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Die Erfindung betrifft eine Fassade,
welche aus einer Trägerkonstruktion
mit mehreren Trägern besteht,
welche Fassadenelemente wie Paneele, Glasscheiben und dergleichen
hält, wobei
eine Preßleiste
vorgesehen ist, die die Fassadenelemente gegen die Träger drückt, zwischen
Preßleiste
und Fassadenelementen eine Dichtung vorgesehen und zwischen Preßleiste
und Träger
ein Dämmblock
angeordnet ist.
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Vorgenannte Fassaden sind zum Beispiel aus
dem deutschen Gebrauchsmuster 299 18 219 der Anmelderin bereits
bekannt. Vorgenannte Fassaden werden insbesondere für Niedrigenergiehäuser eingesetzt.
Hierbei kommt es insbesondere darauf an, möglichst effektiv jede Wärmebrücke zu vermeiden,
um eine möglichst
hohe Wärmedämmung zu
erreichen. Hierbei ist insbesondere der Randbereich der Fassadenteile
von großer
Bedeutung, da im Randbereich die hohe Wärmedämmung der Fassadenteile naturgemäß nicht
mehr existiert und hier natürlich
leicht Wärmebrücken entstehen
können.
Zur Verbesserung der Wärmedämmung wird
in diesem Gebrauchsmuster vorgeschlagen die Wärmedämmung aus zwei Dämmkörperzu bilden.
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Neben einer möglichst hohen Wärmedämmung ist
es auch von Vorteil, wenn die Fassaden einfach montierbar sind.
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Die Erfindung hat es sich zur Aufgabe
gemacht, eine Fassade, wie eingangs beschrieben, zu realisieren,
die möglichst
einfach zu montieren ist.
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Zur Lösung dieser Aufgabe geht die
Erfindung aus von einer Fassade, wie eingangs beschrieben, und schlägt vor,
Dichtung und der Dämmblock einstückig auszubilden.
Sie bilden somit eine Einheit. Die Anzahl der einzelnen Bauteile
der Fassade wird dadurch reduziert. Die Montage wird dadurch erleichtert,
da wenigere Bauteile bei der Monatage zu hantieren sind.
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Durch die einstückige Ausbildung von Dichtung
und Dämmblock
müssen
bei der Montage der Fassade nicht eine Vielzahl von einzelnen Bauteilen gegeneinander
fixiert oder zum Beispiel bezüglich der
Preßleiste
ausgerichtet und fixiert werden. Es sind auch keine Vorbereitungsarbeiten
mehr notwendig in der Art, daß zuerst
die Dichtungen mit dem Dämmblock
zu verbinden sind und dann dieses kombinierte Bauteil darin verbaut
wird. Somit erleichtert sich nicht nur die Montage der erfindungsge mäßen Fassade,
auch die vorbereitenden Arbeiten werden durch diesen erfindungsgemäßen Vorschlag
deutlich reduziert.
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Aber auch die Herstellung der einzelnen Bauteile
für die
erfindungsgemäße Fassade
wird vereinfacht. In der Regel werden die Dichtung bzw. der Dämmblock
in einem Extrusionsverfahren her-gestellt. Hierzu sind jeweils einzelne
Werkzeuge notwendig. Der Aufwand für die Werkzeuge sinkt durch den
erfindungsgemäßen Vorschlag
ebenfalls, da die Einheit von Dämmblock
und Dichtung zum Beispiel in einem Werkzeug produzierbar sind.
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Nach einer bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsform
ist die Einheit aus Dämmblock
und Dichtung aus einem Material hergestellt. Es eignet sich dafür insbesondere
ein geschäumtes
Material aus Polyethylen oder einem Hartschaum wie Polyurethan.
Insbesondere geschlossenporige Schäume haben den Vorteil, daß sie gute
Wärmedämmeigenschaften
aufweisen, so daß an
der Fassade eines Gebäudes
eine gute Wärmeisolierung
entsteht.
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Für
die Herstellung der Dämmblock-
und Dichtungseinheit hat sich EPDM-Kunststoff (Ethylen/Propylen
(Diem)-Copolymer) beziehungsweise als Moosgummi als besonders günstig erwiesen.
