Nachteil an, daß die Ortung ihrer augenblicklichen Bahnlage und - infolge der selbsttAtig-en direkten Ansteuerung des feindlichen Objekts - auch die Ermittlung der weiteren Angriffsbahn einem entsprechend ausgerüsteten Feind keinerlei Schwierigkeiten bereitet, so daß von diesem meist nocn rechtzeitig wirksame Gegenmaßnahmen ergriffen werden können.
  • Der Er; dung liegt die zugabe zugrunde, eine im Aufbau e'n--aclle und für die Sperrung strategisch wichtiger Seeabschnitte und Flußläufe hervorragend geeignete Wassermine der eingangs genannten Gattung zu entwiclceln, die bei :5leiCtier Sprengladungsgröße wesentlich kleinere Abmessunc-.cn besitzt als die beKannte Wassermine, in der Anschalfung billiger ist als diese, störunanfällig ist und außerdem im Einsatzfalle dem Feind nicht die Möglichkeit an die Hand gibt, sie durch Gegenmaßnahmen unschädlich zu machen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die angetriebene Wassermine auf dem Wasser gleitbar aus gebildet ist und mittels ihres Antriebs sowie gegebenenfalls am Minenkörper vorgesehener Leitflächen, Ruder oder dergleichen auf der Wasseroberfläche unregelmäßige Kreisbahnen bzw. Kreisbahnstücke beschreibt.
  • Die Drehzentren und/oder- Krümmungsradien dieser von der erfindungsgemäßen Wassermine während des Geitvorgangs an und/oder über der Wasseroberfläche beschriebenen Kreisbahnen bzw. Kreisbahnätücke erfahren allein schon durch Wasserströmungen, Wellengang und Luftströmungen fortlaufend unregelmäßige Verlagerungen bzw. Veränderungen ihrer Größe, so daß von einer Anordnung besonderer Steuereinrichtungen zur Erzielung solch unregelmäßiger Kreisbahnen bzw. Kreisbahnstücke melstenteils abgesehen werden kann. Eine der positiyen Folgen derartiger Drehzentrumsverlagerungen und/oder Krümmungsradiusänderungen ist die Wahrscheinlichkeit, daß - vor allem.beim gleichzeitigen Einsatz mehrerer Minenexemplare - im Mittel jeder Punkt eines in der Größe von Minenanzahl und Antriebsdauer abhängigen Abschnitts an der Wasseroberfläche berührt und somit ein in diesem Abschnitt sich aufhaltendes Zielobjekt zerstört wird. Die zweite positive Folge derartiger Drehzentrumsverlagerungen und Krümmungsradiusänderungen ist die wegen deren Unregelmäßigkeit nicht mögliche Vorausbestimmung des weiteren, damit unberechenbaren Bahnverlaufs einer erfindungsgemäßen Wassermine durch den Feind, ein bekanntlich unumgängliches Erfordernis für eine rechtzeitige und gezielte Abwehr angetriebener Wasserminen.
  • Die Tatsache, daß die erfindungsgemäße Wassermine nicht auf eine gezielte Trefferwahrscheinlichkeit unterhalb der Wasseroberfläche sondern auf eine statistische Trefferwahrscheinlichkeit an und/oder über der Wasseroberfläche-eingestellt ik, bringt einen weiteren Vorteil mit sich. Es erübrigt sich nämlich der bei der bekannten Wassermine vorgesehene Suchkopf für die selbsttätige, direkte Ansteuerung des Zielobjekts unter Wasser, was zu einem Fortfall der diesem anhaftenden, an anderer Stelle bereits aufgezählten Nachteile führt.
