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Die Erfindung betrifft ein Scharnierbeschlag für einen
um eine vertikale und eine horizontale Achse schwenkbar an einem
Blendrahmen eines Fensters oder einer Tür gelagerten Flügel, bei
dem ein Lagerbolzen zur Bildung der vertikalen Achse zumindest teilweise
mit einem zylindrischen Abschnitt in einem flügelrahmenseitigen Scharnierkörper eintaucht und
sich an einem blendrahmenseitigen Scharnierkörper abstützt, wobei der Lagerbolzen
um die horizontale Achse schwenkbar mit einem zweiten Abschnitt
in eine Aufnahme des blendrahmenseitigen Scharnierkörpers eintaucht.
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Ein derartiger Scharnierbeschlag
ist aus der
EP 1074687
A2 bekannt geworden. Es handelt sich hierbei um eine Scharnieranordnung
für ein Dreh-Kipp-Fenster
mit einem unteren Scharnierkörper,
der an dem Rahmen befestigt ist und einen oberen Scharnierkörper, der
an dem beweglichen Flügel befestigt
wird, sowie einen Bolzen, der jeweils an dem Drehachsen-Angelpunkt
bildenden Abschnitten angreift. Der Angelpunkt des oberen Scharnierkörpers hat
einen kreisrunden Querschnitt zur Aufnahme eines dazu passenden
Abschnitt des Lagerbolzens. Der Bolzen umfasst einen profilierten
Abschnitt, der mit dem Angelpunkt bezogen auf seine Achse unverdrehbar
verbunden ist, wobei winklig dazu in einer Ebene enthaltend die
genannte Achse und senkrecht zur Fensterebene verlagerbar ist. Der Bolzen
umfasst ferner einen mittig angeordneten kreisförmigen Ring, der als Widerlager
dient und zwischen dem profilierten und zylindrischen Abschnitt liegt
und der sich auf einem Ende des unteren Scharnierkörpers gleitend
abstützt.
Das Zentrum der Rotationsachse der Kippachse liegt dabei an dessen
anderem Ende.
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Ein weiteres Ecklager für Dreh-Kipp-Fenster oder
-Türen
mit einem Lagerbock ist aus der
DE 2826945 C2 bekannt, bei dem ein Befestigungsteil mit
dem Blendrahmen verschraubt ist und dessen drehbares Lagerteil ein
flügelseitiges
Scharnierteil trägt,
und bei dem eine Einrichtung zum Verstellen des flügelseitigen
Scharnierteils horizontal und parallel zur Flügelebene vorhanden ist, wobei
das Lagerteil die Form eines Prismas mit einem regelmäßigen Vieleck
als Querschnitt aufweist und die Symmetrieachse des Prismas mit
der Drehachse fluchtet. Die Seitenflächen des Prismas sind mit je
einer Ausnehmung versehen, die in einer Ebene parallel zur Ebene
des Fensters und verschiedenen Abständen zur Symmetrieachse des
Prismas liegen, wobei gegenüberliegende
Ausnehmungen miteinander fluchten, in denen ein Kipp- oder Drehstift
gelagert ist. Dabei ist da Befestigungsteil als Anschraubplatte
mit zwei in den Blendrahmen einlassbaren Setzzapfen ausgebildet,
wobei der Lagerbock zweiteilig ist. Das drehbare Lagerteil ist dabei
mit einem Innengewinde versehen und auf einem als Gewindebolzen
ausgebildeten und einen vertikalen Durchbruch aufweisenden Kopfteil gelagert.
Die Ausnehmungen sind dabei rechteckig und der Kipp- oder Drehstift
im unteren Teil ebenso rechteckig ausgebildet, sowie mit einer Sicherungsnase
versehen und im mittleren Teil scheibenförmig und im oberen Teil zylinderförmig ausgebildet.