Er kann in verschiedenen Härten
hergestellt werden, wobei bei einem Kompromiss mittlerer Härte sowohl befriedigende
Wärmedämm- als
auch Dichtungseigenschaften erreicht werden. Die Einheit aus Dämmblock
und Dichtung kann so aus einem Material in einem Arbeitsgang hergestellt
werden.
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Nach einer weiteren Variante der
Erfindung bestehen Dämmblock
und Dichtung aus verschiedenen Materialien, die einzeln hergestellt
und anschließend
zusammengefügt
oder in einem Arbeitsgang hergestellt und zusammengefügt werden.
Beide Teile können
beispielsweise nach deren Herstellung miteinander verklebt werden.
Handelt es sich um thermoplastische Kunststoffe, ist es auch möglich, beide Teile
miteinander zu verschmelzen oder es sind Mittel vorgesehen, um diese
Teile andersweitig – z.B.
durch Verrasten – miteinander
zu verbinden.
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Wie bereits erwähnt, eignet sich EPDM-Kunststoff
für beide
Ausführungen
der Erfindung hervorragend, da dieser Kunststoff in verschiedenen
Härten
herstellbar ist und so eine weichere Ausführung für den Dämmblock und eine härtere Ausführung für die Dichtung
verwendet werden kann.
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Um gute wärmedämmende Eigenschaften des Dämmblocks
zu erreichen, wird EPDM-Kunststoff mit einer Härte von ca. 30 bis 40 Shore
verwendet. Dieser Kunststoff in dieser Härte ist auch unter der Bezeichnung "Moosgummi" bekannt. Für das Material
für die
Dichtung ist eine Härte
von 60 bis 70 Shore gewählt.
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Diese beiden Teile der Einheit werden
beispielsweise in einem Extrusionsverfahren einzeln hergestellt.
Vorteilhafterweise sind sie leistenartig ausgebildet und ihre erforderliche
Länge wird
durch Ablängen
von einem endlosen Strang erreicht oder sie werden bereits nur in
der bestimmten Länge
von der Extrusionsmaschine hergestellt. Anschließend werden der Dämmblock-
und Dichtungsstrang miteinander verbunden.
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Insbesondere bei der Verwendung von EPDM-Kunststoff
verschiedener Härte
eignet sich auch ein Koextrusionsverfahren, das heißt, die
einzelnen Stränge
werden während
ihrer Herstellung gleich miteinander verbunden. Der Arbeitsschritt,
beide Teile anschließend
miteinander zu verbinden, entfällt.
Auf diese Weise können
die Herstellkosten erheblich reduziert werden.
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Gemäß der Erfindung werden zwei
einander eigentlich widersprechende Teile zusammengefaßt. Für eine gute
Wärmedämmeigenschaft
ist daher verhältnismäßig weiches
Material mit schlechter Wärmeleitzahl
von Vorteil, was sich eigentlich nicht unbedingt für die Ausbildung
einer Dichtung eignet. Die Erfindung umfaßt aber sowohl Lösung, bei
welchem ein Dämmblock
und Dichtungsstrang jeweils einzeln produziert und hinterher in
geeigneter Weise verbunden werden, zum Beispiel durch entsprechende
thermische Verfahren oder mit Unterstützung von Klebstoffen, was
ebenfalls im Sinne der Erfindung zu einer einstückigen Verbindung führt, oder
aber die Einheit wird in einem Koextrusionsschritt hergestellt,
wobei dann Bereiche mit geringerer und Bereiche mit höherer Härte gleichzeitig,
mit Materialien unterschiedlicher Dichte, Härte oder anderer physikalischer
Eigenschaften produziert werden.
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Nach einer Ausführung der Erfindung sind die
Dichtungen seitlich an dem Dämmblock
angeformt, wodurch die Einheit aus Dämmblock und Dichtung einen
T-förmigen
Querschnitt bildet. Der Dämmblock
erstreckt sich dann zwischen den Fassadenelementen, während die
Dichtungen auf den Enden der Fassadenelemente aufliegen und von
der Pressleiste gegen die Fassadenelemente gedrückt werden. Somit ist der Innenbereich
vor Witterungseinflüssen
geschützt.
Auf diese Weise ist der Spalt zwischen den Fassadenelementen vollständig ausgefüllt.