  • Da die erfindungsgemäße Wassermine infolge des fehlenden Suchkopfes in ihren äußeren Abmessungen wesentlich kleiner ausfällt als eine bekannte Wassermine giichgroßer Sprengladung, bereitet selbst eine Verlegung großer Minenzahlen mittels eines Schiffs, Flugzeugs, Hubschraubers oder dergleichen keinerlei Schwierigkeiten. Ist aus Tarnungsgründen eine Deponierung der erfindungsgemäßen Wassermine auf dem Gewässergrund vorgesehen, empfiehlt es sich, die Aktivierung des in einem solchen-Fall sowohl für Unterwasserfahrt als auch für Überwasserfahrt ausgelegten Minenantriebs mit der Minenfreigabe zu koppeln. Daraus resultiert ein beschleunigtes Auftauchen des auftriebsbehafteten Minenkörpers zur Wasseroberfläche. An dieser gleitet er sodann -wie bereits ausführlich erwähnt - unregelmäßige Kreisbahnen bzw. Kreisbahnstücke beschreibend entlang. Dabei führt er auch Luftsprünge aus, deren Häufigkeit und Weite mit wachsendem Wellengang zunehmen. Derartige Luftsprünge wirken nicht nur fördernd auf die vorgesehenen Verlagerungen der Drehzentren und Veränderungen der Krümmungsradien der vom Minenkörper beschriebenen Kreisbahnen bzw. Kreisbahnstücke, sie führen darüberhinaus auch wiederholte Umkehrungen des Drehsinns des auf.den Kreisbahnen bzw.
  • Kreisbahnstücken sich fortbewegenden Minenkörpers herbei, was der statistischen Trefferwahrscheinlichkeit dienlich ist.
  • In Ausgestaltung der Erfindung ist der Minenkörper linsenförmig, insbesondere diskusförmig ausgebildet. Eine derartige Ausbildung gewährleistet bei der während der Überwasserfahrt stattfindenden Berührung des Minenkörpers mit der Wasseroberfläche einen beträchtlichen, Luftsprünge fördernden Auftrieb. Die Fortbewegung auf unregelmäßigen Kreisbahnen bzw. Kreisbahnstücken lßt sich bei solch einem Minenkörper auf einfache Weise verwirklichen. Es braucht der insbesondere als Rückstoßtriebwerk ausgebildete Minenantrieb lediglich derart dem linsenförmigen, insbesondere diskusförmigen Minenkörper zugeordnet werden, daß die gesamte Auftriebskraft oder zumindest ihre Hauptkomponente in einer zur Körperdrehachse senkrechten Körperebene wirkt und ihre Wirkungslinie den Körperschwerpunkt kreuzt oder schneidet. Im letztgenannten Fall bedarf es allerdings zusätzlicher Leitflächen, Ruder oder dergleichen.
  • Für eine gleitende Bewegung auf der Wasseroberfläche gut geeignet ist unter anderem auch ein als rotationsstabilisierte Spindel ausgebildeter Minenkörper, vor allem dann, wenn er zusätzlich m;Lt Gleitkufen, Tragflächen oder dergleichen versehen ist. Solch ein Minenkörper bewegt sich ebenfalls in der erwiinschten Weise auf Kreisbahnen bzw.
  • Kreisbahnstücken, wenn beispielsweise die gesamte vom insbesondere als Rückstoßtriebwerk ausgebildeten Minenantrieb erzeugte Kraft oder zumindest ihre Hauptkomponente in einer zur Körperhochachse senkrechten Körperebene wirkt und ihre Wirkungslinie gegenüber dem Körperschwerpunkt seitlich versetzt ist. Schneidet die vorgenannte Kraftwirkungslinie den Körperschwerpunkt, so kann die erfindungsgemäße Bewegungsart mittels Leitflächen, Rudern oder dergleichen verwirklicht werden.
  • Bei einer sich durch ihre besonders kompakte Bauweise auszeichnenden erfindungsgemäßen Wasserminenausführung besteht der linsenförmige, insbesondere diskusförmige Minenkörper aus zwei koaxialen Gehäusen, von denen das zentrale Gehäuse die Sprengladung sowie deren Zündeinrichtung enthält, während das das zentrale Gehäuse umgebende Ringgehäuse als Treibstoffbehälter dient und ein mit Druckgas gefülltes Gefäß oder eine ähnliche Treibstoff-Fördereinrichtung enthält. Findet Wasser als Treibstoff oder Treibstoffkomponente Verwendung, sind gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung in dem für die Aufnahme des Wasers bestimmten Abschnitt des Ringgehäuses ein oder mehrere Einlaßstutzen vorgesehen und in jedem Einlaßstutzen jeweils ein Gasblasenabscheider, ein Filter sowie ein Rückschlagventil angeordnet. Es erübrigt sich somit eine Speicherung des für die gesamte Antriebs zeit erforderlichen Wasserbedarfs im Minenkörper, was entsprechend kleine Minenabmessungen zur positiven folge hat.
  • Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist bei linsenförmiger, insbesondere diskusförmiger Ausbildung des Minenkorpers die bei dem Ringgehäuse sich ergebende, radial außenliegende Gehäusekante als Schneidkante ausgebildet.
  • Die Sprengladung ist in diesem Fall für eine hohe Splitter- und Brandwirkung in einem geschlossenen Raum aus.gelegt und kommt durch entsprechende Ausbildung der Zündeinrichtung erst dann zur Detonation, wenn die Schneidkante die Außenwand des getroffenen Zielobjekts durchschlagen hat. Statt mit der Schneidkante oder auch zur Unterstützung ihrer Wir3rung kann der Ninenkörper auch mit einer zusätzlichen Hohlladung versehen sein.
  • Bei einer abgewandelten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Wassermine besteht das Ringgehäuse des linsenförmig, insbesondere diskusförmig, ausgebildeten Minenkörpers aus einem solchen Werkstoff und ist in der Wandstärke derart dimensioniert, daß es beim Aufschlag auf ein Zielobjekt zunächst gequetscht wird und erst bei einer"ore,rbestimmbaren Überbelastung platzt. Während dieses durch die sukzessive Quetschung des Ringgehäuses verzögerten Aufschlags dreht sich der Minenkörper aus seiner schrägen Fluglage und schlägt mit seiner Breitseite an die Außenwand des Zielobjekts.
  • Damit der Minenkörper in Form einer Linse, insbesondere Diskus, die letztgenannte Lage bis zur Detonation der desmal für das Durchschlagen gepanzerter Wände ausgelegten Ninensprengladung beibehält, sind in die an das zentrale Gehäuse angrenzende W<nd des Ringgehäuses parallel zur Drehachse des Minenkörpers sich erstreckende Nuten eingearbeitet und in diese Nuten mit dem Ringgehäuse hydraulisch kommunizierende Zylinder eingelegt. In jeden dieser Zylinder reichen beidseitig axial bewegliche magnetische Kontaktkörper hinein, die miteinander durch eine im Zylinderraum befindliche Zugfeder und mit der Zylinderwand jeweils'durch'sinen den Zylinderraum nach außen abdichtenden Federbalg oder dergleichen verbunden sind. Die magnetischen Kontaktkörper ziehen infolge ihrer Anordnung während der Aufschlagsphase den Minenkörper mit seiner Breitseite an die Wand des Zielobjekts heran und halten ihn daran fest.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung können den in den Zeichnungen schematisch dargestellten und nachfolgend näher beschriebenen Ausführungsbeispielen entnommen werden. Es zeigen: Fig. la eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Wassermine teils in der Draufsicht, teils im Schnitt, Fig. Ib die Wassermine gemäß Fig. la in der Seitenansicht, Fig. 2 in größerem Maßstab einen Schnitt durch den Randbereich der Wassermine gemäß Fig. 1a und Ib, und zwar entlang der Schnitlinie II-II in Fig. la, Fig. 3 ein Bahnschema mehrerer Exemplare der Wassermine gemäß Fig. 1a und Ib, Fig. 4 eine für die Wassermine gemäß Fig. la und Ib bestimmte magnetische Haltevorrichtung und Fig. 5 eine abgewandelte Ausführungsform der er-, findungsgemäßen Wassermine in perspektivischer Darstellung.