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Ein ähnlicher Scharnierbeschlag
geht außerdem
aus der FR 1377934 A hervor. Dabei weist der Scharnierbeschlag einen
zylindrischen Bolzen auf, der von einer Kunststoffbuchse zumindest
bis zur oberen Hälfte überzogen
ist, wobei die Buchse im mittleren Bereich mit einem vorstehenden
Ring ausgebildet ist, der den unteren Scharnierkörper von dem oberen Scharnierkörper trennt.
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Dort, wo im praktischen Gebrauch
der Scharnierbeschlag die höchste
Beanspruchung in den Scharnierkörper
und damit in den tragenden Blendrahmen eingeht, wobei der Lagerbolzen
und die Scharnierkörper,
wie obig beschrieben, dieser Beanspruchung standhalten müssen, liegt
die Beanspruchung bei dem voran beschriebenen bekannten Stand der
Technik zwischen dem im Lagerbolzen mittig angeordneten Ring oder
Scheibe und dem unteren Scharnierkörper. Bei einer derartigen
Beanspruchung ist zum einen mit relativ hohem Verschleiß zu rechnen
und zum anderen ist diese nach Beanspruchung, d. h. durch Öffnen und
Schließen
des Fensters oder der Tür
in Dreh- oder Kippfunktion durch Verschleißrückstände sichtbar gemacht.
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Der vorliegenden Erfindung liegt
demgegenüber
die Aufgabe zugrunde, einen Scharnierbeschlag der eingangs genannten
Art dahingehend weiterzubilden, dass der Flügel über den Scharnierbeschlag eine
definierte Drehpunktlage mit geringem Verschleiß erhält.
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Die erfindungsgemäße Lösung der Aufgabe wird durch
die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs 1 gelöst. Die
Unteransprüche beziehen
sich auf weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung.
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Der erfindungsgemäße Scharnierbeschlag hat den
wesentlichen Vorteil, dass sich der Lagerbolzen innerhalb des blendrahmenseitigen
Scharnierkörpers
abstützt,
wobei der Lagerbolzen mittels eines radial verlaufenden Ansatzes
einer Konsole des Scharnierkörpers
zugeordnet ist und sich von seinem unteren Ende an einem die horizontale
Achse beschreibenden Widerlager getragen wird. Aufgrund der vorteilhaften
Ausbildung des Lagerbolzens stützt sich
dieser in Verschlussstellung und in Drehöffnungsstellung sowohl auf
der Konsole als auch am Widerlager ab.
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Konstruktiv einfach und besonders
wirtschaftlich herstellbar ist eine Ausgestaltung nach der Erfindung,
bei der in der Aufnahme eine Hülse
angeordnet ist, die in der Aufnahme befestigt ist und das Widerlager
sowie eine seitliche Führung
des Lagerbolzens bildet. Die Hülse,
die den Lagerbolzen somit führt
und trägt,
ist ein Bauteil, welches einer hohen Beanspruchung im Scharnierbeschlag
ausgesetzt ist. Demzufolge besteht die Möglichkeit der Auswechselung
der Hülse,
welche durch Ziehen am Lagerbolzen mit dem Lagerbolzen zusammen
auf dem blendrahmenseitigen Scharnierkörper herausnehmbar ist. Die
einfache Auswechselung und die zweiteilige Variante -Hülse mit
blendrahmenseitigem Scharnierkörper-
machen eine erforderliche Auswechselung einfach in der Handhabung
und zum anderen kostengünstig,
da der blendrahmenseitige Scharnierkörper im Montagezustand verweilen
kann und einem Austausch dessen nicht bedarf.
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Ein weiteres Merkmal ist, dass die
Hülse sich an
der Konsole abstützt
und der Lagerbolzen mit einem Kragen auf die Hülse wirkt. Auch hier findet
keine direkte Einwirkung vom Lagerbolzen zum blendrahmenseitigen
Scharnierkörper
statt, da zwischen der Konsole des Scharnierkörpers und dem Lagerbolzen die
Hülse angeordnet
ist und mögliche
Einflussfaktoren durch Entstehung der Beanspruchung vom Flügelgewicht
oder durch Betätigen
des Flügels auf
die Hülse übergehen.