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In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der
Erfindung ist vorgesehen, daß der
Dämmblock zumindest
teilweise an der Stirnfläche
des Fassadenelementes anliegt. Dadurch erfährt die gesamte Einheit eine
gewisse Führung
zwischen den beiden benachbart zueinander angeordneten Fassadenelementen
und verbessert damit auch die Abdichtung.
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Um Luftkammern zu schaffen, die die Dämmeigenschaften
weiter erhöhen,
ist vorgesehen, daß zwischen
den Fassadenelementen und Dämmblock
ein Raum verbleibt. Die in diesem Raum verbleibende Luft zirkuliert
möglichst
wenig oder gar nicht und bildet so ein Luftpolster.
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Der Dämmblock kann dabei in seinem
Querschnitt gleichförmig
ausgebildet sein, so daß er
im oberen und unteren Bereich den gleichen Abstand zu den Fassadenelementen
aufweist. Die Dichtungen schließen
sich flügelartig
an den Dämmblock
an.
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Nach einer vorteilhaften Ausführung erweitert
sich der Dämmblock.
Sein Querschnitt weist dann eine T-form auf. Mit dem erweiterten
Abschnitt lehnt sich der Dämmblock
an die Stirnseiten der Fassadenelemente an und verhindert so, daß sich die Fassadenelemente
bei der Montage gegeneinander verschieben. Die Dichtungen schließen sich
hier seitlich an den erweiterten Abschnitt des Dämmblockes an.
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Nach einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführung weist
der Dämmblock
an seiner der Preßleiste
zugewendeten Seite einen Bereich auf, der eine höhere Härte als die des übrigen Dämmblocks
hat. Dieser Bereich verbindet beispielsweise die beiden seitlich
am Dämmblock
angeordneten Dichtungen miteinander. Vorteilhafterweise weist dieser
Bereich die gleiche Härte
auf, wie die Dichtungen selbst. Er kann aber auch Härte aufweisen,
die zwischen der des Dämmblocks
und der der Dichtungen liegt, oder – der Bereich ist sogar noch
härter
als die der Dichtungen selbst ausgebildet.
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Der Bereich höherer Härte dient dabei der Stabilisierung
der gesamten Einheit, die Anordnung liegt dabei auf der Außenseite,
außerhalb
der eigentlichen Dämmung.
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Um die Wärmedämmeigenschaften des Dämmblocks
weiter zu erhöhen,
ist vorgesehen, in dem Körper
des Dämmblocks
Aussparungen auszubilden. Diese Aussparungen bilden Luftkammern,
in denen die Luft wie in dem Raum zwischen Dämmblock und Fassadenelementen
nicht zirkuliert und somit zur Isolation beiträgt. Diese Aussparungen sind vorzugsweise
in dem Bereich des Dämmblocks
vorgesehen, der sich zwischen den Fassadenele menten erstreckt. Die
Aussarungen können
kanal- oder rohrartig ausgebildet sein, wobei der Strang, der durch das
Extrusionsverfahren gebildet wird, als Hohlprofil hergestellt wird.
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Die Aussparungen können auch
nach einer weiteren erfindungsgemäßen Variante vollständig im Material
eingeschlossen sein. Dies kann gegebenenfalls durch vergrößerte Porenbildung
beim Schäumen
des EPDM-Kunststoffes erzielt werden.
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Der Querschnitt der Aussparungen
beträgt vorteilhafterweise
ca. 1 cm2 wobei jedoch davon abweichend
auch größere und
kleinere Querschnitte möglich
sind.
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Weitere Luftkammern zwischen Außenseite der
Fassade und dem Gebäude
werden dadurch erzielt, daß der
Raum zwischen Dämmblock
und Fassadenelemente unterteilt wird. Je kleiner dieser Raum bzw.
diese Luftkammer ist, desto geringer ist die Luftzirkulation und
desto höher
die Isolationseigenschaft.
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Um diesen Raum zu verkleinern, sind
an dem Dämmblock
seitlich Lippen angeformt, so daß dieser Raum in einzelne Kammern
unterteilt wird. Vorteilhafterweise sind diese Lippen elastisch
ausgebildet, so daß sie
sich beim Einbringen des Dämmblocks
zwischen die Fassadenelemente umbiegen und an den Stirnseiten der
Fassadenelemente anliegen. Sie dichten die Fassade zusätzlich gegen
Witterungseinflüsse
ab, falls einmal die Außendichtung defekt
sein sollte oder sich zwischen Fassadenaußenseite und Innenseite Schwitzwasser
ansammelt.