  • Die Wassermine 1 gemäß Fig. la und'ob ist in Bereitschaftsstellung am Gewässergrund verankert und im spezifischen Gewicht so bemessen, daß sie bei ihrer Freigabe einen Auftrieb erhält. Sie besteht aus einem diskusförmig ausc3ebildeten Minenkörper 2 und einem Rückstroßtriebwerk 3, dessen Entriegelungseinrichtung 4 mit der Minenfreigabe funktionell gekoppelt ist.
  • Den diskusförmigen Minenkörper 2 bilden bei dieser Ausführunysform zwei koaxiale Gehäuse 5, 6. Im zentralen Gehäuse 5 ist eine Sprengladung 7 untergebracht, welcher ein kombinierter Aufschlag- und Annäherungszünder sowie ein Zeitablaufzünder zugeordnet ist. Das das zentrale Gehäuse 5 formschlüssig umgebende Ringgehäuse 6 dient als Treibstoffbehälter. Es ist durch zwei Trennwände, deren überstehende Teile 9a, 9b gleichzeitig als Leitflächen fungieren, in zwei Abschnitte 10a, lOb unterschiedlichen Volumens unterteilt. Von den beiden Ringgehäuseabschnitten 10a, lOb enthält der volumenmäßig wesentlich kleinere (10b) ein mit Druckgas gefülltes Gefäß 11 kugelförmiger Gestalt für die Förderung der Treibstoffkomponenten in die Brennkammer des Rückstoßtriebwerks 3. Letzteres ist in einer Ausnehmung 12 des volumenmäßig kleineren Ringgehäuseabschnitts lOb angeordnet. Beiderseits der Ausnehmung 12 weist der letztgenannte7 für die Aufnahme von Wasser bestimmte Ringgehäuseabschnitt lOb jeweils einen in Fahrtrichtung zeigenden Einlaufstutzen 13 auf. In jedem dieser Einlaufstutzen 13, über welche das für den Betrieb der Wassermine 1 benötigte Wasser fortlaufend der Minenumgebung entnommen werden kann, befinden sich - wie aus Fig0 2 ersichtlich - der Gasblasenabscheidung dienliche Öffnungen 14, ein Filter 15 sowie ein Rückschlagventil 16.
  • Wie aus Fig. la und Ib ferner hervorgeht, ist das Rückstoßtriebwerk 3 derart in der Ausnehmung 12 des volumenrnäßig wesentlich kleineren Ringgehäuseabschnitts lOb angeordnet, daß sein Schubvektor 17 in der zur mit 18 bezeichneten Drehachse des Minenkörpers 2 senkrechten Schwerpunktsebene 19 liegt und den Körperschwerpunkt 20 kreuzt. Die getroffene Anordnung des sowohl für Unt- als auch für Überwaserfahrt ausgelegten Rückstoßtriebwerks 3 stellt in Verbindung mit den Leitflächen 9a, 9b sicher, daß die nach der Freigabe durch die wirksam werdenden Auftriebs- und 12ntriebskrafte beschleunigt zur Wasseroberfläche auftauchende Wassermine 1 auf dieser Kreisbahnen bzw. Kreisbahnstücke beschreibt. Durch Wellengang, Wasserströmungen und Luftströmungen erfahren die Drehzentren und/oder Krümmungsradien dieser Kreisbahnen bzw. Kreisbahnstücke fortlaufend unregelmäßige Verlagerungen bzw. Veränderungen. Außerdem erhält die Wassermine 1 aufgrund der diskusförmigen Ausbildung ihres Minenfcörpers 2 auch bei der Berührung mit der Wasseroberfläche Auftrieb, so daß sie während der Überwasserfahrt die Unregelmäßigkeift ihrer Kreisbahnen bzw. Kreisbahnstücke fördernde Luftsprünge vollführt, deren Weite, Häufigkeit und Richtung vom jeweiligen Wellengang abhängig sind. Die vorgenannten Tatsachen gewährleisten, vor allem-dann, wenn gemäß dem in El,f.;o 3 wiedergegebenen Bewegungsschema mehrere Exemplare der vorbeschriebenen Wassermine 1 gleichzeitig vom gemeinsamen Standort 21 am Gewässergrund an die in der Draufsicht zu sehende Wasseroberfläche 22 gelangen und dort ihre unregelmäßigen Kreisbahnen bzw. Kreisbahnstücke 23 beschrei-Den, hohe Trefferwahrscheinlichkeiten in betreffenden rllächenabschnitt O Die Sprengladung der Wassermine 1 gemäß Fig. 1a und Ib kann entweder für eine hohe Splitter- und Brandwirkung in einem geschlossenen Raum oder für das Durchschlagen einer gepanzerten Wand ausgelegt sein. Im erstgenannten Fall ist es von Vorteil, wenn die radial'außenliegende Kante des Ringgehäuses 6 als Schneidkante ausgebildet und/oder der im zentralen Gehäuse 5 untergebrachten Sprengladung eine Hohlladung zugeordnet ist. Im letztgenannten Fall sryen mehrere, über den Umfang des diskusförmigen Minenkörpers 2 gleichmäßig verteilte, magnetische Haltevorrichtungen dafür, daß die Wassermine 1 beim Aufprall auf eine aus magnetischem Werkstoff bestehende, zu zerstörende Wand bis zur Detonation ihrer Sprencgladung daran-haften bleibt.