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Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung
sieht vor, dass die Hülse
am Querschnitt der Aufnahme angepasst ist und eine entlang der horizontalen
Achse asymmetrische Lage der Führung
hat. Mit Auswechselbarkeit der Hülse
wird gleichzeitig die Seitenverstellung des Scharnierbeschlags erreicht,
in dem eine Vielzahl von verschiedenen Varianten von Hülsen, die
ausgehend von der horizontalen Achse der Aufnahme eine voneinander
abweichende asymmetrische Lage der Führung haben können. Aufgrund dessen
ist es natürlich
auch möglich,
dass die Hülse entlang
der horizontalen Achse der Aufnahme auch eine symmetrische Lage
der Führung
bilden kann, wenn es dem Fenster von der Lage vom Flügel zum Blendrahmen
dienlich ist.
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Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung sieht
vor, dass der zweite Abschnitt des Lagerbolzens relativ zu dem ersten
Abschnitt geneigt verläuft. Durch
die über
ein Ansatz gebildete Trennung, sind die Abschnitte ausgehend von
dem Ansatz, versetzt zueinander angeordnet. Demzufolge wird die
Aufnahme im blendrahmenseitigen Scharnierkörper kleiner, da der Kippwinkel
des zweiten Abschnitts des Lagerbolzens durch die Neigung vorweggenommen wird,
so dass auch der Scharnierbeschlag nicht überdimensioniert ausgebildet
werden muss.
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Entsprechend wird der Scharnierbeschlag herstellungstechnisch
einfacher und kostengünstiger.
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In verschiedenen Schaltfunktionsstellungen der
Schließ-
und Drehstellung, wird das Gewicht des Fensterflügels auf den Ansatz des Lagerbolzens
ausschließlich
auf die Hülse
oder der Konsole überfragen,
sobald sich der erste Abschnitt des Lagerbolzens in lotrechter Position
befindet.
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Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung dieser
Ausführungsform
sieht vor, dass die Konsole bezogen auf die vertikale Achse mittig
in der Aufnahme angebracht ist. Es lässt sich je nach Wahl des Einlegens
der Hülse
in den blendrahmenseitigen Scharnierkörper die Rechts- und Linksverwendbarkeit
des Scharnierbeschlags realisieren. Vorraussetzung dafür ist, dass
die Aufnahme ein Durchgangsloch ist und der Scharnierkörper quer
zur Aufnahme symmetrisch ausgebildet ist.
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Ein weiteres Merkmal ist, dass der
scheibenförmige
Ansatz des Lagerbolzens sich auf der Unterseite in Kipprichtung
verjüngt.
Das hat den Vorteil, das selbst in Kippbewegungsrichtung der Abstand vom
blendrahmenseitigen Scharnierkörper
zum Lagerbolzen unverändert
beabstandet bleibt, um die Stützfunktion
für diesen
Bereich auszuschließen.
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Vorteilhaft ist nach einem Merkmal
der Erfindung, dass das Widerlager aus einem konkav verlaufenden
Bogen des Lagerbolzen und einem konvex angeordneten Bogen der Hülse gebildet
ist. Mit der bogenförmigen
Ausführung
erhält
der Lagerbolzen für
Hülsen
eine relativ große
Angriffsfläche,
was sich bezogen auf die Beanspruchung über den Lagerbolzen zur Hülse positiv
auswirkt, da die Reibung mit größerer Angriffsfläche reduziert
wird.
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Ein weiterer Vorteil ist, dass der
Mittelpunkt der Bögen
des Lagerbolzens und der Hülse
gleichzeitig die Drehachse des Lagerbolzens ist, was bedeutet dass
der flügelrahmenseitige
Scharnierkörper über diese
Drehachse die Kippbewegung ausführt. Aufgrund
dessen, dass sich der Mittelpunkt der Drehachse außerhalb
des Scharnierbeschlags befindet, kann die Drehachse des Scharnierbeschlags
ausgehend vom Rahmenfalz dem Kipp- Drehpunkt des Flügels zugeordnet
werden, wobei die Unterkante des Scharnierbeschlags der Unterkante
des Überschlags des
Flügels
nicht überragt.