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Die Einheit aus Dämmblock und Dichtung wird mittels
einer Preßleiste
an der Tragkonstruktion einer Fassade befestigt, wobei die Fassadenelemente
zwischen der Dichtung der Einheit und einer Innendichtung, die zwischen
Fassadenelement und Tragkonstruktion angeordnet ist, eingeklemmt
werden. Zur Befestigung der Preßleiste
an der Tragkonstruktion ist ein Befestigungsprofil vorgesehen, das
zur Aufnahme von Schrauben, Nieten und ähnlichem, dient.
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Um die Preßleiste und Dämmblock-
und Dichtungseinheit gegeneinander zu fixieren, sind in der Preßleiste
zum Beispiel Aufnahmenuten vorgesehen, in welche die Einheit einsteckbar
ist. Die Einheit aus Dämmblock
und Dichtung weist dazu Rastvorsprünge auf, die in diese Nuten
eingreifen. Auf diese Weise ist eine Vormontage von Preßleiste
und Dämmblock-
und Dichtungseinheit möglich,
was die Montage vor Ort erheblich vereinfacht. Dabei ist es im Sinne
der Erfindung möglich,
daß die
Dichtung einstückig
mit dem Dämmkörper verbunden
ist von der Preßleiste,
wie geschildert, gehalten ist.
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Auch wird die erfindungsgemäße Aufgabe durch
eine Anordnung gelöst,
bei welcher die Preßleiste
und die Dämmblock-
und Dichtungseinheit einstückig
miteinander ausgebildet sind. Auch hier wird die Anzahl der Einzelelemente
reduziert und einem Bauteil zwei Funktionen gegeben.
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Im übrigen ist es ein Aspekt der
Erfindung, durch eine geschickte und intelligente Kopplung der Funktionen
der verschiedenen Bauteile in einem neuen Bauteil Einzelbauteile
einzusparen, um so die Montage zu erleichtern, aber auch den Aufwand
für das
Erstellen der Fassade insgesamt zu reduzieren, da weniger einzelne
Profile oder Teile benötigt
werden.
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In einer erfindungsgemäßen Weiterentwicklung
wird vorgeschlagen, daß Dämmblock,
Dichtung und auch Preßleiste
einstückig
ausgebildet sind. Durch eine geschickte, gegebenenfalls weitere
Optimierung der Bereiche, in denen sonst eine Dichtung, ein Dämmkörper oder
eine Preßleiste
angeordnet sind, kann ein solches heterogenes Bauteil weiter verbessert
werden, wobei wiederum die Anzahl von Bauteilen reduziert wird.
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Dabei ist es zum Beispiel von Vorteil,
dieses Bauteil, welches als Profilware produziert wird, zum Beispiel
in einem Extrusions- beziehungsweise Koextrusionsverfahren herzustellen,
wodurch es möglich
ist, Bereiche mit höherer
und Bereiche mit geringerer Härte
zu realisieren, wodurch zum Beispiel an einem Bauteil für die Dichtung
die Härte
randseitig erhöht
wird, um eine ausreichende Stabilität zu erreichen und gleichzeitig
zwischen den Fassadenelementen ein weicherer Bereich (mit höherem Lufteinschluß) des Dämmblockes
ausbildbar ist.
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Weitere erfindungsgemäße Varianten
sind in der Zeichnung gezeigt. Es zeigen:
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1 bis 6: jeweils in einem Schnitt durch
ein Detail der erfindungsgemäßen Fassade.
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In 1 ist
eine erste Variante der erfindungsgemäßen Ausgestaltung gezeigt.
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Die Fassade besitzt eine Trägerkonstruktion 7,
die zum Beispiel in einer Pfosten- und Riegelbauweise angeordnet
sind. Diese Trägerkonstruktion 7 trägt die eigentliche
Fassade, das heißt,
die Fassadenelemente 4. Diese sind zum Beispiel als Isolierglasscheiben
oder als Paneele und so weiter, ausbildbar.
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Um die Fassadenelemente 4 an
der Tragkonstruktion 7 zu befestigen, ist ein Befestigungsprofil 6 vorgesehen.
Das Befestigungsprofil 6 ist zum Beispiel T-artig ausgebildet,
wobei dessen mittlerer Steg einen Schraubkanal bildet, um ein Befestigungsmittel
zum Befestigen der Preßleiste 2 aufzunehmen.