  • In Fig. 4 ist ein Exemplar einer solchen Haltevorrichtung im Längsschnitt dargestellt. Es besteht im wesentlichen aus einem Zylinder 41 und aus zwei, vor dem Aufprall der Wassermine auf das Zielobjekt von verschiedenen Seiten in den mit 42 bezeichneten Zylinderraum hineinragenden magnetischen Kontaktkörpern 44a, 44b. Untergebracht ist der Zylinder 41 in einer Nut 45, welche in die an das zentrale Gehäuse 5 des diskusförmigen FIinenkörpers 2 angrenzende Seitenwand des Ringgehäuses 6 eingearbeitet ist. Über eine Cffnung 46 in der mit 43 bezeichneten Zylinderwand steht der Zylinderraum 42 mit dem treibstoffgefüllten Ringgehäuse 6 in Verbindung. Die maanetischen Kontaktkörper 44a, 445 sind miteinander durch eine im Zylinderraum 42 befindliche Zugfeder 47 und mit der Zylinderwand 43 jeweils durch einen Federbalg 48a, 48b druckdicht verbunden. Beim Aufprall des Minenkörpers 2 auf das Zielobjekts der eine Quetschung des Ringgehäuses 6 zur Folge hat, pflanzt sich der daraus resultierende Druck in den Zylinderraum 42 fort, wodurch die magnetischen Kontaktkörper 44a, 44b gegen die Kraft der Zugfeder 47 nach außen getrieben werden und an der zu zerstörenden Wand des Zielobjekts zur Anlage kommen.
  • Die in Fig. 5 in perspektivischer Darstellung wiedergegebene Ausführungsform 51 der erfindungsgemäßen Wassermine besteht aus einem Minenkörper 52 in Form einer rotationsstabilisierten Spindel und aus einem als Rückstoßtrieberk 53 ausgebildeten Antrieb. Der Minenkörper 52, welcher ebenfalls eine Sprengladung mit Zündeinrichtung, Treibstoff-und Druckgasbehälter enthält, besitzt zur Erhöhung seiner Gleitfähigkeit an der Wasseroberfläche auf beiden Seiten jeweils eine in Längsrichtung verlaufende Gleitkufe 56a, 56b. Das Rückstoßtriebwerk 53 ist dem eck des spindelförmigen Minenkörpers 52 derart zugeordnet, daß sein Schubvektor 57 in der zur Körperhochachse 58 senkrechten Schwerpunktsebene 59 liegt und gegenüber dem Körperschwerpunkt 60 seitlich versetzt ist Eine derartige Anordnung des Rückstoßtriebwerks 53 am Minenkörper 52 yarantierts daß letzterer (52) im angetriebenen Zustand unregelmäßige Kreisbahnen bzw0 Kreisbahnstücke auf der Wasseroberfläche beschreibt0 Patentansprüche:

Claims (9)

  1. Patentansprüche -Wassermine mit eigenem Antrieb, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die angetriebene Wassermine (1, 51) au-f dem Wasser gleitbar ausgebildet ist und mittels ihres Antriebs (3, 53) sowie gegebenenfalls am Einen körper (2, 52) vorgesehener Leitflächen (9a, 9b), Ruder oder dergleichen auf der. Wasseroberfläche unregelmäßige Kreisbahnen (23) bzw. Kreisbahnstücke beschreibt0
  2. 2. Wassermine nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß der Minenkörper (2) linsenförmig, insbesondere diskusförmig, ausgebildet ist.