Damit kann die untere Kante des Scharnierbeschlags nahezu bündig mit der
Unterkante des Überschlags
des Flügels
abschließen,
was sich nicht nur positiv auf die Ausstellbewegung des Fensters
auswirkt, sondern auch auf die Optik und den Transport durch keinerlei überstehenden
Kanten.
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Besonders vorteilhaft ist, dass die
Hülse einen
Verbindungssteg für
die seitliche Führung
aufweist, wobei der Verbindungssteg auf der innen zum Lagerbolzen
gerichteten Begrenzungskante dem abgewinkelten, geneigten Verlauf
des Lagerbolzens angepasst ist. Der Verbindungssteg begrenzt damit
die Lagerbolzenposition in Schließ- und Drehstellung, so dass
auch hier je nach Art der Auslegung des Verbindungssteges über Varianten
der Hülse
eine Andruckverstellbarkeit erwirkt werden kann.
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Vorteilhaft ist nach einem weiteren
Merkmal der Erfindung, dass der Lagerbolzen und die Hülse in einer
formschlüssigen
Verbindung zueinander stehen. Sowohl die Montage als auch die Demontage des
Lagerbolzen aus dem blendrahmenseitigen Scharnierkörper erfolgt
mit der vollständig
im blendrahmenseitigen Scharnierkörper befindlichen Hülse. Damit
lässt sich
mittels Zug am Lagerbolzen die Hülse
relativ einfach herausziehen und austauschen.
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Ein weiteres Merkmal ist, dass ein
Absatz, nämlich
das freie Ende des Bogens am Lagerbolzen, zwischen dem Bogen der
Hülse und
dem Verbindungssteg der Hülse
angeordnet ist. Diese Position behält der Absatz sowohl in Drehbewegung
und in Kippbewegung als auch in der Verschlussstellung.
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Besonders vorteilhaft ist, dass dem
Ansatz und dem zylindrischen Abschnitt des Lagerbolzens eine Kunststoffhülse aufgesetzt
ist, die diese vollständig
umhüllt.
Ein geringerer Reibwert und eine leichtgängige Drehbewegung mit hoher
Lebensdauer ohne den Einsatz zusätzlicher
Schmiermittel ist das Ergebnis, dass sich beim Einsatz der Kunststoffhülse ergibt.
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Infolge dessen wirkt sich diese Ausgestaltung
auch auf eine höhere
Lebensdauer des Scharnierkörpers
aus.
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Weitere Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus der Beschreibung und den Zeichnungen. Die vorstehend genannten
und die noch weiter aufgeführten Merkmale
können
erfindungsgemäß jeweils
einzeln für
sich oder zu mehreren beliebigen Kombinationen Verwendung finden.
Die gezeigten und beschriebenen Ausführungsformen sind als Schilderung
der Erfindung zu verstehen.
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Es zeigen
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1 in
einer perspektivischen Ansicht in Einzeldarstellung die Baueinheiten
des Scharnierbeschlags,
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2 der
Scharnierbeschlag im Montagezustand in Dreh-Öffnungsstellung, nach Schnittangabe der 1,
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3 der
Scharnierbeschlag in der Ansicht, wie in 2, gezeichnet in Kipp-Öffnungsstellung und
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4 in
einem vergrößerten Maßstab einen Schnitt
durch den blendrahmenseitigen Scharnierkörper, mit in Verschluss- oder
Drehstellung befindlichen Lagerbolzen nach 2.
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Gleiche Bauteile werden nachfolgend
mit gleichen Bezugszeichen versehen.