Der mittlere Steg, welcher den Schraubkanal bildet, erstreckt sich
zwischen zwei aneinanderliegende Fassadenelemente 4.
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Zwischen dem Fassadenelement 4 und
der Tragkonstruktion 7, die oftmals auf der Gebäudeinnenseite
angeordnet ist, ist eine Innendichtung 5 vorgesehen, welche
hutartig über
das Befestigungsprofil 6 steckbar ist.
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Der Schraubkanal des Befestigungsprofiles 6 weist
innenliegende Rillen auf, um einen möglichst sicheren Halt für die Befestigungsmittel,
zum Beispiel einen Bolzen oder eine Befestigungsschraube zu bieten.
Um die Innendichtung 5 zu fixieren, weist die Innendichtung
eine in den oberen Teil des Schraubkanals eingreifende Leiste auf.
Für das
Befestigen des Fassadenelementes 4 dient die Preßleiste 2.
Die Preßleiste 2 wird
durch ein nicht dargestelltes Befestigungsmittel, zum Beispiel eine
Befestigungsschraube oder Schußbolzen
und so weiter, gegen das Fassadenelement 4 gedrückt, wodurch
das Fassadenelement 4 an die Trägerkonstruktion 7 gedrückt und
so gehalten wird. Das Befestigungsmittel beziehungsweise die Befestigungsschraube
ist nicht gezeigt.
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Eine Deckleiste 3, welche
beliebig optisch gestaltbar ist, verdeckt die Preßleiste 2.
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Zwischen der Preßleiste 2 und dem
Fassadenelement 4 ist die Außendichtung 1 vorgesehen.
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Zwischen der Preßleiste 2 und der
Trägerkonstruktion 7 ist
der Dämmblock 1a angeordnet.
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Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, daß die linke
und die rechte Dichtung 1 einstückig mit dem Dämmblock 1a ausgeführt ist.
Die Herstellung erfolgt hierbei als sogenannte Koextrusion. Es entsteht
dabei eine heterogene Profilware, die im Bereich der Dichtung eine
andere Härte
aufweist, als in dem Bereich zwischen den Fassadenelementen. Zum
Beispiel ist das Material der Dichtungen 1 aus EPDM-Kunststoff,
wie im Dichtungsbereich sonst üblich,
mit Härten
zwischen 60 und 70 Shore hergestellt. Der Dämmblock 1a wird aber
aus geschäumten EPDM
(zum Beispiel Moosgummi) hergestellt. Es ergeben sich hierbei für den Dämmblock 1a Härten von nur
30 bis 40 Shore und somit wesentlich verbesserte Dämmeigenschaften.
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Eine einstückige Ausgestaltung des Dämmblockes
mit den Dichtungen bietet sowohl Vorteile bei der Montage aufgrund
einer geringeren Bauteilanzahl wie auch bei der Konstruktion überhaupt,
da die separate Herstellung von Dichtprofilen einerseits und Dämmblockprofilen
andererseits reduziert wird.
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Wie eingangs bereits geschildert
wurde, ist gerade im Randbereich der Fassadenelemente die Wärmedämmung von äußerster
Bedeutung. Durch das geschickte Ausfüllen des Stoßbereiches
zwischen zwei Fassadenelementen ist die Wärmedämmung entsprechend so zu optimieren,
daß möglichst keine
scharfen Sprünge
im Verlauf der Isothermen vorliegt. Die Taulinie sollte in jedem
Fall möglichst weit
außerhalb
liegen, um ein Kondensieren oder Schwitzen der Fassade sicher zu
vermeiden. Die erfindungsgemäße Anordnung
erlaubt es, nun den Dämmblock
dementsprechend zu optimieren.
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Der Dämmblock 1a ist dabei
T-artig ausgebildet. Der Mittelsteg dieses T steht zwischen den
beiden Fassadenelementen mit einem gewissen Abstand zu deren Stirnseiten.
Dadurch ist es möglich, entsprechende
Maßdifferenzen
auszugleichen. In den hier gezeigten Ausführungsbeispielen liegt der Mittelsteg
des T-förmig ausgebildeten
Dämmblockes 1a auf
der Innendichtung an, welche auf dem schraubkanalartigen Befestigungsprofil 6 aufgesteckt ist.