  3. 3. Wassermine nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß der Minenkörper (52) als eine rotationsstabilisierte Spindel ausgebildet ist.
  4. 4. Wassermine nach den Ansprüchen 1 und 2 bzw. 1 und 3, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der insbesondere als Rückstoßtriebwerk ausgebildete Minenantrieb (3 bzw. 53) derart dem Minenkörper (2 bzw. 52) zugeord-et ist, daß die gesamte Antriebskraft oder zumindest ihre Hauptkomponente in einer zur Körperdrehachse (18) bzw. Körperhochachse (58) senkrechten Körperebene (19 bzw. 59) wirkt und ihre Wirkungslinie (57) den Körperschwerpunkt (20 bzw. 60) kreuzt oder schneidet.
  5. 5. Wassermine nach den Ansprüchen 1, 2 und,4, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der linsenförmige, insbesondere diskusförmige Minenkörper (2) aus zwei koaxialen Gehäusen (5, 6) besteht, von denn das zentrale Gehäuse (5) die Sprengladung sowie deren Zündeinrichtung enthält, während das das zentrale Gehäuse (5) umgebende Ringgehäuse (6) als Treibstoffbehälter dient und bei einer Verwendung von Wasser als Treibstoff oder Treibstoffkomponente mindestens einen nach außen führenden Einlaßstutzen (13) aufweist, in welchem ein Gasblasenabscheider (14), ein Filter (15) und ein Rückschlagventil (16) angeordnet ist.
  6. 6. Wassermine nach Anspruch 5, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß in dem den Treibstoff enthaltendem Ringgehäuse (6)' ein mit Druckgas gefülltes Druckgefäß (11) oder eine ähnliche Treibstoff-Fördereinrichtung untergebracht ist.
  7. 7. Wassermine nach Anspruch 5, dadurch g e k e n.n -z e i c h n e t , daß die radial außenliegende Kante des Ringgehäuses (6) als Schneidkante ausgebildet ist.
  8. 8. Wassermine nach Anspruch 5, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß das Ringgehäuse (6) aus einem solchen Werkstoff besteht und in der Wandstärke derart dimensioniert ist, daß es beim Aufprall auf ein Zielobjekt zunächst gequetscht wird und erst bei einer vorherbestimmbaren Überbelastung platzt.
  9. 9. Wassermine nach einem oder mehreren der Ansprüche 5, 6 und 8, dadurch g e k e n n z e 1 c h n e t , daß in die an das zentrale Gehäuse (5) angrenzende Wand des Ringgehäuses (6) parallel zur Drehachse (18) des Minenkörpers (2) sich erstreckende Nuten (45) eingearbeitet sind, in jede Nut (45) ein mit dem Ringgehäuse (6) hydraulisch kommunizierender Zylinder (41) eingelegt ist und in jeden Zylinder (41) von seinen beiden Enden her axial bewegliche magnetische Kontaktkörper (44a, 4frb) hineinragen, die miteinander durch eine im Zvlinderraum (42) befindliche Zugfeder (47) und mit der Zylinderwand (43)'jeweils durch einen den Zylinderraurn (42) nach außen abdichtenden Federbalg (48a, 48b) oder dergleichen verbunden sind.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3611435A1 (de) * 1986-04-05 1987-10-15 Navsat Ag Wassermine zur unterseebootbekaempfung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3611435A1 (de) * 1986-04-05 1987-10-15 Navsat Ag Wassermine zur unterseebootbekaempfung

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