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In den 1 bis 4 der Zeichnungen ist eine blendrahmenseitige
Baueinheit ein Scharnierbeschlag dargestellt, mit deren Hilfe ein
Dreh-Kippflügel an
einem Blendrahmen von Fenstern, Türen oder dergleichen abgestützt werden
kann. Dieser Scharnierbeschlag besteht dabei aus fünf Teilen,
und zwar aus einem flügelrahmenseitigen
Scharnierkörper 4, einer
Kunststoffhülse 24,
einem Lagerbolzen 1, einer Hülse 13 und einem blendrahmenseitigen
Scharnierkörper 5.
Der flügelrahmenseitige
Scharnierkörper 4 weist
an einem Ende eine durchgehende Bohrung 25 auf, in der
im eingebauten Zustand nach 2 und 3 der zylindrische Abschnitt 3 des
Lagerbolzens 1 mit einer aufgesetzten Kunststoffhülse 24 drehbar gelagert
ist. In der Höhe
fixiert wird der Lagerbolzen 1 mit dem flügelrahmenseitigen
Scharnierkörper 4 über einen
in der Mitte am Lagerbolzen 1 angeordneten Ansatz 9,
der ebenfalls von der Kunststoffhülse 24 umhüllt ist.
Bei der Betätigung
in Dreh-Öffnungsstellung und
in die Verschlussstellung wird die Kunststoffhülse 24 zwischen Ansatz 9 und
flügelrahmenseitigen Scharnierkörper 4 und
zwischen dem zylindrischen Abschnitt 3 des Lagerbolzens 1 und
der Bohrung 25 des flügelrahmenseitigen
Scharnierkörpers 4 in
der Hauptsache beansprucht. In der Dreh- Öffnungsstellung nach 2 ist die Achse 2 und
eine Mittelachse des zylindrischen Abschnitts 3 lotrecht
verlaufend. Ausgehend von der vertikalen Achse 2 des zylindrischen
Abschnitts 3 am Lagerbolzen 1, der an dem einen
Ende oberhalb des Ansatzes 9 angeordnet ist, verläuft der
Abschnitt 7 ausgehend vom Ansatz 9 um ein Maß versetzt
von der Achse 2 an dem anderen Ende des Ansatzes 9 abgewinkelt,
das heißt
relativ zu dem ersten Abschnitt 3 geneigt, in Richtung
zur vertikalen Achse 2. Wie in der 2 und 4 erkennbar,
trifft eine erste Begrenzungskante 27 des Abschnitts 7 bezogen
auf die vertikale Achse 2 geneigt auf den Ansatz 9.
Die gegenüberliegende
und dem Blendrahmen zugewandte Begrenzungskante 23 des
Abschnitts 7 weist hingegen einen zur vertikalen Achse 2 parallel
verlaufenden Abschnitt 28 auf, der jedoch mit geringem
Abstand von dem Ansatz 9 in einen parallel zur ersten Begrenzungskante 27 verlaufenden
Abschnitt 29 übergeht.
Dadurch entsteht ein in Dreh-Öffnungsstellung
horizontal verlaufender Absatz 30 an dem Abschnitt 7.
Dieser Absatz 30 dient als Auflager des Lagerbolzens 1 für den Flügel eines
Fensters auf einer Konsole 10 des blendrahmenseitigen Scharnierkörpers 5.
Dabei ist die Konsole 10 innerhalb des blendrahmenseitigen
Scharnierkörpers 5 mittig
angeordnet, um eine Rechts- und Linksverwendbarkeit des Scharnierkörpers 5 zu
gewährleisten
wie in 2 und 4 gezeigt. Nach 2 und 4 ist außerdem ersichtlich, dass zwischen dem
Abschnitt 28 am Absatz 30 des Lagerbolzens 1 und
der Konsole 10 des blendrahmenseitigen Scharnierkörper 5 die
Hülse 13 mit
einem Kragen 15 angeordnet ist. Die Hülse 13 stützt sich
dabei über
den Kragen 15 auf der Konsole 10 in der Verschluss-, Dreh-
und Kippstellung als Auflager ab, wobei der Lagerbolzen 1 die
Konsole 10 nur in Verschluss- und Drehstellung als Auflager
nutzt.