Der Raum 8 zwischen der Stirnseite des Fassadenelementes 4 und
dem Steg des Dämmblocks 1a bildet
ebenfalls eine Luftkammer in der die Luft möglichst nicht zirkuliert.
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Der Quersteg des T-förmigen Dämmblockes 1a trägt an seinen
jeweiligen seitlichen Enden die Dichtungen 1. Günstigerweise
ist der einstückige Dichtungs-/Dämmblock 110 als
Profilware leistenartig ausgebildet und in einem Extrusionsverfahren letztendlich
unendlich produzierbar.
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Ein Vorteil dieser Erfindung ist
es, daß angestrebt
wird, gerade den Zwischenbereich zwischen zwei aneinander anliegenden
Fassadenelementen 4 so effektiv zu dämmen, daß hier keine Wärmebrücke entsteht
beziehungsweise die Wärmeleitung
nicht besser ist wie in dem Fassadenelement 4 selber. Hierzu
sind verschiedene Maßnahmen
möglich.
Zum einen ist es möglich,
entsprechendes Isolationsmaterial in den Zwischenbereich einzubringen.
Eine andere Möglichkeit
besteht darin, Aussparungen 1b vorzusehen, die in dem Dämmblock 1a angeordnet
sind und die sich zum Beispiel zwischen den jeweils gegenüberliegenden
Stirnseiten des Fassadenelementes 4 befindet.
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Hierbei ist es von Vorteil, diese
Aussparungen 1b nicht zu groß zu wählen, also verhältnismäßig klein
zu belassen, um insbesondere zu erreichen, daß die darin enthaltene Luft
nicht zirkuliert. Zirkuliert diese Luft nicht, also ist sie stehend,
so wird die Wärmedämmeigenschaft
nochmals deutlich verbessert. Versuche haben dabei ergeben, daß dieser
Querschnitt ca. einen Quadratzentimeter nicht überschreiten sollte, wobei
dies keine Beschränkung
der Erfindung darstellen soll, sondern es kommt im wesentlichen
darauf an, daß die
Aussparung 1b ausreichend klein ist, daß keine Zirkulation der Luft
entsteht.
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Zur Erleichterung der Montage ist
in der Preßleiste 2 vorgesehen,
daß dort
Nuten 11 eingearbeitet beziehungsweise angeordnet sind,
die geeignet sind, entsprechende Rastvorsprünge 10 oder Nasen
des einstückig
ausgebildeten Dichtungs-/Dämmblockes 110 für einen
zuverlässigen
Verbund aufzunehmen.
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In 2 ist
eine weitere Variante der Erfindung gezeigt. Wie bei 1 bereits ausgeführt, ist vorgesehen,
die Dichtung 1 aus einem härteren Material, gegebenenfalls
einem härteren
EPDM-Material, zu bilden. In der Variante in der 1 beschränken sich diese härteren Bereiche
auf die außenliegenden
Dichtungsbereiche, also die seitlichen Randbereiche des Quersteges
des T-förmigen
Dämmblockes 1a.
In dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel
wird das härtere
Material in einem Bereich 120 zwischen den Dichtungen 1 derart
flächig
leistenartig angeordnet, daß es
die Dichtungsbereiche miteinander verbindet. Das härtere Material
steift somit die Dämmblock-
und Dichtungseinheit aus und verbessert die Stabilität.
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Die Ausgestaltung nach 2 verbessert die Stabilität der gesamten
Einheit.
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In der Variante nach 3 werden anstelle von kreisrunden Aussparungen 1b in
dem Dämmblock 1a rechteckige
Aussparungen 1b vorgesehen. Im hier gezeigten Beispiel
sind zwei Aussparungen 1b angeordnet, ohne die Erfindung
auf eine, zwei oder mehrere längsverlaufende
Aussparungen beschränken
zu wollen. Je nach Ausgestaltung der Fassadenelemente 4 beziehungsweise
der Fassade insgesamt kann es von Vorteil sein, eine größere Anzahl von
Aussparungen 1b anzuordnen.
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Des weiteren schlägt die Erfindung vor, um insbesondere
die Wärmedämmung nochmals
zu steigern, daß der
seitliche Raum 8 zwischen der Stirnseite des Fassadenelementes 4 und
dem Dämmblock 1a durch
eine seitlich vorstehende Lippe 1c unterteilt wird. Diese
Lippe 1c, die eine gewisse Elastizität aufweist, um sicher an der
Stirnseite des Fassadenelementes 4 anzulegen, unterteilt
den leistenartigen Raum 8 zwischen der Stirnseite des Fassadenelementes 4 und
dem Dämmblock 1a beziehungsweise
dem Befestigungsprofil 6 nochmals, um letztendlich auch
hier eine Zirkulation der Luft zu unterbinden. Dabei ist es auch
wiederum von Vorteil, daß gegebenenfalls
mehrere lippenförmige
Stege 1c hintereinander angeordnet sind, wenn zum Beispiel verhältnismäßig dicke
Fassadenelemente 4 zu verbauen sind. Durch eine Unterbindung
der Luftzirkulation wird die Wärmedämmung verbessert.
Wie bereits geschildert, wird die Luftzirkulation dann unterbunden,
wenn durch eine Unterteilung Luftkammern 9 entstehen, in
denen eine Luft nicht mehr zu zirkulieren vermag, sich also eine
stehende Luftsäule
ausbildet.
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In 4 ist
eine weitere erfindungsgemäße Variante
gezeigt. Um die Wärmedämmung zu
optimieren, werden hier mehrere Luftkammern 1b vorgeschlagen,
wobei hier der obere, äußere Teil
des Dämmkörpers 1a bis
zu den Stirnseiten des Fassadenelementes 4 (zum Beispiel
einer Glasscheibe) geführt
ist, um das gleiche Ergebnis zu erreichen, nämlich den Luftzwischenraum
zur Stirnseite der Glasscheibe zu verkleinern und so die Wärmedämmung zu
verbessern.
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Die in 5 bezeichte
Ausgestaltung der Erfindung verzichtet auf einen heterogenen Aufbau
der Dichtungs- und Dämmblockeinheit,
wodurch sich die Herstellung verbilligt.
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In einer weiteren erfindungsgemäßen Variante
ist vorgesehen, daß wie
in 6 gezeigt, der Dämmblock 1a einen
weiteren Rastvorsprung aufweist, wobei die Preßleiste 2 eine zusätzliche
Nut zur Fixierung beziehungsweise Aufnahme des Dämmblockes 1a besitzt.
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Es ist klar, daß die verschiedenen einzelnen Varianten,
die vorgeschlagen sind, natürlich
im Sinne der Erfindung teilweise miteinander kombinierbar sind.
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Die jetzt mit der Anmeldung und später eingereichten
Ansprüche sind
Versuche zur Formulierung ohne Präjudiz für die Erzielung weitergehenden Schutzes.
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Sollte sich hier bei näherer Prüfung, insbesondere
auch des einschlägigen
Standes der Technik, ergeben, daß das eine oder andere Merkmal
für das
Ziel der Erfindung zwar günstig,
nicht aber entscheidend wichtig ist, so wird selbstverständlich schon
jetzt eine Formulierung angestrebt, die ein solches Merkmal, insbesondere
im Hauptanspruch, nicht mehr aufweist.
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Die in den abhängigen Ansprüchen angeführten Rückbeziehungen
weisen auf die weitere Ausbildung des Gegenstandes des Hauptanspruches
durch die Merkmale des jeweiligen Unteranspruches hin. Jedoch sind
diese nicht als ein Verzicht auf die Erzielung eines selbständigen,
gegenständlichen
Schutzes für
die Merkmale der rückbezogenen Unteransprüche zu verstehen.
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Merkmale, die bislang nur in der
Beschreibung offenbart wurden, können
im Laufe des Verfahrens als von erfindungswesentlicher Bedeutung,
zum Beispiel zur Abgrenzung vom Stand der Technik beansprucht werden.
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Merkmale, die nur in der Beschreibung
offenbart wurden, oder auch Einzelmerkmale aus Ansprüchen, die
eine Mehrzahl von Merkmalen umfassen, können jederzeit zur Abgrenzung
vom Stande der Technik in den ersten Anspruch übernommen werden, und zwar
auch dann, wenn solche Merkmale im Zusammenhang mit anderen Merkmalen
erwähnt wurden
beziehungsweise im Zusammenhang mit anderen Merkmalen besonders
günstige
Ergebnisse erreichen.