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Bis zum Ende 11 des Abschnitts 7 vom
Lagerbolzen 1, wird der Abschnitt 7 von der Hülse 13 durch
eine Führung 14 seitlich
geführt.
Außer
dem weist die Hülse 13 ein
Verbindungssteg 22 auf, der zwischen dem Kragen 15 und
dem Bogen 19 den Halt zwischen den beiden Führungen 14 verstärkt. Zusätzlich zeichnet
er sich dadurch aus, dass er in Verschluss- und Drehstellung den
Schwenkwinkel des Lagerbolzens 1 begrenzt.
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Mit der Austauschbarkeit der Hülse 13 lassen
sich mehrere Varianten von Hülsen
einsetzen, die sich in der Lage der horizontalen Achse 17 unterscheiden.
Dies wird dadurch erreicht, dass die Aufnahme 8 durch unterschiedliche
Dickenmaße
der Führung 14 eine
asymmetrische Lage erhält.
Gleichzeitig kann durch unterschiedliche Dicken des Verbindungssteges 22 an
der zur geneigten Begrenzungskante 23 eine Seiten- und
Andruckverstellung realisiert werden. Dass am Ende 11 des
Lagerbolzens 1 und bereits erwähnte Widerlager 12 besteht aus
einem Bogen 19 am Lagerbolzen 1 sowie einem komplementär dazu geformten
Bogen 20 der Hülse 13.
Um eine möglichst
große
Auflagerfläche
im Bereich des Widerlagers 12 des Lagerbolzens 1 zu
erreichen, ist am Lagerbolzen 1 wie in 2 und 4 ersichtlich
ein Absatz 26 vorgesehen, der von der vertikalen Achse 2 weggerichtet
ist, so dass der Bogen 19 dadurch etwa einem Viertel eines
Vollkreises erreicht. Der Mittelpunkt 21 der Bögen 19, 20 ist
auf der horizontalen Achse 6 angeordnet und befindet sich
außerhalb
des Scharnierbeschlages. In Verschluss- und Drehstellung ist der
Absatz 26 des Bogens 19 zwischen dem Verbindungssteg 22 und
dem Bogen 20 der Hülse 13 in
einer formschlüssigen
Verbindung nach 2 und 4 angeordnet. Als Auflager
für den
Lagerbolzen 1 ist in dieser Schaltstellung der Ansatz 9 über den
Abschnitt 28 auf der Konsole 10 angeordnet und
gleichzeitig der Bogen 19 auf dem Bogen 20 des
Widerlagers 12 vorgesehen. In Kippstellung nach 3 bildet das Auflager der
Bogen 19 des Lagerbolzens 1 mit dem Bogen 20 der Hülse 13.
Die gegenüberliegende
Begrenzungskante 27 der Begrenzungskante 23, die
als Langseite des Abschnitts 7 konzipiert ist, liegt in
der Kippstellung vollflächig
an dem blendrahmenseitigen Scharnierkörper an und begrenzt damit
den Kippwinkel.
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Bezugszeichenliste:
- 1
- Lagerbolzen
- 2
- vertikale
Achse
- 3
- zylindrischer
Abschnitt
- 4
- flügelseitiger
Scharnierkörper
- 5
- blendrahmenseitiger
Scharnierkörper
- 6
- horizontale
Achse
- 7
- Abschnitt
- 8
- Aufnahme
- 9
- Ansatz
- 10
- Konsole
- 11
- Ende
- 12
- Widerlager
- 13
- Hülse
- 14
- Führung
- 15
- Kragen
- 16
- Querschnitt
- 17
- horizontale
Achse
- 18
- Unterseite
- 19
- Bogen
- 20
- Bogen
- 21
- Mittelpunkt
- 22
- Verbindungssteg
- 23
- Begrenzungskante
- 24
- Kunststoffhülse
- 25
- Bohrung
- 26
- Absatz
- 27
- Begrenzungskante
- 28
- Abschnitt
- 29
- Abschnitt
- 30
- Absatz